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Veröffentlicht am 23.03.2020

Ein Roman über Gier und Schuld

Das Erbe
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Mona Lang lebt zusammen mit ihrem Freund in Berlin. Da erreicht sie ein Brief aus ihrer Heimat München. Ihre Tante Klara ist gestorben und Mona erbt das sogenannte Schwanenhaus, von dem sie noch nicht ...

Mona Lang lebt zusammen mit ihrem Freund in Berlin. Da erreicht sie ein Brief aus ihrer Heimat München. Ihre Tante Klara ist gestorben und Mona erbt das sogenannte Schwanenhaus, von dem sie noch nicht einmal wusste, dass es Klara gehört. Plötzlich ist Mona reich. Der Umzug zurück nach München fällt leicht, da ihr Freund gerade eine Affäre eingestanden hat. Mona könnte ihr Leben von nun an genießen. Wenn da nicht ihre gierige Familie und die Worte ihrer Tante, "Mona wird schon das Richtige tun", wären. So gibt sie sich auf die Spuren der Vergangenheit und findet schon bald Briefe, die darauf schließen lassen, dass auf dem Haus die Vergangenheit lastet.........

"Das Erbe" ist ein Spannungsroman mit drei Erzählsträngen. Einmal erfährt man viel über Mona und ihrem Hang zum Gutmenschentum. Erlebt wie sie immer tiefer in die Vergangenheit ihrer Tante abtaucht. Dabei einige Hürden zu meistern hat. Immer wieder macht die Geschichte einen Sprung in die Vergangenheit und erzählt von Klara und ihrer Familie. Für zusätzlich Spannung sorgt eine weitere Erzählebene, in der es um die Hartz IV Empfängerin Sabine geht. Der Schreibstil ist flüssig. Die Charaktere sehr gut ausgearbeitet. So konnte ich tief in die Zeilen abtauchen und mit den Protagonisten mitfiebern. Habe das Buch kaum aus der Hand legen können. Nach und nach wurden die Erzählebenen perfekt zusammen geführt. Mit einem Ende, das genau so, gut zu Mona passt und die Vergangenheit meine schlimmsten Erwartungen noch überboten hat.

Fazit: Ein Roman über Gier und Schuld, der weit in die Vergangenheit zurück führt. Ellen Sandberg hat hier sehr gut die Emotionen der einzelnen Charaktere beschrieben. Ich hatte jedenfalls kurzweilige Lesestunden. Sehr zu empfehlen

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Spannender historischer Krimi

Völkerschau
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1898. Kriminalkommissar Joseph Kreiser bekommt immer nur Vermisstenfälle auf den Tisch gelegt. Wie das Verschwinden des Afrikaners Mawuwe, der im Zoo Leipzig in der Völkerschau zu bestaunen war. Doch dann ...

1898. Kriminalkommissar Joseph Kreiser bekommt immer nur Vermisstenfälle auf den Tisch gelegt. Wie das Verschwinden des Afrikaners Mawuwe, der im Zoo Leipzig in der Völkerschau zu bestaunen war. Doch dann wird der Industrielle Carl August Georgi tot aufgefunden. Da seine Kollegen anderweitig beschäftigt sind, darf Kreiser zum ersten Mal in einem Mordfall ermitteln. Zusammen mit Staatsanwalt Gustav Möbius begibt er sich auf die Spur des Mörders. Doch das erweist sich als nicht so einfach. Gibt es womöglich einen Zusammenhang zum Vermisstenfall?

"Völkerschau" ist ein historischer Krimi und der erste Band um Kriminalkommissar Joseph Kreiser und dem Staatsanwalt Gustav Möbius. Dieses Team hat mir richtig gut gefallen, da sie sich prima ergänzt haben. Indirekt mit dabei: Kreisers Vermieterin, die blinde ehemalige Lehrerin Hannah Faber. Jeden Abend erzählt Kreiser ihr von seinen Ermittlungen und Erlebnissen. Dabei wechselt die Geschichte in Ich-Form. So konnte ich alles hautnah miterleben. Auch über Hannah's Alltag erfährt man einiges. Viel konnte man so über die damalige Zeit lernen. War spannend und doch informativ. Lange habe ich gerätselt, dachte ich wäre der Lösung nah. Doch der Schluss konnte mich komplett überraschen.

Fazit: Ein historischer Krimi, der sich durch seinen gewählten Schreibstil flüssig und gut lesen lässt. Ich die Ermittlungen hautnah miterleben konnte. Der spannend ist und gleichzeitig einige Informationen zur damaligen Zeit bietet. Sehr zu empfehlen. Gerne mehr davon.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Ein gefühlvoller und unterhaltsamer Liebesroman

Wolkenmeer - Neues Glück auf Hiddensee
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Ein Jahr ist es jetzt her, dass Insa auf Hiddensee ihr Café eröffnet hat. Eigentlich kann sie zufrieden sein. Die erste Saison lief gut. Wenn da nur nicht die Pläne der angesagten Coffeeshop-Kette Semaro ...

Ein Jahr ist es jetzt her, dass Insa auf Hiddensee ihr Café eröffnet hat. Eigentlich kann sie zufrieden sein. Die erste Saison lief gut. Wenn da nur nicht die Pläne der angesagten Coffeeshop-Kette Semaro wären, genau in ihrer Nachbarschaft eine Filiale zu eröffnen. Zudem fühlt sie sich von ihrem älteren Freund Steffen immer mehr eingeengt. Da mietet Benedikt Krusendorf das Ferienhaus ihrer Tante Doris an . Er passt so gar nicht auf die Insel mit seinen Designerklamotten. Und doch fühlt sich Insa zu ihm magisch angezogen. Aber irgendetwas verschweigt er.........

"Wolkenmeer" ist der zweite Liebesroman von Jule Vesterlund, der in der wunderschönen Kulisse von Hiddensee spielt. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig. So wird man sofort in die Geschichte hineingezogen. Die Kapitel sind hauptsächlich aus Sicht von Insa und Benedikt geschrieben. So konnte man sich gut in sie hineinversetzen und ihre Gefühle miterleben. Der Roman hat alles was ich von einer Liebesgeschichte erwarte. Er ist romantisch, aber nicht kitschig und natürlich läuft nicht alles glatt. Besonders gefallen hat mir, dass ich teilweise schon mehr wusste wie Insa. Ich den Atem angehalten habe, wie sie von Benedikts Geheimnis wohl erfährt. Das verrate ich jetzt nicht und muss jeder schon selbst lesen.

Fazit: Ein Liebesroman bei dem die Liebe nicht immer in geraden Bahnen verläuft. Mir ein paar unterhaltsame Lesestunden beschert hat und ich mit Insa und Benedikt eine schöne Zeit auf Hiddensee verbringen konnte. Empfehle ich gerne weiter.

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Intensiver Schreibstil, der einem die Geschichte förmlich miterleben lässt

Im Fokus der Liebe
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Eric trauert immer noch um seinen besten Freund. Irgendwie gibt er Joselyn dafür die Schuld. Möchte weder mit ihr sprechen noch sie sehen. Dabei fing die Liebesgeschichte zwischen ihnen doch gerade erst ...

Eric trauert immer noch um seinen besten Freund. Irgendwie gibt er Joselyn dafür die Schuld. Möchte weder mit ihr sprechen noch sie sehen. Dabei fing die Liebesgeschichte zwischen ihnen doch gerade erst an. Als er gezwungener Maßen gerade erst wieder den Dienst angetreten hat, gerät Claire, seine Exfrau und Chefin, unter Mordverdacht..........

"Im Fokus der Liebe" ist die Fortsetzung des Liebeskrimis "Im Fokus der Vergangenheit" und knüpft nahtlos an die Ereignisse aus Band 1 an. Weshalb es sinnvoll ist die Reihenfolge einzuhalten. Um wieder in die Story zu finden, fängt das Buch mit dem Ende aus Band 1 an. So ist es mir schnell gelungen Gedächtnislücken zu schließen. Sofort war ich wieder mittendrin im Geschehen. Dafür hat auch der intensive Schreibstil der Autorin gesorgt. Durch kurze Abschnitte in Ich-Form der Hauptprotagonisten Claire, Joselyn und Eric vor den jeweiligen Kapiteln, bekommt man einen tiefen Einblick in deren Gedankenwelt. So konnte ich das Ganze förmlich miterleben. Die Zeilen haben mich magisch angezogen. Das Buch habe ich kaum noch aus der Hand gelegt. Daumen hoch für diese kurzweilige Unterhaltung und den gelungenen Genre Mix.

Fazit: Juliane Schmelzer hat es auch mit der Fortsetzung ihres Liebeskrimis geschafft mich zu begeistern. Intensiv konnte ich diesen Mix aus Liebesgeschichte und Krimi miterleben. Empfehle ich sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Knallhart, schonungslos und spannend

Finsterthal
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Dimitri Saizew bittet den auf die schiefe Bahn geratenen Ex-Polizisten Alexander Born um Hilfe. Die Töchter zweier Bekannter wurden entführt. Trotz Lösegeldzahlung ist eine bereits Tod aufgefunden worden. ...

Dimitri Saizew bittet den auf die schiefe Bahn geratenen Ex-Polizisten Alexander Born um Hilfe. Die Töchter zweier Bekannter wurden entführt. Trotz Lösegeldzahlung ist eine bereits Tod aufgefunden worden. Die Polizei ist scheinbar machtlos. Nur widerwillig begibt sich Born auf die Suche nach dem Entführer. Schließlich schuldet er Dimitri noch etwas. Er merkt jedoch schon bald, dass mehr dahinter steckt. Aber einmal angefangen, kann er nicht mehr zurück. Wird langsam in den Strudel aus Wahrheit und Lüge hineingezogen........

"Finsterthal" ist der zweite Band einer Thriller Trilogie um den Ex-Polizisten Alexander Born. Obwohl ein roter Faden aus Band 1 weitergesponnen wird, lässt sich der Thriller unabhängig vom Vorgänger lesen. Relevantes ist im Text integriert. Wird kurz zusammengefasst, ohne zuviel zu verraten. Auch in Band 2 spielt die Russen Mafia eine wichtige Rolle. Bekommt in einigen kurzen Kapiteln ihren Auftritt. Die Sprache des Buches ist rau. Passt sich dem Setting an. Allzu schwache Nerven sollte man nicht haben. Nach und nach schafft es Linus Geschke den Leser in die Geschichte zu ziehen. Baut die Spannung von Anfang an stetig auf. Man lernt Alexander Born immer besser kennen und zu verstehen. Ich mag diese Figur. Knallhart und doch mit großem Gerechtigkeitssinn. Vieles scheint klar. Doch durch einige Wendungen wurde ich eines besseren belehrt. Für mich ganz großes Kino, das im Abspann einen finalen Band um Leben und Tod erwarten lässt.

Fazit: Knallhart. Schonungslos. Spannend. Ganz großes Kino. Mit Alexander Born hat Linus Geschke eine Figur geschaffen, die mir trotz ihres Lebenswandels symphatisch ist. Unbedingt lesen.

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