Profilbild von Liz2910

Liz2910

Lesejury Star
offline

Liz2910 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Liz2910 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2020

Ein wunderschöner, aber auch ernster Band einer Familiensage, den ich kaum aus der Hand legen konnte

Die Sehnsucht ihrer Mutter
0

Marta Schneider hat in der Schweiz eine harte Kindheit. Ihr Vater nimmt sie aus der Schule, verweigert ihr Bildung und Freiheit. Doch Marta findet ihren Weg. Quer durch Europa, über Frankreich und schließlich ...

Marta Schneider hat in der Schweiz eine harte Kindheit. Ihr Vater nimmt sie aus der Schule, verweigert ihr Bildung und Freiheit. Doch Marta findet ihren Weg. Quer durch Europa, über Frankreich und schließlich bis nach Kanada sammelt sie Erfahrungen und Freunde. In Kanada trifft sie auf Niclas, der ihr bald ihr Herz stielt. Gemeinsam schaffen die Beiden sich ein neues Leben und schon bald wird Mara Mutter. Doch dann bricht der Zweite Weltkrieg aus ...

Meinung:

Marta mochte ich von Anfang an. Trotz ihres harten Lebens jammert sie nicht und versucht ihren Weg zu finden. Was ihr Vater ihr angetan hat, hat mich wütend und traurig gemacht und ich habe mich mit ihr gefreut, als sie endlich in ein eigenes Leben aufbrechen konnte. Marta ist ein starker Charakter, der aber auch zusammenbrechen darf. Die Autorin hat hier eine sehr gute Protagonistin geschaffen, der man gerne durch die Geschichte folgt. Das Buch beschäftigt sich in der ersten Hälfte mit Marta und wechselt dann zu Hildemara, ihrer erstgeborenen Tochter und dem Verhältnis der Beiden.

Hildemara mochte ich ebenfalls, man versteht ihr Verhalten so gut, aber auch, was dies bei Martha auslöst. Ihre Tochter erinnert sie an jemanden, jemanden, der in ihrem Leben einen tiefen Riss hinterlassen hat. Und so ist das Verhältnis zwischen den Beiden nicht einfach, aber Hildemara geht ihren Weg, so wie ihre Mutter vor ihr.

Die Geschichte war unglaublich fesselnd, ich konnte das Buch nicht zur Seite legen. Und trotzdem war es nicht gehetzt, nicht rasant, sondern einfach sehr schön. Der Schreibstill ist einfach und die Beschreibungen nicht ausufernd, trotzdem konnte man sich alles gut vorstellen und hatte das Gefühl dabei zu sein. Ich habe sehr mit Marta mitgefiebert, gelitten und mich gefreut. Ich liebe es, wie die historischen Ereignisse der damaligen Zeit in die Geschichte mit einfließen und die Figuren beeinflussen. Die Charaktere haben es nicht leicht und es wird nichts beschönigt. Krieg, Arbeitslosigkeit, Hunger, Angst. Trotzdem ist das Buch nicht deprimierend, sondern ehrlich. Trotzdem geben die Charaktere geben nicht auf, sie kämpfen. Besonders Martha.

Mich hat das Buch sehr bewegt, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Martas Reise durch die Länder fand ich unglaublich interessant, die Nebenfiguren auf die sie trifft liebevoll gestaltet und immer wieder einzigartig.

Urteil: Ein wunderschöner, aber auch ernster Band einer Familiensage, den ich kaum aus der Hand legen konnte und sehr geliebt habe ♥ Eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2020

Leseempfehlung für Romantische Komödien-Liebhaber

Happy End für zwei
0

Hinfallen kann jeder. Zeig ihnen, dass du auch wieder aufstehen kannst

Inhalt:

Evie Summers ist Assistentin in einer Filmagentur und muss sich mit einem ebenso attraktiven, wie störrischen Drehbuchautor ...

Hinfallen kann jeder. Zeig ihnen, dass du auch wieder aufstehen kannst

Inhalt:

Evie Summers ist Assistentin in einer Filmagentur und muss sich mit einem ebenso attraktiven, wie störrischen Drehbuchautor herumschlagen, der sein längst fälliges Werk nicht abgeben will. Irgendwie muss sie ihn zum Schreiben kriegen und schließlich einigen die Zwei sich auf einen Deal: Drehbuch gegen den Beweis wahrer Liebe durch Magische Momente.
Kurzerhand versucht Evie durch Szenen aus Liebesfilmen einen Mann zu finden und so ihren Job zu retten. Doch das Ganze wird immer verrückter und irgendwann weiß Evie nicht mehr, wo ihr das Herz steht ...

Meinung:

Danke an Lovelybooks und den Heyne Verlag für die tolle Leserunde ♥

Evie Summers ist eine ganz normale junge Frau, die ihren Job liebt, aber auch um Anerkennung kämpft. Ihr Traum ist es, die Assistentin hinter sich zu lassen und Agentin zu werden. Und genau das stellt ihr Chef Monty ihr in Aussicht, wenn sie nur Ezra, den angesagtesten Drehbuchautoren endlich die Liebesgeschichte zu schreiben, die er vertraglich bereits zugesagt hat. Evie ist nicht gerade Ezras größter Fan, er behandelt sie herablassend, doch sie will unbedingt Agentin werden. Also handelt sie einen Pakt heraus: Ezra macht sich an die Arbeit, wenn sie Magische Momente erlebt und ihm dadurch beweist, dass es die Liebe gibt. So schüttet sie zum Beispiel in einem Cafe „zufällig“ ihren Saft über jemanden, um ins Gespräch zu kommen oder such nach jemandem für einen Roadtripp. Blöd nur, dass man sich irgendwann in keinem Cafe mehr blicken lassen kann und auch sonst werden die Magischen Momente eher zu Chaos Momenten. Doch Evie lässt sich nicht entmutigen und ringt Ezra Seite um Seite des Drehbuchs ab, im Tausch für die Berichte über ihre Erfahrungen. Also scheint sie ihrem Ziel ja nahe zu sein. Oder?

Romantische Komödien geben den Menschen Hoffnung. Sie sind wichtig, haben Herz und helfen Menschen. Seite 57

Ich mochte Evie als Charakter richtig gerne. Sie ist tollpatisch und lustig, hat Herz und setzt sich im richtigen Moment für sich selber ein, anstatt sich blenden zu lassen. Ich habe diese Geschichte sehr gerne mit ihr erlebt. Auch die anderen Charaktere waren gut durchdacht, vertraten die bösen, die Guten, die Süßen, die Schusseligen und die Seltsamen in guten Mengen und haben dem Buch viel Farbe und Witz verliehen.

Am liebsten mochte ich die Chats zwischen Evie und Ezra oder den Gruppenchat mit ihren Freunden. Der Schreibstill war wirklich gut, ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Es war nicht lang, nicht zäh und ich wollte immer weiterlesen. Hier und da war es mir ein wenig zu pervers, aber das ist Geschmackssache. Die Geschichte kann auf jeden Fall mit den romantischen Komödien wie „Liebe braucht keine Ferien“ & Co mithalten und hat mich wirklich gut unterhalten.

Ja, wie aus einem Traum in dem der schöne Prinz einem Mädchen erzählt, er habe sich in sie verliebt, und sie dann in einen völlig anderen Menschen verwandelt.

Fazit: Ich mochte die Geschichte richtig gerne und wenn du nur ein ganz klein wenig Romantische Komödien magst, dann lies unbedingt dieses Buch ♥ Es ist kurzweilig, lustig, mit einer wichtigen Botschaft und perfekt für ein paar schöne Lesestunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2020

habe ich sehr geliebt (:

Heaven. Stadt der Feen
0

„Menschen helfen einander nicht einfach so.“
„In Filmen schon.“
„Naja, das ist aber kein Film.“
„Auch in Büchern.“
„Ein Buch ist das hier auch nicht.“
„Das ist London. Hier ist alles möglich.“
(Seite 85)









David ...

„Menschen helfen einander nicht einfach so.“
„In Filmen schon.“
„Naja, das ist aber kein Film.“
„Auch in Büchern.“
„Ein Buch ist das hier auch nicht.“
„Das ist London. Hier ist alles möglich.“
(Seite 85)









David ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit, die ihn
hoch oben auf Londons Dächer führt. Hier ist er frei, hier kann er atmen und
hier trifft er auch auf Heaven. Ein wunderschönes Mädchen, das seine ganze Welt
auf den Kopf stellt, denn Heaven erzählt ihm, dass man ihr ihr Herz gestohlen
hätte. Und zwar buchstäblich. Und ehe David wirklich weiß, was passiert, sind
sie schon auf der Flucht vor Dingen, von denen er vorher nicht einmal geahnt
hatte.

Heaven war mein Urlaubsabschlussbuch und hat mich auf dem
Flug nach Hause begleitet. Der einfache Schreibstil und die ruhige, ein
bisschen melancholische, aber auch verträumte Stimmung kam mir da sehr zugute.

David ist von Zuhause davon gelaufen, weil sein Elternhaus
ihn zu ersticken drohte. In London traf er nach einiger Zeit in der Unterwelt
auf den Buchladen The Owl and the
Pussycat, der Miss Trodwood gehört. Sie ist eine ältere, alleinstehende und
ein klein bisschen seltsame Dame, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Bücher aufzutreiben und
besonderen Kunden zukommen zu lassen. David fängt als ihr Gehilfe an und darf
über dem Bücherladen in der kleinen Wohnung wohnen. Am Anfang dieser Geschichte
ist David gerade unterwegs, eines dieser Bücher zu überbringen, doch David ist
kein gewöhnlicher Kurier, seine Wege führen ihn über die Dächer Londons. Und
dort trifft er auch auf Heaven, die verletzt und verängstigt ist und behauptet
böse Männer hätten ihr Herz gestohlen. David ist ziemlich verdutzt und glaubt
erst, dass sie auf Drogen sei, doch Heaven hat etwas an sich, das ihn in ihren
Bann zieht. Kurzerhand nimmt er sich des seltsamen, wunderschönen Mädchens an
und schon bald gerät auch er in Gefahr.

Ich mochte diese Geschichte von Anfang an. Der Stil und die
Stimmung sind einfach irgendwie besonders, die Charaktere sind toll und die
Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen. Das Buch wird hauptsächlich aus der
Sicht von David erzählt, aber immer mal wieder rutscht man auch in andere
Perspektiven ab, was mich hier aber nicht gestört hat.

Heaven ist kein sehr offener Mensch. Sie hat Geheimnisse und
erzählt David doch recht viel, was andere Leute erstaunt. Sie ist traurig über
Verluste, die sie erlitten hat, und liebt es, die Sterne zu beobachten. Sie
führt zwei Leben, eins in der College Welt und ein zweites, in dem sie allein
auf einem Hausboot lebt.

„Wer bist du wirklich.“
„Ich bin kompliziert.“
(Seite 157)




David hat eine schwere Zeit hinter sich und in London etwas
Neues gefunden, was er liebt. Die miese Beziehung, die gerade hinter ihm liegt,
hat ihn getroffen, doch sein Job und die Zeit über den Dächern machen ihn
glücklich. Er ist ein bisschen nerdig, aber nicht übermäßig, kein Bad Boy und
auch kein Hipster, er ist ein David und ich mochte ihn sehr.

„Allein sein ist nicht immer gut.“
(Seite 167)



Hier gibt es noch Bösewichte, die einfach die Bösen sind,
weil sie eben böse sind. Es gibt magische Geschichten über Kometen und
Sternschnuppen, die sich in unserer Welt in etwas anderes verwandeln, es gibt
viel Gefühl und Herz und all das macht „Heaven“ zu einer wundervollen
Geschichte.

„Heaven: Stadt der Feen“ von Christoph Marzi hat eine ganz eigene Melodie, die ich gar nicht wirklich erklären kann, aber ich war von der ersten Seite an verliebt und konnte wunderbar zwischen den Seiten verschwinden und mit
Heaven und David durch London streifen. Fünf Sterne von mir und eine ganz klare glitzernde Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2020

LieblingsbuchCharakter

A Good Girl’s Guide to Murder
0

Zitate
Weil ich nicht glaube, dass es dein Bruder war – und ich will versuchen, es zu beweisen.

Inhalt: Fünf Jahre ist es her, dass Andie Bell von ihrem Freund Sal Singh ermordet wurde und es besteht ...

Zitate
Weil ich nicht glaube, dass es dein Bruder war – und ich will versuchen, es zu beweisen.

Inhalt: Fünf Jahre ist es her, dass Andie Bell von ihrem Freund Sal Singh ermordet wurde und es besteht nicht der kleinste Zweifel. Doch! Pippa hat Zweifel und zwar große. Für ein Schulprojekt nimmt sie den Fall noch einmal unter die Lupe und sie beginnt Fragen zu stellen. Und diese Fragen wirbeln eine Menge Staub auf und Pippa merkt, dass es irgendwem sehr daran gelegen ist, dass die dunklen Geheimnisse von damals nicht ans Licht kommen …

Meinung:
Wow Holly Jackson ist definitiv eine Autorin, die ich mir merken werde. Von der ersten Seite an, war ich von der Geschichte fasziniert. Pip ist ein toller Charakter, ein ganz normales Mädchen, das Crime Podcasts hört und Dinge hinterfragt. Ich liebe ihre Motivation und die Art, wie sie an die Dinge herangeht. Dazu kommt, dass sie sehr sehr strebsam ist und ihre Eltern sie quasi ermutigen, doch mal auszugehen und über die Stränge zu schlagen und das auf eine total süße und witzige Art, dass ich die Familienszenen echt mit am liebsten mochte ♥
Neben dem Schulprojekt spielen auch der Schulalltag und ihre Freundinnen, sowie das Familienleben eine Rolle und die Autorin schafft es, ein wunderbar rundes Gesamtbild zu weben, in dem keine Emotion und kein Thema zu kurz kommt.
Aufgebaut ist dieses Buch in einer Mischung aus Handlung, Interviews mit Verdächtigen und einer Art Protokoll für die Hausarbeit. Die Abwechslung war super und so konnte viele Infos verarbeitet werden, ohne dass es langwierig wurde. Ich habe das Buch so sehr genossen und in zwei Tagen durchgelesen. Die Sprache ist einfach und der Erzählstill hat mich sofort mitgenommen. Es wird nicht viel ausgeschmückt, aber das Buch ist alles andere als blass. Alle Charaktere waren wunderbar gestaltet und passten perfekt in ihre Rollen. Ich konnte mir jeden Moment so gut vorstellen und habe einfach mit Pip mitgefiebert.
Pip kommt nach und nach einer Geschichte auf die Spur, die sehr viele Problemthemen und Nebenschauplätze beinhaltet. Ein bisschen Pretty Little Liars Feeling kam auch auf, also wenn ihr die Serie mögt, empfehle ich euch auf jeden Fall dieses Buch. Ein weiterer vergleichbarer Titel (den ich auch sehr geliebt habe) ist „Ellingham Academy - Was geschah mit Alice?“.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es eine Trigger Warnung für dieses Buch gibt? Falls nicht und ihr seid besorgt, dass etwas aufkommen könnte, worüber ihr nichts lesen wollt, könnt ihr mir gerne schreiben und ich versuche euch das dann zu beantworten (:
Auf den letzten 100 Seiten habe ich dann das Atmen übrigens eingestellt und konnte das Buch überhaupt gar nicht mehr aus der Hand legen! Es war einfach zu gut. Ich wünsche mir mehr von dieser Autorin viel viel mehr!
Urteil: Riesig große Buchliebe! Wahninnig tolle Charaktere und eine super spannende Handlung (: Dieses Buch werden sehr viele Freunde dieses Jahr von mir zum Geburtstag bekommen =D

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.02.2020

Eine sehr gute Fortsetzung, mit tollen neuen Charakteren, viel Handlung und einer komplexen Welt.

Elfenwinter
0

„Meine Männer sind ein wenig durch den Berg gelaufen. Man muss ja schließlich wissen, was man verteidigt.“, sagte er entschuldigend.
„Und man muss wissen, wo die Weinvorräte lagern.“
„Ich sehe, wir sind ...

„Meine Männer sind ein wenig durch den Berg gelaufen. Man muss ja schließlich wissen, was man verteidigt.“, sagte er entschuldigend.
„Und man muss wissen, wo die Weinvorräte lagern.“
„Ich sehe, wir sind verwandte Seelen.“ Seite 553

Inhalt:

Das Fest der Lichter ist in Albenmark das wichtigste Ereignis für die Elfen. Hier versammeln sich ihre Fürsten, um Emerelle der Königin erneut die Treue zu schwören. Doch unter den Elfen herrscht keine Einheit mehr. Neid und Missgunst brodeln unter der Oberfläche. Und dann wird ein Mordanschlag auf Emerelle verübt, der die Elfen ins Chaos stürzt.

Alfadas lebt unter seinem Volk, ohne wirklich einer von ihnen zu sein. Jeden Tag kämpft er um Anerkennung und darum sich als Mensch zu beweisen. Bis plötzlich sein alter Schwertmeister vor seiner Tür auftaucht und ihn erneut in die Geschicke der Elfen entführt.

Meinung:

Elfenwinter ist der zweite Roman der Reihe „Die Elfen“ von Bernhard Hennen und spielt nur wenige Jahre nach dem ersten Band. Alfadas hat jetzt eine Frau und Kinder. Er lebt in dem Dorf seines Vaters, das er als Jarl anführt. Man nennt ihn den „Elfenjarl“, sagt ihm magische Kräfte nach und behandelt ihn immer etwas anders. Alfadas macht dies zu schaffen, doch in seinem Innersten spürt er eine Sehnsucht nach dem Reich der Elfen, die ihn verwirrt.
Als Emerelle am Fest der Lichter angegriffen wird und aus Albenmark fliehen muss, entschließt Ollowain ihr Schwertmeister sich dafür, bei Alfadas Schutz zu suchen. Erneut wird ein Mensch in die Geschickte der Elfen mit hineingezogen, doch Alfadas weiß, dass dieser neue Gegner nicht vor der Menschenwelt halt machen wird. Er kämpft für das Volk der Elfen, aber auch um sein eigenes zu retten.

„Bis jetzt war es gut, einen Herzog zu haben, der seine Männer in den Schlachten beschützt hat, wo immer es ging. Jetzt brauchen Sie einen Mann, der sie gut zurück nach Hause bringt. Einen Mann, wie dich.“ Alfadas Seite 671

Der Anfang des Buches war für mich recht zäh. Die Beschreibung des Festes und dann das Attentat, haben sich sehr in die Länge gezogen. Als Alfadas sein erstes Kapitel bekam, war ich jedoch sofort gefesselt. Er und Ollowain sind die Erzähler mit den meisten in Kapiteln in dieser Geschichte, wobei mir Alfadas immer lieber war, weil es sich bei Ollowain öfter zieht. Trotzdem ist das Buch insgesamt sehr spannend. Man trifft auch tolle Charaktere, wie zum Beispiel die Zentauren oder die Elfen, die Ollowain begleiten oder auch den Mann mit der halben Nase, der an Alfadas Seite kämpft. Auch die Kinder von Alfadas mochte ich sehr gerne, sie haben der Geschichte etwas besonderes gegeben.
Sprachlich ist es gewohnt Bernhard Hennen, er hat es halt einfach drauf (: Die Welt, die er hier erschafft ist riesig, komplex und gut durchdacht. Es braucht eine Weile, aber dann findet man sich gut darin zu Recht und kann stundenlang zwischen den Seiten, dieses doch recht dicken Buches verschwinden.

Wie man es von Hennen gewohnt ist, macht er jedoch mit den schweren Schicksalen keineswegs vor Lieblingscharakteren halt. Wenn euch das stört, ist dieser Autor eher nichts für euch. Allen Fans von klassischer, komplexer und guter High Fantasy, kann ich diese Reihe aber sehr empfehlen.

Mit seinem Haus, war es wie mit ihm. Es lag am Rand des Dorfes, nicht in dessen Herz. Si wie er geachtet wurde, aber nicht den Weg in die Herzen der Menschen fand. Er blieb der Fremde. – Alfadas Seite 77

Urteil: Eine sehr gute Fortsetzung, mit tollen neuen Charakteren, viel Handlung und einer komplexen Welt. Allen Fans von klassischer, komplexer und guter High Fantasy, kann ich diese Reihe sehr empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere