Cover-Bild Flying - Grenzenlose Lust
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 11.05.2015
  • ISBN: 9783956491856
Megan Hart

Flying - Grenzenlose Lust

Angst vorm Fliegen? Kennt Stella nicht. Jedes Wochenende nimmt sie den günstigsten Flug aus der Stadt, egal wohin. Hauptsache die Airport-Bar ist akzeptabel - und der Fremde, den sie sich dort für eine Nacht aussucht, willig. Stella lebt für diese wilden, hemmungslosen One-Night-Stands am Flughafen. Keiner ihrer Spontan-Lover hinterlässt bleibenden Eindruck, bis sie bei ihren erotischen Streifzügen auf den atemberaubenden Matthew trifft. Ihre Affäre ist so turbulent wie intensiv, und obwohl Stella spürt, dass dieser Mann ein dunkles Geheimnis hat, kann sie nicht genug kriegen von seinen heißen Verführungskünsten …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2022

Mehr als nur ein „One Night Stand“? Hocherotischer Contemporary in dem zwei Menschen nach Schicksalsschlägen neu beginnen müssen…

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Stella lebt unter der Woche ein normales Leben als geschiedene Frau und Mutter eines Teenagers. Doch an den Wochenenden, wenn ihr Sohn bei seinem Vater und dessen Frau ist, verwandelt sie sich in einen ...

Stella lebt unter der Woche ein normales Leben als geschiedene Frau und Mutter eines Teenagers. Doch an den Wochenenden, wenn ihr Sohn bei seinem Vater und dessen Frau ist, verwandelt sie sich in einen männermordenden Vamp, stylt sich auf und begibt sich auf Kurztrips in andere Städte, Flug inbegriffen. Und am Flughafen findet sich zumeist auch ein williger und attraktiver Flirt, aus dem zumeist mehr wird als das. Stella liebt es, begehrt zu werden und versucht mit ihren One Night Stands zu vergessen, zumindest für eine Weile, denn vor zehn Jahren traf sie das Schicksal sehr hart.

Keiner der Männer spricht sie jedoch auf ihre Narben an, die von dem Vorfall, der sich damals ereignete, herrühren, was sie auf der einen Art fürchtet, auf der anderen Art aber insgeheim wünscht.
Eines Tages, am Flughafen von Chicago in einem Pub, trifft sie den attraktiven Matthew, der ihr nach einem intensiven Gespräch anbietet, bei ihm zu übernachten. Diesmal ist jedoch alles anders, weil sie sich diesmal auf Geschäftsreise befindet, kein ausgiebiges Styling hatte, und sich daher so geben kann, wie sie ist. Zudem wurden alle Flüge wegen schlechten Wetters abgesagt, so dass sie nur die Wahl zwischen Matthews Angebot und einem anonymen Hotelzimmer hat.
Matthew und sie schlafen zwar an diesem Abend in seiner Wohnung miteinander, doch das Knistern zwischen ihnen basiert nicht nur auf sexueller Anziehungskraft. So kommt es schließlich dazu, dass Stella Matthew ihre Geschichte erzählt. Wird Matthew jedoch zu mehr bereit sein, als zu einem One Night Stand, denn auch er hat eine Vergangenheit, die ihm schwer zu schaffen macht?

Ich greife eher selten zu hocherotischer Lektüre, weil ich darin zumeist ein wenig mehr Handlung vermisse. Megan Harts Romances zum Beispiel, sind eine Ausnahme, da sie es meisterhaft versteht, dem Leser knisternd erotisch geschriebene Romanpassagen und eine intensiv erzählte Liebesgeschichte mit Tiefgang erzählen zu können.
„Flying- Grenzenlose Lust“ fängt zunächst sehr ungewöhnlich an, denn man wird zunächst sehr reduziert und nüchtern an die weibliche Romanheldin herangeführt, erfährt von ihren sexuellen Eskapaden und kann sich zunächst kein richtiges Bild von ihr machen. Stella ist also zunächst nicht richtig greifbar für den Leser und man begreift erst nicht, wieso sie sich an Wochenenden auf Flugreise mit sexuellem Happy Ending begibt.
Doch dann wendet sich das Blatt, als Matthew die Bildfläche betritt, denn Stella öffnet sich nicht nur diesem Mann, der Autorin ist es zudem gelungen, Stella ab diesem Moment auch für ihre Leser durchsichtiger zu gestalten, so das man Zugang zu ihrem komplizierten Gefühlsleben bekommt, welches ich sehr spannend beschrieben fand.
Wenn man dann Stellas Vorgeschichte erfährt, sollte man Taschentücher bereithalten, denn ihre traurige Story geht sehr unter die Haut.

Mit Matthew, hat Megan Hart ihrer Protagonistin Stella einen Romanhelden zur Seite gestellt, der dieses Prädikat eigentlich nicht verdient. Zwar hat auch er eine Vorgeschichte, bzw. einen Schicksalsschlag durchleiden müssen, der immer noch an ihm nagt, doch fand ich, dass Stellas Verständnis ihm gegenüber, irgendwann nicht mehr nachvollziehbar war. Im wirklichen Leben hätte wohl jede Frau das Handtuch geworfen, denn seine Hinhaltetaktik lässt ihn in einem sehr unsympathischen Licht erscheinen. Selbst ab dem Moment, wenn man endlich den Grund für sein Zögern, Stella zu besuchen erfährt, reicht dieser nach meiner Meinung nicht mehr aus, um Matthew mögen zu können.
Matthews Verhalten war dann auch der Grund für meinen Punktabzug, denn seine Charakterschwäche lässt sich keinesfalls durch seine Probleme kompensieren.

Und dennoch möchte ich den aktuellen Megan Hart Roman jedem Leser empfehlen, der eine Schwäche für nicht so einfach gestrickte Liebesgeschichten hat, in denen es auch mal etwas erotischer zugeht. Die Liebesszenen sind zwar hocherotisch und sprachlich unverblümt verfasst, dabei aber sehr niveauvoll und ansprechend geschrieben. Ausgefallene Spielarten sollte man hier allerdings nicht erwarten.

Kurz gefasst: Mehr als nur ein „One Night Stand“? Hocherotischer Contemporary in dem zwei Menschen nach Schicksalsschlägen neu beginnen müssen…

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Erotik mit Hintergrund Geschichte

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Wie alle Bücher, die ich bisher von Megan Hart gelesen habe, könnte man auch hier auf den ersten Blick vermuten, dass es sich um einer reine Sex Geschichte handelt, die nur wenig oder gar keine Hintergrundhandlung ...

Wie alle Bücher, die ich bisher von Megan Hart gelesen habe, könnte man auch hier auf den ersten Blick vermuten, dass es sich um einer reine Sex Geschichte handelt, die nur wenig oder gar keine Hintergrundhandlung hat. Dem ist jedoch nicht so. Die Geschichten von Megan zeichnen sich durch ihre sehr erotischen und doch tiefgehenden Erzählstränge aus. Der Sex ist sehr detailliert beschrieben, passt aber gut in das gesamte Konstrukt des Buches.

Zu Beginn hat mich die Gegenwertsform, in der die ersten Kapitel verfasst sind, echt abgeschreckt. Ich mag diese Perspektive gar nicht. Aus diesem Grund habe ich das Buch auch mehrfach, schon am Anfang abgebrochen. Nun aber wollte ich der Geschichte einfach eine faire Chance geben und hab ein bisschen vorgeblättert und quer gelesen, um dann fest zu stellen das der Schreibstil mit Absicht so gewählt wurde. Er zieht sich so nicht durch das gesamte Buch.

In der Gegenwartsform sind nur die Szenen geschrieben, in denen Stella in die Rolle einer anderen Frau schlüpft, um mit fremden Männern „zu fliegen“, wie sie es nennt.
Sie ist eine geschiedene Frau mit einem Teenager Sohn, die nur am Wochenende zu einem anderen Menschen wird. Wenn ihr Sohn bei Ihrem Ex-Mann ist, fliegt sie mit dem Flugzeug durch die Gegend und lernt unter falschem Namen Männer kennen, mit denen sie sich dann eine Nacht lang vergnügt. Dabei schlüpft sie in komplett unterschiedliche Persönlichkeiten, die alle eines beinhalten: aufgetakelt und kokett.

Auf einer Geschäftsreise lernt sie dann jedoch Matthew kennen. Ihn findet sie vom ersten Moment an anziehend. Mit ihm geht sie dann nach Hause, als sie vom Flughafen wegen eines Sturms nicht mehr abfliegen kann. Sie ist sehr unsicher, da sie dieses Mal keine Rolle angenommen hat, sondern ganz sie selbst ist.

Nach diesem ersten Treffen fliegt sie nur noch mit ihm. Sie verliebt sich immer mehr in ihn und auch er scheint ihre Gefühle zu erwidern. Doch seine Ex-Frau, die leider immer wieder auftaucht, funkt den Beiden ganz schön dazwischen. Desweiteren scheint die Beziehung immer mehr von Stella aus zu gehen. Im Großen und Ganzen hatte ich das Gefühl das Stella Matthew viel zu viel durchgehen lässt. Sie reagiert verständnisvoll an Stellen, die einfach kein Verständnis verdienen. So auch am Ende. Aus diesem Grund finde ich dieses Buch von Megan Hart nicht ganz so gelungen wie die anderen, die ich bisher bereits von ihr gelesen habe.

Trotzdem bekommt es von mir noch 3 von 5 Sternen.

Liebe Grüße
Eure Zeilenschwestern (Ines)

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Veröffentlicht am 27.07.2018

Ordentlich, aber nicht so gut wie gewohnt

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um ersten Mal hat mich Megan Hart beim Lesen angestrengt. Flying ist sicher wieder interessant und mehr spannender Roman als erotischer Happen, auch wenn der der Erotik-Anteil nicht zu knapp ausfällt. ...

um ersten Mal hat mich Megan Hart beim Lesen angestrengt. Flying ist sicher wieder interessant und mehr spannender Roman als erotischer Happen, auch wenn der der Erotik-Anteil nicht zu knapp ausfällt. Doch konnte mich die Autorin mit diesem Buch nicht so fesseln, wie in den vorangegangen Büchern.

Stella und Matthew sind ein interessantes Paar, wobei die Figur der Stella deutlich besser von der Autorin ausgearbeitet wurde. Matthew kommt oftmals etwas unsympathisch herüber, was wohl eigentlich geheimnisvoll werden sollte – diese Wirkung wurde verfehlt. Ob das in der Übersetzung geschehen ist oder schon im Original so war kann ich nicht beurteilen.

Der Anfang der Geschichte gestaltet sich ziemlich zäh. Es dauert einige Zeit, bis der Leser erkennt, was mit den Spielchen gezeigt werden soll und wohin die Autorin ihre Protagonistin schickt. Immer mehr verstickt man sich in der tragischen Geschichte der Hauptprotagonistin und den Nachwirkungen. Als sie auf Matthew trifft scheint sie endlich nicht mehr weg, sondern auf ein Ziel zuzulaufen. Auch wenn sie ihr Ziel noch nicht kennt.

Wie immer macht es Megan Hart seinen Charakteren das Leben nicht leicht und verwehrt ihnen auch schon mal das Happy End. Nicht immer bekommt, der Leser das war er will oder erwartet, doch gerade das macht die Geschichten interessant. Sex ist auch hier wieder kein Unterhaltungselement für sich, sondern ein Stilelement um die Charaktere dadurch auf ihren Weg zu geleiten und sie für den Leser greifbarer zu machen. Sie werden dadurch realistischer und menschlicher. Das finde ich an den Büchern von Megan Hart jedes Mal wieder verblüffend. Hier gibt es keinen Sex, weil man es kann, sondern weil es muss. Und diese Szenen sind sehr gefühlvoll und geschmackvoll, egal ob die Protagonisten Gefühl investieren oder nicht.

Fazit: Diesmal konnte mich die Autorin nicht ganz überzeugen. In Matthew hätte etwas mehr investiert werden können. Trotzdem ist das Endergebnis wieder ganz ordentlich und für Fans der Autorin definitiv ein Must Have. Ich bin schon gespannt, was als nächstens kommt.