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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2020

Rundum gelungen

Krabbenkuss mit Schuss
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Als die Lehrerin Rosa für den Ausflug mit ihrer Klasse einen Termin auf einer Alpakafarm machen will, entdeckt sie einen Toten. Es handelt sich um Fritjoff Ewenberg, den Mann der Farmerin, der auch Teetester ...

Als die Lehrerin Rosa für den Ausflug mit ihrer Klasse einen Termin auf einer Alpakafarm machen will, entdeckt sie einen Toten. Es handelt sich um Fritjoff Ewenberg, den Mann der Farmerin, der auch Teetester war. Bald ist klar, dass es sich nicht um einen Unfall sondern um Mord handelt. Zusätzlich wurde die goldene Teekanne des Teemuseums gestohlen und die Diebe fordern statt Lösegeld einen Jahresvorrat an Tee für die Seniorenheime. Hängen beide Fälle vielleicht zusammen?

Ich kannte bereits einige Fälle des Neuharlingersieler Kult-Trios und war deshalb voller Vorfreude auf diesen siebten Teil.
Der Schreibstil war locker-leicht und humorvoll, so dass ich nur so durch das Buch gerauscht bin. Ich konnte mir die Umgebungen und die Personen sehr gut vorstellen und war mittendrin in der Geschichte.
Das Kult-Trio Lehrerin Rosa, Postbote Henner und Dorfpolizist Rudi war wieder große Klasse und ich habe mich über ein Wiedersehen mit ihnen sehr gefreut. Sie sind mir inzwischen sehr ans Herz gewachsen. Aber auch die weiteren Personen wurden toll beschrieben und wirkten sehr passend in ihren Rollen und in der Story. 
Der Plot war prima durchdacht und wurde lebendig und echt erzählt. Neben einem Toten gab es noch eine Erpressung und ich habe mich natürlich gefragt, ob beide Fälle zusammengehören können und was dann der Nenner wäre. Ich hatte insofern viel Raum für meine Gedanken und Mutmaßungen, was ich klasse fand. Neben dem Kriminalfall gab es auch wieder jede Menge zu lachen. Eine humorvolle Sprache, witzige Situationen und schräge Dialoge - ich liebe das einfach! Und was es mit "Krabbenkuss" auf sich hatte, fand ich herrlich.
Die Auflösung am Ende war stimmig und nachvollziehbar und der Täter wurde entlarvt. Zusätzlich befinden sich am Ende noch einige Rezepte zum Nachkochen, was mir super gut gefällt.

Ein rundum gelungener Krimispaß, den ich genossen habe. Ich kann das Buch bzw. die Reihe absolut empfehlen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.03.2020

Ein toller Krimi

Tod im Leuchtturm
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Nach fast dreißig Jahren kehrt Julia auf die Nordseeinsel Neuwerk zurück, um den Leuchtturm zu hüten. Kurz darauf wird sie tot in der Badewanne gefunden. Doch ihre Freundin Margo kann sich nicht mit dem ...

Nach fast dreißig Jahren kehrt Julia auf die Nordseeinsel Neuwerk zurück, um den Leuchtturm zu hüten. Kurz darauf wird sie tot in der Badewanne gefunden. Doch ihre Freundin Margo kann sich nicht mit dem vermeintlichen Suizid abfinden. Als die Hamburger Kommissarin Friederike von Menkendorf die Ermittlungen aufnimmt, stößt sie auf ein ungeklärtes Verbrechen, bei dem Julia Zeugin war. 

Das tolle Cover und die spannende Beschreibung haben mich sehr neugierig auf diesen Krimi gemacht.
Aufgrund des flüssigen Schreibstils kam ich sehr gut in die Geschichte rein und konnte problemlos folgen. Die Beschreibungen waren detailliert und bildhaft, so dass ich die Umgebung und die Personen gut vor Augen hatte. Das Inselflair hat mir prima gefallen.
Die Charaktere wurden gut beschrieben. Sie hatten ihre Eigenarten, so dass sie authentisch wirkten. Ich habe sie gerne begleitet und von ihnen gelesen.
Der Kriminalfall hat mir sehr gut gefallen. Besonders durch die Rückblicke in die Vergangenheit entstand erst nach und nach ein Gesamtbild. Ich hatte viele Fragen im Kopf und konnte prima miträtseln. Die Autorin hat gekonnt Zweifel bei mir gesät. Die Spannung war dadurch die ganze Zeit vorhanden und ich war gespannt, welche Verbindung es gibt.
Nur am Ende hätte ich mir noch ein wenig mehr Überraschung gewünscht. Dennoch war das Ende schlüssig und nachvollziehbar.

Ein toller Krimi, der mir sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.03.2020

Spannend und gut durchdacht

Mordskälte (Ein Fall für Anne Kirsch 4)
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Oberkommissarin Anne Kirsch soll einen Unfall untersuchen. Ein Motorradfahrer wurde getötet, als er scheinbar zu schnell in eine kurve gerast ist. Doch es stellt sich heraus, dass es kein Unfall sondern ...

Oberkommissarin Anne Kirsch soll einen Unfall untersuchen. Ein Motorradfahrer wurde getötet, als er scheinbar zu schnell in eine kurve gerast ist. Doch es stellt sich heraus, dass es kein Unfall sondern Mord war. Wer steckt dahinter? Und welche Verbindung hat ihr Freund Heiko zu der Motorradszene? Ist Anne bereit, den Fall an ihre Kollegin abzugeben?

Ich bin ein großer Fan von Mareike Albracht und kannte alle bisherigen Teile um die sympathische Oberkommissarin Anne Kirsch. Somit habe ich mich sehr auf diesen vierten Teil gefreut.
Der Schreibstil war gewohnt flüssig zu lesen und konnte mich gleich fesseln. 
Die Charaktere wurden authentisch und lebendig beschrieben und besaßen Individualität. Anne mochte ich wieder sehr gerne, weil sie gerne auch unkonventionell handelte und sich nicht immer an Vorschriften hielt. Natürlich sollte sie das zwar als Kommissarin tun, doch es fällt ihr nicht ganz leicht. In diesem Teil war es für sie besonders wichtig, dass sie sich an die Vorgaben hielt, denn sie durfte sich keinen weiteren Fehltritt mehr leisten. Ich war gespannt, ob sie es schaffen wird.
Auch Annes Kollegin Olivia bekam einen passenden Rahmen und es gab einiges an Einblicke in ihr Privatleben. Ich konnte dadurch mehr Verständnis für sie und ihre teilweise recht harte Art entwickeln. 
Der Fall war sehr interessant aufgebaut, denn es gab zwei Handlungsstränge. Zum einen der Mord an dem Motorradfahrer und dann noch der Strang um einen Gefrierverein, der ein unbekanntes Mitglied suchte. Ich war am Rätseln, ob und wie beide Stränge zusammen gehören könnten, doch es fehlte mir dazu eine richtige Idee. Das hat die Spannung sehr gefördert. Die Entwicklungen habe ich voller Neugierde und Spannung verfolgt. Die Ermittlungen fand ich authentisch und nachvollziehbar und ich konnte prima folgen. 
Die Auflösung war spannend und schlüssig und alle offenen Fragen wurden geklärt. Nun bin ich gespannt, wie es mit Anne weitergeht und freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall.

Mir hat dieser Krimi wieder sehr gut gefallen und ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 21.03.2020

Ein großartiger Roman

Das Lächeln des Drachen
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Falk Jäger reist auf die als Schiffsfriedhof bekannte Insel Sable Island. Dort trifft er auf Junia, die von einem dunklen geheimnis umgeben ist. Falk soll ihr helfen, dieses Geheimnis zu lüften und mehr ...

Falk Jäger reist auf die als Schiffsfriedhof bekannte Insel Sable Island. Dort trifft er auf Junia, die von einem dunklen geheimnis umgeben ist. Falk soll ihr helfen, dieses Geheimnis zu lüften und mehr über ihre Vergangenheit herausfinden. Die Spuren führen ins England des 19. Jahrhunderts zu einer Adelsfamilie, einer unkonventionellen jungen Lady und einem geheimnisvollen Schatz. 

Auf dieses Buch wurde ich zuerst durch das tolle Cover aufmerksam. Auch kannte ich bereits Bücher dieser Autorin, so dass schnell klar war, dass ich diesen Roman lesen möchte.
Der Schreibstil ließ sich gut lesen und war leicht verständlich. Ich konnte sofort in die Story eintauchen und war regelrecht fasziniert. Die Beschreibungen waren lebendig und bildhaft, so dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.
Die Charaktere wurden sehr anschaulich und detailliert beschrieben. Sie besaßen eine tolle Tiefe, so dass sie richtig lebendig wirkten. Mir fiel es dadurch sehr leicht, Sympathien aufzubauen, um mit ihnen alles miterleben und auch mitfiebern zu können.
Der Aufbau des Buches war sehr interessant und spannend. Zu Beginn bzw. in der ersten Hälfte des Buches taucht man in die Vergangenheit ein und erlebt die Geschichte von Olivia, die ich sehr sympathisch fand. In der zweiten Hälfte ging es dann in die Gegenwart zu Falk, seinen Freunden und Junia. Hier konnte ich hervorragend mitfiebern, denn die Spurensuche war nicht nur spannend sondern auch gefährlich.
Sehr gelungen waren die verschiedenen Erzählweisen und die Sprachen beider Hälften, denn sie waren perfekt an die jeweilige Zeit angepasst. Dadurch wirkte alles sehr authentisch.
Die Spannung war das ganze Buch über bei mir vorhanden, denn ich war sehr neugierig, wie alles genau zusammen gehört. Deshalb mochte ich das Buch auch nicht beiseite legen, sondern musste einfach immer weiterlesen. Es entstand ein richtiger Sog, dem ich nur allzu gerne nachgegeben habe.

Ein großartiger Roman, den ich verschlungen habe. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.03.2020

Ein spannender Krimi

Die Präparatorin
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Felicitas Booth ist Tierpräparatorin, wie einst ihr Vater, der ein unschuldiges Mordopfer war. Als sie eine Kiste mit Erinnerungsstücken ihres Vaters entdeckt, kommen jedoch Zweifel auf, ob er wirklich ...

Felicitas Booth ist Tierpräparatorin, wie einst ihr Vater, der ein unschuldiges Mordopfer war. Als sie eine Kiste mit Erinnerungsstücken ihres Vaters entdeckt, kommen jedoch Zweifel auf, ob er wirklich unschuldig war, wie sie es jahrelang dachte. Was geschah damals auf der Afrikaexpedition, die nur die Hälfte der Teilnehmer überlebte? Felicitas will die Wahrheit herausfinden und gerät dabei in Gefahr.

Dieser Krimi hat mich sofort angesprochen. Sowohl das Cover als auch die beschreibung haben mich total neugierig gemacht. Außerdem sind die Krimis aus dem emons-Verlag stets richtig toll und spannend.
Das Buch ließ sich sehr angenehm und zügig lesen. Ich kam direkt in die Story rein und konnte ohne Probleme folgen. Die Beschreibungen waren bildhaft und fesselnd, so dass ich das Buch ganz schnell verschlungen hatte.
Die Charaktere wurden anschaulich und authentisch beschrieben, ich konnte sie mir gut vorstellen. Felicitas fand ich sympathisch und ich war in der Lage, mit ihr mitzufühlen. Sehr mutig von ihr, dass sie sich an die Recherchen machte. Ich habe sie dabei sehr gerne begleitet. Sehr gelungen war die Darstellung der weiteren Personen, die natürlich auch teilweise mein Misstrauen schürten. Sehr spannend.
Der Plot hat mir sehr gut gefallen. Das Thema des Tierpräparierens fand ich direkt ein wenig schaurig, was die düstere Stimmung prima unterstützte. Die Spannung wurde prima aufgebaut und hielt sich bei mir die ganze Zeit über. Ich hatte viele Fragen im Kopf und war sehr auf die Auflösung gespannt. Am Ende wurde alles schlüssig aufgeklärt, so dass ich das Buch beruhigt schließen konnte. 

Ein spannender Krimi, der mir sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.