Brennende Kammern, gelungener Auftakt
Wir schreiben das Jahr 1562, Minou Joubert gerade 19 wächst zusammen mit ihrem Vater und den Geschwistern in Carcassonne auf. Es ist keine einfache Zeit in der, die Tochter eines Buchhändlers lebt. Es ...
Wir schreiben das Jahr 1562, Minou Joubert gerade 19 wächst zusammen mit ihrem Vater und den Geschwistern in Carcassonne auf. Es ist keine einfache Zeit in der, die Tochter eines Buchhändlers lebt. Es ist die Zeit der Hugennottenkriege, und auch in Carcassonne ist die Gewaltspirale zwischen Katholiken und Protestanten im Gange. Dies spiegelt sich auch in der Handlung des Buches wieder. Minous Vater ist zwar Katholik, dennoch ist er ein weltoffener gebildeter Mann, jedoch ist er seit geraumer Zeit in sich gekehrt und vernachlässigt sein Geschäft. Daher führt Minou die Geschäfte in der familiären Buchhandlung weiter, eines Tages erhält sie einen mysteriösen Umschlag. Darin eine Botschaft … "Sie weiß, dass Ihr lebt."
Dieser Tag soll alles in Minous Leben ändern, sie schwebt ohne es zu ahnen in Lebensgefahr, auch ihre Familie ist bedroht und es handelt sich nicht um die großen Glaubenskriege die mittlerweile überall in Frankreich lodern. Nein eine Gefahr aus Minous Kindheit legt ihren Schatten über die Geschichte, es geht um Leben und Tod. Um Antworten und falsche Versprechen, wem kann Minou trauen?
Da gibt es z.B. den Hugenotten Piet, ein Kämpfer wie er im Buche steht, können sie gemeinsam der Wahrheit auf die Schliche kommen?
Mein Fazit, als Fan historischer Literatur war ich hin und weg von diesem Buch. Mir hat die Schreibweise sehr gut gefallen, die Protagonisten sind so wie sie sein sollen, vielschichtig, sympathisch, düster und mit jeder Menge Tiefe. Der historische Rahmen wird sehr detailliert wiedergegeben, viele Fakten kann man später nach dem Lesen gut nach recherchieren.
Toller Auftakt einer Reihe, ich bin gespannt auf die Fortsetzung.