Cover-Bild Sherlock Holmes und der Club des Höllenfeuers
Band 226 der Reihe "KBV Sherlock Holmes"
9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: KBV
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 350
  • Ersterscheinung: 09.2010
  • ISBN: 9783940077936
Franziska Franke

Sherlock Holmes und der Club des Höllenfeuers

Sherlock Holmes verlängert überraschenderweise seinen Aufenthalt in Florenz, da er den Auftrag erhalten hat, den Einbruch im Hause eines Kunstsammlers aufzuklären. Der Täter, der die überaus wertvollen Renaissancegemälde verschmäht hat, hat versucht, das riesige Gruppenporträt des zeitgenössischen Malers Adriano Benetti aus Livorno zu entwenden, auf dem fünf Mitglieder eines esoterischen Clubs namens Nuovo Circolo del Fuoco d’Inferno dargestellt sind.

Was als ein wenig spektakulärer Routinefall begann, erhält eine ganz neue Brisanz, als der Künstler Adriano Benetti tödlich verunglückt, bevor Holmes mit ihm sprechen kann. Der englische Meisterdetektiv bezweifelt, dass Benetti wirklich einem Unfall zum Opfer gefallen ist, zumal der Maler ein Verhältnis mit Lady Epperstone hatte, der Witwe von Sir Epperstone, dem Auftraggeber des ominösen Gruppenbilds.
Holmes findet, erneut unterstützt von seinem eifrigen Gehilfen, dem Buchhändler David Tristram, heraus, dass die meisten der auf dem Porträt dargestellten Personen finstere Geheimnisse zu verbergen haben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2020

Mischung aus Arthur C. Doyle und Donna Leon

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Liebhaber des Detektivromans kommen mit der Reinkarnation einer aus Literatur und Film bestens bekannten Romanfigur in den spannenden Genuss, die Welt um sich herum zu vergessen und in das mediterrane ...

Liebhaber des Detektivromans kommen mit der Reinkarnation einer aus Literatur und Film bestens bekannten Romanfigur in den spannenden Genuss, die Welt um sich herum zu vergessen und in das mediterrane Flair von Florenz einzutauchen. Franziska Franke hat sich der lange totgeglaubten Romanfigur des britischen Meisterdetektivs Sherlock Holmes angenommen. Nach ihrem Debütroman „Sherlock Holmes und die Büste der Primavera“ handelt es sich bei dem vorliegenden Buch um den zweiten Krimi dieses Stils, eines Stils, der dem des Altmeisters Arthur Conan Doyles nicht unähnlich ist. In nüchterner, berichtender Weise beschreibt Mister Tristram, der enge Vertraute des großen Detektivs in der englischen Gemeinde von Florenz, Holmes Vorgehensweise bei den Ermittlungen. Während Holmes in England kaum auf seinen Dr. Watson verzichtete, weil der ihm unendlich viele Chancen bot, mit seinem Spürsinn zu glänzen, so verhält sich Mr. Tristram kaum anders. Bemüht, den Freund Holmes bei den Ermittlungen zu unterstützen, hat dieser nichts anderes zu tun, ihn bloßzustellen und mit seinem eigenen Wissen zu glänzen und zu belehren. Aus seiner Verblüffung über so manchen verwinkelten Gedankengang seines Freundes, der inkognito ermittelt, macht Tristram kein Geheimnis.
Die Ermittlungen drehen sich zunächst um das Auffinden eines Gemäldes, welches bei einem Mitglied des Höllenfeuer-Clubs, einem elitären Kreis der englischen Gemeinde, verschwunden ist. Sherlock Holmes wird beauftragt, das Gemälde zu finden. Erstaunlicherweise hat der Täter nicht die überaus wertvollen Gemälde aus der Renaissancezeit entwendet, sondern eines, auf welchem die fünf Mitglieder dieses esoterischen Clubs von einem Restaurator der Stadt porträtiert worden waren. Der Routinefall wandelt sich schnell zu etwas Ungewöhnlichem, als der Florentiner Maler und Restaurator tödlich verunglückt. Ein Umstand, den Sherlock Holmes stark bezweifelt. Nicht nur Holmes sondern auch sein Gehilfe Tristram geht von Mord aus und kommt so manchem Geheimnis der fünf Porträtierten auf die Spur.
Mit faszinierender Detailtreue beschreibt die Autorin die akribische Ermittlungsarbeit. Da der Eindruck eines nüchternen Berichts erweckt werden soll, dessen Manuskript auf dem Dachboden eines Buchhändlers gefunden wurde, bedient sich die Autorin auch gerne Fußnoten, die das eine oder andere Detail näher erläutern. Eine Methode, die dem Roman Authentizität verleiht.
Mit Humor beseelt werden immer wieder die zwar für Tristram und den Leser überraschenden Wendungen, die für den Meister jedoch offenbar immer wieder vorhersehbar waren. Als Leser kann man sich das etwas langsamer funktionierende Gehirn Mr. Tristrams allerdings gut nachvollziehen, sieht man sich doch selbst oft genug von Holmes an der Nase herumgeführt.
Für Leser, die Sherlock Holmes, Hercule Poirot oder Miss Marple lieben, ist dieses Buch ein unabdingbares Muss. Er wird verzaubert mit einer spannenden Mischung aus Arthur C. Doyle und Donna Leon.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2011

Veröffentlicht am 06.11.2024

Der Club des Höllenfeuers...

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...beschert Holmes diesmal gleich drei Fälle, die seiner Genialität harren. Zum einen wäre da der vermeintliche Diebstahl eines Gemäldes, dann die Umstände zum Tod des Malers Benetti und zuletzt die ...




...beschert Holmes diesmal gleich drei Fälle, die seiner Genialität harren. Zum einen wäre da der vermeintliche Diebstahl eines Gemäldes, dann die Umstände zum Tod des Malers Benetti und zuletzt die Frage nach dem Ableben der Lady Epperstone.

Also einiges zu Ermitteln für Holmes und seinen "Partner in Crime" David Tristram. Gemeinsam lüften sie Stück für Stück die Umstände der Taten und wie nicht anders zu erwarten legt Holmes auch hier wieder seine so typische Holmes-Art an den Tag. Der arme Tristram kann einem schon fast ein bischen leid tun.

Dass selbstredend natürlich nur Holmes diesen Fall lösen konnte, was auch ausführlich dargelegt wird, steht wie immer außer Frage. Nichtsdestotrotz ist auch dieser Band wieder angenehmste Unterhaltung, und das nicht nur für bekennende Holmes-Fans.