Auf und ab an Gefühlen
Cinder & EllaInhalt: Ich bin ohne zu wissen worum es geht in die Geschichte gegangen. Und wurde schon zu Beginn nicht enttäuscht.
Wir verfolgen Ella, die nach einem Autounfall in dem sie ihre Mutter verlor, zu ihrem ...
Inhalt: Ich bin ohne zu wissen worum es geht in die Geschichte gegangen. Und wurde schon zu Beginn nicht enttäuscht.
Wir verfolgen Ella, die nach einem Autounfall in dem sie ihre Mutter verlor, zu ihrem Vater und seiner Familie zieht. Sie muss lernen mit diesen für sie völlig fremden Menschen auszukommen und wird gleichzeitig mit ihrer entstanden Behinderung konfrontiert. Ihr einziger Lichtblick während dem Schicksalschlag ist ihr Internetfreund Cinder. Mit ihm kann sie über ihre Hobbys reden und muss sich nicht wie im Alltag als Freak fühlen. Schließlich blinkt da mehr als Freundschaft bei den Zwei auf, dabei ist Cinder aber ein Promi und sein Leben damit in Händen anderer.
Meinung: Mir wurde gesagt, dass das Buch wirklich gut sein soll. Aufgrund des Titels dachte ich anfangs bloß "Bitte kein kitschiges Cinderella retelling". Der Verdacht hat sich ganz schnell widerlegt.
Schon die ersten Seiten waren so spannend und ab ca. der Hälfte konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Der märchenhafte Schreibstil erlaubt es die Geschichte gut erfassen zu können.
Wir lernen mit Ella's Familie viele Personen kennen, die zunächst einfach nur abstoßend sind. Auch wenn Ella meistens selbst ganz schön gehässig war, so konnte ich nicht anders als ständig mit ihr mitzufühlen und alle anderen mit zu hassen, die sie so ekelhaft behandelt haben. Leider hat das Buch nicht mal mehr viel Drama oder Übertreibungen drin, denn ich denke auch im RL benehmen sich junge Menschen so, wenn jmd. anders oder schwach ist und sie auf dem rum hacken können. Deswegen auch einen Punkt für Realismus und vor allem Tiefgründigkeit von allen Charakteren. Es hat mich selbst überrascht wie viele Emotionen das Buch in mir ausgelöst hat und jede Entscheidung und Handlung der Personen erklärt wurde. Vorallem wie die Behinderung Ella's und der ganze psychische Terror stark thematisiert wurde, hat mich sprachlos gemacht. Wir erleben hier tatsächlich mal eine nicht ganz so starke Protagonistin, sondern einen echten Menschen wie er leibt und lebt. Das Cinder ein warer Traumboy ist muss man glaube ich nicht weiter erläutern., aber auch wie die zwei reden konnten, so frei und unbeschwert, war als würde man wirklich ein Märchen mitverfolgen.
Für mich definitiv ein Jahreshighlight. Ich hoffe der 2. Band kann mich genauso glücklich machen und dass die Qualität des erstens Bandes darin wiederzuerkennen ist.