Langsam, Liv, nur nichts überstürzen!
Show me the Stars"Show me the stars" ist der 1. Teil der Leuchttum-Triologie von Kira Mohn und erzählt die Geschichte der 22-jährigen Liv, die sich im betrunkenen Zustand als Leuchtturm-Sitter bewirbt (das ist doch mal ...
"Show me the stars" ist der 1. Teil der Leuchttum-Triologie von Kira Mohn und erzählt die Geschichte der 22-jährigen Liv, die sich im betrunkenen Zustand als Leuchtturm-Sitter bewirbt (das ist doch mal eine Zusammenfassung, oder?).
Liv lebt und arbeitet in Hamburg als Journalistin, freiberuflich schreibt sie für den GLOBUS Klatschgeschichten über Promis. Als sie durch einen vermeintlich verpatzten Artikel vom Chefredakteur des GLOBUS abgesägt wird, ertränkt sie ihren Kummer in Gin Tonic. Durch den wabernden Schleier des Longdrinks hindurch findet sie eine Stellenanzeige, in der nach einem Leuchttumsitter gesucht wird. Prompt bewirbt sie sich für die Stelle und fragt sich am nächsten Morgen, für was für eine Stelle sie eben eine Zusage bekommen hat.
Wenige Tage später findet sie sich an einem kleinen, irischen Flughafen wieder. Dort wird sie von Kjer abgeholt, einem Freund des Leuchttumbesitzers. Der gleiche Kjer wird sie die nächsten sechs Monate mit Lebensmitteln versorgen, doch Liv hat bereits im ersten Moment ihr Herz an ihn verloren ...
Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut. Ich bin zwar immer skeptisch bei geypten Büchern, aber der Klappentext hatte es mir wirklich angetan. Demzufolge war die Fallhöhe meiner Erwartung ziemlich hoch, entsprechend tief ist meine Freude beim Lesen gestürzt. Das Buch ist wahnsinnig langsam in der Storyentwicklung, nahezu sanft mit dem Leser und teilweise ermüdend detailreich. Dementgegen stehen Situation, die mit einem Zeit- und/oder Ortssprung beendet und nicht wirklich aufgelöst werden. Liv schwärmt von Beginn an nahezu krankhaft für Kjer, zumindest für mein Befinden.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Umgebung, in dem das Buch spielt. Ich mag Irland sehr (auch wenn ich noch nie da war) und auch die Idee mit dem Leuchtturm finde ich klasse.
Die Charaktere habe ich sehr gemocht. Ich finde Liv tatsächlich am "einfachsten" gestrickt, alle andere Personen haben für mich Tiefe, Konflikte und nachvollziehbare Reaktionen.
Es hat nur für 3 Sterne gereicht, da mir der Wow-Effekt ebenso wie das Tempo gefehlt hat. Die weiteren Teile werde ich nicht lesen, dafür hat mich der 1. Teil zu wenig überzeugt.