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Veröffentlicht am 22.05.2020

Eine Zeitreise in den magischen Orient

Im Banne des Mächtigen
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Der Auftakt dieser Reihe versetzte mich in der Zeit in den magischen Orient zurück. Abenteuer reihen sich in spannender Weise aneinander. Wie mir das Hörbuch gefiel erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung ...

Der Auftakt dieser Reihe versetzte mich in der Zeit in den magischen Orient zurück. Abenteuer reihen sich in spannender Weise aneinander. Wie mir das Hörbuch gefiel erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich bin ein begeisterter Fan von Karl Mays Büchern und habe mich sehr gefreut, dass uns Leser auf diese Weise eine Rückkehr ermöglicht wurde. Alexander Röder hat einen flüssigen Schreibstil, der sich an Stil von Karl Mays Bücher angepasst hat. Er beschreibt umfassend und gekonnt das Geschehen. Zeitgleich fügte er viel allgemeines Wissen über verschiedene Dinge, wie den Orient, Technik und anderes ein. In mancher Situation wurden die Gedanken von Kara Ben Nemsi ein wenig zu ausschweifend beschrieben, trotzdem trotzdem haben mir die Gedankengänge gefallen.

Es war spannend zu hören, welche Abenteuer Kara Ben Nemsi, sein Freund Halef und Sir David Lindsay innerhalb weniger Tage erleben konnten. Das Buch hörte sich wie ein Reisebericht, der gleichzeitig so lebendig und detailreich beschrieben ist, dass es sich für mich anfühlte als wäre ich live dabei. Nachdem eine bestimmte junge Dame Teil der Gruppe wird, hat mich die Geschichte endgültig begeistert. Danach geschahen viele wilde Abenteuer, die die Freunde mit Geschick und Mut bestehen mussten. Mehr als einmal war auch eine gehörige Portion Glück dazu. Die Magie, welche Mr. Nemsi oft mit wissenschaftlichen Informationen als falsch offenbart, nimmt später Formen an, die er sic selbst nicht mehr erklären kann. Es gab so viele Elemente, die beiläufig eingebracht wurden, dass man leicht den Überblick verlieren könnte. Mir ist das zum Glück nicht passiert.

Die besten Abschnitte fanden für mich in den Höhlen unter der Erde, in der Oase, in der Festung und bei den Ruinen statt. Besonders bei den Ruinen stand ich vollkommen im Bann des Geschehens. Die letzten 4 Stunden vergingen so schnell, dass ich überrascht war das Ende der Geschichte zu hören. Das Buch ist nicht abgeschlossen, hat aber gleichzeitig keinen schlimmen Cliffhanger. Vielmehr ist es so, dass ich neugierig auf das weitere Geschehen wurde.

Meine Meinung zum Sprecher:
Als ich las, dass der Autor hochpersönlich das Hörbuch eingesprochen hat, wurde ich neugierig. Ich wollte erfahren, wie er die Geschichte vertont hat. Seine Vorlesen ist sehr flüssig und seine Stimme wird zu der von Kara Ben Nemsi. Ich konnte mir gut vorstellen, dass er jener ist. Manchmal sind die Worte ein wenig zu stark ausformuliert, doch das störte mich nicht. Schnell fand ich in einen Hörfluss und lauschte seiner Stimme.

Mein Fazit:
Der Auftakt zu Karl Mays magischem Orient wurde von Alexander Röder in gekonntem Stil geschrieben und nahm mich auf viele Abenteuer mit viel Spannung mit. Mir machte das Hören sehr viel Spaß, obwohl manche Szenen durch Kara Ben Nemsis Gedanken ein wenig zu ausschweifend beschrieben waren. Der Reisebericht wurde zu einer lebendigen Geschichte und einer aufregenden Reise durch den Orient. Mut, Tatendrang, Willenskraft, Stärke, Magie und ein bisschen Glück sind Teil des Geschehen. Die letzten 4 Stunden vergingen so schnell, dass ich das Ende bedauerte. Alexander Röder hat sein eigenes Buch richtig gut und flüssig eingesprochen.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Hier geht alles schief, was möglich ist, meinem Bruder hatts gefallen

Gregs Tagebuch 14 - Voll daneben!
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In Gregs Tagebuch 14 geht so viel schief, wie nur möglich ist. Mein Bruder hatte viel Spaß beim Lesen und konnte viel lachen. Mehr erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.

Cover und Zeichnungen:
Die Zeichnungen ...

In Gregs Tagebuch 14 geht so viel schief, wie nur möglich ist. Mein Bruder hatte viel Spaß beim Lesen und konnte viel lachen. Mehr erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.

Cover und Zeichnungen:
Die Zeichnungen sind dem Autor wie immer gut gelungen. In ihnen steckt viel Witz und ein zeichnerisches Können. Auf dem Cover ist eine Szene abgebildet, die sinnbildlich für das Chaos in der Geschichte steht.

Unsere Meinung zum Buch:
Mein Bruder hat dieses Buch zu Weihnachten bekommen. Wir haben uns dazu entschlossen, das Buch zu rezensieren. Ich als große Schwester weiß nicht, ob ich lachen oder empört sein soll. Der Anfang des Buches löst schon mal ein Kopfschütteln aus. Es ist schon fast typisch Greg so passiert, er macht Blödsinn und versucht gleichzeitig zu helfen. Unglaublich, was hier alles schiefgehen kann. Seine Familie ist allerdings auch nicht wirklich vernünftiger. Wenigstens sind die Geschehnisse zum Teil lustig und lassen schmunzeln. Am meisten tut mir bei all dem ganzen Gregs bester Freund leid. Die Mutter mochte ich bei dieser Geschichte am wenigsten. Das Ende des Buches war dann anders als erwartet. Die Familie hat in diesen Monaten wirklich viel erlebt. Es geht irgendwie alles schief, was nur schief gehen kann.

Die Meinung meines kleinen Bruders:
Mein Bruder fand das Buch sehr lustig und hatte großen Spaß beim Lesen. Er fand es amüsierend und komisch, was Greg so alles gemacht. Rodrick ist für ihn komplett verrückt geworden und der kleine Manny scheint Schokoladenpudding mehr zu lieben als alles andere. Die Eltern von Greg tun ihm irgendwie leid. Er fand es ein bisschen ungerecht, dass die Mutter allein entschieden hat, das Haus zu renovieren, obwohl sie vorher auf eine gemeinsame Entscheidung gepocht hat. Rupert hat sich seiner Meinung nach sehr kindisch benommen. Am Ende hat mein Bruder damit gerechnet, dass die Pläne der Familie wohl nicht klappen werden. Zum Lachen hatte er auf jeden Fall einiges.

Mein Fazit:
Meinem kleinen Bruder hat das neuste Greg-Abenteuer sehr gut gefallen. Er hatte viel Spaß beim Lesen. Musste lachen und schmunzeln und fand so manch Ereignis genial komisch. Ich als große Schwester musste über einiges den Kopf schütteln. Es ging wirklich alles schief, was geschehen konnte. Zumindest gab auch mich zwischendurch etwas zu lachen und oder zu schmunzeln. Am Ende können wir beide mit Gewissheit sagen, dass der Autor mit seinem lockeren und kindgerechten Schreibstil wieder ein lustiges Buch geschrieben hat. Allerdings sollten Kinder wohl unter keinen Umständen nachmachen, was Greg so alles tut. ;)

Wir vergeben 4 von 5 möglichen Sternen!

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Ein spannender Schlagabtausch zweier Raumschiffe im Nichts des Weltalls

Erebus und Terror: Drift
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Ich rezensiere hier das Ebook, konnte es auf Lesejury nicht finden.

Obwohl ich mir in der ersten Hälfte etwas schwer tat, entwickelte sich dieses Buch zu einem spannenden Schlagabtausch zweier Raumschiffe ...

Ich rezensiere hier das Ebook, konnte es auf Lesejury nicht finden.

Obwohl ich mir in der ersten Hälfte etwas schwer tat, entwickelte sich dieses Buch zu einem spannenden Schlagabtausch zweier Raumschiffe im Nichts des Weltalls. Genaueres erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover macht einen starken und leuchtenden Eindruck. Auf dem Kindle kommt es besonders gut zur Geltung. Ich sehe darauf die beiden Raumschiffe, welche die Handlungsorte der Geschichte sind. Diese befinden sich im Nichts des Weltraums. Die Umgebung ist gut gestaltet und löst den leuchtenden Eindruck aus. Schade ist, dass sich die Raumschiffe auf dem Cover nicht unterscheiden, denn in der Geschichte tun sie da. Trotzdem ist es sehr gut gelungen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Zuerst zum Schreibstil der Autoren: Joshua Trees Schreibstil ist bildhaft und wortgewandt, seine Beschreibungen sind verständlich und sein lockerer Stil lässt sich schnell lesen. Der Schreibstil von Ralph Edenhofer ist ebenso flüssig, obwohl er zu verschachtelten Sätzen neigt. Schwierig machten es mir die komplizieren und zahlreichen Namen der Protagonisten. Ich tat mir lange Zeit wirklich schwer, sie mir zu merken. Ein weiteres Problem war mein fehlendes Zeitgefühl. Joshua Tree erzählt das Geschehen auf der Terror, Ralph Edenhofer auf der Erebus.

In den ersten Kapiteln der Geschichte hatte ich eine Orientierungsphase, die eine Weile andauerte. Danach fand ich recht gut ins Geschehen hinein. Allerdings gab einige Passagen, die mich etwas langweilten. Die Handlungsstränge waren mir zu ähnlich. Passierte etwas bei den einen, passierte es ähnlich bei den Anderen. Der Handlungsstrang um die Terror konnte mich mehr packen, das Intrigenspiel bzw. der Machtkampf zwischen Solheim und Marigua waren minutiös darstellt. Auf der Erebus war der Machtkampf ereignisreich und schnell, aber zu vorhersehbar bzw. wiederholend für mich.

Richtig spannend wurde es dann endlich ab 52%. Es gab ein Ereignis, dass der Geschichte einen kräftigen Aufschwung gab. Zu diesem Zeitpunkt wurden beide Handlungsstränge intensiver und rasanter. Endlich kam das Geschehen so richtig in Fahrt und entfaltete sein Potenzial und die Langweile verflog schlagartig. Ich war froh, dass ich weitergelesen habe, denn ich fieberte nun richtig mit. Die Szenen überboten sich bald mit Spannung, egal bei welchem Autor. Ich war richtig gespannt, wie der Konflikt gelöst wird.

Das Konzept des Buches beinhaltet für mich starke psychische Komponenten: Wie reagiert der Mensch, wenn er unter allen Umständen überleben muss? Wie hält man es aus, auf engstem Raum mit anderen zu leben und gleichzeitig die Gewissheit zu haben, seine Familie nicht mehr sehen? Können Hierarchien Leben retten? Wer ist am besten für die Führung geeignet? Was passiert, wenn es zu einem Machtkampf kommt, der sich psychisch und körperlich äußert?

Durch die Fülle an Protagonisten haben sie zwar nicht so viel Tiefe bekommen, dennoch haben sie Charakter. Zu meinen Lieblingsfiguren gehören Sorokin und James, sowie Sarit und Olivier.

Das Ende kam dann doch schneller als erwartet. Ich war so tief eingetaucht, dass ich nicht mehr merkte, wie schnell ich las. Über diese letzte Entwicklung war ich sehr erleichtert. Die Stimmung in der Geschichte hat sich massiv verändert. Vorsicht, Angst und Hoffnung wechseln sich ab. Es gab bei den finalen Kapiteln nervenaufreibende und actionreiche Szenen, die für ein bildgewaltiges Ende sorgten. Meine Neugier auf Teil 2 ist auf jeden Fall geweckt. 🙂

Mein Fazit:
Mit der ersten Hälfte hatte ich zu kämpfen, die Zweite überbot sich dann selbst mit der Spannung. Die Schreibstile der Autoren waren gut und flüssig zu lesen. Leider litt in der ersten Hälfte die Spannung unter zu ähnlichen Handlungen, die langgezogen waren. Die zweite Hälfte beinhaltete nervenaufreibende und spannende Szenen, die mich dann tief in die Geschichte hineinzogen. Endlich fieberte ich mit und hoffte auf einen guten Ausgang. Die finalen Kapitel gehören für mich zu den besten Abschnitten des Buches. Meine Neugier auf Band 2 ist geweckt.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde von mir vorabgelesen. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Gut geeignet um die Marvel Welt einzutauchen. Leider sind Teile verfälscht

Marvel Avengers
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Dieses Hörbuch ist für alle geeignet, die in die Marvel-Welt eintauchen oder in Erinnerungen schwelgen wollen. Leider wurden ein paar Teile verfälscht. Mehr erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.

Meine ...

Dieses Hörbuch ist für alle geeignet, die in die Marvel-Welt eintauchen oder in Erinnerungen schwelgen wollen. Leider wurden ein paar Teile verfälscht. Mehr erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich kenne die Filme bereits, die Teil dieses Hörbuches sind. Trotzdem war ich neugierig, wie die Geschichten zusammengefasst wurden, weil ich so meiner Schwester den Einstieg in die Marvel-Welt ermöglichen wollte. Nach dem Hören bin ich positiv überrascht. Die Geschichten von Captain America, Thor und Iron Man wurden detailliert beschrieben. Hulk wurde nur kurz gestreift, dennoch erfuhr man das Wichtigste. Der Autor Thomas Macri hat die verschiedenen Geschehnisse parallel erzählt und ineinanderfließen lassen. Mit der guten Übersetzung von Claudia Amorwurde auch im Deutschen eine spannende Geschichte geschaffen.

Je näher die Ereignisse zum Film „The Avengers“ kamen, desto stärker waren Unterschiede zu spüren. Massive Kürzungen und verfälschte Ereignisse sind dabei die größten Probleme. Beispielsweise lief der Diebstahl des Tesserakts anders ab. Ebenso stimmen die darauffolgenden Geschehnisse nur noch minimal mit den Filmen überein. Der große Kampf und wie die Avengers gemeinsam siegen und welche große Rolle Lokis Taten spielen, wurden komplett gestrichen. Vielmehr ist kurz nach dem Kampf von Iron Man und Thor im Wald Schluss und es wird erzählt, dass Loki damit aufgehalten wurde. Dabei dauert das Ganze doch viel länger und ist viel größer.

War ich zu Beginn noch begeistert, änderte sich dies in der letzten Stunde aufgrund dieser Aspekte. An und für sich wäre es ein geniales Hörbuch mit viel Hörspaß. So fühlte es sich falsch an.

Meine Meinung zum Sprecher:
Norman Matt ist ein herausragender und richtig guter Synchronsprecher. Auch das Vorlesen von Geschichten liegt ihm. In passender Manier und mit dem angemessenen Maß an Emotionen, erzählte er die Geschichte der Avengers. Ich hörte ihm sehr gerne zu und konnte dank ihm mitfiebern, obwohl ich den Inhalt kenne.

Mein Fazit:
Dieses Hörbuch fasst die Lebensgeschichten von Thor, Iron Man und Captain America bis kurz vor den Ereignissen des ersten „Avengers“ Films gut zusammen. Hulk wird nur kurz gestreift. Sobald der Tesserakt ins Spiel kam, wurde die Geschichte massiv gekürzt und Geschehnisse komplett erzählt als sie passiert sind. Das machte die vorherige Spannung kaputt und ließ mich mehrmals den Kopf schütteln. Zum Glück legte der Sprecher Norman Matt eine grandiose Leistung beim Lesen hin. Durch ihn konnte ich mitfiebern.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Merkwürdig, verwirrend, spannend und genial zugleich

Niemandsstadt
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Das seltsamste Buch, welches ich je gelesen habe. Merkwürdig, verwirrend, spannend und genial zugleich. Mehr erfahrt ihr unten spoilerfrei im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Obwohl das Cover dieses Buches ...

Das seltsamste Buch, welches ich je gelesen habe. Merkwürdig, verwirrend, spannend und genial zugleich. Mehr erfahrt ihr unten spoilerfrei im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Obwohl das Cover dieses Buches äußerst schlicht gestaltet ist, hat es meinen Blick angezogen. Der Titel sticht massiv hervor und wirkt dabei als würde er leuchten. Den Sinn der Drachen und der Nullen erkennt man erst, wenn man die Geschichte gelesen hat. Beide Elemente treffen den Kern der Geschichte.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich muss zugeben, dass mich die ersten Seiten dieses Buches massiv verwirrt haben. Der gewählte Stil des Autors ist sehr eigen. Die Erzählweise ist einerseits flüssig, wirkt manchmal dennoch leicht stockend. Teilweise gibt es viele ausschweifende Beschreibungen, die sich zogen. Die Kapitel sind die meiste Zeit enorm kurz. Am häufigsten haben sie 2-4 Seiten Länge, selten mehr. Das Geschehen ist in den ersten 100 Seiten wirr. Es brauchte eine Weile, bis ich verstand was es mit dieser Niemandsstadt auf sich und welche Verbindung die Protagonistin Josefine dazu hat.

Josefine ist ebenso eine seltsame Protagonistin. Das Träumen steht bei ihr an erster Stelle und ist das Wichtigste in ihrem Leben. Sie ist eine Außenseiterin, hat keine Freunde und keinen Anschluss zur Welt. Ständig flüchtet sie sich ins Träumen und landet in der Niemandsstadt. Es dauert eine Weile, bis sie versteht, was mit ihr passiert. Verwundert war ich dabei die ganze Zeit, dass sie keine Emotionen zeigt. Alles was damit in Verbindung stand, nahm sie als selbstverständlich wahr. Kein Wundern, keine Freude, kein Garnichts. Außer vielleicht Neugier, wenn sie durch die Stadt „flanierte“. Der Sinneswandel ihrer neuen Freundin Eli (Elisabeth) war für mich die erste Seite nicht nachvollziehbar. Erst nach und nach kristallisiert sich heraus, warum sie sich so verhielt. Am Ende mochte ich sie lieber als Josefine. Meine heimlichen Lieblingsprotagonisten sind Yai und James.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Josefine und Eli erzählt. Spannender fand ich dabei das Geschehen bei Eli, da hier mehr passierte und es Antworten gab. Bei Josefine wurde es für mich erst interessant, als sie mit den Fabelwesen im Stanislaus landete. Ab diesem Zeitpunkt kommt endlich „Feuer“ in ihren Handlungsstrang.

Nach und nach stellte sich heraus, wohin der Autor mit seiner Geschichte wollte. Ebenso trat die grundlegende Botschaft an die heutige Jugend hervor: Durch die viele Technik vergisst sie das Träumen, Denken und Fantasieren. Technik ist nicht alles, es gibt auch noch etwas anderes. Eingeflochten ist diese in die Geschichte sehr gut, da sie ständig mitschwingt und immer stärker wird.

Die letzten 150 Seiten waren dann so spannend, dass ich endlich mitfiebern konnte. Ich freute mich auf das Lesen und war gleichzeitig gespannt, wie es wohl ausgehen wird. Wer der wahre Bösewicht im Geschehen war, wird erst sehr spät klar. Die Idee dahinter hat mich begeistert. Gegen Ende befürchtete ich schon, dass es kein Happy End geben würde. Der Verlauf dorthin war nicht immer logisch. Ist das in diesem Fall notwendig? Nein, denn die Fantasie ist grenzenlos, wenn man zu träumen beginnt. Ich finde, dass dem Autor das Ende der Geschichte sehr gut gelungen ist. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob dies ein Einzelband ist. Einerseits ist die Geschichte abgeschlossen, anderseits bietet sie die Möglichkeit, dass sie fortgesetzt wird.

Mein Fazit:
Mit diesem Buch habe ich eins der seltsamsten Bücher gelesen, welches sich jemals auf meiner Leseliste befand. Einerseits war ich verwirrt, anderseits zwang mich die Geschichte zum Weiterlesen. Ich fand sie merkwürdig und gleichzeitig genial. Wusste teilweise nicht, was ich davon halten sollte und wollten dennoch weiterlesen. Die letzten 150 Seiten ließen mich mitfiebern, die Geschichte bekam eine starke Wandlung, die endlich Spannung brachte. Das Finale hat mir am besten gefallen, nicht alles war logisch. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, träumen ist ein zentraler Punkt der Geschichte. Die Botschaft: Vergiss bei all der Technik deine Fantasie und das Träumen nicht.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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