Starker zweiter Teil
Blutmoor (Ein-Sarah-Spielmann-Krimi 2)Sarahs Spielmann zweiter Fall steht an. Trotz des Verlustes ihres Kollegen muss Sarah weitermachen. Diesmal hat Sarah keinen leichten Fall. Die Tochter des Innenministers wurde entführt und der Freund ...
Sarahs Spielmann zweiter Fall steht an. Trotz des Verlustes ihres Kollegen muss Sarah weitermachen. Diesmal hat Sarah keinen leichten Fall. Die Tochter des Innenministers wurde entführt und der Freund wurde auf eine brutale und grausame Art ermordet. Schnell taucht der Innenminister höchstpersönlich auf und will Sarah an den Fall setzen. Die Protagonistin wirkt optimistisch die Entführung aufzulösen, da sie einen neuen Partner, einen IT-Spezialisten namens Fred, an die Seite erhält. Doch es kommt nichts wie es scheint. Der Mörder ist immer einen Schritt voraus. Und außerdem: Wie kommt es, dass plötzlich eine Leiche im Bett der Protagonistin auftaucht?
Vorab kann ich sagen, dass ich im Vergleich zum ersten Band eine erhebliche Steigerung in der Handlung sowie im Gesamtkonzept wahrnehme. Des Weiteren ist der Schreibstil stark verbessert worden, und dieser lässt sich flüssig lesen! Über einzelne „Österreichische“ Passagen musste ich schmunzeln!
Auch wenn Sarah weiterhin unsympathisch wirkt, entwickelt sich diese in ihrem Beruf stets weiter. Weiterhin macht sie sich auf ihrer Arbeitsstelle nicht beliebt, und lässt mal hier und da, ihre Laune an ihren Kollegen raus. Fred, der neue „Mitermittler“ dient der Protagonistin als ein guter Unterstützer, dennoch kann er nicht die Rolle des verstorbenen Partner Peter einnehmen.
Der Krimi ist blutig und der Anteil der ermordeten Menschen erweist sich als hoch. Dies hat mich positiv überrascht und ist für einen Krimi recht ungewöhnlich. Blutrünstige Mordbeschreibungen lassen sich vorfinden. Nichts für schwache Nerven! Wie im ersten Band liegt ein gelungener Perspektivwechsel zwischen Ermittler und Opfer/Täter vor, der total abwechslungsreich ist, da man bei allen drei auch Einblicke in Gedankengänge erhält. Die Szenerie, mit dem Einbezug der Moore, ist durch den Autor gut entworfen worden. Weiterhin bleibt mir jedoch Sarahs Ermittlungsweise ein Geheimnis und da bin ich gespannt, inwiefern sie auf den ein oder anderen Lösungsansatz kommt.
So ist das Ende, im Vergleich zum ersten Band, auch nicht zu kurz gekommen. Dies wurde detailliert ausformuliert, und man ist als Leser auf den dritten Fall gespannt! Ich kann nur sagen, dass der Autor eine tolle Fortsetzung auf 200 Seiten entworfen hat.