Profilbild von Maike-96

Maike-96

Lesejury Star
offline

Maike-96 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Maike-96 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2020

Liebe, Freundschaft & Vergangenheitsbewältigung

Passion on Park Avenue
0

Klappentext:
Für die junge New Yorkerin Naomi Powell bricht mit dem Tod ihres Freundes, des Bankiers Brayden Hayes, eine Welt zusammen. Denn sie erfährt, dass er verheiratet war und ihn zwei weitere Frauen ...

Klappentext:
Für die junge New Yorkerin Naomi Powell bricht mit dem Tod ihres Freundes, des Bankiers Brayden Hayes, eine Welt zusammen. Denn sie erfährt, dass er verheiratet war und ihn zwei weitere Frauen betrauern. Claire, Braydens Ehefrau – und Audrey, seine Geliebte. Kurzerhand lassen die drei Betrogenen die Beerdigung sausen und schließen Freundschaft fürs Leben. Und als Naomi in eines der altehrwürdigsten Häuser der Upper East Side zieht, kann sie jede Unterstützung gebrauchen. Denn ihr Nachbar ist Oliver Cunningham, der Albtraum ihrer Kindheit. Doch heute, als unverschämt attraktiver Mann, bereitet er Naomi aus ganz anderen Gründen schlaflose Nächte …

Meine Meinung:

Das Cover mit der New Yorker Skyline und dem Sonnenuntergang gefällt mir richtig gut. Auch die Farben passen alle sehr gut zusammen.

Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, aber trotzdem konnte ich mich gut in die Gefühlswelten der Protagonisten einfühlen. Während die meisten Kapitel aus Naomi’s Sicht sind, kommt in einigen auch Oliver zur Wort.

Die Geschichte fängt mit dem ersten Treffen von Naomi, Claire und Audrey im Central Park während Braydens Beerdigung an. Dort erkennen sie, dass sie alle drei auf den Mann hereingefallen sind. Ich fand dies eine amüsante Idee, auch wenn ich es nicht weiß, ob daraus in der Realität auch eine Freundschaft entstehen würde. Dahingegen fand ich es sehr realistisch, dass alles Claire als Ehefrau am meisten mitnimmt und für schlaflose Nächte bei ihr sorgt. Deswegen freue ich mich für sie, dass sie vermutlich im zweiten Teil erneut das Liebesglück finden wird. Naomi verliert zwar durch Braydens Betrug erneut den Glauben an die Männerwelt, aber kann ihn als Geliebte für nur drei Monate auch besser verdauen als Audrey, deren Beziehung mit ihm zumindest ein Jahr andauerte und auch um einiges ernster war. Generell mochte ich die Freundschaft der drei Frauen, die einfach ehrlich miteinander umgehen.

Naomi ist eine selbstbewusste Selfmade-Millionärin, die ihr eigenes Schmucklabel aus dem Nichts aufgebaut, nachdem sie und ihre Mutter in ihrer Kindheit zu den Ärmeren gehört. Aber sie bleibt sehr bodenständig, was mir sehr gut gefiel, und ist im Inneren immer noch das Mädchen von früher. Nachdem ihre Mutter als Haushälterin eine Affäre mit dem Herrn des Hauses hat, der dann beide vor die Tür gesetzt hat als die Ehefrau Wind davon bekam, glaubt Naomi kaum nach an die Männerwelt. Auch konnte sie den Sohn Oliver nie vergessen, der seinen Vater gedeckt hatte, obwohl er auch von der Affäre wusste. Ich kann ihren Wunsch verstehen, Oliver und seinem Vater Walter Cunningham zu zeigen, dass sie es auch nach oben geschafft hat. Es ist zwar nicht gut, in der Vergangenheit zu leben, aber auch menschlich. Allerdings hat Walter inzwischen Alzheimer, wodurch er sich sehr geändert hat und sich an die ganze Geschichte nicht mehr erinnern kann. Außerdem ist Oliver nicht mehr der verwöhnte 10-jährige Junge, sondern ein sehr sympathischen und attraktiver Mann. Allerdings konnte ich aufgrund des Hintergrunds Olivers Anziehung auf sie nicht ganz nachvollziehen. Auch fand ich es manchmal nervig, wie Naomi auf Teufel hinaus ihn weiterhin abgrundtief hassen wollte. Leider dauerte es mir auch etwas lange, bis endlich er sie wiedererkannt. Mir wäre es früher lieber gewesen, damit beide die Vergangenheit zusammen verarbeiteten könnten. Trotzdem macht Naomi eine tolle Entwicklung durch.

Oliver mochte ich von Anfang an. Er ist seinen eigenen Weg gefunden, indem er seinen Traum Architektur gefolgt ist statt für das Familienunternehmen zu führen. Es ist toll, wie er für seinem Vater beisteht, egal wie das Verhältnis zuvor war. Dabei opfert er sich auch auf und hat kaum Zeit nur für sich. Auch fand ich es bewundernswert, wie er alles gibt, um Naomi von sich zu überzeugen, egal wie kratzbürstig sie sich ihm gegenüber verhält. In meinen Augen passen die beiden aber gut zusammen und helfen sich gegenseitig, auch manchmal zur Ruhe zu kommen.

Insgesamt ist das Buch eher sehr ruhig und der Höhepunkt kommt erst sehr spät. Das Ende konnte mich zwar überzeugen, aber es ging mir dann doch sehr schnell. Die Geschichte bearbeitet die Themen Vergangenhaltsbewältigung und Alzheimer sehr gut. Es wird gezeigt, dass man manchmal die Vergangenheit hinter sich lassen muss, um unbeschwert im die Zukunft schauen zu können, und wie sehr sich an Alzheimer erkrankte Menschen verändern und wie schwierig der Umgang mit ihnen ist, vor allem für die Angehörige. Nicht alle Menschen kommen damit klar. Ich möchte auf jeden Fall auch die beiden weiteren Teile lesen, in dem dann Naomi’s Freundinnen Claire und Audrey im Mitt

Fazit: 3,5/5⭐️
Eine ruhige Geschichte über Liebe, Freundschaft und Vergangenheitsbewältigung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2020

Zurück zum Anfang

Die Julibraut
0

Ich habe die Reihe rund um Jette Weingärtner und ihre Freunde schon lange verfolgt und habe mich deshalb sehr gefreut, dass es nun noch einen achten und finalen Band gibt. Für den Reihenabschluss fand ...

Ich habe die Reihe rund um Jette Weingärtner und ihre Freunde schon lange verfolgt und habe mich deshalb sehr gefreut, dass es nun noch einen achten und finalen Band gibt. Für den Reihenabschluss fand ich sehr passend, dass man den allerersten Fall „Der Erdbeerpflücker“ wieder aufnimmt. Auch wenn es schöner ist, wenn man die Charaktere und die vorherigen Bände (insbesondere eben den ersten) bereits kennt, kann man das Buch auch unabhängig lesen. Allerdings gibt es natürlich einige Spoiler für die früheren Teile.

Das Buch wird größtenteils aus der Ich-Perspektive von Jette, der Protagonistin, geschrieben, aber es gibt auch einige Abschnitte aus Georges und des Kommissars Bert Melzigs Sicht. Ebenfalls kommen Jettes beste Freundin Merle und Jettes Freund Luke zu Wort, ebenso ein paar andere. Doch diese ganzen Sichten werden aus der Er/Sie-Perspektive geschildert.

Jette ist eine sture junge Frau, die sich nicht schnell aus der Ruhe bringen lässt und ein außergewöhnliches Gespür für Gefahren und Verbrechen. Auch in diesem Buch gefiel sie mir wieder richtig gut als Protagonistin. Ich finde es immer wieder fasziniert, in welche Gefahren sie und ihre engsten Vertrauten geraten. Doch ich bewundere Jettes , die auch Merle hat, obwohl die besten Freundinnen ansonsten sehr unterschiedlich sind. Die Freundschaft der beiden ist der größte Angelpunkt der gesamten Reihe und ist unzerstörbar. Sie stehen sich immer bei und reden über alles, auch die Sachen, die sie mit keinem anderen besprechen. Insgesamt gefiel mir die gesamte WG auf dem Bauernhof, bestehend aus Jette, Merle, Luke, Mike, Ilka und theoretisch Mina, die aber in diesem Buch nicht persönlich in Erscheinung tritt. Ich könnte mich dort auch wohlfühlen. Ebenfalls verfolgt man das aktuelle Leben von Bert Melzig, der Kommissar, der Jette und Co schon in allen vorherigen Fällen begleitet hat, und so bereits ihr Vertrauen gewonnen hat. Als Kommissar vertraut er auf seine Instinkte und setzt sich immer für seine Opfer ein, auch über die Vorschriften hinaus. Nur seine Gefühle für Jettes Mutter Imke Thalbach sind alles andere als professionell. Die beiden fühlen eine Anziehung zueinander, obwohl Imke einen Lebensgefährten Tilo hat, den sie vom ganzen Herzen liebt…

Direkt am Anfang des Buches haben Merle und Mike ihre Unfälle, sodass man sofort mit Action in die Geschichte startet. Obwohl man sich weiß, dass Georg dahintersteckt, fragt man sich auch als Leser, wie er dies aus dem Gefängnis aus regelt. Dann allerdings erhält Jette nur einige geheimnisvolle Nachrichten und fühlt sich verfolgt. Dieser Teil war teilweise langatmig, da hätte ich mir lieber mehr aus dem Leben der Charaktere erfahren, schließlich ist dies das Reihenfinale. Aber so im letzten Drittel würde es richtig spannend, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und noch in die Nacht hinein gelesen. Doch das Ende war dann sehr abrupt. So hätte ich mir auch mehr Aufklärung über den Fall gewünscht, die noch Fragen offen lassen. Dafür ergibt der Buchtitel nachher einen Sinn.

Das Buch ist ein Jugendthriller und behandelt Verbrechen, Verbrecher und auch einzelne Psychospielchen. Beim Lesen fühlte mich teilweise gemeinsam mit Jette verfolgt. Auch werden hier verschiedene Aspekte von Psychopaten aufgezeigt, die ich sehr interessant fand. Allerdings darf man hier kein Blutbad oder den kompliziertesten Psychoterror erwarten. Aber für die Zielgruppe hat Monika Feth genau das richtige Maß gefunden.

Allerdings wäre Epilog sehr schön gewesen, der zeigt, wie es den Charakteren weiter ergeht. Doch leider bleibt man dort in der Schwebe und ich habe das Gefühl, dass es immer noch nicht zu Ende ist. Wie geht es mit der WG weiter, jetzt wo alle Bewohner studieren und irgendwann anfangen werden zu arbeiten? Was wird aus den verschiedenen Liebespärchen? Und was ist mit den Gefühlen zwischen Bert Melzig und Imke Thalbach?

Fazit: 3,5/5⭐️
Der Geschichte insgesamt hätte ich so 4⭐️ gegeben, aber als Reihenfinale lässt es mich doch etwas unzufrieden zurück…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.02.2020

Tolle Chemie

Dunkelglanz - Obsession
0

Es handelt sich um einen Einzelband im Lux-Universum, das zeitlich zwischen „Opal“ und „Origin“ spielt. Man kann uns unabhängig von der “Obsidian“-Reihe lesen, aber es macht mehr Spaß, wenn man die kompletten ...

Es handelt sich um einen Einzelband im Lux-Universum, das zeitlich zwischen „Opal“ und „Origin“ spielt. Man kann uns unabhängig von der “Obsidian“-Reihe lesen, aber es macht mehr Spaß, wenn man die kompletten Hintergründe kennt.

Jennifer L. Armentrout hat ein Talent für Bad Boys und widerspenstige Protagonistinnen, so auch bei Hunter und Serena. Hunter hat als Arum andere Grundsätze im Leben als Menschen und hat wenig Lust darauf, den Babysitter für Serena zu spielen. Serena hingegen steckt den Kopf nicht in Sand und kämpft.
Beide sind nicht auf den Mund gefallen, was zu amüsanten Wortgefechten führt. Ihre Chemie ist toll, sodass es auch einige sexy Momente gibt. Aber man trifft auch einige Charaktere aus der Lux-Reihe und ich liebe solche Easter Eggs.
Das Buch startet direkt mit viel Action, auch wenn es dann zwischendurch Stillstand gibt und das Ende abrupt kam. Es gibt einige spannenden Erkenntnisse, die neugierig machen. Allerdings endet das Buch etwas offen, wenn man es komplett unabhängig der Lux-Reihe liest.
Das Buch vermittelt auch die Message: Das Leben besteht vorwiegend aus Grauzonen.

Fazit: 3,5/5 Sternen
Auf jeden Fall habe ich Lust, „Opposition“ zu lesen, wo man Hunter und Serena wieder trifft und die noch losen Enden von „Dunkelglanz“ zusammengeführt werden

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.02.2020

Entspannte Geschichte

Show me the Stars
0

Meine Meinung:

Ich liebe das Cover, denn ich liebe das Meer, auch als Motiv auf Büchern. Es passt auch einfach perfekt zu der Geschichte.

Kira Mohn hat auch einen angenehmen Schreibstil, teilweise sehr ...

Meine Meinung:

Ich liebe das Cover, denn ich liebe das Meer, auch als Motiv auf Büchern. Es passt auch einfach perfekt zu der Geschichte.

Kira Mohn hat auch einen angenehmen Schreibstil, teilweise sehr bildlich, besonders bei Beschreibungen der Umgebung. Dadurch konnte ich mir alles super vorstellen und hatte selbst das Gefühl vor dem Leuchtturm Matthew zu stehen.

Beim Lesen habe ich mich auch sehr wohl gefühlt und würde selbst gerne ein paar Tage im Leuchtturm wohnen oder in der Kleinstadt Castledunns mich entweder bei Airin in der Pension einmieten oder in der Kneipe Brady‘s ein Guiness trinken. Ich freue mich auch schon, in den beiden Folgebände der Trilogie dort zurück zu kehren.

Die Protagonisten Liv war mir direkt sympathisch, denn auch ich habe nichts gegen Momente für mich alleine. Außerdem fand ich es mutig von ihr, einen Neuanfang zu wagen und sich eine Auszeit nimmt. Mir gefällt auch, dass sie auch ein paar Ecken und Kanten hat, z.B. ihre Angst im Dunkeln. Ihren Gedanken konnte ich immer gut folgen und fühlte mich mit ihr gemeinsam frei. Sie tat mir in einigen Momenten aber auch Leid, vor allem wenn sie um die Anerkennung ihrer Mutter kämpft, die wirklich unmöglich ist.

Kjer hingegen konnte ich lange nicht fassen, weil man zunächst kaum etwas über ihn erfährt. Erst als ich seine Geschichte erfuhr, konnte ich ihn verstehen. Trotzdem finde ich, dass er und Liv gut zusammen passen, weil beide eher ruhig sind und kein großes soziales Umfeld brauchen. Aber leider brauchte die Liebesgeschichte etwas, bevor sie anfing und ging dann letztendlich doch sehr schnell. Am Ende hätte noch etwas mehr erwartet.

Auch wenn in Livs Momente im Leuchtturm und auf der Insel Caorach sehr genossen habe, ist mir insgesamt aber doch zu wenig passiert. Außerdem war Liv die meiste Zeit über alleine im Leuchtturm, sodass man sehr wenig über die Nebencharaktere, abgesehen von Airin, erfährt. Dafür gab es Momente, die mich selbst zum Nachdenken gebracht haben. Auch habe ich noch nie eine Geschichte übers Housesitting eines einsamen Leuchtturms gelesen.

Fazit: 3,5/5 Sternen
Eine etwas zu entspannte Geschichte inmitten einer toll beschriebenen Umgebung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2020

Toller Zusatzband für Fans

Obsidian 0: Oblivion 2. Lichtflimmern
0

In diesem Buch erlebt man „Onyx“ noch einmal aus Daemons Sicht. Man erfährt, wie stark seine Gefühle für Katy bereits sind und seine ersten Reaktionen auf Blake.

3,5 Sternen

In diesem Teil ist Daemon ...

In diesem Buch erlebt man „Onyx“ noch einmal aus Daemons Sicht. Man erfährt, wie stark seine Gefühle für Katy bereits sind und seine ersten Reaktionen auf Blake.

3,5 Sternen

In diesem Teil ist Daemon in öfter von Katy getrennt ist, sodass er einiges nicht hautnah erlebt, weshalb einiges an Spannung wegblieb. Dahingegen erfährt man hier viel mehr über die Lux-Kolonie, die in der Hauptreihe kaum eine Rolle spielt.
Außerdem habe ich mich viel mehr in Adam Thompson verliebt, der einfach mit Dee zu den sympathischsten Lux gehört, und in diesem Buch eine bedeutendere Rolle spielt, denn Daemon hat sich ihm viel anvertraut und seine Hilfe in Anspruch genommen. Doch beim Lesen fiel auf der anderen Seite auf, dass Katy sich in „Onyx“ teilweise sehr naiv verhält, auch wenn sie immer gute Absichten verfolgt.

Insgesamt ist die Oblivion-Reihe wirklich toll für Fans, die mehr über Daemon erfahren wollen. Doch dieses Buch kommt nicht an „Onyx“ heran.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere