Cover-Bild Lotta Barfuß und das meschuggene Haus
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 22.01.2020
  • ISBN: 9783473408436
Jens Steiner

Lotta Barfuß und das meschuggene Haus

Melanie Garanin (Illustrator)

Kinder lieben Jens Steiner für seine „Bratwurstzipfel-Detektive“! Nun hat der mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnete Autor eine wunderbare neue Heldin erdacht, die sich nur eines wünscht: ein schönes Zuhause!

Warum soll das Haus am Wiesenweg abgerissen werden? Lotta und ihr Vater stünden dann auf der Straße! Das scheint dem Haus selbst auch nicht zu passen, denn es wirft mit Ziegeln und Regenrinnen nur so um sich. Als Lotta mit ihrem Freund Lauri ein Netz aus magischen Portalen entdeckt und das geheimnisvolle Mädchen Liis kennenlernt, schöpft sie Hoffnung. Kann sie das Haus vielleicht retten?

Ebenfalls von Jens Steiner ist erschienen:
Die Bratwurstzipfel-Detektive und das Geheimnis des Rollkoffers





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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2020

Das meschuggene Haus

1

Ich habe die Geschichte unseren Töchtern (8 und 6 Jahre) vorgelesen.

Die Geschichte wird von Lotta erzählt. Sie ist ein sympathisches Mädchen, das es nicht gerade leicht hat. Ihre Mutter ist gestorben, ...

Ich habe die Geschichte unseren Töchtern (8 und 6 Jahre) vorgelesen.

Die Geschichte wird von Lotta erzählt. Sie ist ein sympathisches Mädchen, das es nicht gerade leicht hat. Ihre Mutter ist gestorben, in der Schule hat es der Oberfiesling auf sie abgesehen und dann soll auch noch ihr derzeitiges Zuhause abgerissen werden. Doch im Laufe der Geschichte findet sie einen Freund, der sie immer unterstützt. Zusammen erleben die Beiden dann ein ziemlich verrücktes Abenteuer. Das Haus birgt nämlich einige Geheimnisse. Nicht nur, dass es immer wieder seine Gefühle zeigt. Lauri und Lotta entdecken zufällig auch noch magische Portale. Und dadurch tritt auch noch Liis in ihr Leben. Zusammen versuchen die Freunde, das Haus vor Anwalt Dr. Habertür und seinem Auftraggeber zu retten.

Es ist also eine fantasievolle Geschichte. Doch irgendwie konnte uns diese nicht ganz erreichen. Die Erzählweise war uns stellenweise zu ausführlich. Außerdem fand ich die Ausdrucksweise nicht immer ganz passend. Daneben war es uns mit dem ganzen Hin und Her manches Mal ein bisschen zu verrückt.

Toll ist, dass man anfangs farbenfrohe Illustrationen der gesamten Charaktere findet, die in der Geschichte eine Rolle spielen. Hier haben wir immer mal wieder nachgeguckt, wie die betreffende Person nochmals aussah. Weitere Illustrationen sind im Buch - außer am Kapitelanfang - aber nicht zu finden.

Die Geschichte ist in 16 Kapitel mit angenehmer Länge eingeteilt. Auch der größere Zeilenabstand ist sehr kindgerecht.

Fazit:

Lotta und Lauri waren uns sympathisch und das Ganze auch fantasievoll. Trotzdem konnte uns die Geschichte nicht ganz überzeugen.

Veröffentlicht am 14.03.2020

Weniger wäre mehr gewesen

0

Bei „Lotta Barfuß und das meschuggene Haus“ handelt es sich um ein Kinderbuch von Jens Steiner, das 2020 im Ravensburgerverlag als gebundene Ausgabe erschienen ist.

Worum geht es?
Lotta lebt mit ihrem ...

Bei „Lotta Barfuß und das meschuggene Haus“ handelt es sich um ein Kinderbuch von Jens Steiner, das 2020 im Ravensburgerverlag als gebundene Ausgabe erschienen ist.

Worum geht es?
Lotta lebt mit ihrem Vater in einen von ihnen besetzten Haus, aus denen sie der „fiese“ Anwalt Habertür raushaben möchte. Das Haus soll abgerissen werden, was weder Lottas Familie noch das Haus selbst möchte, weswegen sich das Haus mit allen Mitteln dagegen wehrt.

Während der Einstieg in die Geschichte mit Lottas Problem mit fiesen Mitschülern, Freund Lauri und einem angriffslustigen Haus aus meiner Sicht sehr gelungen ist, wird das Buch von Kapitel zu Kapitel abgedrehter. Immer mehr Charaktere, die auch immer flachen werden, tauchen im Rahmen der Geschichte auf. Die Orte, die dazukommen, werden detailreich beschrieben, jedoch habe ich irgendwann den Faden verloren und weiß nicht mehr, warum Person A an Ort B gelangt. Beim Lesen hatte ich häufig das Gefühl, dass ich am liebsten aufhören würde, weil die Geschichte mit dem Beginn immer weniger zu tun hatte.
Statt eines mutigen Mädchens mit einem kreativen Erfinder als Vater hat man am Ende illegale Hausbesetzer. Das Verletzen von Gesetzen samt rigorosem Vorgehen gegen Personen, die im Recht sind (in diesem Fall der Hausbesitzer) inklusive Beleidigungen kommt bei mir nicht gut an. Auch bei meinem Sohn nicht mehr, nachdem wir uns über dieses Thema unterhalten haben.
Ab der Hälfte des Buches musste ich meinen Sohn fast schon zum Durchhalten zwingen. Wäre das Buch kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es bei der Hälfte abgebrochen und es sicher nicht bereut.

Fazit: Nicht das Buch, das ich erwartet habe. Zu viele Aspekte im Buch. Weniger wäre mehr gewesen.

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Witzige Geschichte, jedoch einige Schimpfwörter und bedenkliche Themen

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Lotta Barfuß besetzt mit ihrem Vater neuerdings ein Haus eines "reichen Heinis", da sie sich die Mieterhöhung ihrer Wohnung einfach nicht mehr leisten können. Dadurch, dass sie in der Schule ganz gewaltig ...

Lotta Barfuß besetzt mit ihrem Vater neuerdings ein Haus eines "reichen Heinis", da sie sich die Mieterhöhung ihrer Wohnung einfach nicht mehr leisten können. Dadurch, dass sie in der Schule ganz gewaltig durch einen Jungen mit seinen zwei "Hilfsblödmännern" gemobbt wird, kann sie doch eine Freundschaft mit dem neuen Schüler aus Estland schließen, jedoch steht gleich das nächste Problem vor der Tür: der fiese Anwalt des "reichen Heinis". Das Haus soll schnellstmöglich abgerissen werden. Zur Hilfe kommt...natürlich das Haus selbst, denn es wirft mit Ziegeln und Regenrissen um sich. Zudem entdecken Lotta und ihr Freund Lauri in Wurmloch im Schrank, das sie zu vielen verschiedenen Orten katapultieren kann. Vielleicht kann der Abriss doch noch verhindert werden?

Alleine vom Klappentext und dem Cover her habe ich mir etwas komplett anderes von der Geschichte erwartet. Der Autor hat nämlich, meiner Meinung nach, einige bedenkliche Thematiken in dieses Buch mit eingebaut, die einfach nicht in einer dem gerechtwerdenden Art besprochen werden. Lotta und ihr Erfinder-Vater nutzen unerlaubt das Haus und wundern sich, warum der Besitzer sie dort raus haben möchte. Hier gibt es kein Gut gegen Böse, sondern eher ein Fehlverhalten, dass mit einem noch schlimmeren Fehlverhalten "bekämpft" wird. Mein Gerechtigkeitssinn drehte hier leider voll am Rad.

Natürlich war es lustig zu lesen, dass das Haus eine Persönlichkeit zu haben scheint und sich darin auch noch ein magisches Wurmloch befindet. Trotzdem versucht der Autor immer mehr Merkwürdigkeiten in die Geschichte hineinpacken zu wollen.
Ein Beispiel hierfür wäre das Mobbing von Lotta. Sie wird gehänselt und hat sogar Angst vor körperlicher Gewalt. Zudem hat sie aber einige Schimpfwörter gegenüber eigentlich fast allen bereit. Ich hatte immer die aufmüpfige Art von Pippi Langstrumpf im Kopf, denn Lotta scheint mir auch eher ein Freigeist zu sein.

Mit den Schimpfwörtern, die gefühlt jede Seite auftauchen, habe ich eindeutig meine Probleme. Man mag mich nun für altbacken halten, jedoch bin ich der Meinung, dass ich meinem Sohn keine Hauptfigur mit einem Hang zu Schimpfwörtern vorsetzen möchte. Auch die Beschreibungen der Personen fand ich doch recht grenzwertig.
In meinen Augen sind Lotta, genauso auch Lauri und ihr Vater keine Vorbilder. Ich hoffe jedoch, dass sich mein Sohn solch ein Verhalten nicht zum Vorbild nimmt.

Ein weiteres, schwieriges Thema war für mich die Vergangenheit von Liis. Das Mädchen bezeichnet sich selbst als "Ausleihmädchen", da sie von ihrer Mutter einfach weiter verliehen, natürlich nur in der Familie (!), da diese, böse gesagt, keine Lust mehr auf sie hatte. Danach wurde sie von einem Familienmitglied zum nächsten geschoben, bis sie keine Ahnung mehr hat, wie sie eigentlich mit der Person verwandt sei. Ihren früheren Namen hat das Mädchen selbst abgelegt und wird nun nur noch "Ausleihmädchen" genannt. Niemand kümmert sich um sie und demnach ist sie komplett auf sich alleine gestellt. So ein Thema ist alles andere als witzig und sollte meiner Meinung nach nicht unkommentiert in einem Kinderbuch "zum Spaß" verwendet werden.

Natürlich mag es sein, dass der Großteil der Kinder einfach nur auf den Witz im Buch konzentriert sind, jedoch verwirrt bestimmt auch ein paar die oben genannten, merkwürdigen Vorkommnisse in der Geschichte. Wahrscheinlich mag auch der ein oder andere meine Bewertung für zu spießig halten, jedoch bin ich der Meinung, dass mein Sohn weder mit massig Schimpfwörtern, noch mit außergewöhnlich ernsten Themen in Kinderbüchern konfrontiert werden muss. Er will Bücher lesen, da sie die Phantasie anregen und ihn dadurch in eine andere Welt eintauchen lassen und nicht, um sich bedrückt zu fühlen.

Die Charaktere an sich haben natürlich auch witzige und positive Seiten an sich. Das will ich auf keinen Fall unterschlagen. Lauri hilft Lotta ohne eigenen Nutzen daraus zu ziehen und erweist sich als sehr guter Freund. Auch seine Wortkreationen brachten meinen Sohn mehrfach zum Lachen.

Für uns überwiegen jedoch leider die negativen Aspekte der Geschichte, weshalb wir das Buch leider nicht gut bewerten können. Unsere Erwartungen gingen mehr in die Richtung, dass das Haus viele witzige Seiten an sich hat und "zum Leben erwacht".

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Unser bisheriger Flop des Jahres!

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Mit „Lotta Barfuß und das meschuggene Haus“ durften wir zum ersten Mal ein Buch von Jens Steiner lesen. Der Klappentext klang ganz lustig, dennoch handelt es sich leider um einen Flop für uns.

Lotta und ...

Mit „Lotta Barfuß und das meschuggene Haus“ durften wir zum ersten Mal ein Buch von Jens Steiner lesen. Der Klappentext klang ganz lustig, dennoch handelt es sich leider um einen Flop für uns.

Lotta und ihr Vater haben sich in einem Haus eingenistet, welches ihnen nicht gehört und das abgerissen werden soll. Lotta wird in der Schule gehänselt und findet aber in Lauri einen neuen Freund. Ob sie das Haus retten können?

Ich muss zugeben, dass ich mich sehr schwer tue, dieses Buch zu bewerten. Meine Tochter wollte nach gut einem Drittel nicht mehr zuhören, da sie das Buch „blöd und unsinnig“ findet. Wir lesen wirklich sehr viele Bücher, aber das ist uns noch nie passiert.

Angefangen hat es tatsächlich, weil Lotta und ihr Vater in einem Haus wohnen, dass ihnen nicht gehört und sie werden dort auch gar nicht geduldet. Das hat meiner Tochter schon ein wenig zu schaffen gemacht. Außerdem ist Lotta ziemlich ungehalten, was bestimmte Schimpfwörter und Beschreibungen von Personen angeht. Anfangs dachte ich noch, ich würde mich verlesen, aber dem war nicht so. Ich finde das Buch daher nicht passend für 8-jährige. Oder sollte das womöglich lustig sein? Meine Tochter wird in der Schule ebenfalls gehänselt und ich dachte, sie könnte in Lotta ein kleines Vorbild finden, aber schon nach wenigen Kapiteln habe ich realisiert, dass das schwer wird. Im Endeffekt bin ich froh, dass meine Tochter von sich aus sagte, sie will es gar nicht lesen, weil es ihr nicht gefällt…

Ich empfehle jedem, erstmal die Leseprobe zu lesen und dann zu entscheiden, ob das Buch das richtige für einen ist. Für uns war es das leider nicht. Schade!

Dennoch bedanke ich mich bei Lovelybooks und dem Ravensburger Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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