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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2020

Eine explosive Mischung

Biker Tales 2
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Der zweite Teil beginnt genau dort, wo der erste geendet hat. Bea ist wieder in ihrem Gefühlschaos gefangen. Sie sitzt "unschuldig" im Gefängnis und daran in jeder Schuld nur sie nicht. Bea macht es einem ...

Der zweite Teil beginnt genau dort, wo der erste geendet hat. Bea ist wieder in ihrem Gefühlschaos gefangen. Sie sitzt "unschuldig" im Gefängnis und daran in jeder Schuld nur sie nicht. Bea macht es einem als Protagonistin oft nicht leicht, sie zu mögen oder ihre Reaktionen nachzuvollziehen. Allerdings trägt sie bereits den Ballast unzähliger Jahre auf ihrem Rücken.
Auch von Charlie erfährt man mehr und mehr und  diese Dinge rücken auch ihn in ein anderes Licht.
Dieser Teil ist voller Spannung mit nur minimalen Verschnaufpausen. Es ist kaum möglich, das Buch aus der Hand zu legen. Ich habe so oft die Luft angehalten.
Bea und Charlie sind und bleiben eine explosive Mischung aus Spannung, Liebe, Action und Drama (aka Bea) . Langweilig wird es mit den beiden wirklich nicht. Ich bin gespannt, wie es in Wolfville weitergeht...

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Was für ein Auftakt

Biker Tales 1
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Bad Boy / Outlaw / Beschützer

all diese Dinge beschreiben Charlie aka. Blaze, wie er inzwischen genannt wird. Er verkörpert all das in einem Mann, was man sich nur wünschen kann, wenn man auf Biker steht.

Bea ...

Bad Boy / Outlaw / Beschützer

all diese Dinge beschreiben Charlie aka. Blaze, wie er inzwischen genannt wird. Er verkörpert all das in einem Mann, was man sich nur wünschen kann, wenn man auf Biker steht.

Bea hingegen kämpft ständig gegen sich selbst und versucht zwanghaft ein "ordentliches, gesetzestreues und aufrichtiges" Leben zu führen. Dies gelingt ihr allerdings nicht immer.

Als sie betrogen, obdachlos und arbeitslos zurück zu ihrer alkoholkranken Mutter in ihren Heimatort kehren muss, will sie am liebsten sofort wieder umkehren. Denn alle, die hier leben, versinken im Bösen; so denkt sie.

Bereits nach wenigen Stunden sieht sie ihre Jugendliebe Charlie wieder, der inzwischen Vicepresident einer Motorradgang geworden ist. Von da an stempelt Bea ihn und seine Freunde mit allen Vorurteilen ab.

Bea ist keine sympathische Protagonisten und geht einem zur Weilen sehr auf den Geist, aber man versucht doch immer wieder ihre Schwankungen zu verstehen.

Das Buch ist sehr gut und flüssig geschrieben. Ich habe es verschlungen. Emotional schwankt man zwischen Verständnis, Wut und Hoffnung. Der erste Teil endet spannend mit einem wahren Cliffhanger und ich bin mega gespannt wie es weiter geht...

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Von der leichten Sommerbrise zum gewaltigen Sturm

Elaine
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Ich habe sehr gut in das Buch hinein gefunden. Es lässt sich leicht und flüssig lesen.
Die Geschichte beginnt wie ein leichter Sommerwind, eine Brise und intensiviert sich bei jedem aufeinandertreffen ...

Ich habe sehr gut in das Buch hinein gefunden. Es lässt sich leicht und flüssig lesen.
Die Geschichte beginnt wie ein leichter Sommerwind, eine Brise und intensiviert sich bei jedem aufeinandertreffen von Marla und Arvid.
Die Begegnungen der beiden gefallen mir sehr gut. Die Vorstellung von Marlas Familie mit ihren Eigenarten ist gut gelungen. Man fühlt sich nach Kurzem schon als würde mit ihnen am Tisch sitzen.
Die Handlung findet sowohl in Deutschland als auch in Frankreich, in der Bretagne, statt. Die Landschaften sind so detailliert beschrieben, dass man das Gefühl hat mitten im Wald zu stehen oder an der bretanischen Küste.
Die Geschichte von Elaine fügt sich sehr gut in das Geflecht ein. Auch wenn sich Teile der Entwicklung erahnen lassen, bleibt das Lesen durchweg spannend. Manchmal hab ich sogar die Luft angehalten.
Ich hoffe in einem nächsten Teil zu erfahren, was aus Waldemar und Rieke wird.
Die Windbrüder haben mich nicht enttäuscht und ich freue mich auf die Fortsetzung.
Danke liebe Karin Ann Müller für dieses schöne Leseerlebnis!

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Dunkel. Tiefgründig. Unerwartet

Unbroken
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Story :
Heaven ist eine äußerst begabte Steptänzerin, die zum... ihrer Mutter in einem Ensemble in NYC angestellt war mit dem sie sogar durch Europa tourte. Doch mit einem Ereignis wird ihr komplettes ...

Story :
Heaven ist eine äußerst begabte Steptänzerin, die zum... ihrer Mutter in einem Ensemble in NYC angestellt war mit dem sie sogar durch Europa tourte. Doch mit einem Ereignis wird ihr komplettes Leben aus den Fugen gerissen und sie kehrt niedergeschlagen in die Heimat zurück.
Dort trifft sie ziemlich schnell aus Gray, den älteren Bruder ihrer besten Freundin. Sie ist fasziniert von dem geheimnisvollen Dunkel, das ihn umgibt.
Beide kämpfen mit ihrer Vergangenheit. Können sie sich gemeinsam diesen Schatten stellen?
Leseerlebnis :
Unbroken startet, wie viele Bücher, mit einem Prolog. Dieser verwirrt den Leser zunächst etwas, da er absolut nicht zu dem passt, was man erwartet, wenn man das Cover betrachtet. Und in den ersten Kapiteln gab mir der Prolog noch ein Rätsel auf. Ich finde diese Art von Buchanfängen immer besonders spannend, da sie einen begleiten, Spannung erzeugen und viele Fragezeichen hervorrufen.
Der Schreibstil von Annie J. Dean ist wunderbar harmonisch, flüssig und umhüllend. Ich fühlte mich beinahe von ihren Worten beschützt.
Die Protagonisten werden gleich zu Beginn äußerst gut heraus gearbeitet und erhalten im Verlauf immer mehr Tiefe. Die Nebencharaktere sind ebenfalls liebevoll beschrieben und man möchte auch von ihnen mehr erfahren. Glücklicherweise wird dies in den folgenden Teilen der "White Cove" - Reihe geschehen, denn Unbroken ist 'nur' der Auftakt.
Was mich bei diesem Buch wirklich umgehauen hat, ist die unerwartete Tiefgründigkeit. Ich hätte diese Entwicklung der Handlung nie erwartet und bin gerade auch deshalb absolut begeistert. Leider kann ich hier nicht mehr dazu schreiben ohne zu spoilern.
Fazit :
Wesentlich mehr als man erwartet! Unbroken eröffnet einem einen Blick in ein selten behandeltes Thema. Annie J. Dean schreibt so sensibel, dass einen das Buch nicht verstört zurücklässt, sondern man sich direkt auf Unkissed, den zweiten Teil der Reihe, freut.

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Direkt. Unverschnörkelt. Herausragend!

Eine Farbe zwischen Liebe und Hass
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Story :
Jessup wächst nach dem sein Stiefvater John David Teil seines Lebens wird, behütet in einem Trailer in Cortaca auf. Für seinen Stiefvater zählen Disziplin, Ordnung, die heilige Kirche des weißen ...

Story :
Jessup wächst nach dem sein Stiefvater John David Teil seines Lebens wird, behütet in einem Trailer in Cortaca auf. Für seinen Stiefvater zählen Disziplin, Ordnung, die heilige Kirche des weißen Amerika und vor allem seine Familie. Mit viel Liebe, Verständnis und harter Arbeit ist er für seine Familie der Fels in der Brandung. Als er dann für vier Jahre ins Gefängnis muss, beginnt für Jessup eine neue Zeit. Er distanziert von der Kirche, kümmert sich fürsorglich um seine Familie und schafft es gleichzeitig herausragende Leistungen in der Schule und im Sport zu erbringen.
Nachdem John David entlassen wird und der nun 17 jährige Jessup in einen tragischen Unfall verwickelt wird, steht er erneut und viel exponierter als je zuvor zwischen den beiden Welten...
Wie soll er sich entscheiden? Kann er seiner Familie den Rücken kehren, sich freisagen?
Leseerlebnis :
Das Buch startet zum Zeitpunkt des Unfalls und springt dann wieder einige Stunden zurück. Durch einige Rückblenden fächert sich allmählich die Vorgeschichte auf und man erhält einen tieferen Eindruck davon, wie Jessup aufgewachsen ist.
Zunächst fiel es mir sehr schwer mich in das Buch einzufinden, da es zunächst sehr football-lastig ist. Auch wenn ich die Regeln und das Spiel kenne, empfand ich es als zu langwierig.
Als der Zeitpunkt des Unfalls dann wieder erreicht war, wurde das Buch so packend, mitreißend und tiefgründig, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Geschichte wird persönlich, fragend und angreifend.
Der Schreibstil von Alexi Zentner ist sehr flüssig. Zudem überträgt er die Emotionen im gesamten Handlungsverlauf sehr gut auf den Leser.
Jessup erhält als Protagonist eine überragende Charaktertiefe, die ich bis jetzt so noch nie erlebt habe. Vor diesem Buch hätte ich mir nicht mal vorstellen können überhaupt je einen Funken Verständnis für Menschen erübrigen zu können, die an die Überlegenheit der weißen Rasse glauben. Alexi Zentner hat es geschafft, dass auch ich auf die andere Seite geblickt habe.
Der Autor und seine Eltern waren selbst mehrfach Opfer neonazistischer Gewalt und er hat das Erlebte zu diesem beeindruckend Buch verarbeitet. Er hat sich immer wieder die Fragen gestellt: Wie wäre ich gewesen, wenn ich anders aufgewachsen wäre, andere Vorbilder gehabt hätte? Was macht jemand zu einem guten Menschen? Auch ich habe mir diese Fragen während des Lesens immer wieder gestellt.
Fazit:
Trotz des schleppenden Anfangs ist "Eine Farbe zwischen Liebe und Hass" für mich ein überragendes Buch, das mich absolut überrascht und gepackt hat. Es klingt nach, öffnet einem die Augen und wird sicherlich nicht in Vergessenheit geraten. Ein hervorragendes Werk, das beschreibt, wie Hass entsteht, geschürrt wird und das Verlangen nach Zugehörigkeit ausgenutzt wird; das denn Zwiespalt zwischen Familie und Selbstbehauptung unnachgiebig dokumentiert.
Direkt. Unverschnörkelt. Herausragend!

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