Spannender und sehr unterhaltsamer Liebesroman…
Der Liebesroman „Ein Sommer in Savannah“, Teil 2 der Elliottville Reihe, von Cara Lay ist am 01.Juli.2019 im Feelings Verlag erschienen und spielt in Georgia.
Livia hat ein Stipendium für einen Schreibkurs ...
Der Liebesroman „Ein Sommer in Savannah“, Teil 2 der Elliottville Reihe, von Cara Lay ist am 01.Juli.2019 im Feelings Verlag erschienen und spielt in Georgia.
Livia hat ein Stipendium für einen Schreibkurs am College of liberal arts erhalten, das zur Armstrong Atlantic State University gehört. Nur umfasst das Stipendium keine Unterkunftskosten. Über ihre Tante vereinbart Liv, bei ihrer Cousine Marisa zu wohnen, um als Ausgleich herauszufinden, wie die sich einen derartigen Lebensstil leisten kann. Kurz nach ihrer Ankunft gehen die Cousinen in einen Club, wo Livia Gregg kennenlernt, einen richtigen Womanizer. Sie zeigt ihm die kalte Schulter, doch das ist nicht ihr letztes Zusammentreffen. Livia konzentriert sich weiter auf Marisas Geheimnis. Dann gerät sie aber selbst mit hinein und ist in großer Gefahr. Vor ihr liegt eine spannende Zeit, die geprägt ist von vielen gefährlichen Momenten, aber auch prickelnden Erlebnissen und ihrem inneren Konflikt, ob sie Gregg vertrauen kann.
Einen guten Tag habe ich für dieses Buch gebraucht, das mich glücklich und zufrieden zurücklässt.
Das Cover gefällt mir insgesamt gut. Es passt zu dieser Geschichte und zu diesem Genre. Ehrlicherweise muss ich aber gestehen, dass ich nicht so eine actionreiche Geschichte dahinter vermutet hätte.
Den Klappentext fand ich gut. Er führt die Hauptfiguren und den Hauptkonflikt ein und vermittelt eine erste Lesestimmung. Mir persönlich verrät aber etwas zu viel, aber das ist nur mein persönlicher Geschmack.
Liv ist eine recht schüchterne junge Frau, die bisher sehr behütet auf der elterlichen Farm gelebt hat. Nun kommt sie in die Großstadt und gerät dort auch sofort in Schwierigkeiten, nachdem sie Marisas Geheimnis herausgefunden hat. Dann funkt auch noch Gregg dazwischen und Liv sie fühlt sich zu ihm hingezogen, obwohl sie Typen wie ihn eigentlich ablehnt. Und was für eine Rolle spielt Gregg in der ganzen Geschichte? Für Liv ist es ein ständiges Auf und Ab. Sie gerät von einem Konflikt in den Nächsten und ist dabei zum Teil etwas tollpatschig, so dass ich einige Male schmunzeln musste. Sie hat ein Ziel vor Augen und nimmt jede Hürde, die sich ihr in den Weg stellt. Liv ist eine sehr aktive Hauptfigur und macht eine großartige, nachvollziehbare Entwicklung durch. Sie ist supersympathisch und man kann sie nur mögen.
Auch alle anderen Figuren haben mir sehr gut gefallen. Jede hat ein eigenes Ziel / eine eigene Motivation und sie ergänzen die Haupthandlung. Marisa kam anfänglich recht arrogant und unnahbar rüber, aber auch sie entwickelt sich prima. Gregg soll wirken wie ein Womanizer, aber ich mochte ihn auch von Anfang an und er ist so lieb zu Liv. Nur nach ihrem ersten intimen Kontakt, reagiert er schon etwas merkwürdig, auch wenn man weiß, was ihn beschäftigt. Die Bösewichte haben mir auch gut gefallen, obwohl sie vielleicht ein bisschen mit Klischee angehaucht waren. Insgesamt aber ein tolles Ensemble.
Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Cara Lay hat eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleinen und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Es war durchweg spannend und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Auch das Thema hat mir gut gefallen. Das habe ich in dieser Form, also wie es beleuchtet wurde, so noch nicht gelesen. Wirklich großartig! Das Ende war auch voll nach meinem Geschmack, nicht zu wenig, aber auch nicht drüber und ich habe den Roman mit einem Lächeln beendet.
Aber wie liest sich das Buch nun?
Es sind 14 längere Kapitel + Epilog, die in der personalen Erzählform aus Liv’s Sicht im Präteritum geschrieben wurden. Mir gefällt das immer sehr gut, weil man so zu jedem Zeitpunkt weiß, was die Figur denkt bzw. warum sie wie handelt.
Der Schreibstil ist genial. Alles liest sich locker und flüssig. Die Dialoge passen prima zum Genre und sind individuell und sehr authentisch und frisch. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben die gesamte Zeit ein Bild vor meinem inneren Auge erzeugt und es gibt für meinen Geschmack sehr gelungene Vergleiche. Für mich hat es sich angefühlt, als wäre man dabei. Auch die prickelnden Momente haben mir sehr gut gefallen. Es wird zu keiner Zeit vulgär. Die emotionale Ebene ist passend zur Geschichte entwickelt worden und auch so, dass man eine Bindung zur Hauptfigur aufbauen kann. Es gibt sehr romantische Momente, aber eben auch Momente, die einen zum Schmunzeln bringen. Ein wirklich abwechslungsreicher Roman, der Spaß macht.
Mein Fazit nach 210 Seiten:
„Ein Sommer in Savannah“ ist ein Liebesroman, der zeigt, wie schnell man durch Lügen/Unwahrheiten/ Unehrlichkeit in brenzlige Situationen geraten kann, wenn man sich nicht von Anfang an deutlich abgrenzt und „Nein“ sagt, wenn man etwas nicht möchte.
Wer einen spannenden Liebesroman mit viel Action sucht, der in Savannah (Georgia/USA) spielt und das Thema „Vertrauen“ verarbeitet, der dürfte mit diesem Roman gut beraten sein.
Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (5/5 Sternen), weil Liv eine äußerst sympathische Hauptfigur mit viel Mut ist und die Handlung durchweg spannend. Aber nur um diesen Schreibstil kennenzulernen, lohnt es sich schon, dieses Buch zu lesen. Kritikpunkte habe ich keine.
Insgesamt ist es ein sehr gelungener Roman, den ich nur weiterempfehlen kann.
Vielen Dank an Cara Lay für diese Geschichte.