Profilbild von Hoernchen

Hoernchen

Lesejury Star
offline

Hoernchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hoernchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2020

Herzerwärmende und berührende Geschichte über Toleranz, Familie und Zusammenhalt

So ein verflixtes Erbe
0

Inhalt:
Opas Testament hat es echt in sich: Malina, ihre Eltern und ihr kleiner Bruder Joschi erben die alte Villa. Aber sie bekommen das Haus nur, wenn sie dort zusammen mit Tante Röschen und ihrem uncoolen ...

Inhalt:
Opas Testament hat es echt in sich: Malina, ihre Eltern und ihr kleiner Bruder Joschi erben die alte Villa. Aber sie bekommen das Haus nur, wenn sie dort zusammen mit Tante Röschen und ihrem uncoolen Sohn Alexander einziehen. Wie soll das gutgehen?! Papa und Tante Röschen sind doch seit Jahrzehnten verfeindet!
Aber auch andere haben an der Villa Interesse: Plötzlich taucht dieser zwielichtige Eddie im Garten auf. Gemeinsam müssen Malina und Alexander herausfinden, wer es auf Opas Erbe abgesehen hat.

Meinung:
Malina, ihr kleiner Bruder Joschi und ihre Eltern erben die große Villa von Malinas Opa. Doch nicht alleine. Denn eine Bedingung des verstorbenen Opas ist, dass sie zusammen mit Tante Röschen und ihrem Sohn Alexander dort einziehen. Ausgerechnet Tante Röschen, mit der Papa schon seit Jahren keinen Kontakt mehr hat! Denn ein Streit hat die beiden damals auseinander gebracht. Dennoch beschließen die Familien das Wagnis einzugehen und ziehen in die Villa ein. Als dann plötzlich zwei zwielichtige Gestalten vor der Villa auftauchen und großes Interesse am Keller des Hauses zeigen, müssen Malina und Alexander zusammenstehen, um ein mögliches Verbrechen abzuwenden.

Von Andrea Schomburg habe ich bisher „Die besten Tantenretter der Welt“ gelesen, was mir unglaublich viel Spaß bereitet hat. Da die Geschichte damals so ungewöhnlich und humorvoll war, war mir klar, dass ich auch unbedingt ihr neuestes Werk lesen muss. Denn der Klappentext klang sehr außergewöhnlich und machte mich neugierig auf diese Geschichte.

Die Geschichte startet an dem Punkt, an dem die zwölfjährige Malina vom Tod ihres Opas erzählt. Man merkt sofort, dass ihr Opa immer für einen Spaß zu haben war und so manchen Blödsinn mitgemacht hat. So ist auch die Beerdigung von ihm etwas anders als andere.
Als das Testament dann eröffnet wird, fällt Malinas Familie aus allen Wolken. Denn mit Tante Röschen hat ihr Papa schon seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr. Malina freut sich jedoch auf deren Sohn Alexander, der in ihrem Alter ist. Doch Malina muss schnell feststellen, dass Alexander alles andere als cool ist. Denn Alexander ist der totale Nerd und lebt eher für sich zurückgezogen in seiner eigenen Welt.

Dieses Buch greift unglaublich wichtige Dinge des gemeinsamen Miteinanders auf. Gerade in der heutigen Zeit werden Werte wie Akzeptanz für die Andersartigkeit der Mitmenschen und der Zusammenhalt untereinander immer wichtiger. Und so müssen sich nicht nur Malinas und Joschis Eltern Gedanken über ihr Verhalten machen, auch Malina lernt, dass hinter Alexander nicht nur ein Nerd steckt.
Die Geschichte wird sowohl aus der Perspektive von Malina als auch aus der Sicht von Alexander erzählt. Daher taucht der Leser in die Gedankengänge beider Kinder ein und versteht deren Probleme, Ängste und Gefühle noch besser.

Mir hat dieses Buch wirklich viel Freude bereitet. Denn auch der Verlust des Opas wird auf schöne Art und Weise thematisiert. Da der Opa fast 100 Jahre alt geworden ist und ein lustiger Geselle war, umweht die Beerdigung ein Hauch von Frohsinn. Aber auch der Opa selbst hat sich die größte Überraschung bis zum Ende des Buches aufgespart. Welche das ist? Das verrate ich euch natürlich nicht.
Auch der Spannungsbogen wird durch das Auftauchen von zwei Ganoven ab einem gewissen Punkt in der Geschichte deutlich nach oben geschraubt.

Fazit:
Eine herzerwärmende und berührende Geschichte über Toleranz, Familie und Zusammenhalt. Auf tolle Art und Weise wird hier eine Geschichte aufs Papier gezaubert, die von einem Neubeginn nach dem Tod des Opas erzählt.
Tolle Botschaften und schöne Geschichte, der ich sehr gerne 4,5 von 5 Hörnchen gebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2020

Ein zauberhaftes Fantasydebüt

Mitternachtsstunde 1: Emily und die geheime Nachtpost
0

Inhalt:
Im Ernst, seltsame Briefe zur Geisterstunde? Kaum flattert einer davon in Emilys Haus, verschwinden kurz darauf ihre Eltern. Klar, dass Emily dem nachgehen muss. Bewaffnet mit Igel Hoggins und ...

Inhalt:
Im Ernst, seltsame Briefe zur Geisterstunde? Kaum flattert einer davon in Emilys Haus, verschwinden kurz darauf ihre Eltern. Klar, dass Emily dem nachgehen muss. Bewaffnet mit Igel Hoggins und ihrer großen Klappe macht sie sich auf die Suche – und stolpert in eine andere Welt. Plötzlich tummeln sich auf Londons Straßen Hexen, Kobolde und Dämonen! Und alle sind altmodisch viktorianisch gekleidet. Zum Glück trifft Emily auf Tarquin. Der blumig duftende Nachtwächter-in-Ausbildung will ihr unbedingt helfen. Und Hilfe kann sie gebrauchen, denn jetzt liegt es an Emily, eine böse Macht aufzuhalten und ihre Eltern zu retten.

Meinung:
Als die Eltern von Emily eines Tages spurlos verschwinden, ist für Emily sofort klar, dass sie sich auf die Suche nach ihnen machen muss. Dabei staunt Emily nicht schlecht, als sie herausfindet, dass es eine Welt voller Magie neben der unseren gibt. Und ihre Mutter scheint mit ebendieser Welt verbunden zu sein. Ja, sogar ihr super langweiliger Vater hat Verbindungen zu dieser. Und so startet für Emily ein Abenteuer voller Hexen, Pucas und magischen Bären.

Der sehr magisch und fantasievoll klingende Klappentext sorgte bei mir sofort dafür, dass ich gerne in diese andere Welt eintauchen wollte. Auch das Cover tat sein Übriges dazu, dass ich die Geschichte unbedingt lesen wollte.
Denn es versprüht einen wunderbaren Hauch von Magie, was nicht zuletzt an den fliegenden Briefen und dem fliegenden Fahrrad liegt.

Der Einstieg in die Geschichte hat bereits unglaublich viel Spaß gemacht. Denn Emily ist definitiv eine Protagonistin wie man sie nicht alle Tage trifft. Ein loses Mundwerk, frech und forsch. Dadurch gerät sie im Laufe der Geschichte des Öfteren in Probleme. Teilweise war mir Emily etwas zu frech und vorlaut. Auf der anderen Seite liebte ich sie für ihre Andersartigkeit und ihren Mut. Ich könnte mir vorstellen, dass Emily möglicherweise jemand sein könnte an dem sich die Geister scheiden könnten.
Ein weiterer sehr besonderer Charakter ist der nach Blumen duftende Tarquin ein Polizist-in-Ausbildung. Tarquin bietet Emily seine Hilfe an. Ich mochte seine ehrliche und teilweise naive Art unglaublich gerne.

Die Ideen des Autorengespanns sind wirklich erste Sahne. Eine zusätzliche Welt neben der unseren ist vielen Fantasyfans zwar bereits aus anderen Titeln bekannt, ich finde jedoch, dass hier viele eigene individuelle Ideen eingebracht wurden.
Die magische Welt, die übrigens das Setting eines London aus dem 19. Jahrhundert darstellt, steckt voller fantastischer Wesen und Menschen. Jede Menge Fabelwesen treiben ihr Unwesen in dieser Welt.
Ich war von der Flut an neuen Informationen vollkommen überwältigt und begeistert.

Äußerst gelungen ist der geheimnisvolle Hauch, der über der ganzen Geschichte schwebt. Man versucht gemeinsam mit Emily herauszufinden, was sich hinter der magischen Welt verbirgt, denn Emilys Eltern haben bis zu diesem Zeitpunkt keinen Satz darüber verloren.
Die Suche nach Emilys Eltern gestaltet sich zudem als sehr rasant und spannend.

Fazit:
Ein zauberhaftes Fantasydebüt ist die "Mitternachtsstunde", welches nur wenig Wünsche offen lässt und sowohl Jung als auch Alt begeistert. Protagonistin Emily ist sehr besonders mit ihrem losen Mundwerk. Mir war sie teilweise ein wenig too much, dennoch ist sie eine sehr ungewöhnliche und liebenswürdige Protagonistin.
Für diesen ersten Band gibt es 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2020

Kunterbuntes und rasantes Hasenabenteuer, nur die Reime reimen sich nicht immer

Hasen rasen mit dem Bus
0

Inhalt:
Aus dem Weg! Die Hasen kommen!
Aufgepasst! Die Hasen haben sich den Bus geschnappt und rasen wie verrückt durch Mümmelburg. Keiner kann sie aufhalten. Sie rauschen an den Haltestellen vorbei und ...

Inhalt:
Aus dem Weg! Die Hasen kommen!
Aufgepasst! Die Hasen haben sich den Bus geschnappt und rasen wie verrückt durch Mümmelburg. Keiner kann sie aufhalten. Sie rauschen an den Haltestellen vorbei und schliddern um die Kurven. Da sind Hasen auf dem Dach! Hasen im Gang! Hasen überall! Doch, puh, endlich kommt der Bus zum Halten! Am Bahnhof. Und was steht da? Ein Zug! O nein! Diese Hasen werden doch wohl nicht ….?

Meinung:
Die Hasen sind los und treiben ihr Unwesen in Mümmelburg. Sie haben sich den Bus geschnappt und sausen durch die Stadt. Kehrt lieber zurück in eure Häuser, denn die Hasen kann niemand aufhalten. Sie sausen an den Haltestellen nur so vorbei und legen sich ordentlich in die Kurven. Was wird als Nächstes passieren?

Als ich zum ersten Mal das Cover zu diesem Titel gesehen habe wusste ich sofort, dass ich dieses Buch unbedingt mit meinem Sohn zusammen lesen muss.
Ich finde, das Cover ist einfach schon so herrlich komisch und sorgt für gute Laune.

Dieser Zeichenstil von Illustrator Ben Mantle zieht sich durch das gesamte Buch hindurch. Es gibt viele witzige Szenen zu betrachten. Die Bilder sind dabei sehr bunt und farbenfroh gestaltet. Auf jeder Seite gibt es neue Dinge oder gar Tiere zu entdecken.

Das Buch sorgt bei den jungen Lesern für reichlich gute Laune und kleine Lacher. Denn die Hasen sind eine lustige Gruppe, die ziemlich viele Flausen im Kopf haben. Genauso also wie die kleinen Leser vor dem Buch.
Ein Satz wiederholt sich immer wieder im Buch nämlich "Hasen rasen mit dem Bus". Dies ist ein schöner Wiedererkennungswert für die Kinder und so freute sich mein Sohn immer, wenn der Satz in der Geschichte wieder aufgetaucht ist.

Die Geschichte wurde versucht in Reimen zu erzählen. Leider ist dies nur mittelmäßig gelungen. Viele Reime reimen sich nämlich nicht so wirklich. Ich könnte mir vorstellen, dass dies so ein wenig der Übersetzung geschuldet ist. Denn der Originaltitel ist auf Englisch erschienen.
Empfohlen wird die Geschichte für Kinder ab 3 Jahren. Die Geschichte bietet sich sowohl für Mädchen als auch für Jungs an. Außerdem werden Hasen- und Busfans voll auf ihre Kosten kommen.
Am Ende wartet dann eine nette Pointe auf die Leser.

Fazit:
"Hasen rasen mit dem Bus" ist eine super lustige Geschichte für kleine Fans von Hasen und Bussen. Viele farbenfrohe Bilder unterstützen die niedliche Handlung. Die Geschichte ist in Reimform aufgebaut, leider reimen sich diese aufgrund der Übersetzung nicht immer. Das ist etwas schade.
Ansonsten sind wir sehr begeistert.
4,5 von 5 Junior-Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2020

Tolle Reise in den Wilden Westen

Freaky Fahrstuhl 1: Goldrausch, Digga!
0

Inhalt:
Eigentlich soll Jove nur Milch holen. Doch dann landet er im kaputten Aufzug seines Hochhauses – und statt im 8. Stock mitten im Wilden Westen! Seine neue Mission: Goldstaub finden und die Sicherung ...

Inhalt:
Eigentlich soll Jove nur Milch holen. Doch dann landet er im kaputten Aufzug seines Hochhauses – und statt im 8. Stock mitten im Wilden Westen! Seine neue Mission: Goldstaub finden und die Sicherung des Fahrstuhls löten. Und danach: Nix wie weg hier! Zum Glück bekommt Jove Hilfe von Detlef, einer sprechenden Ratte. Denn plötzlich müssen die beiden auch noch eine Häuptlingstochter befreien und fiese Gestalten abwimmeln. Aber alles nicht so leicht, wenn man am Marterpfahl festhängt …

Meinung:
Jove wurde von seiner Mutter beauftragt Milch holen zu gehen. Doch daraus wird nichts. Denn Jove nimmt anstatt Fahrstuhl Nummer 1 oder 2 den sagenumwobenen Fahrstuhl Nummer 3 ihres Wohnhauses. Schwuppdiwupp landet er dabei nicht im Erdgeschoss, sondern im Wilden Westen. Doch zum Glück erhält Jove Unterstützung und Hilfe von der sprechenden Ratte Detlef, die sich ebenfalls in den Fahrtstuhl verirrt hat. Und ab geht die wilde Reise durch den Wilden Westen.

Als ich zum ersten Mal von der Idee des Freaky Fahrstuhl gehört habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Denn ein Fahrstuhl, der in der Zeit reist und einen an Orte bringt, die man normalerweise niemals zu Gesicht bekommt, ist doch wirklich spannend.

Etwas schmunzeln musste ich bereits zu Anfang der Geschichte, als man erfährt, warum Jove eigentlich im Fahrstuhl Nummer 3 landet. Denn Jove hat eine Allergie gegen hübsche Mädchen. So auch bei dem wohl hübschesten Mädchen der Welt, seiner Nachbarin. Um sich vor ihr zu verstecken und um nicht in ein Gespräch verwickelt zu werden, bei dem er eh nur stottern und sabbern würde, landet er im Fahrstuhl Nummer 3. Und somit nimmt das Abenteuer seinen Lauf.

Schon nach wenigen Minuten musste ich dann zum zweiten Mal Lachen. Denn mit an der Bord des Fahrstuhls ist Ratte Detlef. Der Name ist für eine Ratte zum einen schon einfach mega genial und ungewöhnlich. Zum Anderen ist Detlef ein ziemlich forscher Bursche, der mit seiner Meinung nicht hinterm Berg hält und Jove ordentlich fordert.

Richtig spannend geht es in diesem ersten Abenteuer des Freaky Fahrstuhl zur Sache. Denn Jove und Detlef geraten in das Versteck einer Schurkenbande namens Gold-Digga, die die Tochter des Indianerhäuptlings gefangen halten. Natürlich setzen Jove und Detlef alles daran, um das Mädchen zu befreien.

Daher ist die Geschichte für Kinder ab 8 Jahren von der ersten bis zur letzten Seite super spannend. Zudem lernen die jungen Leser den Wilden Westen und das Leben zu dieser Zeit ein bisschen besser kennen.

Gesprochen wird die Geschichte von Oliver Rohrbeck, der ein Händchen dafür hat den Figuren Leben einzuhauchen. Vor allen Dingen Ratte Detlef wurde absolut grandios vertont.

Fazit:
Das erste Abenteuer rund um den Freaky Fahrstuhl konnte mich absolut überzeugen. Eine Reise in den Wilden Westen zu Cowboys, Indianern und einem etwas komischen Sheriff sorgten für gute Laune beim Hören dieses Hörbuches. Schade, dass die Geschichte schon nach etwas mehr als einer Stunde vorbei war.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2020

Zauberhafte Kulisse, jede Menge Fabelwesen, fast perfekt

Ruby Fairygale. Der Ruf der Fabelwesen [1]
0

Inhalt:
Auf einer kleinen Insel vor der Küste Irlands wird die 13-jährige Ruby von ihrer Großmutter zur Tierärztin ausgebildet. Doch obwohl sie die Tiere liebt, kann es auf der windumtosten Insel ganz ...

Inhalt:
Auf einer kleinen Insel vor der Küste Irlands wird die 13-jährige Ruby von ihrer Großmutter zur Tierärztin ausgebildet. Doch obwohl sie die Tiere liebt, kann es auf der windumtosten Insel ganz schön einsam werden. Ruby wünscht sich nichts sehnlicher als eine beste Freundin, mit der sie all ihre Geheimnisse teilen kann. Denn Ruby weiß, dass es auf der Insel nicht nur Tiere, sondern auch Fabelwesen gibt, die ihre Hilfe brauchen. Aber als eines Tages der mysteriöse Noah auftaucht, sind die Fabelwesen in Gefahr!

Meinung:
Die 13-jährige Ruby lebt zusammen mit ihrer Großmutter auf einer kleinen Insel vor der Küste Irlands. Dort unterstützt sie ihre Großmutter, die Tierärztin ist, bei ihrer täglichen Arbeit. Doch nicht nur Tiere werden hier behandelt und geheilt. Auch die Fabelwesen der Insel suchen Rat und Hilfe bei Ruby und ihrer Großmutter. Als eines Tages der Junge Noah auf der Insel auftaucht, passieren plötzlich seltsame Vorfälle und die Fabelwesen schweben in großer Gefahr.

Da ich gerne Geschichten über Fabelwesen lese und ich seit meinem Urlaub in Irland ein Riesenfan dieses wunderschönen Fleckchens Erde geworden bin, stand für mich sofort fest, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen muss.

Ab und an mache ich es gerne, dass ich sowohl das Buch lese, als auch das Hörbuch höre. Da mir bei diesem Titel beide Formate vorlagen, habe ich mich wieder für diese Variante entschieden. Denn so kam ich in den Genuss der schönen Zeichnungen im Buch, musste aber auch nicht auf die irischen Lieder, die im Hörbuch eingespielt wurden, verzichten. Die perfekte Mischung!

Aber fangen wir von vorne an. Ruby ist ein 13-jähriges Mädchen, dass ihre Eltern nie kennengelernt hat. Als Leser spürt man, dass sich viel mehr hinter Rubys Eltern verbirgt. Doch in diesem ersten Band wird diese Thematik nur am Rande gestriffen. Ich denke jedoch, dass dies in den Folgebänden durchaus ein Thema sein wird.

Ruby ist daher zusammen mit ihrer Großmutter auf Patch Island aufgewachsen. Und kennt daher nicht viel von der großen weiten Welt. Sie wünscht sich eine beste Freundin, da die restlichen Inselbewohner nicht wirklich in ihrem Alter sind. Doch anstatt einem Mädchen taucht eines Tages plötzlich ein fremder Junge auf und sorgt für ordentlich Unruhe auf der Insel. Noah, so sein Name, ist bockig, frech und hält sich nicht an Absprachen. Doch nach einem Vorfall blickt Ruby hinter die Fassade von Noah und erkennt das Gute in ihm.

Ein weiterer Teil der Geschichte dreht sich um die magischen Wesen der Insel. Denn Ruby und ihre Großmutter sind für die Pflege der Fabelwesen von Patch Island zuständig. So kümmern sie sich z. B. um Leprechauns, Selkies, Banshees und Kobolde.
All diese magischen Wesen passen natürlich wie die Faust aufs Auge zu Irland. Und so hat Autorin Kira Gembri ein magisches Setting erschaffen, in dem man sich nur verlieren kann.

Aber auch die Geschichte ist für Kinder ab 10 Jahren recht spannend erzählt. Ich für meinen Teil brauchte ein wenig um total in die Geschichte abtauchen zu können. Daher reicht es am Ende auch nicht ganz für die Höchstpunktzahl.

Zwar gibt es keine ganzseitigen Illustrationen von Verena Körtling zu bewundern, doch zu Anfang eines jeden Kapitels wartet ein wunderschönes Bild, was das Thema des Kapitels aufgreift. Außerdem gibt es immer wieder kleinere Zeichnungen innerhalb der jeweiligen Kapitel zu betrachten.

Gesprochen wird die Geschichte von einer meiner absoluten Lieblingshörbuchsprecherinnen nämlich Julia Nachtmann.
Ihre melodische und teilweise geheimnisvoll klingende Stimme passt zu diesem magischen Setting vor der irischen Kulisse perfekt.
Apropos Irland. Richtig toll ist bei diesem Hörbuch, dass man bei diversen Übergängen innerhalb der Geschichte den Klängen irischer Musik lauschen kann. Dies untermalt das traumhafte Setting nur noch mehr und sorgt dafür, dass es sich fast so anfühlt, als wäre man selbst in Irland und gemeinsam mit Ruby auf Patch Island.

Das Ende schließt mit einem Geheimnis, welches hoffentlich in Band 2 gelüftet wird. Ich freue mich daher schon sehr auf das nächste Abenteuer.

Fazit:
"Ruby Fairygale" entführt den Leser vor der zauberhaften Kulisse einer irischen Insel in eine Welt voller Fabelwesen, Freundschaft und Zusammenhalt.
Ein traumhaft toller Start ist Autorin Kira Gembri mit ihrer neuen Reihe geglückt.
Von mir gibt es daher 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere