Ein Thriller der anderen "Art"
Still Missing - Kein Entkommen"Was würdest du tun, wenn dich jemand am helllichten Tag entführt? Wenn du ihm vollkommen ausgeliefert bist?"
So lauten zwei Zeilen des Klappentextes. Klingt interessant, dachte ich mir.
Ich mag solche ...
"Was würdest du tun, wenn dich jemand am helllichten Tag entführt? Wenn du ihm vollkommen ausgeliefert bist?"
So lauten zwei Zeilen des Klappentextes. Klingt interessant, dachte ich mir.
Ich mag solche Bücher, denen es gelingt, mich mit bereits wenigen Wörtern/ Sätzen zum Nachdenken anzuregen und ins Grübeln zu kommen.
Ja, was würde ich wohl tun, wenn es so wäre?
Schlussendlich konnte ich das Buch dann nicht mehr aus den Händen legen und musste es lesen.
Doch ich ahnte noch nicht, dass dieser Thriller sich von meinen bisherigen in einer bestimmten Form unterscheidet.
Man ist die Entführte, Annie, und fühlt im Laufe des Buches die komplette Entführung mit ihr.
Dabei nutzte die Autorin hier eine, wie ich finde absolut fesselnde, Art der Erzählung. Man liest bzw erlebt nämlich immer die Therapie-Sitzungen von Annie. In denen sie all ihr Erlebtes nochmal durchlebt und versucht, dies zu verarbeiten. Der Thriller besteht also komplett aus wörtlicher Rede. Dabei gibt es zwar keinen Austausch zwischen Annie und dem Therapeuten - und trotzdem ist es der Autorin gelungen, mich absolut zu fesseln.
Bis zur letzten Seite war ich gespannt, wie Annie es durchgestanden hat und wie es ihr nun geht.
Eine absolute Lese-Empfehlung, wenn man einen Thriller mal aus einer anderen Perspektive bzw einer anderen Art der Erzählung lesen möchte.