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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2020

Schweres Thema wunderbar aufbereitet

KRIEGE - gehören ins Museum . Teil 1
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Kindern das Thema Krieg erklären zu wollen, das ist mutig und hier wunderbar gelungen. Dieses schwere Thema ist nie einfach zu besprechen, aber mit den Jüngsten schon gar nicht. Die Autorin hat es gewagt ...

Kindern das Thema Krieg erklären zu wollen, das ist mutig und hier wunderbar gelungen. Dieses schwere Thema ist nie einfach zu besprechen, aber mit den Jüngsten schon gar nicht. Die Autorin hat es gewagt und gewonnen.

Im Buch geht eine Mutter mit ihrer Tochter ins Museum und erzählt dort von den verschiedenen wichtigen Kriegen, die den Lauf der Welt verändert haben. Dabei immer kindgerecht und in einfachen Worten, aber gut nachvollziehbar und mit vielen Infos. Das hat mir gut gefallen. Auch Erwachsene können sich die vielen Konflikte ja nicht immer gut merken, hiermit gelingt es besser.

Schön fand ich die jeweiligen Kästen mit den Vertiefungen zu einzelnen Personen oder Begebenheiten. Da kann man dann auch einfach mal so nachlesen, ohne das ganze Buch lesen zu müssen. Eine gute Idee und sehr praktisch!

Besonders gut gefiel mir auch der Hinweis auf dem hinteren Cover, dass man das Buch mit jüngeren Kindern gemeinsam lesen sollte, um sie mit diesem schweren Thema nicht allein zu lassen. Das fand ich gut. Man merkt insgesamt, dass die Autorin den Umgang mit Kindern gewohnt ist und sich Gedanken macht, wie man auch schwierige Themen kindgerecht und passend vermitteln kann.

Ich freue mich auf Teil 2 und bin sehr gespannt, wie hier die beiden Weltkriege beschrieben werden.

Veröffentlicht am 18.03.2020

Historisch interessant und spannend

Kriegsgold
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Schon nach der Lektüre des kurzen Beschreibungstextes wollte ich dieses Buch sehr gerne lesen. Ich liebe es spannend und mag besonders Krimis oder Thriller, die nicht nur auf einer Zeitebene spielen. Ich ...

Schon nach der Lektüre des kurzen Beschreibungstextes wollte ich dieses Buch sehr gerne lesen. Ich liebe es spannend und mag besonders Krimis oder Thriller, die nicht nur auf einer Zeitebene spielen. Ich finde es umso interessanter, wenn Ereignisse aus der Vergangenheit im gegenwärtigen Geschehen eine Rolle spielen. Und wenn das Buch in den einzelnen Kapiteln oder Abschnitten zwischen den Ebenen hin- und herspringt und so auch immer wieder für kleine Cliffhanger sorgt.

Und genau all das bietet das Buch „Kriegsgold“ und noch viel mehr. Der Autor Jörg Rönnau hat einen interessanten, unterhaltsamen und gut lesbaren Schreibstil. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, vor allem auch in den Szenen mit den Holsteiner Originalen, wie beispielsweise dem Vater des Ermittlers. Dass diese Nebenfiguren dann auch Dialekt sprechen, passt sehr gut. Ich fand das toll und es gibt dem Ganzen noch mehr Lokalkolorit. Genau wie die Beschreibung der Örtlichkeiten, die zwar detailreich, aber nicht langatmig ist.

Der Fall selbst hat mir ebenfalls gut gefallen, weil er bis zum Ende spannend bleibt und so vielschichtig ist. Der Bezug zur Vergangenheit wird schon ganz am Anfang hergestellt. Gerade die Endzeit des Krieges ist spannend, weil damals so viel passierte, was oft in Vergessenheit geraten ist oder bewusst verschleiert und verschwiegen wurde.

Ein rundum gelungener Krimi, der neben Spannung, Geschichte und guter Unterhaltung auch Humor, Lokalkolorit und ein bisschen Liebe bietet. Was will man mehr? Einfach gut!

Veröffentlicht am 18.03.2020

Spannende deutsche Geschichte

Völkerschau
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Von der deutschen Geschichte weiß ich zwar einiges, aber immer wieder denke ich, dass es noch viel zu wenig ist. Ich mag allerdings keine drögen Geschichtsbücher und bin daher immer froh, wenn ich Romane ...

Von der deutschen Geschichte weiß ich zwar einiges, aber immer wieder denke ich, dass es noch viel zu wenig ist. Ich mag allerdings keine drögen Geschichtsbücher und bin daher immer froh, wenn ich Romane lesen kann, die in der Vergangenheit spielen. Ich liebe Krimis und Thriller, umso mehr, wenn ich dabei auch noch was erfahren oder lernen kann. Autor Gregor Müller hat nicht nur einen spannenden, unterhaltsamen und gut lesbaren Schreibstil, es gelingt ihm auch, authentisch über die deutsche Vergangenheit zu schreiben. Sein Kriminalcommissar Joseph Kreiser wirkt wie aus dem Leben gegriffen und man mag ihn sofort. Gemeinsam mit Staatsanwalt Gustav Möbius ermittelt er im Mordfall an einem reichen Industriellen. Nach und nach zeigt sich, dass auch die Reichen einiges zu verbergen haben, dass Frauen zu der Zeit kaum Rechte haben und dass ein Schwarzer sich in Leipzig gut verstecken kann...
Besonderer Clou dieses Kriminalromans ist es, dass die Ermittlungen nicht direkt beschrieben werden, sondern von Kreiser erzählt werden. Er wohnt bei der ehemaligen Lehrerin Hannah, die aufgrund einer Augenerkrankung blind wurde und nun nicht mehr arbeiten kann. Um ihre Pension aufzubessern, hat sie ein Zimmer an Kreiser vermietet, der früher ihr Schüler war. Allabendlich berichtet er ihr von seinen Ermittlungen und berät mit ihr Fragestellungen und Probleme. So kommt die weite Welt in ihr Wohnzimmer und lenkt sie von ihrer erzwungenen Untätigkeit ab. Gleichzeitig hilft sie mit ihrem wachen Geist und hat so manch guten Einfall.
Gut gefallen hat mir auch, wie die damaligen Lebensumstände, Gedanken und Welten der verschiedenen Menschen dargestellt werden. Es wirkt immer authentisch und ganz nah am Geschehen. Gregor Müller hat hier nicht nur gut recherchiert, sondern auch bestens geschrieben. Als Leser ist man mit dabei im Jahr 1898 und wird zugleich spannend unterhalten! Dafür gibt es für diesen besonderen Roman eine klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Übersichtlich gestaltet, leckeres Essen

WW - Das Basis-Kochbuch
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Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil ich einerseits Koch- und Backbücher sammle und andererseits auch gerne gesund koche und immer wieder gerne etwas Neues ausprobiere. Über gesunde Rezepte, die ...

Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil ich einerseits Koch- und Backbücher sammle und andererseits auch gerne gesund koche und immer wieder gerne etwas Neues ausprobiere. Über gesunde Rezepte, die schmecken, und den Körper nicht belasten, vielleicht sogar dabei helfen, das eigene Gewicht zu reduzieren, freue ich mich immer besonders.
Das Basis Kochbuch ist übersichtlich und ansprechend gestaltet, schon das Blättern im Buch auf der Suche nach Inspiration macht Spaß. Man sieht auf einen Blick, wie das Gericht aussehen wird, was man braucht und wie es geht. Die Vorbereitungen dauern meist gar nicht lange und auch die Zutaten sind gut erhältlich – auch das ist ja wichtig, denn wer mag schon stundenlang durch die Läden rennen? Die Zubereitung ist einfach und klar beschrieben, sodass auch Kochanfänger keine Probleme haben sollten. Hier helfen auch die Anleitungen, die Schritt für Schritt mit Text und Bild erklären, was gemacht werden soll.
Gut gefallen haben mir auch die angegebenen Varianten, die das Essen noch gesünder werden lassen bzw. für weniger Kalorien oder Zucker sorgen. Manchmal ist es ja ganz einfach, ein bisschen zu reduzieren.
Die Pizza war sehr lecker und der Sheperd`s Pie mit Linsen auch, gneua wie die Butternutkürbis-Suppe und das Hühnerfrikassee. Mein bisheriger Favorit ist der geschichtete Schoko-Grießbrei! Ich freue mich aufs weitere Testen und kann das Buch nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Interessanter Blickwinkel

Entlaufene Hamster
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In letzter Zeit habe ich einige Bücher gelesen, in denen jemand sein bisheriges Leben in Frage stellt und dann auf den Kopf stellt. Oft aus Sicht von Frauen, daher war ich umso neugieriger auf den entlaufenen ...

In letzter Zeit habe ich einige Bücher gelesen, in denen jemand sein bisheriges Leben in Frage stellt und dann auf den Kopf stellt. Oft aus Sicht von Frauen, daher war ich umso neugieriger auf den entlaufenen Hamster. Gut gefällt mir die Schreibweise, die wie kleine Erzählungen das Leben des Autors beschreibt. Dadurch wirkt es, als würde einem ein Freund von seinem Leben erzählen. Kleine Episoden, die nachhaltig wirken und das Leben verändern.
Beim Autor sind es eine Erkrankung und die Geburt seines zweiten Kindes, die ihn ins Grübeln bringen. Möchte er wirklich immer weiter durchs Leben hetzen, seine Kinder kaum sehen und nie mehr als ein paar wenige Stunden schlafen? Länger schon zweifelt er, nun bietet die Elternzeit eine mögliche Auszeit...
Gut gefallen hat mir die Erzählweise, so ehrlich und humorvoll, so aus dem Leben gegriffen. Besonders als es darum ging, die Elternzeit in seinem bisherigen Unternehmen zu beantragen – das war schon krass. Leider habe ich auch aus meinem Umfeld ähnliches gehört. Schade, dass das heute immer noch so ist. Und umso besser, dass es Menschen gibt, die diese Spiralen durchbrechen und es anders machen. Und darüber schreiben und so noch mehr Menschen dazu inspirieren, aus dem Hamsterrad auszubrechen und die Welt neu zu entdecken.

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