Profilbild von Nubsi

Nubsi

Lesejury Star
offline

Nubsi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Nubsi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2020

Eine Geschichte zum Nachdenken

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte
0

Dieses Buch hat mich bereits durch das wunderschöne Cover und den interessanten Titel sehr neugierig gemacht. Nach der Leseprobe war für mich klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

Der Einstieg ...

Dieses Buch hat mich bereits durch das wunderschöne Cover und den interessanten Titel sehr neugierig gemacht. Nach der Leseprobe war für mich klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Es gibt keine lange Vorrede, sondern man kommt direkt im Wald an und wird mit der ersten Frage in Kontakt gebracht. Die Art der alten Dame unserer Protagonistin mit ihren Problemen zu helfen, ohne ihr den "richtigen" Weg vorzuschreiben, hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich als Leser wurde hierbei durchaus zum selber Nachdenken und zum Abwägen der eigenen Umstände angeregt. Insgesamt vermittelt das gesamte Buch nicht den einen richtigen Weg. Das empfinde ich auch jetzt im Nachgang sehr angenehm. Oft haben solche Bücher einen "so muss es sein, denn so ist es richtig"-Einschlag. Diesen habe ich in diesem Buch überhaupt nicht gefunden. Durch die recht offen formulieren Fragen und auch durch den Zwiespalt der Protagonistin empfinde ich auch die Botschaft als durchaus flexibel auf den eigenen Lebensstil anwendbar.
Das Ende des Buches konnte mich allerdings nicht ganz überzeugen. Hier war dann doch alles etwas zu extrem und zu kurz dargestellt. Ich hätte mir durchaus noch ein bisschen mehr Einblick in den Entscheidungs- und Umstellungsprozess der Protagonistin und ihrer Familie gewünscht. Denn für mich erscheint es recht unrealistisch, dass ihr Mann diese ganzen Änderung einfach so hinnimmt. Ebenfalls schwierig war für mich die Einordnung der Ereignisse auf einer zeitlichen Ebene. Irgendwie wusste ich nie, wo wir uns zeitlich befinden. Das hatte natürlich durchaus auch seinen Charme, aber insgesamt fand ich es doch sehr irritierend.

Ob man am Ende die Fragen so interpretiert wie die Protagonistin, oder doch ganz anders, dass bleibt jedem selbst überlassen. Für mich war dieses Buch eine sehr schöne Anregung über einige Dinge in meiner aktuellen Situation nachzudenken und auch um zukünftige Situationen vielleicht anders zu bewerten. Dieses kleine Buch kann ich wirklich nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2020

Wie man die Welt retten kann!

Der Sternenmann und die furchtlose Prinzessin Luna
0

Dieses Buch besticht auf den ersten Blick durch wunderschöne und fantasievolle Illustrationen. Die Geschichte an sich ist ebenfalls eine fantastische Geschichte, in der man die Grundzüge des Weltalls ein ...

Dieses Buch besticht auf den ersten Blick durch wunderschöne und fantasievolle Illustrationen. Die Geschichte an sich ist ebenfalls eine fantastische Geschichte, in der man die Grundzüge des Weltalls ein kleines bisschen kennenlernen kann.

Den Vorgänger dieses Buches kenne ich nicht. Daher war mir der Sternenmann bisher nicht bekannt. Zu seiner Vorgeschichte, oder wer er ist gibt es keine Erklärung. Das empfinde ich als sehr schade, da so diese Figur nie irgendwie familiär wurde. Auch die anderen Figuren sind für mich nicht sehr detailliert aufgebaut. Man lernt sehr viele Charaktere kennen, aber keinen genauer. Auch nicht den Sternenmann oder die Prinzessin. Auch, dass sich die Prinzessin und der Sternenmann am Ende in einander verlieben passte für mich nicht in die Geschichte. Ich hätte hier einen freundschaftlichen Abschluss für die Altersklasse als angemessener empfunden.

Die Grundidee hinter diesem Buch konnte mich aber doch überzeugen. Die Idee mit Hilfe von Freunden die Erde vor dem Kometen zu retten war sehr interessant. Auch, dass nicht jede Idee zum Erfolg führt hat mir gefallen. Denn so ist es ja auch im richtigen Leben. Manchmal muss man halt verschiedene Dinge ausprobieren bis man ans Ziel kommt.

Die Illustrationen in diesem Buch sind wunderschön. Auf jeder Seite gibt es etwas zu entdecken und jeder Charakter hat individuelle Merkmale.

Insgesamt konnte mich dieses Kinderbuch nicht voll von sich überzeugen. Ich würde es dennoch an Kinder weiterempfehlen, die schon etwas weiter sind und sich ein bisschen für das Weltall interessieren. Aber auch für fantasievolle Kinder könnte dieses Buch interessant sein. Nicht empfehlen würde ich es Kindern, die sehr nach an der Realität leben oder in ihrem Verständnis der Welt noch nicht ganz so weit sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2020

Eine spannende, aber auch durchaus komplexe Geschichte

Night of Crowns. Spiel um dein Schicksal
0

Alice ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, bis sie auf eine Party geht und sich anschließend alles verändert. Sie verliert nicht nur ihre Freunde, sie muss auch noch für einen Sommerkurs in so ein ...

Alice ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, bis sie auf eine Party geht und sich anschließend alles verändert. Sie verliert nicht nur ihre Freunde, sie muss auch noch für einen Sommerkurs in so ein seltsames Internat. Doch dort trifft sie ein Fluch und nun steht sie vor der Entscheidung - Schwarz oder Weiß?

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht so wirklich leicht. Anfangs fühlte ich mich wie in einem beliebigen Jugendbuch, alles war irgendwie so wie man es schon aus tausenden anderer Bücher kennt. Alice war mir am Anfang zudem irgendwie unsympathisch, warum kann ich gar nicht so genau sagen. Deutlich besser wurde es, als Curse das erste Mal aufgetaucht ist und die Geschichte endlich einen eigenen Charakter bekam.

Die Handlung insgesamt hat mir dann aber doch ein paar Probleme bereitet. Das Grundkonzpt der Geschichte hat mich total angesprochen und gefällt mir auch nachdem ich das Buch beendet habe immer noch sehr gut. Im Verlauf der Geschichte gibt es sehr viel Abwechslung und ich wusste lange nicht wer jetzt eigentlich Gut und wer Böse ist. Eigentlich weiß ich auch jetzt immer noch nicht genau wem man eigentlich noch trauen kann. Aber ich hatte oft das Gefühl, dass ich etwas verpasst habe. Das kann daran gelegen haben, dass ich das Hörbuch gehört habe, vielleicht wäre für mich das Buch die bessere Wahl gewesen. Generell finde ich die Zusammenhänge aber durchaus komplex. Aber genau das macht die Geschichte auch zu etwas besonderem. Es gibt super viel zu entdecken und zu rätseln. Vieles wird auch erst im Lauf der Geschichte klar. Ebenfalls aufgefallen ist mir, dass ich oft den Faden und auch ein bisschen das Interesse in den "ruhigen" Phasen verloren habe. Aber auch hier denke ich, dass es bei dem Buch vielleicht nicht der Fall gewesen wäre.
Zudem hat mir der Schluss gar nicht gefallen. Dieser war für mich zu überzogen und dann doch wieder zu sehr in das typische Jugendbuch-Schema gerutscht. In meinen Augen hat man so auch wieder eine sehr gute Vorstellung, was im nächsten Band auf jeden Fall Teil der Handlung sein wird.

Die Charaktere und die dahintersteckende Idee hat mir super gefallen. Ich konnte mir eigentlich alle Charaktere sehr gut vorstellen. Besonders toll finde ich Curse. Er ist definitiv mein Liebling in dieser Geschichte. Dicht gefolgt aber von Jackson - der hat so schöne Bad-Boy Vibes, aber dabei doch einen weichen Kern. Alice finde ich durchaus gelungen, aber so wirklich mein Liebling ist sie nicht geworden. Mir war sie an vielen Stellen etwas zu schwach und hilflos. Aber auch die anderen Figuren fand ich mit ihren Eigenarten und Eigenschaften super interessant. Auch die Namensgebung hat mich das ein oder andere Mal doch zum Schmunzeln gebracht. (hier empfehle ich definitiv ein Blick ins Internet oder Zugriff auf die irgendwann einmal gewonnenen Latein-Kenntnisse).

Da ich dieses Buch ja als ungekürztes Hörbuch gehört habe, möchte ich hier noch einmal die Sprecherin erwähnen. Diese hat mir sehr gut gefallen. Ihre Stimme passte toll zu dem Charakter der Alice und auch die Stimme von Curse hat sie toll gesprochen. Die Sprecherin ist auf jeden Fall mit ein Grund, warum ich nicht irgendwann auf das Buch gewechselt bin.

Insgesamt kann ich aber sagen, dass mir die Geschichte sehr gut gefallen hat. Da ich aber bei Band 2 noch eine Steigerung erhoffe gebe ich nur 4 Sterne. Empfehlen würde ich dieses Buch definitiv, das Hörbuch sollten sich aber nach meinem Empfinden keine Gelegenheits-Hörer vornehmen. Für mich ist dieses Hörbuch eher etwas für konzentrierte Hörer, die ein gutes Gedächtnis haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2020

Ein junges Mädchen, ein Junge und der Wind gemeinsam gegen die Schatten

Malfuria. Das Geheimnis der singenden Stadt
0

Diese Geschichte handelt von einem jungen Mädchen, dass in einer Windmühle mit geflickten Flügeln das Kartenzeichnen lernen soll und von einem Jungen, der in einem Leuchtturm aufwächst, von dort abhaut ...

Diese Geschichte handelt von einem jungen Mädchen, dass in einer Windmühle mit geflickten Flügeln das Kartenzeichnen lernen soll und von einem Jungen, der in einem Leuchtturm aufwächst, von dort abhaut und sich verliebt. Begleitet werden die beiden von einem eigenwilligen Wind, einem Rabenkater und einer zauberhaften Geschichte rund um Schatten, Bücher, fliegende Schiffe und Flickenfetzen. Die Frage hier ist, wem kann man trauen, wenn sogar der eigene Schatten gefährlich sein könnte.

Dieses Buch liegt schon sehr lange ungelesen bei mir herum. Nun habe ich endlich einmal danach gegriffen, frei nach dem Motto "jetzt oder nie". Und ich muss sagen, ich habe es nicht bereut. Band zwei und drei sind auch direkt auf meinem Wunschzettel gewandert. Gesagt sei auch, dass dies mein erstes Buch dieses Autors ist (und wahrscheinlich wird es nicht die letzte Geschichte von ihm sein, die hier einziehen darf.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Irgendwie fand ich das Setting von Beginn an total schön. Die Windmühle in der Catalina mit ihrem Mentor Marquez lebt kam mir richtig wohnlich und gemütlich vor. Dieses Gefühl hat der Schreibstil hervorgerufen. Bildlich beschreiben würde ich ihn im gesamten Buch als Fließend und Leicht, ein bisschen wie ein leichtes Lüftchen, dass einen umweht und gelegentlich mal ein bisschen turbulenter aufwirbelt. Ich hatte durchgehend das Gefühl durch die Geschichte getragen zu werden und mich dabei total zu entspannen. Das war total faszinierend.

Wie bereits erwähnt sind die Hauptfiguren in diesem Buch Catalina, das Mädchen aus der Mühle und Jordi, der Junge aus dem Leuchtturm. Jordis Zuhause zu Beginn der Geschichte ist nicht so gemütlich wie das von Catalina. Aufgrund mehrerer Differenzen mit seinem Vater beschließt er dem Leuchtturm den Rücken zu kehren. Diese Gefühle konnte ich sehr gut nachvollziehen.
Die Charaktere fand ich im allgemeine durchaus gelungen. Für mich waren einzelnen Charakterzüge klar erkennbar. Auch die Ideen hinter den ausgefalleneren Charakteren, wie dem Bibliothekar Firnis, finde ich spannend und interessant gestaltet. Dennoch haben mir manchmal die Ecken und Kanten gefehlt. Und hier und da auch mal ein bisschen Tiefe. Aber richtig gestört hat es mich nicht. Auch das Lesevergnügen war dadurch nicht geringer.

Die Handlung fand ich sehr interessant aufgebaut. Wir erleben die Geschichte aus zwei Sichtweisen, der von Catalina und der von Jordi. Diese haben gut harmoniert, sodass für mich der Handlungsstrang gut nachzuvollziehen war. Zudem empfinde ich diese Geschichte als etwas Neues (auch wenn sie schon ein bisschen länger auf dem Markt ist). Ich denke, dass gerade dieses "Neue" mich sehr fasziniert hat. Die Spannung hätte durchaus etwas höher sein können, da es sich aber um eine Jugendbuch handelt war das für mich soweit in Ordnung.

Der Schluss ist relativ offen. Gerade in den letzten Kapiteln kommen sehr viele Fragen auf. Aus diesem Grund wird es für mich und diese Geschichte definitiv weiter gehen.

Insgesamt kann ich dieses Buch wirklich empfehlen. Es ist in meine Augen ein Wohlfühlbuch mit einer tollen Geschichte und interessanten Charakteren. Zudem verleitet der Schreibstil zum Eintauchen in die Geschichte. Ich gebe 4 von 5 Sternen, denn ich hoffe die nächsten Teile werden die kleinen von mir genannten Schwachstellen noch ausbessern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2021

Für mich schwächer als Band eins, dennoch lesenswert

Secret Academy - Gefährliche Liebe (Band 2)
4

Nachdem Alexis für den Verrat am MI20 und ihren Freunden ins Hochsicherheitsgefängnis gebracht wurde, wartet sie auf ihren Prozess. Doch irgendwie tut sich da nichts. Stattdessen trifft sie auf alte Bekannte, ...

Nachdem Alexis für den Verrat am MI20 und ihren Freunden ins Hochsicherheitsgefängnis gebracht wurde, wartet sie auf ihren Prozess. Doch irgendwie tut sich da nichts. Stattdessen trifft sie auf alte Bekannte, findet neue Freunde und macht sich mächtige Feinde. Und dann ist da noch die Sorge um ihre Schwester, die bei ihrer Verhaftung nicht ansprechbar war. Während Alexis im Gefängnis sitzt ändert sich auch die Situation in der Academy. Das Team, das aus ihren Freunden besteht muss sich einigen Herausforderungen stellen und dabei entscheiden auf welcher Seite sie stehen. Feinde werden plötzlich zu Freunden. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Nachdem der erste Band im letzten Jahr ein absolutes Highlight für mich war konnte ich es kaum erwarten zu erfahren, wie es mit Alexis, Dean, Eva und den Anderen weiter geht. Und ich habe mich auch sehr schnell in die Geschichte eingefunden. Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gut gefallen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Zu Beginn dieses Bandes konnte ich mich auch sehr gut mit den Charakteren identifizieren. Ich konnte die Gefühle und Handlungen an vielen Stellen nachvollziehen und insgesamt mochte ich auch diesen Teil wirklich gerne. Leider hat sich dieses Gefühl im Verlauf der Geschichte dann ein bisschen verloren. Die Handlung wurde mit voranschreiten der Seitenzahl leider immer unlogischer, überspitzter und immer weniger glaubwürdig. Für mich war es an vielen Stellen einfach zu viel und dann doch wieder zu wenig. Viele Dinge, wie z.B. die Unsicherheit waren zu überspitzt dargestellt, die Umgebung und viele Hintergründe waren zu oberflächlich um nachvollziehbar zu sein. Besonders zum Ende hin konnte ich an einigen Stellen dem Geschehen nicht mehr ganz folgen und habe oft den Überblick verloren. Das Ende war mir dann ebenfalls einfach zu viel, zu perfekt.

Insgesamt hat mir die Idee der Geschichte auch in diesem abschließenden Band gut gefallen. Die Idee aus dem ersten Band wurde gut weitergeführt und die Handlungsstränge nachvollziehbar beendet. Allerdings konnte mich die Autorin mit der Umsetzung der Idee in diesem Teil weniger überzeugen als im ersten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre