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Veröffentlicht am 20.03.2020

Eine Zeitreise in eine vergangene, jedoch nicht zu ferne, Zeit

Natürliche Mängel
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Wer lange Zeit keinen Detektivroman gelesen hat, der kann sich mit den neuen Roman des medienscheuen Thomas Pynchon wieder an dieses Genre herantasten. „Natürliche Mängel“, so der deutsche Titel für „Inherent ...

Wer lange Zeit keinen Detektivroman gelesen hat, der kann sich mit den neuen Roman des medienscheuen Thomas Pynchon wieder an dieses Genre herantasten. „Natürliche Mängel“, so der deutsche Titel für „Inherent Vice“, führt zurück in das Kalifornien von 1970. Allerdings sollte der Leser keinen Detektiv a la Philipp Marlowe oder Mike Hammer erwarten. Larry „Doc“ Sportello ist ein Detektiv Anfang Zwanzig und fest in der Hippie-Szene verankert. Er verschmäht den Stoff nicht und hat seinem Detektivbüro den vielsagenden Namen „Location, Survaillance, Detection“ – kurz: LSD – gegeben. Nur den chronischen Geldmangel hat er gemein mit den anderen klassischen Romandetektiven. Deshalb ist ihm wie auch jenen jeder Auftrag recht. So nimmt er noch schnell den Auftrag zum Schuldeneintreiben an. Beim Leibwächter des in Los Angeles angesehensten Immobilienhais soll er das Geld beschaffen. Leichte Sache, denkt er sich, taucht jedoch bei seiner Arbeit in den neon-gelben Nebel eines Marihuana-Rauschs. Als er wieder wach wird, blickt er in das Gesicht seines Lieblingspolizisten. Der Schlamassel kann beginnen: neben ihm liegt der Leibwächter tot auf dem Boden, der Immobilienhai ist spurlos verschwunden, entführt. Sein Lieblingspolizist ist nicht gut auf Hippies zu sprechen.
Auf stets wechselnden Schauplätzen in L. A. und Las Vegas lässt Pynchon seinen Detektiv ermitteln, höchst ominöse Gestalten agieren in der Handlung und legen falsche Fährten sowohl für den Ermittler als auch für den Leser. Dazu gehören auch der Lieblingspolizist Bigfoot Bjornsen, der Stacheldraht sammeln sein Hobby nennt, Sportellos Anwalt, der hauptsächlich auf Donald Duck spezialisiert ist, ein Verbrechersyndikat mit dem chinesisch klingen Namen „Goldener Fang“, Verbrecher wie Charles Manson und Richard Nixon.
Mit viel Humor und jede Menge kleiner Details lässt der Autor die frühen 1970er Jahre in Kalifornien im Kopf der Leser entstehen. Der Humor drückt sich in der Skurilität der Figuren und ihren Dialogen aus. Äußerst unterhaltsam ist das plötzliche Erscheinen von Sportellos Eltern vor seiner Wohnung, die er zusammen mit einem Kumpel bewohnt. Oder auch die folgende Szene:
„Doc stellte fest, dass er keine Zigaretten mehr hatte. Er legte den Hörer auf den Küchentisch und ging seine Stange Kools suchen, die sich nach längeren Nachforschungen im Gefrierfach fand, neben den Resten einer Pizza, deren Vorhandensein er vergessen hatte und deren Zutaten er trotz ihrer Buntheit nicht mehr alle identifizieren konnte. Da er trotzdem leichten Hunger verspürte, beschloss er, sich ein Sandwich mit Erdnussbutter und Mayonnaise zu schmieren, machte eine kalte Dose Burgie ausfindig und wollte schon ins andere Zimmer gehen, um den Fernseher einzuschalten, als er seltsame Geräusche hörte, die vom Telefon kamen, dessen Hörer offenbar abgenommen war …“
Die vielen Details sorgen bei den Lesern, die die Zeit selbst miterlebt haben, für unerschöpfliche Möglichkeiten, den Erinnerungen auf die Sprünge zu helfen. Neben Fernsehserien wie „Raumschiff Enterprise“ wird mit viel Musik im West Coast Sound an die damalige Zeit erinnert. Die Beach Boys scheinen dem Leser unaufhörlich im Ohr zu klingen, schrille Neonreklamen laufen vor seinem geistigen Auge ab, auf jeder dritten Seite wird er zum Kiffen animiert.
Nicht zuletzt dank der gelungenen Übersetzung von Nikolaus Stingl bietet der Roman beste Unterhaltung auf hohem Niveau mit der Bedienung eines Genres in allen Details und Klischees, die von diesem Genre erwartet werden. Eine Zeitreise in eine vergangene, jedoch nicht zu ferne, Zeit, die von vielen Lesern auch mit verklärten Augen gesehen werden wird und die von den jüngeren Lesern zu einer Aufklärungsreise über ihre Eltern führen kann.
Und noch ein kleiner Tipp: auf YouTube oder bei Amazon kann der Videotrailer zum Roman angeschaut werden, der angeblich vom Autor selbst besprochen sein soll.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2011

Veröffentlicht am 20.03.2020

im Leben des Kommissars mit französischen Wurzeln

Die Stunde der Artisten
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Man glaubt gar nicht, was sich auf Düsseldorfs Straßen und in seinen Häusern und Varietés alles während einer Fußball-WM abspielt. Bei einem toten Varietémanager bleibt es nicht, schnell gesellen sich ...

Man glaubt gar nicht, was sich auf Düsseldorfs Straßen und in seinen Häusern und Varietés alles während einer Fußball-WM abspielt. Bei einem toten Varietémanager bleibt es nicht, schnell gesellen sich weitere tote Artisten und ein toter Taxifahrer hinzu. Dass der Tod des Leiters des weit über Düsseldorf hinaus bekannten Apollo-Theaters (Roncalli) etwas mit dem Tod der Artistin zusammenhängt, mag angehen. Doch wie passt der tote Taxifahrer hier hinein? Kommissar Lavalle steht mit seinem Team vor seinem dritten Fall, dessen Aufklärung aussichtslos bis unmöglich scheint. Daran ist allerdings Düsseldorfs Polizeipräsident mit seiner Karrieresucht nicht ganz unschuldig (ein beliebtes Spielfeld auch für andere Düsseldorfer Krimiautoren wie Horst Eckert oder Klaus Stickelbröck). Im Falle von Stefanie Koch setzt besagter Polizeichef eine aus Frankfurt kommende, alkoholabhängige Beamtin auf Lavalle und seine Leute an, damit sie dessen Posten übernehmen und seine Mitarbeiter gefügig machen kann. Die kranke Polizistin zieht alle Register des Mobbings und behindert damit die Ermittlungen, deren Erfolg sie sich selbst an die Brust heften möchte. Stefanie Koch ist eine zwar verworrene, aber umso mehr faszinierende und spannende Verschachtelung der Plots aus Haupt- und Nebenhandlungen gelungen, die den Leser sofort in ihren Bann ziehen. Ihre Zeit und Mühen, die die Autorin in die Recherchen im Artistenmilieu investierte, haben in dem Buch reiche Früchte getragen. Mit einer Detailtreue ist dieses Milieu beschrieben und als Leser ist man Willens zu glauben, dass viele Informationen und Abläufe der Realität entsprechen. Mit der bildhaften Beschreibung wird der Leser direkt in die Szenerie gesetzt, so dass er der Meinung sein könnte, unmittelbar an den Ermittlungen beteiligt zu sein. Gleich mehrere Figuren haben das Zeug in sich, mit dem sich die Leser identifizieren können, egal ob es sich dabei um die Kollegen oder Freunde von Lavalle handelt. Die Handlungen und Gedanken sind nachvollziehbar, weshalb dann auch die Problemchen in Lavalles persönlichem Umfeld unterhaltsam und spannend sind. Die ungeheuer komplexe Geschichte hätte jedoch nicht gleich von Beginn an so komplex erscheinen müssen. Zu viele Personen wurden uns Spiel gebracht. Die Einführung der notwendigen Personen im Rahmen der Handlung hätte sicherlich ausgereicht. Nicht nur namentlich werden ein mehrköpfiges Ermittlerteam, vier Töchter, von denen zwei im weiteren Verlauf ein Rolle spielen, zwölf Artisten und weitere Personen charakterisiert. Doch dann wird es mit fortschreitender Handlung ruhiger, was die Charakterisierung angeht, nicht was die Handlung betrifft. Die Spannung bleibt bei allem immer auf gleich hohem Niveau. Das Tempo wird von der Handlung diktiert, die nicht nur wegen ihrer Bilder, sondern auch dank der alltagstauglichen Dialoge, die in einem ausgewogenen Wechsel zu den erzählten Passagen auftauchen. Die Chronologie der Handlung, die innerhalb einer Woche abläuft, ist mit entsprechenden Absatzüberschriften und Ortsangaben versehen, was nicht nur dem Düsseldorfer Leser eine Orientierung gibt. Die rasante Handlung und die Turbulenzen im Team und im Leben des Kommissars mit französischen Wurzeln lassen das Buch schnell und flüssig lesen. Es ist wünschenswert, dass die Autorin ihr in der Danksagung gegebenes Versprechen einhält und Lavalle mit seiner Mannschaft noch weitere Fälle am Rhein lösen wird.

© Detlef Knut, 2010

Veröffentlicht am 20.02.2020

Vorsicht! Nicht in einer verschneiten Skihütte lesen!

Das Echo deines Todes
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"Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“- ein Kino-Thriller um drei Freundinnen, die ihren Highschool-Abschluss feiern wollen und sich dafür in ein entlegenes Gebiet verziehen. Beim Lesen des vorliegenden ...

"Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“- ein Kino-Thriller um drei Freundinnen, die ihren Highschool-Abschluss feiern wollen und sich dafür in ein entlegenes Gebiet verziehen. Beim Lesen des vorliegenden Thrillers von Sandra Kendrick der oben genannte Film nie aus dem Kopf, obwohl die Handlung durchaus eine andere ist.


Die drei Freundinnen mittleren Alters – Lara, Michelle und Eileen -, teils verheiratet und Kinder, erhalten eine Einladung auf eine Schäreninsel in der Ostsee. Die Einladung ist von „unbekannt“, verspricht aber, dass sie alles erfahren werden, was vor sechzehn Jahren geschah. Damals waren sie nämlich zum Schulabschluß bereits auf dieser Insel. Damals war aber die vierte Freundin Becca mit von der Partie sowie die beiden Jungs Leo und Vincent. Und damals verschwand ganz plötzlich die Freundin Becca. Alles suchen half nichts, auch die Polizei konnte Becca nicht finden.
Lediglich ein gekentertes Boot schwamm nahe der Küste auf der Ostsee.

Jetzt, sechzehn Jahre später, fragen sich die übriggebliebenen Mädels, warum sie wieder auf die Insel sollen. Was würde sie dort erwarten? Ihre Neugier und ihre Erwartung auf eine Antwort von damals sind zu groß als dass sie nicht dorthin reisen.

Die Autorin hat das bekannte Setting des oben genannten Films gewählt: Freundinnen, Schulabschluss, einsame Insel, kein Entkommen, einer muss der Täter sein. Das funktioniert in diesem Roman super!

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Lara, die unter dem Asperger Syndrom leidet. Obwohl sie zur Schulzeit gerne von ihren Mitschülern gemobbt wurde, fand sie in Michelle, Eileen und Becca Freundinnen, die auf sie Rücksicht nahmen. Lara hat eine ganz besondere Sicht auf die Dinge, die durch diese Ich-Perspektive ein entsprechendes Mittel findet. Diese Sichtweise ist völlig in Ordnung, aber der Schreibstil ist leider an manchen Stellen – nicht überall und durchgängig – schlecht gelungen. Wenn zu viele Sätze hintereinander mit „ich“ beginnen, bekommen diese Sätze eine stupide Melodie.

Gefallen hingegen haben mir auch die Vernehmungsprotokolle von vor sechzehn Jahren. In ihnen wird die damalige Geschichte aus der Perspektive jedes der damals Beteiligten nochmals aufgegriffen und dem Leser nahe gebracht.

Die Spannung entspricht der eines Thrillers in bester Manier. Es passieren wieder schreckliche Dinge auf der Insel, eine Überraschung folgt der anderen und nie kann sich jemand auf auf der Insel sicher sein, ob er nicht als nächstes Opfer sein wird. Zumal Becca vor sechzehn Jahren nur verschwunden war, sie war nie tot aufgefunden worden. Als Leser geht man falschen Fährten auf den Leim, legt sich ein mögliches Ende des Romans zurecht und wird schließlich dann doch komplett überrascht von der Auflösung, die uns die Autorin präsentiert .

Das ist Spannung pur auf hohem Niveau und beste Unterhaltung an dunklen Wintertagen.

Veröffentlicht am 18.09.2019

Die Goldenen Zwanziger mit einem Quäntchen Romantik und einer Portion Verbrechen

Die schwarze Fee
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Mit diesem Roman geht es in die „goldenen" 20er Jahre des letzten Jahrhunderts. Es geht ins dekadente Berlin der Nachtclubs und Kneipen, aber auch in den Dreck und Schmutz der Ärmsten der damaligen Gesellschaft, ...


Mit diesem Roman geht es in die „goldenen" 20er Jahre des letzten Jahrhunderts. Es geht ins dekadente Berlin der Nachtclubs und Kneipen, aber auch in den Dreck und Schmutz der Ärmsten der damaligen Gesellschaft, die nicht viel Hoffnung in eine Zukunft hatten.

Getrennt voneinander werden zwei männliche Leichen aufgefunden. Eine auf einem Ausflugsdampfer, die andere in einem Bus. Beide wirken, als würden sie schlafen oder nachdenken. Der Tod scheint weit entfernt von ihnen. Doch sie rühren sich tatsächlich nicht und geben keinen Mucks von sich.

Kerstin Ehmer entführt mit diesem Roman ähnlich wie Volker Kutscher in das Babylon Berlin, wie es einigen aus der Fernsehserie bekannt sein dürfte. Es ist ein Berlin voller Russen, die vor der Revolution und Lenin geflohen sind und auf eine Rückkehr hoffen. Behutsam führt die Autorin in die Kriminalhandlung ein. Breit gefächert präsentiert sie den Lesern zunächst das Milieu, stellt es mittels ihrer Figuren vor. So lernt man Jugendbanden, Gelehrte, Schriftsteller, Politiker und Architekten kennen. Kommissar Ariel Spiro ermittelt hier zum zweiten Mal (siehe „Der weiße Affe") und muss sich nicht nur mit Verbrechern auseinandersetzen, sondern sich auch gegenüber seinen Kollegen behaupten.

Die Autorin beschreibt das Berlin der damaligen Zeit sehr detailgenau und authentisch. Diese Detailverliebtheit lässt sie weit ausholen und den Kriminalfall in den Hintergrund rücken. Und doch meint man, selbst als Leser das Gekreische und Gegackere an der Panke von der Schönwalder Brücke herunter zu hören. Man ist fasziniert von den Bildern im Kopf, die bei ihren Beschreibung der Straßenzüge und des Alltagslebens entstehen. Obwohl die ersten Toten den Spannungsbogen bis zum Schluss bilden, bleibt es nicht bei diesen Verbrechen als einziges Spannungsmittel. Die Armut treibt die Figuren zu weiteren Untaten an, die gerade erstarkenden Nazis tragen ebenfalls dazu bei. Und die Brunftigkeit einiger männlicher Figuren schafft mit dem Kampf um die attraktiven Frauenfiguren einen spannenden Wettbewerb.

Eine Milieustudie der Goldenen Zwanziger, die mit einem Quäntchen Romantik und einer kräftigen Portion Verbrechen gewürzt ist, empfehle ich sehr gerne! So viel Berlin in einem Buch, dass es einfach nur Spaß machen muss.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2019

Veröffentlicht am 07.09.2019

Familie mit allen toten und lebenden Angehörigen

Grabesgrund
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Kennt ihr die Familie Blackstock aus Norfolk? Nein? Dann solltet ihr diese Familie mit allen toten und lebenden Angehörigen unbedingt kennenlernen. Inklusive des Mitglieds aus der Bronzezeit, dessen Überreste ...

Kennt ihr die Familie Blackstock aus Norfolk? Nein? Dann solltet ihr diese Familie mit allen toten und lebenden Angehörigen unbedingt kennenlernen. Inklusive des Mitglieds aus der Bronzezeit, dessen Überreste gerade von den Archäologen ausgegraben wurden.

Kurz zum Einstieg. In einem Flugzeug wird bei Baggerarbeiten die Leiche eines Piloten gefunden. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um Fred Blackstock handelt, der vor dem Zweiten Weltkrieg in die USA ausgewandert war und zum Ende des Krieges bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Doch sein Auffinden gibt viele Rätsel auf. Warum ist die Leiche nach über fünfzig Jahren noch so relativ gut erhalten? Warum befindet sie sich in dem Flugzeug, indem er gefunden wurde? Abgestürzt war er in einer anderen Maschine mitten auf dem Meer. Ergo: Was macht seine Leiche hier?

Dieser Roman ist ein seriöser, spannender und sehr gut lesbare Kriminalroman alter britischer Tradition, am ehesten vergleichbar »Vera«. Protagonistin ist die forensische Archäologin Dr. Ruth Galloway, die meist von der Polizei in Norfolk als Beraterin zu den Mordfällen hinzugezogen wird.

In ihren Romanen hat Griffith eine Welt erschaffen, die in ihrer Gänze einfach Spaß macht. Galloways Tochter entstand aus einer Affäre mit dem DC Harry Nelson, der meist der Leiter der Ermittlungen ist. Verheiratet ist Nelson aber mit einer anderen Frau. Galloway selbst fühlt sich jetzt einem Amerikaner hingezogen, mit dem Sie bereits eine Fernsehdokumentation gemacht hat. Im vorliegenden Roman ist die amerikanische Produktionsfirma erneut interessiert, zu den Vorfällen in Norfolk eine Reportage zu historischen Ereignissen zu drehen.

Die Welt rund um Ruth Galloway und das Ermittlerteam zu erkunden, stellt sich als eine überaus angenehme Lektüre dar. Sowohl die Ermittlungen als auch die Konflikte im Privatleben der Protagonisten sind spannend und reizen, der Lösung unbedingt näher kommen zu wollen. Deshalb empfehle ich diesen britischen Kriminalroman, der sich hinter den Büchern von Elizabeth George, Martha Grimes oder Val McDermid nicht verstecken braucht, sehr gerne.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2019