Der bekannte und hochgelobte Fantasyautor Wolfgang Hohlbein betritt mit seinem Thriller „Mörderhotel“ nicht nur ein neues Genre, sondern greift ein Thema über einen Serienkiller auf, der seine Schandtaten und sein Unwesen in den 1890iger Jahren trieb. Das Leben des Untiers Herman Webster Mudgett, auf dessen Konto mehr als 230 Opfer gehen, die gefoltert, verätzt, zerstückelt, aufgelöst und ausgeraubt wurden. Ein lukratives Geschäft mit den Leichen, bis auch dieser perfekte Plan ein jähes Ende findet… Ein sehr harter und derber Thriller mit einer geballten Ladung Horror und „Splatter“-Elementen und nach einer wahren Begebenheit. Wolfgang Hohlbein ist bekannt für seinen bildhaften Schreibstil, wenn man Texte aus seiner Feder liest, so setzt ein Film in Gang. Doch ob man das hier bei diesen grausamen und gewalttätigen Ausformulierungen ertragen kann und möchte, dass muss man für sich selbst entscheiden.
Erschienen im Lübbe Verlag (https://www.luebbe.de/)
Inhalt:
"230 Menschen gehen auf sein Konto: Herman Webster Mudgett, den unglaublichsten Serienmörder aller Zeiten. In Chicago errichtet er eigens ein Hotel, um seine Taten zu begehen. Ein Hotel, in dem es Falltüren, verborgene Räume, Geheimgänge, einen Foltertisch, ein Säurebad und eine Gaskammer gibt. Seine Opfer erleichtert er um ihr Geld und verkauft ihre Leichen an Mediziner. Niemand weiß, was im Kopf dieses Menschen vor sich geht. Bis die Polizei ihm auf die Spur kommt und eine gnadenlose Jagd..."
Handlung:
Das erste Kapitel startet schon äußerst heftig und brutal. Und das ist erst der Anfang… Zwar spielt diese erste dargestellte Passage mitten in der „Karriere-Laufbahn“ des Serienkillers Herman Webster Mudgett mit seinen Helfern Henry Holmes und William Peitzel, doch dieses erste Kapitel ist erst der Anfang von einer grausamen Geschichte, die den tiefsten Abgrund der menschlichen Psyche und Faszination für Qual, Schmerz, Tod und Leid darstellt. Auf zwei parallel laufenden Erzählebenen erleben wir Herman Mudgett und seine Kindheit. Ein Schlüsselerlebnis aus seiner Jugend, welches seine Gelüste und seine Faszination für seine Taten weckt. Sein erster Mord und seine damit verbundenen Emotionen und rauschähnlichen Zustände. Mudgett ein Held. Vom Opfer zum Richter. Er schließt einen Pakt mit dem Tod, seinem dunklen Verbündeten.
Mudgetts Leben geht weiter, stets von Hunger, Armut und Ausbeute getrieben. Schicksalsschläge, Verlust und ein Studium, welches seine letzten Cent kostet. Sein einziger wirklicher Freund ist Henry Holmes. Zusammen mit ihm stehen sie in der Schuld des Hausmeisters der Universität Mr Kyle. In Herman Mudgett reift ein neuer Plan. Zusammen mit Holmes will er eine Praxis führen. Die beiden angehenden Ärzte brauchen Geld, doch zuerst muss Mr Kyle beseitigt werden. Was eignet sich besser dafür, als sein eigens konstruiertes Säurebad im Gewölbekeller der Universität? Niemend wird je etwas herausfinden…
In der zweiten Erzählebene treffen wir auf Arlis Christen, eine feine Dame, auf der Suche nach ihrer verschollenen Schwester Endres Christen. Sie engagiert einen Detektiv Mr Geyer, der den Verbleib und die angebliche Ehe ihr Schwester mit Mr Mudgett aufklären soll. Arlis kommt in Chicago an und Henry Holmes versucht alles, um Geyer und Arlis von den Spuren seines Freundes Mudgett fern zu halten. Denn dass, was mit Endres Christen passiert ist, darf niemand erfahren…
Ein sehr düsterer Thriller, mit Detektivarbeit, Rückblicke und viel Atmosphäre (das nächtliche Chicago und die Weltaustellung, das Ferris Wheel…), aber auch unsagbaren Grauen (Leichen, die sich auflösen, Kämpfe, Verstümmelungen, Halbtote, das Waiden am Anblick der ualen und der letzten Atemzüge…). Dieser Thriller bietet Horror auf höchstem Niveau, in der Filmwelt würde man von Splatter sprechen. Es ist gewaltig, blutig und detailliert. Sehr bildhaft und dadurch umso unerträglicher… ACHTUNG: Genre Hardcore und ich möchte wirklich vor diesem Buch warnen!
„Es war unheimlich; wie ein kehliges Flüstern gerade unterhalb des überhaupt noch Hörbaren oder auch das Kratzen harter Spinnenbeine am Grunde seiner Seele. Da war etwas… Vertrautes. Etwas, das er selbst noch lange nicht war, aber um jeden Preis sein wollte.“ (Seite 26)
Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors Wolfgang Hohlbein wird besonders im Genre Fantasy als sehr lebendig, bildhaft und filmreif beschrieben. Auch in diesem Genre Thriller gelingt es ihm spielerisch Bilder und reale Kulissen und Szenen zu erzeugen. Das macht den Thriller zu einem Hardcore-Horror-Werk. Für mich leider schon zu viel und kaum zu ertragen. Diese Bilder brennen sich ein, wie die Säure in der die Knochen der Leichen von ihren Sehnen, Muskeln und Fleisch gelöst werden. Ohne Schonung und Rücksicht gibt es hier rohe Gewalt, Agonie, Mordlust, Tod, Blut, Hirnmasse und Knochensplitter. Puuuuh. Das schlimmste ist jedoch, dass diese Story um Herman Webster Mudgett auf einer wahren Begebenheit beruht. Das macht es noch einmal mehr schlimmer und erschreckender. Doch neben der ganzen Metzelei und Töterei gibt es auch im Wechsel ruhigere Passagen, die dann wieder sehr neugierig machen und Raum zum Durchatmen bieten. Das sind die Szenen um Arlis Christen auf der Suche nach ihrer Schwester. Hier erleben wir den gekonnten Detektivroman, wie er im Buche steht. Nicht nur wegen Holmes, wo man schnell mit Sherlock Holmes assoziieren könnte, sondern wegen der ganzen Verstrickungen, Ermittlungen, Befragungen, Spuren und Vertuschungen. Wolfgang Hohlbein geht zurück in die Vergangenheit, zeigt das alte Chicago und weitere interessante Kulissen. Sehr überzeugend und von besonderer Atmosphäre, man schmeckt den Staub der Straßen, spürt den Nebelschleier der Nacht, hört die alten Holzböden knarzen und vieles mehr… Autor Wolfgang Hohlbein überzeugt für einen historischen Thriller und glänzt mit Talent und authentischer Recherche. Dieser beklemmende Fall des Herman Mudgett in den USA und sein Urteil wird in der dritten Person erzählt, wir sind als Leser stets dabei und immer im Bilde, dieser personale Erzählstil sorgt für ganz nahes Entsetzen und Fesselung. Dieser Erzählstil bietet einen abwechslungsreichen und gut konstruierten Horror-Thriller, der den Leser die Geschichte um die Machenschaften des berühmten Serienkillers Mudgett aus mehreren Blickwinkeln und somit mehreren Ansätzen, die zusammen ein spannendes Bild ergeben, erzählt. So tauchen wir Leser zurück in die Vergangenheit und begleiten die Erzählebenen um dem Psychopathen und der Bestie Dr. Mudgett und seinen Assistenten und einzigen Freund Henry Holmes, die ein gut funktionierendes Gespann bilden. Bis der Detektiv Mr geyer von Arlis engagiert wird und das ganze Konstrukt zu wanken beginnt. Langsam schälen Geyer und Arlis die Wahrheit über den Verbleib von Endres Christen ans Licht, auch wenn es den einen oder anderen zwischenzeitlichen Irrweg gibt.
Neben enorme Mengen gut recherchierter Historie, vor allem des Chicago um 1895 und der Weltausstellung und Mudgetts Jugend um 1883, sticht vor allem ein psychologischer Aspekt intensiv hervor, denn das Ausmaß der Motivationen und Handlungen, der Grausamkeit und Besessenheit, der Mordlust und die Abgründe des Buches und die dubiosen und facettenreichen Hintergründe gehen durch Mark und Bein. Der Autor versucht nahezu, den Fall zu sezieren und taucht dabei tief in die Abgründe der menschlichen Seele in entsprechenden Kreisen ab. Vergeltung, Gier, Macht, Faszination, Aberglaube, Glaube, Medizin, Intrigen und Verrat… Das verschafft dem Leser einen intensiven Leseeindruck, der noch durch die wohl gewählten Zeitebenen und der ansprechenden Sprache des Autors verstärkt wird. Für mich einfach zu stark.
„Ein plötzlicher durchdingender Gestank stieg ihm in die Nase und bewies, dass Frank im Moment seines Todes die Kontrolle über seine Körperfunktionen verloren hatte. Doch so ekelhaft dieser Gestank auch war, sog ihn Herman doch mit geschlossenen Augen und so tief in die Lungen, wie er nur konnte, denn dies war nicht nur der Gestank des Todes, sondern auch der Geruch seiner Zukunft, der Duft größten Labsal, die nur derjenige zu schätzen vermochte, der den Mut aufgebracht hatte, sie einmal zu Kosten.“ (Seite 111)
Charaktere:
Der Autor Wolfgang Hohlbein bringt mit dem Fall Herman Webster Mudgett einen sehr grausamen und unglaublich schwierigen Hauptcharakter, Serienkiller, Psychopathen und Protagonisten ins Geschehen, da es diese Bestie wirklich in den USA gegeben hat. Nicht nur die Bestie an sich, sondern auch sein unfassbares Konstrukt der Morde und Folter. Autor W. Hohlbein reist mit uns Lesern in eine andere Epoche. Die ersten Automobile, die erste Elektrizität, andere Umgangsformen und Höflichkeiten, schwere Zeiten, der Aufschwung mancher Städte, das Gefälle von Arm und Reich, Stand und Status, Kleider und Betragen… All diese Merkmale einer anderen Zeit spiegeln sich hier auch an den Charakteren wieder. Arlis Christen ist eine Frau von Welt. Sie wirkt zart, blass und fein. Das Verschwinden ihrer Schwester belastet sie sehr, und so engagiert sie den forschen Detektib Mr Geyer, der ihr bei der Suche nach Endres helfen soll. Bei ihrer Ankunft wird sie von Henry Holmes willkommen geheißen. Holmes hatte einen besonderen Bezug zu Endres, aber auch zu Arlis verspürt er die gleiche intensive Anziehung. Arlis und Endres sind sich sehr ähnlich. Holmes verschweigt lange, dass er Dr. Mudgett besser kennt, als er zunächst aussagt. Warum bekennt er sich nicht zu der jahrelangen Freundschaft zu Dr. Mudgett? Über Dr. Herman Webster Mudgett möchte ich nicht so viel schreiben, dass Buch wird sein Psychogramm mehr als genau und intensiv schreiben… Nur so viel: ich bin schockiert und entsetzt!!!
Hier bietet der Autor enorme Einblicke in Mudgetts Biografie und sein Leben und seiner bisherigen Vergangenheit, so lernen wir diese Bestie mit seinem Auslöser und all die Vorkommnisse ganz intensiv kennen. Der Fall, die Ermittlungen, die Recherchen und die Opfer bringen nach und nach viele Geheimnisse ans Licht und Mutmaßungen, die unter die Haut gehen. Nach und nach schließt sich der Kreis, bis das üble Vergehen durch die Polizei aufgedeckt wird…
„Wie es wohl wäre, Säure, Klingen und Knochensägen nicht nur an Toten auszuprobieren, sondern in lebendiges Fleisch zu tauchen und das Gewölbe von gellenden Schreien der Agonie und Todesangst widerhallen zu hören. Vielleicht war ja heute der Moment. … Er hatte Metthews Schreie nie vergessen, und irgendwann würde er sie auch wieder genießen.“ (Seite 218)
Schauplätze:
Hier glänzt der Autor mit gutem Geschick, ein besonderer Pluspunkt, wenn es dem Leser nicht zu viel wird. Denn nicht nur die idyllische Atmosphäre wird spürbar geschildert, sondern auch die Orte der Folter und Qual. Wolfgang Hohlbein bringt das alte Chicago und die Orte der Machenschaften in Szene, er bringt historische Facetten sehr gut in den Thriller ein, zudem spielt der Autor mit bekannten Städten, Stationen und Einrichtungen, was mir sehr gut gefällt. Äußerst interessant und für mich eine tolle Besonderheit in dem eher düsteren Charakter des Werkes sind die kleinen Alltäglichkeiten und Ruheoasen, sowie eine seichte Annäherung zweier Charaktere. Schockiert und abgestoßen haben mich hingegen die Horrorszenen aus Todeskampf, Tod und Verderben. Diese rohe Art von Gewalt konnte ich leider nicht akzeptieren und habe einige Passagen nur überflogen. Ja, dieser bildhafte Schreibstil hat auch seine Nachteile, vor allem für schwache Gemüter (obwohl ich mich eigentlich nicht dazu zählen würde, aber DAS geht gar nicht für mich). Der Autor bietet aber nicht nur örtliche Kulissen, er bietet dem Leser auch einen Blick in die Welt von geschundenen Seelen und kranken Psychen. Kirche, Aberglaube, Glaube, Gefangenschaft und Besessenheit, eine Machenschaft aus Neid, Gier, Rache und Missgunst, die zum Tod anderer führt. Hier hat der Autor W. Hohlbein eine galante Mischung aus Haupt- und Nebenrollen erschaffen, die sich gut in die Schauplätze fügen und zu einer runden Story verwoben werden.
„Der Dämon war wieder da. Das Etwas, das einmal Kyle gewesen war, kletterte mit umständlichen, eckigen Bewegungen aus der Wanne, eine Schleppe roter und dampfender Flüssigkeit hinter sich herziehend, in der Fetzen seiner zerfallenden Kleider und seines eigenen Fleisches hingen. Seine Bewegungen hatten etwas Spinnenhaftes, während er aus der Wanne krabbelte, und ganz wie eine solche, der die Hälfte seiner Beine ausgerissen worden waren, verlor er das Gleichgewicht und schlug schwer mit dem Gesicht voran auf den Boden.“ (Seite 331)
Meinung:
Leider hat mich dieser Thriller nicht überzeugen können. Für mich sind die detaillierten Beschreibungen und Ausführungen von Gewalt, Blut und Mordlust too much. Nein, das kann ich nicht gutheißen. Wirklich Hardcore, das hätte ich nicht erwartet. ACHTUNG: die Leseprobe zeigt das erste Kapitel des Buches. Und so geht es auch stetig weiter. Wem diese Leseprobe abschreckt, der sollte sich überlegen, ob er dieses Buch verkraften kann. Ich habe die Leseprobe leider zuvor nicht getestet, beim ersten Kapitel habe ich dann schon sehr geschluckt und mit mir gehadert. Doch das Buch hat eine gewisse Faszination, die mich gepackt hat und ich neugierig wurde und somit das Buch beenden wollte. Oft habe ich mit mir gerungen, ob ich weiter lesen will oder nicht. Oder ob ich es überhaupt aushalten kann oder nicht. So habe ich nach knapp 350 Seiten für mich beschlossen, besonders schlimme Passagen nur quer zulesen (was ich eigentlich nie mache, aber das Ende des Buches hat mich so sehr interessiert, dass ich es auf gar keinen Fall abbrechen wollte. Für mich die ideale Lösung, die sich gelohnt hat). Ich mochte die „Splatter“-Elemente einfach nicht, auch nicht die verätzten Fratzen, die Mordlust und die Erregung des Mudgett dabei. Das ist mir zu perfide und geht gar nicht. Leider ist der Fall so wirklich passiert, was es für mich noch erschütternder macht.
Großer Pluspunkt ist für mich die ewige Spannung, die fast das ganze Buch einnimmt. Der Leser wird durch Neugier durch die Seiten getrieben. Die ersten Zeilen des Buches, sowie der vielversprechende Klapptext sind eine kleine Prüfung für den Leser. Kann er diese Passagen ertragen, so wird er Freude an diesem Horror-Thriller haben. Muss er jedoch schon hier heftig schlucken, so wird es ihm wie mir ergehen und das Aushaltbare und eine Grenze der Akzeptanz ist weit überschritten. Autor Wolfgang Hohlbein hat auch im genre Thriller durch seinen ungefilterten und bildhaften Schreibstil einen einmaligen Wiedererkennungswert erlangt. So habe ich bisher noch keinen einzigen Thriller gelesen. So arg fühlte ich mich noch nie angezogen und dermaßen abgestoßen zugleich. Dieser Thriller ist ein Wagnis und eine Herausforderung für jeden Leser. Hardcore, absolut. Für mich einfach schon zu viel, leider. Der Leser muss sich darauf einlassen können. Ich brauche sicherlich weiteren Anlauf dazu, doch eine Marke hat sich dieser grandiose Autor neben seinem Genre Fantasy nun auch im Bereich Thriller schon gesichert. Neben dem fulminanten Showdown hat das Buch einen ansprechenden historischen Touch, den ich auch in diesem Werk für mich erhofft habe. Das zeigt sich gerade an den Schauplätzen, Namen und Gepflogenheiten. Zudem hat er tolle Schauplätze und sehr intensiv und eindringliche Charaktere erschaffen. Eine Mischung aus Sympathie, Unverständnis, Überraschungen und Verständnis. Sehr gekonnt abgestimmt. Provozierend, abstoßend, eklig, verstörend, brutal, gewaltig, blutig und entsetzlich… Eine Leseempfehlung spreche ich nicht aus, ich rate dazu die Leseprobe zu testen. Im Bereich Thriller würde ich mich schon als hartgesotten und mutig bezeichnen, doch dieses Werk übertrifft alles. So etwas habe ich zuvor noch nie so extrem und derb erlebt!!!
Der Autor:
„Wolfgang Hohlbein, am 15. August 1953 in Weimar geboren, lebt mit seiner Frau Heike und seinen sechs Kindern, umgeben von einer Schar Katzen, Hunde und anderer Haustiere, in der Nähe von Neuss. Mitte der fünfziger Jahre kam Hohlbeins Familie in den Westen und schlug ihr Domizil in Krefeld auf. In Krefeld absolvierte Wolfgang Hohlbein seine Schule und später eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Zeitweise hielt er sich durch Nebenjobs, wie etwa als Nachtwächter, über Wasser. Wolfgang Hohlbein ist ein Erzähler, es reizt ihn nicht nur die Lust am Fabulieren, sondern auch das freie Spiel mit ungewöhnlichen Ideen und fantastischen Einfällen.
Er ist ein Workaholic, der in der Zeit von Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden arbeitet. Sieben Tage in der Woche legt er selbst in seinen seltenen Urlauben kaum den Stift aus der Hand. "So ist das eben, wenn man das große Glück hat, aus seinem Hobby einen Beruf machen zu können", bemerkt er selbst dazu.
Laut einer Aufstellung in Focus (Nr. 40, November 2006) liegt die Gesamtauflage von Wolfgang Hohlbein bei 35 Millionen Exemplaren. Er ist damit einer der erfolgreichsten deutschen Autoren der Gegenwart. Der Wegbereiter neuer deutscher Phantastik und Fantasy wurde bislang in 34 Sprachen übersetzt. Er hat bereits 160 Romane verfasst, den überwiegenden Teil alleine, etliche Kinder- und Jugendbücher gemeinsam mit seiner Frau Heike und einige wenige Erwachsenenromane mit Co-Autoren.
Zahlreiche Preise und Auszeichnungen hat Wolfgang Hohlbein erhalten. Vom "Preis der Leseratten" 1983 bis zum "Bester Autor National" Deutscher Phantastik-Preis 2004, dem Sondermann-Preis auf der Buchmesse 2005 und dem Nyctalus im November 2005.
Inzwischen fördert Hohlbein auf verschiedene Weise selbst Nachwuchstalente. Die Nachwuchsförderung liegt ihm besonders am Herzen. "Wer in seiner schreiberischen Karriere am Anfang steht, tut sich oft sehr schwer, einen Verlag zu finden", weiß Hohlbein aus eigener Erfahrung.“
Cover / Buch:
Das Cover, so besonders wie speziell. Das Cover zog direkt meine Blicke an, es passt zum nebligen und düsteren Inhalt und findet sich im Buche wieder. Das Buch ist mit seinen mehr als 800 Seiten sehr umfangreich und hat ein starkes Eigengewicht. Die Seiten sind wunderbar fest und das Buch von hoher Qualität.
Fazit:
Dieser Thriller gehört für mich ins Genre Hardcore! ACHTUNG: Bitte erst die Leseprobe testen! Auch für erfahrene Thrillerleser könnte dieses Horror-Splatter-Thriller-Werk schon eine Grenze überschritten haben! 3 Sterne für dieses packende und abartige Leseerlebnis nach einer wahren Begebenheit, fernab des Mainstream.