Cover-Bild Weltenriss
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 22.09.2016
  • ISBN: 9783841422217
S.E. Grove

Weltenriss

Die Karten der verlorenen Zeit
Christian Dreller (Übersetzer)

Wenn jeder Ort seine eigene Zeit hat – dann ist das nächste große Abenteuer nie weit …
„Weltenriss – Die Karten der verlorenen Zeit“ – ein New-York-Times-Bestseller für alle Leser von Philip Pullman und Cornelia Funke

Vor hundert Jahren hat "Die Große Disruption" die Kontinente der Erde in verschiedene Zeiten katapultiert – jetzt hat jeder Ort seine eigene Zeit.
Sophia Tims Onkel Shadrack ist ein berühmter Kartograph, der diese „Neue Welt" bereist und neu vermisst. Doch er wurde von einer geheimnisvollen verschleierten Frau entführt, die ihn zwingen will, die Carta Major für sie zu finden, die Karte in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft festgehalten sind. Sophia muss ihren Onkel unbedingt retten. Sie begibt sich gemeinsam mit ihrem Freund Theo auf eine gefährliche Reise, durch die Zeiten der Welt.
Ein faszinierender Abenteuerroman – packend, atmosphärisch und äußerst originell

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2016

Besondere Welt

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Meine Meinung:

Weltenriss ist ein besonders Buch. In den letzten Jahren ist mir nur selten ein Buch mit so viel Fantasie untergekommen. Ich war von dem Ideenreichtum des Buches extrem gefesselt.

Angefangen ...

Meine Meinung:

Weltenriss ist ein besonders Buch. In den letzten Jahren ist mir nur selten ein Buch mit so viel Fantasie untergekommen. Ich war von dem Ideenreichtum des Buches extrem gefesselt.

Angefangen mit der Grundidee, dass es die Welt, so wie wir sie kennen, nicht mehr gibt. Durch die „Große Disruption“ sind die Kontinente in verschiedene Zeitalter katapultiert worden. Man kann zwischen den Welten reisen. Auf so eine Idee muss man erst mal kommen. Es handelt sich bei diesem Roman also um eine wirklich neue und unverbrauchte Idee, die die Welt der Jugendbücher erweitert.

In dieser Welt lebt unsere Protagonistin Sophia. Sie lebt in Neu-Okzident, Boston, 1891, zusammen mit ihrem Onkel Shadrack, der Professor und Kartologe ist. Ihre Eltern sind vor Jahren verschollen, als sie auf einer Reise durch die neue Welt waren. Seit dem lebt sie bei Shadrack. Sie hat kein Zeitgefühl, welches sie in ihrer Familie zu etwas Besonderem macht. Sie legt es jedoch zum Nachteil aus. Jedoch kann dieser Unterschied noch wichtig werden.

Das Buch setzt dort ein, wo eine Grundlegende Entscheidung für Sophies Welt getroffen wird. Sie wollen die Grenzen zu den anderen Zeiten schließen, um so sicherer leben zu können. Da Sophie nicht weiß, was mit ihren Eltern geschehen ist, will sie mit ihrem Onkel aufbrechen und sie suchen. Dann wird Shadrack jedoch entführt und alles gerät außer Kontrolle. Sophie macht sich zusammen mit ihrem Freund Theo auf die Suche nach ihrem Onkel.

Somit nimmt das Abenteuer seinen Lauf. Mit viel Spannung und Action verfolgt der Leser eine rasante Geschichte. Die Fantasie scheint grenzenlos, wenn man von Karten erfährt, die menschliche Erinnerungen wiedergeben können, sowie von fliegenden Schiffen und allerlei anderen tollen Dingen.

Die Charaktere sind vielschichtig und sehr unterschiedlich. Die Protagonistin Sophie war mir gleich sympathisch. Sie soll dreizehn Jahre alt sein, verhält sich aber, als ob sie schon wesentlich älter wäre. Durch ihre Situation ist sie schon sehr freu selbstständig geworden und wirkt sehr reif und blitzgescheit. Am Anfang ist sie noch ein wenig blass erlangt auf der Reise aber einiges an Stärke und vor allem Mut. Ich konnte ihre Handlungen stets gut verstehen und mich in sie hineinversetzen. Shadrack ist auch total niedlich. Er ist genauso wie man sich einen Professor vorstellt und kümmert sich liebevoll um seine Nichte. Auch Theo konnte mich überzeugen. Er ist ein Charakter, den ich zwar auf Anhieb möchte, der aber auch Fragen und Geheimnisse aufwirft. Man kann ihn nicht so recht einschätzen und lernt mehr und mehr über im Laufes des Buches. Insgesamt fand ich alle Hauptcharaktere toll. Sie sind aussagekräftig und machen eine nachvollziehbare Entwicklung durch.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist der Zeit etwas angepasst und klingt nicht wie typischerweise in Jugendbüchern. Er war auch ein wenig komplexe, was gut zu der ohnehin komplexeren Handlung passt. Sowohl die Komplexität der Thematik als auch des Schreibstils bestärkt mich in der Einschätzung, dass ich die Altersempfehlung von 12-16 Jahren nicht unterstützen würde. Ich denke doch, dass es kein Buch für einen 12-jährigen ist. Während der ruhigeren Passagen gilt es am Buch dran zu bleiben, wo vielleicht jüngere Leser nicht mehr so viel Interesse aufbringen können. Ich würde es für Jugendliche ab 15 Jahren empfehlen.

Geschrieben wird es zum großen Teil aus Sophies Sicht. Es gibt aber auch immer wieder Einschübe aus der Sicht ihres Onkels in Gefangenschaft.

Wenn man das Buch aufschlägt wird man als erstes von tollen Karten überrascht. Diese zeigen die Aufteilung der neuen Weltordnung in sind sehr informativ. Beim Lesen habe ich auch das ein oder andere Mal dorthin zurückgeblättert.

Weltenriss soll eine Trilogie werden.

Insgesamt hat mich die Bandbreite der Fantasie in diesem Buch regelrecht überrascht. Ich war total begeistert von dieser Welt und vor allem von dieser unverbrauchten, neuen Idee. Dazu kamen noch ganz tolle Charaktere und eine fesselnde Handlung. Ich freue mich auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 22.12.2020

Meide die Lachrima

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Mit „Weltenriss“ habe ich endlich mal wieder ein Buch von meinem SUB befreit und ich frage mich, warum ich es nicht schon viel früher gelesen habe 😉 Das empfohlene Lesealter für diesen Jugendroman ist ...

Mit „Weltenriss“ habe ich endlich mal wieder ein Buch von meinem SUB befreit und ich frage mich, warum ich es nicht schon viel früher gelesen habe 😉 Das empfohlene Lesealter für diesen Jugendroman ist 12 bis 16 Jahre und selbst wenn bei mir dieses Alter schon sehr lange zurück liegt, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Doch um was geht es denn überhaupt?

Vor ungefähr hundert Jahren gab es „Die große Disruption“, in welcher die Kontinente der Erde in verschiedene Zeiten katapultiert wurden. Nichts ist mehr, wie es war und die ganze Welt wurde aus den Fugen gerissen. Sophie, gerade mal 13 Jahre alt, lebt bei ihrem Onkel Shadrack, seit ihre Eltern 10 Jahre zuvor von einer Expedition nicht zurück kamen. Shadrack ist ein genialer Kartograph, der sich zur Aufgabe gemacht hat, die „Neue Welt“ zu vermessen. Doch dann wird er entführt und man versucht ihn dazu tu bringen, die Carta Major zu finden. Die Karte der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wer diese Karte besitzt hat nicht nur Zugang zu den Geheimnissen der ganzen Welt, nein, mit ihr lässt sich sogar die Vergangenheit umschreiben und damit verleiht sie eine Macht, die in den falschen Händen eine Katastrophe anrichten kann. Sophia begibt sich mit ihrem Freund Theo auf die Suche nach ihrem Onkel und will ihn unbedingt retten. Doch das gestaltet sich als viel viel viel schwieriger als gedacht…

Mein Eindruck vom Buch:
Die Autorin hat hier eine faszinierende neue Welt erschaffen, in die der Leser vollkommen eintauchen darf. Um diese zu verdeutlichen, befinden sich am Anfang des Buches Karten. Jedes Kapitel beginnt mit einem Ausschnitt aus Forscherbüchern, die es erleichtern, sich in Sophias Welt zurecht zu finden. Der Schreibstil ist sehr flüssig, was einen förmlich durch die Seiten fliegen lässt und die Autorin hat es geschafft, wirkliche Spannung in die Story einzustreuen. Ich konnte es immer kaum erwarten, wie es mit Sophia und ihrem neuen Freund Theo weitergeht. Die verschiedenen Arten von Karten haben mich begeistert und die Idee mit den unterschiedlichen Zeitaltern finde ich einfach wundervoll. Ein paar Begebenheiten haben mich ein wenig an Harry Potter erinnert und ich denke, wem die Geschichte um den jungen Zauberer gefallen hat, wird auch „Weltenriss“ verschlingen. Nicht ganz so düster wie Harry Potter, aber mit fantastischen Wesen, die unglaublich gut skizziert sind. Zu diesem Buch könnte ich mir auch wahnsinnig gut eine Verfilmung vorstellen. Ein bißchen Kritik habe ich allerdings auch: So faszinierend die neue Welt ist, so komplex ist sie auch und manche Erläuterungen musste selbst ich zweimal lesen, um sie wirklich zu verstehen. Vielleicht ist manches doch etwas verwirrend und gerade für junge Leser zu umständlich erklärt. Desweiteren haben mich ein paar Logikfehler geärgert… zum Beispiel wurde mal statt „Theo“ der Name „Leo“ verwendet und ich muss gestehen, sowas katapultiert mich sofort aus der Geschichte. Denn damit wird deutlich, dass wirklich alles nur fiktiv ist. Zudem bleibt einiges am Schluss offen. Hier konnte ich mich nicht gegen den Gedanken wehren, dass die Autorin die Geschichte schnell zum Ende bringen wollte. Und last but not least: Ich hätte es schön gefunden, wenn Shaddracks Charakter und Geschichte etwas mehr behandelt worden wäre. Da hätte es definitiv noch Potenzial nach oben gegeben.

Fazit:
Ein wunderbares Jugendbuch, auch wenn es mich durch die genannten Kritikpunkte nicht vollends überzeugen konnte. Deshalb ziehe ich ein Sternchen ab. Schade, dass es keine Fortsetzung der Geschichte gibt, denn da wäre bestimmt noch einiges an Stoff übrig. Aber wer weiß, vielleicht begegnen wir irgendwann irgendwo erneut Sophia, Theo und Shadrack.

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Veröffentlicht am 04.01.2017

Geniale Idee mit abwechslungsreicher Umsetzung

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Seit einem Ereignis vor bald einhundert Jahren, das gemeinhin als Große Disruption bekannt ist, ist die Welt eine andere. Sie wurde in zahlreiche Teile gerissen, die alle in unterschiedliche Zeitalter ...

Seit einem Ereignis vor bald einhundert Jahren, das gemeinhin als Große Disruption bekannt ist, ist die Welt eine andere. Sie wurde in zahlreiche Teile gerissen, die alle in unterschiedliche Zeitalter katapultiert wurden. Sophia lebt im Boston des Jahres 1891, in einem Land namens Neu-Okzident. Seit ihre Eltern vor vielen Jahren bei einer Forschungsreise zu den Päpstlichen Staaten verschwunden sind, lebt sie bei ihrem Onkel, dem berühmten Kartologen Shadrack Elli.

Als das Parlament von Neu-Okzident beschließt, in wenigen Wochen die Grenzen zu schließen, beginnt Shadrack, Sophia im Lesen besonderer Karten zu unterrichten. Gemeinsam wollen die beiden vor der Schließung das Land verlassen, um nach Sophies Eltern zu suchen. Doch dann wird Shadrack entführt. Um ihn zu retten, muss sich Sophia allein auf den Weg ins Unbekannte machen…

Der Geschichte vorangestellt sind einige Karten, die mich neugierig auf die im Buch zu entdeckende Welt machten. Man sieht die uns bekannte Welt, jedoch mit ungewöhnlichen Bezeichnungen wie „Alt-Patagonien“ über Südamerika oder „Verbotenes Empire“ über Nordeuropa. Der Prolog ist ein Augenzeugenbericht von Elizabeth Elli, Sophias Urgroßmutter, die vom Moment der Großen Disruption erzählt, in welchem die Erde auseinanderbrach. Wie es sich wohl in so einer durcheinandergebrachten Welt lebt? Darüber wollte ich gern mehr erfahren.

Sophia, die Protagonistin der Geschichte, lernt man an einem Tag kennen, der die Dinge entscheidend ins Rollen bringt. Trotz einer flammenden Rede ihres Onkels beschließt das Parlament mit der Begründung, sich von Räubern aus den Brachlanden im Osten und Piraten von den Westindischen Inseln im Süden schützen zu wollen, die Schließung der Grenzen. Grund genug für Shadrack, Sophia endlich das Kartenlesen beizubringen und die Suche nach ihren Eltern vorzubereiten, bevor eine Ausreise nicht mehr möglich ist. Schnell war ich mittendrin in dieser fantastischen Geschichte und verstand die Konsequenzen der Vermischung verschiedenster Zeitalter auf der Erde. Meine Entdeckerlust war geweckt und ich wollte schnellstmöglich aufbrechen.

Die Vorbereitungen zogen sich für mich ein wenig in die Länge, bis schließlich Shadrack entführt wird und sich die Ereignisse überschlagen. Gut fand ich, dass Sophie trotzdem nicht allein aufbricht, sondern von dem mysteriösen und faszinierenden Theo, einem Jungen aus den Brachlanden, begleitet wird. Im ersten Moment wirkt er aufrichtig und wurde mir gleich sympathisch, doch dann macht Sophie einige Beobachtungen, welche die Frage nach seinen wahren Motiven aufwerfen. Mit dem Aufbruch der beiden kommt die Geschichte zunehmend in Schwung. Die beiden machen so manche Bekanntschaft, sowohl von der angenehmen als auch von der gefährlichen Sorte. Durch die Vermischung der Zeitalter – auch solcher aus der Zukunft – gab es hier ein riesiges Potenzial, und ich lernte unter anderem Piraten, klagende Geister und Menschen mit wundersam erscheinenden Merkmalen kennen.

Während Sophia Shadracks Hinweisen folgt, kommt es immer wieder zu spannenden Verfolgungsjagden, überraschenden Entdeckungen und interessanten Einblicken in Kultur und Geschichte der von ihr bereisten Gegenden. Parallel erfährt man, wie es Shadrack in der Zwischenzeit ergeht. Immer wieder gibt es ruhigere Phasen, doch die Bedrohung aus verschiedenen Richtungen wird zunehmend konkreter. Gespannt las ich weiter, um zu erfahren, ob Sophia ihr Ziel rechtzeitig erreicht und was genau sie herausfinden wird. Als schließlich alle Karten auf dem Tisch liegen, stieg das Tempo noch einmal deutlich an und mir wurde ein rasantes, unterhaltsames Finale geboten. Dieses beantwortet die wichtigsten Fragen und macht mit einigen Hinweisen große Lust auf den nächsten Teil dieser Trilogie.

„Weltenriss. Die Karten der verlorenen Zeit“ entführt den Leser in eine fantastische Welt, in der verschiedene Zeitalter durcheinander geraten sind. Die Idee hat mir sehr gefallen und habe Sophia gern auf ihrer abenteuerlichen Reise begleitet. Das Buch braucht etwas Zeit, um in Schwung zu kommen und bietet dem Leser dann eine tolle Mischung aus Spannung, Freundschaft und Einblicken in eine fantastische Welt. Ein gelungener Roman für alle, die Lust auf ein ideenreiches Abenteuer haben.

Veröffentlicht am 23.11.2016

Originell und erfrischend anders – mit einem prägnanteren Schreibstil hätte ich 5 Sterne vergeben

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„Weltenriss – Die Karten der verlorenen Zeit“ überzeugt mit einer erfrischenden Idee, die gut umgesetzt wurde. Dadurch hebt sich das Buch deutlich von anderen Geschichten am Markt ab. Der Schreibstil ist ...

„Weltenriss – Die Karten der verlorenen Zeit“ überzeugt mit einer erfrischenden Idee, die gut umgesetzt wurde. Dadurch hebt sich das Buch deutlich von anderen Geschichten am Markt ab. Der Schreibstil ist jedoch sehr gewöhnungsbedürftig und wird sehr wahrscheinlich nicht jedermanns Sache sein.

Durch die „Große Disruption“ wurde die komplette Zeit auf der Erde durcheinandergebracht. Ganze Kontinente wurden in der Zeit verschoben und liegen nun in verschiedenen zeitlichen Epochen. Sophias Onkel Shadrack bereist und erforscht die neuen Länder und Zeitzonen regelmäßig. Er ist ein berühmter Kartograph, der verschiedenste Karten der neuen Welt anfertigt. Eines Tages wird er von einer mysteriösen Frau entführt, für die er die berüchtigte Carta Major finden soll. Der Legende nach ist in dieser Karte die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft verzeichnet. Um ihr Ziel zu erreichen und die Karte in ihren Besitz zu bringen, schreckt Shadracks Entführerin vor nichts zurück. Für Sophia steht von der ersten Sekunde an fest, dass sie ihren Onkel retten muss. Gemeinsam mit ihrem neuen Freund Theo macht sie sich auf die Suche nach Shadrack. Eine gefährliche und abenteuerliche Reise durch die Zeiten der neuen Welt beginnt.

Der Einstieg in das Buch ist mir durch den sehr detaillierten und verschachtelten Satzbau etwas schwerer gefallen als sonst. Manche Sätze sind wirklich sehr lang und erschweren den Lesefluss, wodurch man an diesem Buch länger liest, als an anderen Jugendbüchern mit vergleichbarer Seitenanzahl. Durch den Schreibstil hat man immer wieder den Eindruck, dass sich die Story zieht. Dabei liegt es nur daran, dass man selber beim Lesen nur langsam vorankommt. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich an den Schreibstil und kann sich ganz auf die Story konzentrieren. Diese wurde wirklich sehr schön ausgearbeitet. Die Autorin S. E. Grove hat eine faszinierende Welt erschaffen. Alleine der Gedanke, dass die Kontinente unserer Welt in unterschiedlichen Zeitepochen liegen könnten, ist der absolute Wahnsinn. Besonders hervorzuheben ist auch der Ideenreichtum der Autorin. Alleine die verschiedenen Kartenarten sind wundervoll. An dieser Stelle kommt auch der ausschweifende Schreibstil gut zum Tragen. Man hat die Karten sofort vor den Augen und geht zusammen mit Sophie auf Entdeckungstour. Es gibt insgesamt sehr viele ideenreiche und schöne Elemente im Buch zu entdecken. Aufgrund der Komplexität der Zeitenverschiebung und der politischen Probleme würde ich die Zielgruppe auf ab 15 Jahre schätzen. Empfohlen wird das Buch ab 12 Jahren, aber ich denke für dieses Alter ist die Geschichte zu verstrickt und zu komplex.

Fazit: „Weltenriss – Die Karten der verlorenen Zeit“ von S. E. Grove ist ein ideenreicher Abenteuerroman, der mit einer originellen Grundidee überzeugt. Es gibt viele neue Elemente zu entdecken, die mir richtig gut gefallen haben. Nur der verschachtelte Schreibstil bremst die Handlung etwas aus und sollte im Hinblick auf die junge Zielgruppe im Folgeband etwas mehr auf den Punkt gebracht werden.