Cover-Bild Im Schatten unserer Wünsche
Band 4 der Reihe "Die Clifton-Saga"
(17)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 12.09.2016
  • ISBN: 9783453419919
Jeffrey Archer

Im Schatten unserer Wünsche

Die Clifton Saga 4 - Roman
Martin Ruf (Übersetzer)

Bristol 1957: Der Vorsitzende der Barrington Schifffahrtgesellschaft wird zum Rücktritt gezwungen – für Emma Clifton ist dies die Gelegenheit, den Posten zu übernehmen und Macht über die Gesellschaft zu gewinnen. Doch die tragischen Ereignisse um ihren Sohn Sebastian, der in einen Autounfall verwickelt wurde, legen einen Schatten über Emma und ihren Mann Harry …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2018

Wird leider immer schwächer

0

Klappentext:

Bristol 1957: Der Vorsitzende der Barrington Schifffahrtgesellschaft wird zum Rücktritt gezwungen – für Emma Clifton ist dies die Gelegenheit, den Posten zu übernehmen und Macht über die ...

Klappentext:

Bristol 1957: Der Vorsitzende der Barrington Schifffahrtgesellschaft wird zum Rücktritt gezwungen – für Emma Clifton ist dies die Gelegenheit, den Posten zu übernehmen und Macht über die Gesellschaft zu gewinnen. Doch die tragischen Ereignisse um ihren Sohn Sebastian, der in einen Autounfall verwickelt wurde, legen einen Schatten über Emma und ihren Mann Harry …

Meine Meinung:

Ich habe die ersten beiden Teile der Clifton Saga wirklich geliebt. Die Handlung war unglaublich lebendig und man hat mit den Protagonisten, allen voran Harry die ganze Zeit mitgefiebert.
In Teil drei wurde es schon etwas trockener und manche Stellen haben sich gezogen. Trotzdem hat es Spaß gemacht die Geschichte rund um die Family Clifton und Barrington zu lesen. Und da Jeffrey Archer wirklich einen Hang zu bösen Cliffhangern hat, wollte ich natürlich auch wissen wie es weitergeht nach dem Ende von Teil drei.

Der Cliffhanger wird in Band vier ziemlich schnell abgehandelt. Danach dreht sich fast die komplette Handlung nur um die Schifffahrtsgesellschaft und den Racheplänen von Don Pedro. Dabei erleben wir zusammen mit Emma wirklich lange Vorstandsitzungen mit langweiligen Diskussionen durch die sich die Handlung wirklich zieht. Dazu kommen die in die Länge gezogenen Wahlkampfkampagnen von Giles. In Band drei fand ich das noch in Ordnung. Man wurde an das Thema herangeführt und es gab viele Sachen die ich spannend fand an der Thematik. Aber jetzt fühlt es sich für mich wie eine ständige Wiederholung an.

Dadurch das immer mehr andere Charaktere in den Vordergrund kommen erfährt man nur noch wenig von Harry. Er ist für mich fast schon nicht einmal mehr ein Nebencharakter. Das finde ich unglaublich schade weil er für mich wie vergessen wirkt.
Natürlich finde ich es spannend zu sehen wohin sich die anderen entwickeln aber trotzdem ist für mich Harry der Dreh und Angelpunkt in der Clifton Saga.

Interessant ist für mich die Entwicklung von Sebastion. Der Leser begleitet ihn nun in seiner Entwicklung und erlebt wie er seine eigenen Fähigkeiten kennenlernt und weiterentwickelt.
Und trotzdem ist es für mich so das er für mich nicht greifbar wirkt. Durch die großen Zeitsprünge die Jeffrey Archer immer wieder macht fehlt einfach etwas. Diese Verbundenheit die man mit Harry durch Band eins hatte die ist hier einfach nicht da.

Und natürlich müssen auch liebgewonnene Charaktere einmal sterben aber es fehlen einfach die Charaktere die diesen Platz einnehmen können. Es ist für mich inzwischen einfach zu viel Distanz zu den Charakteren da. Der Charme der ersten Teile ist einfach verflogene.
Mir ist die Handlung rund um die Cliffton Saga leider viel zu trocken und Oberflächlich geworden. Dazu kommen Handlungen die sich einfach wie eine ständige Wiederholung lesen. Deshalb werde ich trotz erneuten Cliffhanger in Band 4 die restlichen Bücher nicht mehr lesen.

Ich kann „Im Schatten unserer Wünsche: Die Clifton Saga 4“ leider nur 3 von 5 Lesekatzen geben.

Veröffentlicht am 04.01.2017

Die Handlung finde ich leider zunehmend lasch konstruiert

0

Bristol, 1957. Die Barrington Schifffahrtgesellschaft steht kurz vor einer wegweisenden Entscheidung: Wird der Vorstand, dem auch Emma angehört, sich für oder gegen den Bau eines Luxusliners entscheiden? ...

Bristol, 1957. Die Barrington Schifffahrtgesellschaft steht kurz vor einer wegweisenden Entscheidung: Wird der Vorstand, dem auch Emma angehört, sich für oder gegen den Bau eines Luxusliners entscheiden? Alte Feinde lassen unterdessen nichts unversucht, das schlechtmöglichste Ergebnis für die Barringtons herbeizuführen. In der Politik stehen für Giles derweil wichtige Wahlen an, denn er will in die Spitze seiner Partei aufsteigen. Und die Ereignisse rund um Sebastians schrecklichen Autounfall führen zu überraschenden Bekanntschaften, die noch äußerst hilfreich werden könnten…

Nachdem der dritte Band der Clifton-Saga in inzwischen gewohnter Manier mit einem fiesen Cliffhanger endete, setzt dieses Buch an genau dieser Stelle wieder ein und erzählt, was bei Sebastians Autounfall passiert ist. Hier kommt es zu höchst dramatischen Momenten, doch insgesamt wird dieser Erzählstrang relativ schnell beendet und die Handlung wendet sich neuen Themen zu.

Dreh- und Angelpunkt des Buches sind diesmal die Vorgänge im Vorstand der Barrington Schifffahrtgesellschaft sowie der Racheplan von Don Pedro Martinez. Letzterer unternimmt alles, um den Familien Barrington und Clifton möglichst großen Schaden zuzufügen. Dazu bringt er erst einmal wieder Alex Fisher in den Vorstand der Gesellschaft. Das war der erste Moment, in dem mir der Gedanke „Nicht schon wieder“ kam. Und dabei sollte es leider nicht bleiben. Themen, Schauplätze und Antagonisten ähnelten mir viel zu sehr dem bereits bekannten und vermisste innovative Elemente. Der Leser liest sich an Emmas Seite durch lange Verhandlungen im Vorstand, ist dabei, wenn Giles sich erneut in den Wahlkampf stürzt und beobachtet wieder den strategischen Verkauf und Ankauf großer Aktienmengen der Gesellschaft.

In der Konsequenz konnte ich diesmal einfach nicht richtig mit den Charakteren mitfühlen. Langweilige Reden werden in die Länge gezogen, emotionale Momente hingegen viel zu schnell abgehandelt. Mit dem dramatischsten Moment des Buches war ich so gar nicht einverstanden, denn er wird dem betroffenen Charakter einfach nicht gerecht und war viel zu kurz. Zudem ist der Verlauf von Situationen immer wieder ähnlich aufgebaut, sodass ich absehen konnte, worauf etwas hinausläuft und bei mir keine dauerhafte Spannung aufkommen wollte. Konnten mich die ersten Teile der Serie noch mit interessanten Themen und einer sorgfältig konstruierten Handlung überzeugen, nimmt das erzählerische Geschick inzwischen zunehmend ab.

Immerhin ein neues Element gab es, dank dem ich neugierig genug war, um das Buch weiterlesen zu wollen. Der Bankdirektor Cedrik Hardcastle wird als Konsequenz eines Zufalls Mitglied des Vorstands der Schifffahrtsgesellschaft. Zwar konnte ich seine Motivation, sich in die Geschäfte einzumischen, nicht gänzlich nachvollziehen, doch es hat mir gefallen, wie er mit seiner klugen und vorausschauenden Art bald zu einem wichtigen Unterstützer der Familien wurde. Zudem kann er ein Familienmitglied überzeugen, in seiner Bank zu arbeiten, wodurch ich Cedrik in verschiedensten Situationen kennen und schätzen lernte. Mit seiner Hilfe kommt es schließlich zu einem tollen Erfolgsmoment, der jedoch schon bald zerstört wird und für den nächsten Cliffhanger sorgt.

Nach einem starken und dynamischen Start in die Reihe steckt der Autor leider zunehmend weniger Sorgfalt in den Aufbau seiner Geschichte. In „Im Schatten unserer Wünsche“ gab es viel zu viele Wiederholungen von Handlungselementen, und das Auftreten von Alex Fisher als Antagonist in wechselnden Funktionen kann mich nicht mehr fesseln. Der neue Charakter Cedrik Hardcastle sorgte immerhin für einige interessante Momente. Unter dem Strich hat mich das Buch jedoch enttäuscht, denn den Schwung, die intelligente Konstruktion und die Spannung der ersten Teile habe ich vergeblich gesucht.