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Veröffentlicht am 07.08.2020

Ungewöhnlicher Schreibstil

Verschollen in Palma
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"Verschollen in Palma" ist das erste Buch von Mons Kallentoft das ich bisher gelesen habe. Ein stimmungsvolles Cover, das die Kathedrale "La Seu" wunderschön abgebildet zeigt, macht Lust auf einen Kriminalroman ...

"Verschollen in Palma" ist das erste Buch von Mons Kallentoft das ich bisher gelesen habe. Ein stimmungsvolles Cover, das die Kathedrale "La Seu" wunderschön abgebildet zeigt, macht Lust auf einen Kriminalroman vor der Kulisse der spanischen Urlaubsinsel.
Wer wie ich, gerne Krimis mit mediterranem Hintergrund liest, wird von von diesem Buch allerdings etwas überrascht sein. Denn es ist diesmal nicht der "Gule-Laune-Sommerkrimi" der einen erwartet, sondern eher eine düstere Variante davon. Die Geschichte des Autors erzählt von einem verzweifelten Vater, der seine vor zwei Jahren verschwundene Tochter auf der Baleareninsel sucht. Er taucht dabei in die Abgründe von Mallorca ein und zeigt uns das Ferienparadies hinter der heiteren Fassade. Der Schreibstil von Mons Kallentoft ist in diesem Krimi auch nicht "alltäglich", sondern sehr speziell. Krass, abgehackt, mit vielen englischen Zwischenausdrücken, abgehackten Sätzen - das ist definitiv ein Buch, das sich von anderen abhebt. Mich persönlich, hat diese Art des Schreibens eher etwas irritiert. Auch die vielen Zeitsprünge innerhalb eines Kapitels sind manchmal verwirrend.
Mons Kallentoft kann schreiben, das steht fest - aber er trifft damit den Geschmack einer ganz besonderen Leserschaft, in die ich mich nicht ganz einreihen kann, leider.
Trotzdem war das Lesen des Mallorca-Krimis sehr interessant und eine Abwechslung zu anderen Mittelmeer-Krimis!

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Veröffentlicht am 21.07.2020

Konnte mich leider nicht richtig packen

Time to Love – Tausche altes Leben gegen neue Liebe
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"Time to love" war der erste Roman von Beth O`Leary, den ich gelesen habe. Da der Vorgängerband ein Riesenerfolg war, war ich entsprechend gespannt, was mich erwarten würde.

Die Autorin beschreibt in ...

"Time to love" war der erste Roman von Beth O`Leary, den ich gelesen habe. Da der Vorgängerband ein Riesenerfolg war, war ich entsprechend gespannt, was mich erwarten würde.

Die Autorin beschreibt in dem Buch die Geschichte von Leena und ihrer Großmutter Eileen, die ihre Wohnsitze tauschen. Leena möchte den Tod ihrer Schwester verarbeiten und Eileen ist auf der Suche nach einer neuen Liebe.

Es ist eine Geschichte über Familie, Einsamkeit im Alter und Trauerbewältigung. Über allem schwebt ein leicht melancholischer Unterton, den ich so nicht erwartet hätte. Der Erzählstil von Beth O`Leary ist sehr ruhig und entspannt - meiner Meinung nach hätte ein bisschen mehr Tempo dem Buch nicht geschadet. Ich fand es nicht schlecht, doch konnte mich die Geschichte emotional nicht so richtig packen, so dass ich mich richtig aufs Weiterlesen gefreut hätte. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mir unter dem Roman etwas ganz anderes vorgestellt habe - mehr Humor und auch Pfiff beim Erzählen. Aber das ist wie immer reine Geschmackssache, andere Leserinnen sind sicherlich begeistert.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Leider nicht ganz meins...

Die Zeit der Glühwürmchen
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"Die Zeit der Glühwürmchen" ist das erste Buch von Patricia Koelle, das ich gelesen habe. Das wunderschöne Cover und die Inhaltsangabe haben mich unheimlich neugierig auf diese Geschichte gemacht.

Der ...



"Die Zeit der Glühwürmchen" ist das erste Buch von Patricia Koelle, das ich gelesen habe. Das wunderschöne Cover und die Inhaltsangabe haben mich unheimlich neugierig auf diese Geschichte gemacht.

Der Roman erzählt von Remy und Taru, zwei Frauen, die mit ihrer momentanen beruflichen Situation sehr unzufrieden sind und sich auf neue Wege bewegen, etwas eigenes schaffen möchten, u.a. einen magischen Kraftort auf Rügen.

Was mir gleich zu Beginn beim Lesen aufgefallen ist - der für mich ungewöhnliche Schreibstil. Alles wird sehr "blumig" und poetisch umschrieben, was mir manchmal tatsächlich etwas zuviel wurde. Auch die ausgefallenen Namen der verschiedenen Protagonisten haben ihren Teil dazu beigetragen. Die Autorin hat persönliche Gründe für diese Namensgebung, aber mich hat es einfach nur irritiert. Das Ganze macht den Stil von Patricia Koelle aus, den ihre Leserinnen sehr lieben - aber, ich möchte ehrlich bewerten, meins ist es einfach nicht gewesen.

Viele liebevolle Details bereichern das Buch - ob ausführliche Naturbeschreibungen oder ein wunderbarer Mondscheingarten - für Liebhaberinnen des Genres sicher ein Genuss.

Die Autorin hat sich sehr viele Gedanken über Natur, Insekten und Freundschaft gemacht, das verdient meinen vollen Respekt und ist sehr wertvoll und nachahmenswert in der heutigen Zeit. Es ist ja auch ein Folgeband der Reihe im Herbst geplant, mit dem Patricia Koelle sicher viele Leserinnen begeistern wird.

3 Sterne von mir für einen poetischen Roman mit wertvollem Hintergrund, der mich aus beschriebenen Gründen leider nicht vollauf begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Skurrile Typen auf Amrum

Unverblümt im Sommerwind
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"Unverblümt im Sommerwind" ist das erste Buch, das ich von Simone Veenstra lesen durfte. Ein wunderschönes, sommerliches Cover macht neugierig auf eine unterhaltsame Geschichte am nordfriesischen Meer. ...

"Unverblümt im Sommerwind" ist das erste Buch, das ich von Simone Veenstra lesen durfte. Ein wunderschönes, sommerliches Cover macht neugierig auf eine unterhaltsame Geschichte am nordfriesischen Meer. Mit fast 500 Seiten ein recht umfangreicher Sommerroman.

Die Geschichte startet mit wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, man fühlt die salzige Nordseebrise regelrecht auf der Haut. Wer schon einmal auf Amrum war, kann alles regelrecht vor sich sehen. Wunderbar!

Die tragenden Figuren erscheinen jedoch von Anfang an recht skurill. Allen voran die Hauptprotagonistin Judith, der meiner Meinung nach jeder Bezug zur Realität fehlt. Onkel Olaf ist recht liebenswert dargestellt, auch Ben ist ein interessanter Charakter. Alle anderen sind für mich doch etwas "too much"...

Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft, doch verliert sie sich oft in der zu ausführlichen Beschreibung von Nebensächlichkeiten. Dies ließe sich an vielen Stellen straffen und so für mehr Kurzweil in der Geschichte sorgen.

Mich konnte das Buch leider nicht so packen, wie ich es mir gewünscht habe. Doch versteht es Simone Veenstra auf jeden Fall eine gute Prise Salzluft und wunderschöne Nordseeatmosphäre ins heimische Lesezimmer zu bringen. Dafür ganz herzlichen Dank!

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Leider enttäuschend...

Der Tattoosammler
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Ich habe mich sehr auf den "Tattosammler" gefreut, versprechen Cover und Klappentext doch einen sehr spannenden Thriller.

Leider empfand ich das überhaupt nicht so. Für mich handelte es sich mehr um einen ...

Ich habe mich sehr auf den "Tattosammler" gefreut, versprechen Cover und Klappentext doch einen sehr spannenden Thriller.

Leider empfand ich das überhaupt nicht so. Für mich handelte es sich mehr um einen Kriminalroman, da es sich bei der Geschichte hauptsächlich um die Beschreibung der Ermittlungsarbeit handelt. Einblicke in das Erleben der Hauptprotagonisten sind eher oberflächlich und auch die Figur "Marnie" hätte meiner Meinung nach mehr Tiefe vertragen.

Die mittellangen Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Marnie, Francis, Rory und dem Mörder erzählt - wobei die kurzen Kapitel aus Tätersicht durchaus sehr blutig und detailliert ausfallen.

Ebenfalls bekommt man einen guten Einblick in die Welt der Tätowierens und der Tattooszene. Auch eine kleine Romanze entwickelt sich während der Geschichte.

Die Auflösung des Falles endet für mich doch überraschend und am Schluss kommt doch noch etwas Spannung auf. Insgesamt war mir das aber zu wenig und ich empfand den Schreibstil eher langatmig.

Leider kann ich dem Buch nur 3 Sterne geben und ich werde kein weiteres Buch der Autorin lesen. Dies ist meine persönliche Meinung - sicher gefällt das Buch anderen Lesern; Geschmäcker sind bekanntlich verschieden!

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