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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2020

Witzig und wichtig

Weltverbessern für Anfänger
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Mir hat der leicht witzige Ton gut gefallen, in dem das Buch geschrieben ist. Man merkt, dass Autorin Stepha Quitterer weiß, wie man mit Kinder oder Jugendlichen reden „muss“. Die Protagonisten haben ihren ...

Mir hat der leicht witzige Ton gut gefallen, in dem das Buch geschrieben ist. Man merkt, dass Autorin Stepha Quitterer weiß, wie man mit Kinder oder Jugendlichen reden „muss“. Die Protagonisten haben ihren eigenen Kopf und gute Ideen, das ist lustig und interessant nachvollziehbar. Gleichzeitig denkt man aber auch darüber nach, ob unsere Welt immer so richtig tickt oder ob man einiges nicht deutlich besser machen könnte.
Es ist schön, wenn Kinderbücher nicht einfach nur nett zu lesen sind und eine unterhaltsame Geschichte erzählen, sondern noch mehr bieten. Und hinter „Weltverbessern für Anfänger“ steckt eben noch mehr als eine schöne Geschichte. Es geht nicht nur um die Geschichte von Minna, sondern um viel mehr. Es geht in diesem schönen Buch um Freundschaft, um Mut, die Liebe und darüber, wie man seine Ängste besiegen kann bzw. über sich hinauswachsen kann, um anderen zu helfen. Hier geht es vorrangig um das Thema Pflege und wie mit alten Menschen umgegangen wird. Und das alles ist herrlich in die Geschichte eingebettet, sodass man nie einen erhobenen Zeigefinger sieht oder sich belehrt fühlt. Im Gegenteil ist das Buch unterhaltsam und so schön und spannend, dass man es einfach gerne lesen mag. Auch für Erwachsene bietet das Buch gute Unterhaltung und Lesespaß.

Veröffentlicht am 04.04.2020

Wunderschön, mutig und lehrreich

Das Delfinmädchen
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Ich mag es, wenn Kinderbücher nicht nur einfach schön zu lesen sind und eine nette Geschichte erzählen, sondern wenn auch noch mehr dahintersteckt. Und genau das ist bei diesem Buch der Fall. Es geht nicht ...

Ich mag es, wenn Kinderbücher nicht nur einfach schön zu lesen sind und eine nette Geschichte erzählen, sondern wenn auch noch mehr dahintersteckt. Und genau das ist bei diesem Buch der Fall. Es geht nicht nur um die Geschichte von Marie, die umziehen muss, sondern um viel mehr. Es geht in diesem schönen Buch um Freundschaft, um Mut, um Treue, die Liebe zu Tieren und der Natur und darüber, wie man seine Ängste besiegen kann. Und das alles ist herrlich in die Geschichte eingebettet, sodass man nie einen erhobenen Zeigefinger sieht oder sich belehrt fühlt. Im Gegenteil ist das Buch unterhaltsam und so schön und spannend, dass man es einfach gerne lesen mag. Auch für Erwachsene bietet das Buch, das für Kinder ab neun Jahren gedacht ist, gute Unterhaltung und Lesespaß. Ich denke, wenn man das Buch gemeinsam liest, sind auch jüngere Grundschulkinder sicher begeistert.
Mir hat gefallen, wie Marie sich entwickelt hat. Auch, weil es nett verpackt ist und man merkt, dass es ihr gut tut, sich zu verändern. Dazu dann eine Prise Abenteuer und viel Humor, das macht Freude!
Die schönen Illustrationen ergänzen das Ganze perfekt und unterstreichen das geschriebene Wort. Mir hat schon das Cover gut gefallen, aber auch die vielen Zeichnungen im Text, die zu den jeweiligen Szenen passen.
Toll finde ich auch, dass der Verlag und die Autorin vom Erlös einen Teil spenden! Auch ein guter Grund, um dieses Buch zu kaufen – die schöne Geschichte und die tollen Bilder sind es allemal! Hoffentlich gibt es eine Fortsetzung! Es wäre schön, Marie und Carlotta Pilar wieder zu sehen!

Veröffentlicht am 25.03.2020

Perfekter geht es kaum!

Finsterthal
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Schon vom Vorgänger „Tannenstein“ war ich hin und weg und am Ende sogar ein wenig verliebt in den guten Born. Umso mehr habe ich mich gefreut, als er dann endlich wieder bei mir vor der Türe stand und ...

Schon vom Vorgänger „Tannenstein“ war ich hin und weg und am Ende sogar ein wenig verliebt in den guten Born. Umso mehr habe ich mich gefreut, als er dann endlich wieder bei mir vor der Türe stand und in gelb gewandet neue Abenteuer mitbrachte.
Linus Geschke ist mit „Finsterthal“ eine perfekte Fortsetzung gelungen, die mir mindestens so gut gefallen hat wie der Vorgänger. Es ist spannend, hochemotional, immer wieder auch witzig und immer interessant. Die Seiten fliegen nur so dahin und man möchte unbedingt wissen, wie es ausgeht. Gleichzeitig möchte man aber, dass es nie aufhört. Am Ende standen mir die Tränen in den Augen, das war hart. Und dennoch freue ich mich schon auf den dritten Teil, auf den ich nun aber ein Jahr warten muss. Man sollte die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen, ich glaube, Quereinsteiger haben bei dieser Reihe keinen großen Spaß! Aber das macht nichts, denn als Fan von Krimis, Thrillern und Spannung sollte diese beiden Bücher sowieso gelesen haben!
Wieder nimmt der Autor seine begeisterten Leser mit auf eine Reise, die erschreckt, fasziniert und schockiert – vor allem, weil man immer denkt, dass es genauso wirklich sein könnte. Er führt uns auf wackelige Brücken, die den Blick in die grausige Tiefe bieten, auf verschlungene Pfade, die so verwuchert sind, dass man manchmal nicht mehr weiter weiß und reißt uns mit in die Abgründe der menschlichen Seele. Wenn man so mit den Figuren mitfiebert, dann hat der Autor alles richtig gemacht. Das ist Lesespaß pur!
Fünf Sterne reichen hier nicht aus... Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 25.03.2020

Schweres Thema wunderbar aufbereitet

KRIEGE - gehören ins Museum . Teil 1
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Kindern das Thema Krieg erklären zu wollen, das ist mutig und hier wunderbar gelungen. Dieses schwere Thema ist nie einfach zu besprechen, aber mit den Jüngsten schon gar nicht. Die Autorin hat es gewagt ...

Kindern das Thema Krieg erklären zu wollen, das ist mutig und hier wunderbar gelungen. Dieses schwere Thema ist nie einfach zu besprechen, aber mit den Jüngsten schon gar nicht. Die Autorin hat es gewagt und gewonnen.

Im Buch geht eine Mutter mit ihrer Tochter ins Museum und erzählt dort von den verschiedenen wichtigen Kriegen, die den Lauf der Welt verändert haben. Dabei immer kindgerecht und in einfachen Worten, aber gut nachvollziehbar und mit vielen Infos. Das hat mir gut gefallen. Auch Erwachsene können sich die vielen Konflikte ja nicht immer gut merken, hiermit gelingt es besser.

Schön fand ich die jeweiligen Kästen mit den Vertiefungen zu einzelnen Personen oder Begebenheiten. Da kann man dann auch einfach mal so nachlesen, ohne das ganze Buch lesen zu müssen. Eine gute Idee und sehr praktisch!

Besonders gut gefiel mir auch der Hinweis auf dem hinteren Cover, dass man das Buch mit jüngeren Kindern gemeinsam lesen sollte, um sie mit diesem schweren Thema nicht allein zu lassen. Das fand ich gut. Man merkt insgesamt, dass die Autorin den Umgang mit Kindern gewohnt ist und sich Gedanken macht, wie man auch schwierige Themen kindgerecht und passend vermitteln kann.

Ich freue mich auf Teil 2 und bin sehr gespannt, wie hier die beiden Weltkriege beschrieben werden.

Veröffentlicht am 18.03.2020

Historisch interessant und spannend

Kriegsgold
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Schon nach der Lektüre des kurzen Beschreibungstextes wollte ich dieses Buch sehr gerne lesen. Ich liebe es spannend und mag besonders Krimis oder Thriller, die nicht nur auf einer Zeitebene spielen. Ich ...

Schon nach der Lektüre des kurzen Beschreibungstextes wollte ich dieses Buch sehr gerne lesen. Ich liebe es spannend und mag besonders Krimis oder Thriller, die nicht nur auf einer Zeitebene spielen. Ich finde es umso interessanter, wenn Ereignisse aus der Vergangenheit im gegenwärtigen Geschehen eine Rolle spielen. Und wenn das Buch in den einzelnen Kapiteln oder Abschnitten zwischen den Ebenen hin- und herspringt und so auch immer wieder für kleine Cliffhanger sorgt.

Und genau all das bietet das Buch „Kriegsgold“ und noch viel mehr. Der Autor Jörg Rönnau hat einen interessanten, unterhaltsamen und gut lesbaren Schreibstil. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, vor allem auch in den Szenen mit den Holsteiner Originalen, wie beispielsweise dem Vater des Ermittlers. Dass diese Nebenfiguren dann auch Dialekt sprechen, passt sehr gut. Ich fand das toll und es gibt dem Ganzen noch mehr Lokalkolorit. Genau wie die Beschreibung der Örtlichkeiten, die zwar detailreich, aber nicht langatmig ist.

Der Fall selbst hat mir ebenfalls gut gefallen, weil er bis zum Ende spannend bleibt und so vielschichtig ist. Der Bezug zur Vergangenheit wird schon ganz am Anfang hergestellt. Gerade die Endzeit des Krieges ist spannend, weil damals so viel passierte, was oft in Vergessenheit geraten ist oder bewusst verschleiert und verschwiegen wurde.

Ein rundum gelungener Krimi, der neben Spannung, Geschichte und guter Unterhaltung auch Humor, Lokalkolorit und ein bisschen Liebe bietet. Was will man mehr? Einfach gut!