Profilbild von lynnsleseecke

lynnsleseecke

aktives Lesejury-Mitglied
offline

lynnsleseecke ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit lynnsleseecke über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2020

Erwartungen nach Band 1 einfach nur übertroffen!

Someone Else
0

Der Klappentext:
Ist ein Moment des Glücks wirklich den Preis unserer Freundschaft wert?
Eigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar sein: Sie sind beste Freunde, wohnen zusammen und teilen ihr ...

Der Klappentext:
Ist ein Moment des Glücks wirklich den Preis unserer Freundschaft wert?
Eigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar sein: Sie sind beste Freunde, wohnen zusammen und teilen ihr größtes Hobby – die Fantasyliteratur. Und obwohl Cassie das Gefühl hat, dass niemand auf der Welt sie besser kennt als Auri, scheinen die beiden manchmal Welten zu trennen. Während Auri Football spielt, viele Bekanntschaften hat und gern unter Menschen geht, zieht Cassie sich lieber von der Außenwelt zurück und pflegt einen kleinen, aber engen Freundeskreis. Doch je mehr Zeit vergeht und je stärker ihre Gefühle für Auri werden, desto größer ist ihre Angst, dass das, was sie und Auri verbindet, vielleicht nicht so stark ist wie das, was sie trennt …

Meine Meinung:

Cassie ist eine wunderbare Protagonistin. Ihre Art, wie sie mit ihrer Krankheit umgeht und ihr Leben so lebt, wie sie es möchte, liebe ich besonders an ihr. Zusammen mit Auri lebt sie für ihre Lieblingsreihe oder die Fantasywelten der vielen Bücher, die si gerne verschlingt. Ein Fluchtort, den sie immer aufgesucht hatte, denn sie ist nicht die Beste im Interagieren mit Menschen. Doch sie hat ihre Freunde, die sie kennen und verstehen.
Da die gesamte Geschichte aus Cassies Sicht geschrieben ist, bekommen wir viele ihrer Gedanken mit. Und es ist sehr angenehm aus ihrer Sicht zu lesen. Sie ist vielleicht manchmal etwas stur, aber auch das kann man ihr nicht übel nehmen, bei dem was sie durchsteht.
Ich habe es auch geliebt, wenn sie mal wieder sich mti Lucien getroffen hat, der in diesem Buch ein wenig mehr an Bedeutung hat, als im vorherigen Teil.

Maurice oder, wie seine Freunde ihn nennen, Auri ist nicht nur ein Footballspieler am College, sondern auch vernarrt in Tolkiens Werke und Fantasy Welten, genauso wie in die Welt des Cosplays. Doch anders als Cassie, seine beste Freundin, ist er nicht offen über seine Hobbys oder seine Interessen. Er möchte nicht, dass seine Mitspieler etwas darüber wissen, denn er hat schon genug Probleme mit ihnen. Und auch die Tatsache, das er dunkelhäutig ist, macht sein Leben nicht einfach. Seine Freundschaft zu Cassie ist das Beste in seinem Leben. Doch wird er es schaffen können, diese Freundschaft nicht zu zerstören, wenn er sich doch immer verstellt. Und damit immer mehr Steine in seinen ohnehin schon holprigen Weg legt?

Auri und Cassie sind einfach zuckersüß. Wirklich purer Zucker! Das ist das einzige, was ich bis jetzt zu der Beziehung der beiden gesagt habe und wahrscheinlich werde ich ihre Beziehung auch in naher Zukunft nur so beschreiben. Denn es passt perfekt. Wie sie miteinander umgehen, wie sie auf einander achten, wie wichtig sie einander sind, ist einfach schön.
Damit meine ich nicht nur eine vermeindliche Bziehung als fester Freund und Freundin, sondern besonders ihre Freundschaft.
Weshalb ich auch winizge Kritikpunkte habe, denn für mich haben sie sich von Anfang an so verhalten, als würden sie eine Beziehung führen. Eine Sache die mich etwas enttäuscht hat.
Aber genauso bin ich positiv überrascht von der unnormal langen Entwicklung, die sich zwischen den beiden abspielt.

Bis auf das letzte Viertel, das meiner Meinung nach unnötig war und nur Drama in den Plott gebracht hat, hat mir die Geschichte, die Charaktere und ihre Entwicklung in Kombination mit Laura Kneidls Schreibstil sehr gut gefallen. Einen Punkt, den ich noch hervorheen möchte, ist die gute Umsetzung Auris Konfliktes. Mir hat es sehr gefallen, wie das Thema ehandelt wurde und finde, dass es sehr viel öfter in New Adult Büchern angesprichen werden sollte.

Fazit:

Auri und Cassies Geschichte ist für jeden Fan von Mona Karsten, Bianca Iosivoni oder natürlich Laura Kneidl. Für jeden, der gerne zuckersüße Liebesgeschichten liest und ein bisschen Abwechslung zu demm Mainstream des New Adult Bereich möchte. Besonders hat mir der Umgang mit den Themen (unter anderem Diabetes und Diskriminierung) gefallen, sodass jeder, der gerne Bücher liest, die diese Konflikte behandeln, nach diesem Roman greifen sollte.

Auri und Cassie sind zwei Menschen, die beide vielleicht gerne mehr wären, als nur Freunde, die jedoch auch sich selbst Steine in den Weg legen, genauso wie andere es tun, und somit mehr Schwierigkeiten haben, als man es erwarten sollte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.03.2020

Tolles NA-Buch, jedoch nicht so überzeugend wie Band 1...

Feeling Close to You
0

Wie man schon dem Klappentext entnehmen kann, kennen sich Teagan und Parker zuerst nicht und unterhalten sich erst einmal über Chats. Während Teagan Zuhause auf die Rückmeldung verschiedener Colleges wartet, ...

Wie man schon dem Klappentext entnehmen kann, kennen sich Teagan und Parker zuerst nicht und unterhalten sich erst einmal über Chats. Während Teagan Zuhause auf die Rückmeldung verschiedener Colleges wartet, so studiert Parker schon und verdient sich sein Geld durch seine Streams.Was jedoch nicht bedeutet, dass Parker das perfekte Leben führt. Genauso wenig wie Teagan. Ihr Vater möchte sie an einer anerkannten Uni sehen, auf der es nicht den Studiengang gibt, den sie anstrebt. Parker hat zur gleichen Zeit mit der Lebenssituation seiner Eltern kämpfen, denn seine Mutter ist unheilbar krank.
Doch sie treffen einander. Und obwohl sie es nicht zulassen wollen – denn sie haben beide zu dieser Zeit schon genug im Kopf -, können sie sich nicht in Ruhe lassen…

Ein Teil des Buches besteht aus Chatverläufen, was ich auf der einen Seite wirklich schön fnde, vor allem weil es mal etwas neues ist. Aber auf der anderen Seite hat es auch dafür gesorgt, dass ich nicht mehr wirklich die Gefühle wahrgenommen habe, wenn man das so ausdrücken kann. Ich habe mich durch die Chats quasi, irgendwie – man merkt, ich kann dieses Gefühl nicht wirklich in Worte fassen – distanziert und so nicht dieses ständige Gefühl gehabt, dass ich weiterlesen muss.
Natürlich ist „Feeling Close To You“ ein Page-Turner, wie auch alle anderen Bücher von Bianca Iosivoni, doch ich hatte bei diesen Chats eher das Gefühl, schnell zu lesen, anstatt dass der Drang bestand, dass ich weiterlesen muss.

Teagan hat mir als Charakter von Anfang an gefallen. Sie war sympathisch und realistisch. Und sie ist nicht auf den Mund gefallen. Auch wenn sie zum Beispiel auf der Convention erst einmal ein wenig sich unwohl fühlt und sogar ein wenig nervös und unsicher scheint, so ist sie in den meisten Momenten einfach sie selbst – und selbstbewusst. Manchmal denkt sie vielleicht nicht so viel darüber nach, was sie tut, und sie sagt immer, was ihr durch den Kopf geht und schämt sich beispielseweise nicht dafür. Sie steht dazu, wie sie ist. Auch gegenüber ihrem eigen Vater, selbst wenn dieser nicht unbedingt überzeugt davon ist, was sie plant und was sie machen möchte mit ihrer Zukunft.

Parker ist ein genauso einzigaritger Charakter, allein schon durch sein Hobby. Er lebt in seiner „Chaos-WG“ noch mit anderen Studenten zusammen, die man während des Lesens kennenlernt und wirklich einmahlig sind. Ehrlich, allein wegen dieser WG würde ich wieder zum Buch greifen. Aber auch seine Hintergrundgeschichte ist nicht so typisch tragisch auf die bekannte Weise. Ich finde, dass sich im NA Bereich oftmals die sehr tragischen und klischeehaften Hintergrundgeschichten anhäufen, aber hier haben wir mal eine Ausnahme – etwas, was auch für Teagans Geschichte meiner Meinung nach gilt. Vielleicht haben sich sogar ein paar Tränen bei seiner Geschichte an der Oberfläche gebahnt…

Teagan und Parkers Geschichte ist einerseits wirklich schön und ich habe sie wirklich gerne verfolgt, weil sie einfach perfekt zusammenpassen, um hier mal das Fangirl in mir sprechen zu lassen. Aber andererseits finde ich, dass sich alles extrem schnell entwichelt hat. Obwohl wahrscheinlich die Zeitdauer realistisch war, doch durch die Zeitsprünge hat es sich für mich nicht so realistisch und natürlich angefühlt.
Und vor allem vom Ende war ich ein wenig enttäuscht, da auch hier sehr viele Zeitsprünge eingebaut sind.

Fazit:

Obwohl ich ein paar Abstirche aufgezählt habe, so habe ich dem Buch trotzdem vier von fünf Sterne gegeben, weil es einfach gut war. Und daran können auch die Kritikpunkte nichts verändern. Die Geschichte von Parker und Teagan ist schnell und spannend. Wer solche Geschichten liebt, der sollte definitiv zu diesem Schätzchen greifen. Es ist sehr viel passiert und es wurde nie langweilig, aber wer es lieber realistisch haben möchte, der sollte nicht mit einer hohen Erwartung an dieses Buch gehen. Ich habe mir ein noch besseres Buch vorgestellt als „Finding Back To Us“, welches mich wirklich überrascht hat. Ich bereue es auf jeden Fall nicht, nach der Geschichte von Teagan und Parker gegriffen zu haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2021

Ein bisschen enttäuschend, aber unglaublich gutes Ende

ELFENKÖNIG
0

Meine Meinung
Band 1 war für mich ein sehr gutes Buch, doch so ganz überzeugen konnte es mich nicht, weshalb ich große Hoffnung auf Band 2 hegte… die leider etwas enttäuscht wurden.

Meine meisten Probleme ...

Meine Meinung
Band 1 war für mich ein sehr gutes Buch, doch so ganz überzeugen konnte es mich nicht, weshalb ich große Hoffnung auf Band 2 hegte… die leider etwas enttäuscht wurden.

Meine meisten Probleme hatte ich dieses Mal mit Jude und dem Plot.
Jude hat als eigentliche Herrscherin über Elfenheim alle Hände voll zu tun, ist ein bisschen paranoider geworden – schließlich besitzt sie jetzt auch noch Macht, zusätzlich zu ihrer Menschlichkeit, die sie anfällig macht – und denkt auch ein bisschen mehr nach. Verständlich, schließlich muss sie sich um viel kümmern, darf nichts vergessen und muss alles kontrollieren, ohne in der Öffentlichkeit zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Zusammengefasst: Jude muss sich um alles und jeden Gedanken machen. Und das fand ich manchmal etwas sehr anstrengend.
Sie kann nichts tun, ohne nicht vorher jede Konsequenz, jedes Ergebnis vorher zu durchdenken. Das ist durchaus positiv, denn es zeigt einfach, dass Jude ein durchdachter und auch vielschichtiger Charakter ist.
Aber irgendwann ist es zu viel – zu viele Gedanken, zu wenig Handlung, die darauf folgt. Es ist nicht ganz so spannend, wie im ersten Band (bis auf ein paar Ausnahmen und dem letzten Teil). Ich war zeitweise etwas gelangweilt, weil sehr viel Strategie besprochen wird, die Handlungen und die Action für mich dann doch im Vergleich dazu zu schnell abläuft. Dann folgt darauf wieder planen und so geht es weiter.
Für mich wurde dadurch dieser Page-Turner-Effekt, der dieses Mal vor allem durch den Schreibstil und Cardan (!!!) ausgelöst wurde, abgeschwächt.

Und wo wir gerade schon von meinem liebsten Charakter sprechen, kann ich ja auch gleich ein bisschen näher auf ihn eingehen. Während ich im ersten Band Cardan zwar mochte, aber mir doch etwas seine Präsenz teils gefehlt hat, so lernt man ihn in diesem Teil sehr viel besser kennen. Sein Charakter wird vielschichtiger und er rettet mit seiner Anwesenheit und seiner Art die Geschichte ein bisschen. Zwar wird es dadurch nicht generell spannender, aber es wird doch interessanter, wann immer er in einer Szene dabei ist.

Der Grund, wieso das Buch nicht ein Flop geworden ist und mich auch nicht komplett enttäuscht hat, liegt auf jeden Fall am letzten Viertel bzw. den letzten hundert Seiten, die mich wirklich gefesselt haben. Wäre es so die ganze Zeit gewesen, wäre es bestimmt ein Highlight geworden – es hat sich aber zumindest gelohnt, die ersten zwei-/dreihundert Seiten zu lesen.
Wie auch im ersten Teil schon, wird man auch hier wieder von einem super guten Plottwist am Ende überrascht und macht einen sehr neugierig auf den letzten Teil der Trilogie – nicht zuletzt weil das BUch einen Cliffhanger zusätzlich hat.

Mein Fazit
Obwohl das Ende und die letzten hundert Seiten wirklich gut waren, konnte mich das Buch aufgrund von Jude und den zwischenzeitlichen Längen weniger überzeugen als Band 1 und bekommt von mir 3,5 von 5 Sternen. Ich kann es trotzdem jedem empfehlen, der vielleicht genauso wie ich gemischte Gefühle zum ersten Band oder ihn geliebt hat.
Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den letzten Teil!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.03.2020

Ein Ende, das sich gezogen hat und gleichzeitig einem das Herz bricht

Queen of Air and Darkness
0

Ich muss gleich sagen, dass ich mich nicht mehr groß an den Anfang erinnern kann, da ich es immer mal wieder abgebrochen habe und erst dieses Jahr richtig gelesen habe. Aber ich weiß, dass es – wie ein ...

Ich muss gleich sagen, dass ich mich nicht mehr groß an den Anfang erinnern kann, da ich es immer mal wieder abgebrochen habe und erst dieses Jahr richtig gelesen habe. Aber ich weiß, dass es – wie ein großer Teil des Buches – ziemlich langatmig war. Wer von den Ereignissen des zweiten Bandes Bescheid weiß, der wird wissen, welches Ereignis unumgänglich ist. Doch anstatt es relativ kurz zu halten, damit die Spannung weiter aufgebaut werden kann, liest man unendlich lang von diesem einen Ereignis. Wodurch sowohl die Lust an der Geschichte, als auch das Interesse weiterzulesen, bei mir verloren gegangen ist. Zusätzlich wurde der Spannungsbogen dadurch für mich massiv gestört.

Aber auch danach geht es nur schleppend weiter. Ereignisse wiederholen sich aus den vorherigen Bänden (ich habe auch sehr viele Vergleiche zu „Die Chroniken der Unterwelt“), sodass ich nicht wirklich das Gefühl hatte, dass etwas neues passieren würde.
Julian hat meiner Meinung nach einen wirklichen Fehler begangen und auch wenn ich ihn wirklich in mein Herz geschlossen habe, hatte ich irgendwann noch nicht einmal mehr Lust gehabt, von ihm und Emma zu lesen.

Wo wir gerade schon bei Charakteren sind: die Familie Blackthorn ist zwar immer noch ein wichtiger Bestandteil, aber nicht so zentral, wie ich es sonst gekannt habe, da sie irgendwie in alle Winde verweht sind und nur einige wenige zurückbleiben.
Annebelle hat eine unwichtigere Rolle als zuvor, was meiner Meinung nach gar nicht in den Plott passt.
Es gibt eine sehr komische Beziehung, die zustande kommt. Eine wirklich sehr komische Beziehung, die sogut wie von keinem hinterfragt wird. Sie wird akzeptiert auf eine Art, die ich nicht nur verwirrend sonder auch unlogisch finde.
Da sind dann auch noch Clary, Jace, Alec und der Rest der ersten Reihe. Sie bekommen eigene Abschnitte, die aus ihren Perspektiven geschrieben wurden, sodass ich das Gefühl hatte, als hätte ich den Überblick über die Charaktere verloren. Die Blackthorns alleine und ein paar der anderen wichtigen Charaktere sind schon viele – zusammen mit der alten Clique wird es unübersichtlich und ein Kapitel dauert eine halbe Ewigkeit, da bei so vielen Charakteren etwas passiert.

Aber kommen wir zurück zu der Geschichte an sich: ab ungefähr der Hälfte wird es dann wieder spannend – eine Tatsache die ich gerne vierhundert Seiten vorher festgestellt hätte. Jetzt kommt zum ersten Mal etwas, was neu in der Trilogie ist. Aber obwohl es spannender wird, so fand ich es doch von Kapitel zu Kapitel komischer. Es war, als hätte die Autorin probiert, etwas neues zu erschaffen und wäre daran gescheitert, ohne es selber zu bemerken. Denn, wie ich schon angemerkt habe, kam mir so vieles aus ihrer ersten Reihe bekannt vor. Und das, was nicht bekannt war, war einfach unlogisch, sogar für Fantasy.

Auf den letzten zweihundert Seiten – wohlgemerkt hatten mich die ersten achthundert Seiten noch nicht ganz von dem Buch überzeugt – wurde es dann wirklich actionreich. Ich habe wieder mitgefiebert und mitgefühlt, wie all die Bände zuvor: Es war nervenaufreibend und einfach klasse. Bis es dann unlogisch wurde.
Wenn eine Geschichte in einer Welt spielt, die schon so ausgeschöpft ist, weil tausende Seiten und hunderte Kapitel schon in ihr spielten, kann einfach nur sehr durchdacht etwas Neues kommen. Aber es war alles andere als bedacht.
Vor allem da die Action gezwungen wirkte. Als wollte die Autorin Action miteinbauen, aber schaffte es nicht, es gut und logisch zu verrpacken. Für mich hat es wenig Sinn ergeben, so wie vieles in diesem Buch.

Am Ende gab es dann noch eine sehr schöne Szene, die wirklich gepasst hat. Sie hat die Geschichte wirklich gut abgerundet. Nur war das Buch damit leider nicht beendet.
Denn danach erfahren wir noch viel, wie es nach der Action weitergeht. Und zwar mehr von den Protagonisten aus ihrer ersten Reihe, als von der Familie Blackthorn und den Charakteren aus den vorherigen Bänden.

wager Spoiler fürs Ende

Es muss natürlich mit einem gewissen Cliffhänger enden, damit man ja gespannt ist, wie es weiter geht. Fand ich vollkommen unpassend und unnötig. Ich hätte gerne ein schönes, abgeschlossenes Ende gehabt und hätte dann zufrieden das Buch zuschlagen können. Aber nein, Cassandra Clare lebt ja für ihre Cliffhänger, die sie noch eine weitere Geschichte aus der Schattenjäger Welt erzählen lassen können.

Spoiler Ende

Worüber ich mich freue, ist die Tatsache, dass ich durch die 1. Auflage eine extra Kurzgeschichte lesen durfte, die von Clary und Jace handelt. Sie war wirklich süß. Auch wenn ich lieber etwas von jemand anderem gelesen hätte. Jemanden, der etwas mit der eigentlichen Trilogie, die dadurch endete, zu tun hat. Viel zu tun hat.

Mein Fazit:

Ich finde, dass dieses Zitat einerseits wunderschön ist und andererseits widerspricht es meinen Empfindungen gegenüber diesem Abschluss. Ich habe ein ebenso grandioses Buch erwartet, wie ich es immer von den vorherigen Bänden gekannt habe.
Aber dieses Mal hat es mir wirklich das Herz fast gebrochen – da es einfach nicht an meine Erwartungen, die ich an die Geschichte und an Cassandra Clares hatte, herankam.

Dennoch: Es ist meine liebste Reihe, die von Schattenjägern handelt und wird es auch bleiben.

Der letzte Band ist für mich der Schwächste, auch unter allen Büchern, die sie davor geschrieben hat. Zu viele unlogische Ereignisse, zu viele Ähnlichkeiten zu ihren vorherigen Büchern, zu langatmig. Teilweise spannend, actionreich und lässt teilweise auch das Fangrirlherz höher schlagen.
Aber auch nur teilweise

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.06.2020

eine leichte NA-Story, von der ich sehr viel mehr erwartet hatte

Truly
0

Meine Meinung:

Ava Reed ist eine Autorin, die für mich besonders für ihre emotionalen Geschichten bekannt ist. Als ich mir dann den Klappentext zu „Truly“ durchgelesen habe, dachte ich mir „hört sich ...

Meine Meinung:

Ava Reed ist eine Autorin, die für mich besonders für ihre emotionalen Geschichten bekannt ist. Als ich mir dann den Klappentext zu „Truly“ durchgelesen habe, dachte ich mir „hört sich nach einer klischeehaften New Adult Geschichte an, den ich schon zigmal gelesen habe, aber es ist Ava Reed! Und Ava Reed kann daraus etwas ganz besonderes machen“. Jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass ich bei beiden Aussagen richtig lag. Es waren Teile im Buch die mir besonders gut gefallen und mich zum Lächeln gebracht haben. Die das Buch besonders gemacht hätten, wenn es nicht eine relative „normale“ New Ault Geschichte gewesen wäre. Ich hatte leider ein wenig mehr erwartet.

Andie zieht viel später als erwartet nach Seattle, denn durch den Tod ihrer Mutter ist ihr Leben ganz schön ins Chaos gestürzt. Sodass sie auch, als sie bei ihrer besten Freundin June ankommt, weder Geld, noch einen Plaz zum Wohnen, noch einen Job hat. Allein schon diese Entscheidung fand ich mutig. Ich finde, dass man dazu schon eine große Portion Mut braucht. Doch Andie ist keine mutige Protagonistin. Sie ist ziemlich schüchtern, wobei sie sich dabei meistens selber Steine in den Weg legt. Doch auch wenn das erst einmal „hart“ zu klingen scheint, so fand ich sie als Protagonistin angenehm, denn so ist halt Andie. Sie hat ein paar Macken und Kanten, doch sie ist lieb, sorgt sich um die, die sie liebt, und sensibel. Eine Eigenschaft, die ich sehr schön fand. Schon im Prolog erfährt man, dass ihr irgendwas zu viel wurde und es akzeptiert. Ich hatte noch keine Protagonistin, die ich kennengelernt habe und eine solche Einstellung besaß.
Mein Kritikpunkt ist jedoch, dass sie sich zu viele Gedanken macht. Sie interpretiert zu viel in Situationen hinein und obwohl sie eigentlich schüchtern wirkt, so trifft sie meiner Meinung nach Entscheidungen, die eignetlich das Gegenteil beweisen. Dabei wurde sie mir ein wenig unrealistisch, doch ich habe das akzeptiert, weil schließlich schüchtern nicht gleich schüchtern ist.
So bin ich mit ihr bis zu einem gewissen Punkt klargekommen, da ich sie gleichzeitig in vielen Punkten nachvollziehen konnte.

Mit Cooper war das… was anderes. Ich habe lange gebraucht, um mich ein wenig mit ihm anzufreunden, und jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, muss ich sagen, dass ich ihn nicht in mein Herz schließen kann. Auch wenn ich ihn toll finde dafür, dass er Kunst liebt und seinen eigenen Weg zu gehen scheint. Doch man konnte nicht wirklich ihn als Charakter kennenlernen – und das, obwohl er eine eigene Sicht bekommen hat. Das Problem war dabei nur: Sein Fokus lag auf Andie. Dabei ist es ja nicht schlimm – ich würde mich bei einer Liebesgeschichte wundern, wenn dies nicht der Fall ist. Aber es war für mich zu viel, denn Cooper scheint nur über Andie nachzudenken.
Ich finde jedoch, dass diese Punkt kein Grund dafür sind, dass jemand nicht einen Platz in meinem Herzen finden kann. Es war mehr sein Beschützerinstinkt, der mich von Seite zu Seite ein bisschen weiter abgeschreckt hat. Ich finde, dass es manchmal eine Gratwanderung war, doch ich werde nicht darauf weiter eingehen, weil ich natürlich keinen spoilern möchte.
Sein Beschützerinstinkt gepaart mit seiner unentschlossenen Art und seinem Verhalten Andie gegenüber konnte mich einfach nicht überzeugen.

Die Beziehung von Andie und Cooper ist dann auch wieder so ’ne Sache. Ich konnte nämlich nicht wirklich nachvollziehen, wie ihre Gefühle entstanden sind. Es gab keinen Moment, bei dem ich dachte „Hier! Das ist der Moment, der das Feuer (oder von mir aus auch das Knistern) entfacht hat“. Ein oder zwei Szenen fand ich schön. Diese haben mir ein bisschen näher bringen können, wieso die beiden so fühlen, wie sie fühlen. Doch sonst? Kein Dialog. Ich finde darüberhinaus, dass es generell wenige Szenen gab, in denen nur die beiden vorkommen und so was wie „Spannung“ fühlen kann. Noch ein Punkt der mir dabei gefehlt hat.
Mein größter Kritikpunkt ist wahrscheinlich die Tatsache, dass ich finde, dass Andie und Cooper die Einzigen sind, die einer Beziehung im Weg stehen. Die Hindernisse legen sie sich gemeinsam in den Weg. Viel zu viel wird überall hineininterpretiert, sodass ich manchmal meine Augen einfach nur verdreht habe. Als es schließlich dazu kam, dass das große Geheimnis aufgedeckt wurde, war ich enttäuscht. Nicht wegen der Thematik. Ich finde, dass es einfach zu wenig ausgearbeitet wurde. Ich konnte nicht nachvollziehen, wieso genau sie jetzt nicht zusammen kommen konnten. Dabei habe ich die Idee wirklich gut gefunden.
(Anmerkung: Ich weiß natürlich, dass jede Liebesgeschichte individuell ist und die Geschichte von Andie und Cooper nicht unbedingt unrealistisch ist. Ich will nur noch einmal unterstreichen, dass ich gerne besser nachvollziehen würde, wieso sie einander lieben – dabei meine ich Gespräche oder einfach kleine Augenblicke, die mir für einen Liebesroman zu wenig enthalten waren.)

Meine Highlights sind der Rest: June, Mason (!!!), Dylan und Socke. June hat mir mit ihrer Art sofort gefallen und als dann Mason aufgetaucht ist… hach. Ich glaube, jeder der dieses Buch gelesen hat, versteht, wieso ich so für Mason schwärme. Die Unterhaltungen von June und Mason – jede Interaktion – kann man zu 99% nur mit einem Grinsen verfolgen. Ich habe wegen den beiden gelacht, denn sie sind einfach June und Mason. Ich kann es gar nicht mehr abwarten, ihre Geschichte zu lesen. Mason ist mein Lieblingscharakter in „Truly“, denn mit seiner Art und mit seinem Verhalten, hat er sich als erstes einen Platz in meinem Herzen erobert.
Gleich danach June.
Dann Socke.
Ich will jetzt nicht spoilern, deswegen schreibe ich nicht viel zu Socke. Doch wer muss nicht einfach nur lächeln, wann immer Socke in einer Szene erwähnt wird oder vorkommt?
Von Dylan bekommt man zwar nicht so viel mit (leider), doch auch auf seine Geschichte bin ich wirklich gespannt. Es gab keine Szene, bei der ich ihn nicht mochte. Ich kann noch nicht viel zu ihm sagen, aber so viel: Ich mag ihn. Und ich freue mich auch schon auf „Deeply“.

Noch einmal kurz zurück zu June und Mason: ich liebe sie, doch für mich haben die zwei eine viel zu große Rolle – auch wenn ich nichts dagegen habe. Jedoch haben sie für mich auch Andie und Cooper ein wenig die Show gestohlen. Wie sollte man auch nicht hauptsächlich an June und Mason interessiert sein, bei ihren tollen Unterhaltungen.
Vielleicht hätte ich die Geschichte besser gefunden, wenn dies nicht der Fall gewesen wäre. Wenn es nicht so viel von June und Mason gegeben hätte. Dann hätten Andie und Cooper vielleicht auch ein wenig mehr Zeit bekommen. Denn auf 383 kann nicht viel gut nachvollziehbares für mich passieren – nicht wenn danach die Handlung abgeschlossen ist.

Wie ich es schon erwähnt habe, konnte Avas Schreibstil die Geschichte teilweise wirklich retten. Denn er ist einfach grandios. Abgöttisch. Ich finde nicht genug Worte, aber ihr Schreibstil hat mich am Anfang dazu bewegt weiter zu lesen. Selten konnte mich eine Autorin nur wegen ihres Schreibstil überzeugen.

Nun ein paar minimale Spoiler: Ohne die genauen Szenen zu erwähnen oder zu beschreiben, will ich einfach noch mal festhalten, dass ich vom Ende enttäuscht bin. Ich hatte alles erwartet. Jeden Kitsch. Doch nicht das. Für mich wäre ein anderes Ende so viel passender gewesen. Für mich hat das Ende einfach nicht gepasst, es stimmte einfach nicht mit der gesamten Story überein (hierbei meine ich vor allem die letzten zwei Kapitel). Irgendwie fand ich es sehr unnötig.

Mein Fazit:

„Truly“ von Ava Reed war ein Buch, das ich wirklich schön fand, mich jedoch nicht überzeugend konnte, so sehr ich es auch wollte. Vielleicht habe ich es zu einem falschen Zeitpunkt gelesen, vielleicht habe ich zu viel erwartet.
Im Nachhinein (ich musste ein wenig überlegen, bevor ich mit dieser Rezension angefangen habe) gebe ich der Geschichte von Andie und Cooper 3 von 5 Sternen. Es gab viele Punkte die mir gefallen haben, doch mein größtes Problem war wohl Cooper und die Beziehung – um das mal zusammenzufassen.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der nach etwas leichtem sucht und keine überdimensonalgroßen Erwartung hat (oder einen sehr emotionalen und besonderen Roman erwartet).Vielleicht werde ich das Buch noch einmal lesen, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich soo sehr von Andie und Cooper überzeugt werden wollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere