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Veröffentlicht am 01.04.2020

tolle Freundschaftsgeschichte

Monty, Castor und der Findelfuchs
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Der Waschbär Monty und der Biber Castor finden den kleinen Fuchs Foxi im Schnee. Sie wollen ihm helfen, zu seiner Familie im Stadtpark zu kommen. Der Weg dorthin ist für die drei kleinen Helden nicht einfach, ...

Der Waschbär Monty und der Biber Castor finden den kleinen Fuchs Foxi im Schnee. Sie wollen ihm helfen, zu seiner Familie im Stadtpark zu kommen. Der Weg dorthin ist für die drei kleinen Helden nicht einfach, sie erleben eine Menge aufregende Abenteuer dabei.
Das ist für Kinder der empfohlenen Altersgruppe ab 5 zum Vorlesen und ab 8 zum Selberlesen gut nachvollziehbar. Die Geschichte ist sehr liebenswert erzählt, viele Dialoge sorgen für einen lebhaften Lesespaß, zum Teil sind sie auch lustig.
Die farbigen Illustrationen von Betina Gotzen-Beek sind sehr gelungen und passen 100prozentig zur Geschichte. Die einzelnen Figuren wurden sehr gut dargestellt, ihre Charaktereigenschaften sichtbar gemacht. Manche Bilder nehmen eine ganze Seite ein, viele sind kleiner; besonders der kleine Foxi hat es uns angetan.
Die vermittelten Werte von Freundschaft und Hilfsbereitschaft sind gut verdeutlicht worden und man konnte anschließend noch über das eine oder andere ins Gespräch kommen. Auch Kleine haben in diesen Bereichen schon Erfahrungen gesammelt und können sich hier wiederfinden. Das Mut sich lohnen kann und dass man Freunde überall finden kann, sind schöne Botschaften. In einer von zunehmender Diversität gekennzeichneten Zeit eine wichtige Message. Das Buch ist auf jeden Fall ein „Behalti“, von uns gibt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

"Es gibt nicht nur Gewinner im Frieden!"

NOAMI - Eine Reise nach Jerusalem
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Der Politikstudent Joachim reist 1996 kurz nach den Selbstmordattentaten nach Israel, um sich dort selbst ein Bild von der Lage zu verschaffen.
Joachim lernt schon auf dem Flug Personen kennen, mit denen ...

Der Politikstudent Joachim reist 1996 kurz nach den Selbstmordattentaten nach Israel, um sich dort selbst ein Bild von der Lage zu verschaffen.
Joachim lernt schon auf dem Flug Personen kennen, mit denen er sehr interessante Gespräche führen kann. Die junge Palästinenserin Leila, eine Doktorandin, möchte ihre Familie Israel besuchen. Sie teilen sich ein Taxi bis Jerusalem und verabreden sich für die nächsten Tage. Am Abend lernt er eine junge jüdische Israelin kennen. Noami ist Soldatin, die ihm in den nächsten Tagen auf einer gemeinsamen Reise das Land erschließt und Nahe bringt. Die Reisebeschreibungen und Informationen zu den historischen Stätten sind sehr gut gelungen und mit der Geschichte verwoben. In diesem Teil kommen über die Familie Noamis auch die Schuldfrage und der Umgang mit dem Holocaust zu Sprache, sowohl von israelischer als auch aus deutscher Sicht.
Leila ist nach der Taxifahrt verschwunden und ihre Familie bittet Joachim um Hilfe bei der Suche. So lernt er viele weitere Menschen und Orte in dem Land kennen.
Das Verschwinden Leilas berührt letztlich den Konflikt zwischen den Palästinensern und den Israelis. Es gelingt dem Autor über diese Geschichte viele Hintergrundinformationen mit einzuflechten und die verschiedenen Standpunkte der Interessensgruppen und Religionen kommt zur Sprache. Sehr umfassend wird aufgezeigt, worin viele Probleme bestehen und dass jede Seite nachvollziehbare und verständliche Gründe für die Ansprüche hat.
Joachims Reise ist eine Auseinandersetzung mit der Last der eigenen und auch der
deutschen Geschichte. Er fragt sich, ob er gerade als Deutscher in der Pflicht ist gegen Rassismus, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit einzustehen. Kann man Wiedergutmachen durch Farbebekennen im richtigen Moment? Diese Thematik ist sehr aktuell. Aber auch die Möglichkeiten Frieden zu schaffen oder in einem ersten Schritt Verständnis füreinander zu entwickeln finden viel Raum.

Peter Berg ist es hier auf eine faszinierende Weise gelungen sehr viele Themenkomplexe recht umfassend vorzustellen. Die Reise- und Ortsbeschreibungen und die verschiedenen Konflikte, die thematisch zu Israel passen, wurden gekonnt mit der kurzweiligen und spannenden Geschichte um drei junge Menschen verwoben. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen und nach Beenden bleibt ein großer Nachklang. Absolute Leseempfehlung für dieses beeindruckende Werk.

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Veröffentlicht am 29.02.2020

Die Weltgeschichte komplett erzählt

Einfach alles!
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Auf so ein Buch hatte ich schon lange gewartet, da ist es nun: Die Weltgeschichte einmal von vorne bis hinten in einem Buch komplett zusammengefasst. Von der Entstehung des Universums bis heute ist alles ...

Auf so ein Buch hatte ich schon lange gewartet, da ist es nun: Die Weltgeschichte einmal von vorne bis hinten in einem Buch komplett zusammengefasst. Von der Entstehung des Universums bis heute ist alles Wichtige einmal dabei, damit man sich einen guten Überblick verschaffen kann. Das Ganze ist in übersichtlichen Kapiteln gut gegliedert, leicht verständlich geschrieben und mit schönen und unterschiedlich gestalteten Illustrationen toll unterstützt. Toll, das sich mal jemand gefunden hat, der das in einem Buch zusammenfasst. Sonst musst man immer mehrere Bücher bemühen. Vor allem für Kinder finde ich diese Umsetzung super gelungen. Man kann die 339 Seiten gut in einem Rutsch durchlesen und auch gezielt einzelne Themen nachschlagen.

Tolles Teil, super unterhaltsam und informativ. Vor allem für Kinder sehr geeignetes Sachbuch.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

spannendes und berührendes Fanatasyabenteuer

Endling - Die Suche beginnt
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Katherine Applegate hat mit „Endling“ einen tollen Fantasy-Reihenauftakt geschrieben, der uns begeistert hat. Das Königreich Nedarra wurde detailreich angelegt und ausgestaltet, so dass sich der Leser ...

Katherine Applegate hat mit „Endling“ einen tollen Fantasy-Reihenauftakt geschrieben, der uns begeistert hat. Das Königreich Nedarra wurde detailreich angelegt und ausgestaltet, so dass sich der Leser alles gut vorstellen kann. Unterstützt wird das von dem wunderschönen Cover, auf dem die Hauptfiguren abgebildet sind, sowie von der Karte im Innenteil. Die Welt, ihre Regeln und Kreaturen werden im Text gut vorgestellt und bieten mal etwas Neues.

Die Hauptfigur Byx gehört zu dem letzten Rudel Dalkins, das sich in den Ebenen Nedarras versteckt. Dalkins haben die besondere Fähigkeit, Lügen zu erkennen, das gefällt nicht Jedem, aber auch wegen ihres schönen Fells werden sie gejagt. Als Byx einen unerlaubten Ausflug macht, rettet sie einen Wobbyk namens Tobble. Die Beiden freunden sich an. In der Zwischenzeit wird das Rudel Dalkins abgeschlachtet. Byx möchte kein Endling, also das letzte Individuum einer Rasse, sein. Sie will eine schwimmende Insel finden, auf der nach einer Legende noch weitere Dalkins leben sollen. Auf der spannenden Reise findet sie weitere Freunde, u.a. Khara, ein Menschenmädchen, Gambler, ein Felijaga (katzenähnliches Tier) und Renzo, den Dieb. Die Gruppe wächst zusammen und besteht viele Abenteuer und Gefahren, denn schon bald geht es nicht nur um Byx Suche, denn der Herrscher Murdano versucht sich die Welt zu unterwerfen.

Das Buch ist in fünf Teile untergliedert, die sich wiederum in einzelne Kapitel aufteilen. Die Titel sind gut gewählt, machen neugierig ohne zu spoilern.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Byx erzählt, so dass man einen guten Einblick in ihre Gedanken bekommt.
Die Hauptfiguren sind sehr detailliert gezeichnet, man bekommt einen klaren Eindruck von ihrem Aussehen und ihren Persönlichkeiten. Aber auch die Nebencharaktere wurden gut angelegt. Auch Nedarra mit seinen unterschiedlichen Orten konnte ich mir problemlos vorstellen. Mein Kopfkino hatte alle Hände voll zu tun. Der Erzählstil war ansprechend und mitreißend, der Text ist für Kinder ab 11 Jahren geeignet und zu bewältigen, aber auch für Erwachsene noch spannend zu lesen.
Schön finde ich, dass auch ein aktueller Bezug zu unserer Welt geliefert wurde. Zusammenhalt und echte Freundschaft, kreative Lösungen, Ausgrenzung, Verfolgung und Artenschutz sind Themen, zu denen man durchaus Gesprächsanregungen finden kann, wenn man das Buch gemeinsam mit einem Kind liest und anschließend darüber spricht. Dies steht aber nicht im Vordergrund, sondern ist nur eine Möglichkeit.
Auf jeden Fall hat man mit diesem Buch eine tolle Unterhaltung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Fantasy mögen. Wir freuen uns schon auf den nächsten Teil und sind gespannt was für Abenteuer da noch kommen.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Ein Buch gegen das Vergessen

Wo die Freiheit wächst
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In dem Briefroman wird die Zeit vom 13. März 1942 bis 14. Februar 1943 sehr lebendig geschildert. Die meisten der Briefe schreibt die Kölnerin Lene Meister, eine 16 jährige Frisörauszubildende an ihre ...

In dem Briefroman wird die Zeit vom 13. März 1942 bis 14. Februar 1943 sehr lebendig geschildert. Die meisten der Briefe schreibt die Kölnerin Lene Meister, eine 16 jährige Frisörauszubildende an ihre Freundin Rosi in Detmold (später in Schlesien), an ihren Bruder Franz, der als Soldat an der Ostfront dient und ihren Freund Erich, sowie an den jüngeren Bruder Kalli. Die Briefe, die sie ihrerseits erhält, komplettieren das Bild aus dem kriegsgeschüttelten Deutschland.
In den Briefen beschreiben die jungen Leute ihr Umfeld und ihre Erlebnisse, teilen ihre Anliegen, Ängste, Nöte und auch die wenigen schönen Dinge miteinander, andere Kommunikationsmittel und Informationswege gab es damals kaum. Auf diese Weise kommen die einzelnen Charaktere selber zu Wort, beschreiben unterschiedlichste Erlebnisse und vor allem ihre Sichtweise, der Leser kann ihre Entwicklung hautnah erleben.
Erschütternd sind die glühenden Briefe des jungen Kalli, der durch die HJ zu einem treuen Gefolgsmann Hitlers wurde.
Am Anfang schreibt Lene noch viel über ihren Alltag und die allnächtlichen Bombenangriffe, die sie im Keller überstehen müssen. Die zunehmende Zerstörung stellt die Bevölkerung täglich vor neue Probleme, persönliche und materielle Verluste sind zu verkraften, das tägliche Leben muss immer aufs Neue organisiert werden.
Als sie Erich kennen und lieben lernt ändert sich der Grundtenor. Er gehört zu den Edelweißpiraten, eine Gruppe von Jugendlichen, die sich nicht an die geltenden Regeln anpassen wollte. Sie wollen über ihre Freizeit und Freiheit selbst bestimmen, sie ergreifen auf ihre Art die Initiative. Lene schließt sich ihnen an und ist mit ihren Äußerungen nicht vorsichtig genug, offensichtlich werden die Briefe mitgelesen, was Ärger für alle Beteiligten bedeutet.
Franz gibt Briefnachrichten über Judenerschießungen lieber einem Vertrauten mit nach Hause, anstatt sie er Post anzuvertrauen. Aus seinen Briefen erfährt man vieles von der Ostfront.
So schlimm die Zeiten waren, Personal für die Überwachung und Unterdrückung stand zur Verfügung. Privatsphäre, Briefgeheimnis und eine eigene Meinung gab es nicht.
Dem Autor ist es mit diesen fiktiven Briefen sehr gut gelungen ein authentisches Zeitgeschehen darzustellen.
Die Gefahren der Zeit und das Leid der Bevölkerung werden für den Leser deutlich spürbar, ich hoffe das dieses Buch von vielen Menschen gelesen wird und es gegen das Vergessen wirkt, damit solche Zeiten nie wieder in anbrechen.
Eine Lektüre, die mich betroffen und nachdenklich zurück lässt und noch lange beschäftigen wird

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