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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2020

erklärt, wie die neue Generation an Pflastern wirkt und eingesetzt wird

Vitalpflaster
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Dr. Alfred Gruber, unter anderem auch in TCM und Naturheilkunde ausgebildet, betreibt zudem einen Internetshop, in dem er neben vielen anderen Produkten Bambus-Vitalpflaster anbietet; genau um diese Vitalpflaster ...

Dr. Alfred Gruber, unter anderem auch in TCM und Naturheilkunde ausgebildet, betreibt zudem einen Internetshop, in dem er neben vielen anderen Produkten Bambus-Vitalpflaster anbietet; genau um diese Vitalpflaster geht es hier in diesem Buch.



Zunächst beschreibt Dr. Gruber alte, traditionelle Medizin unterschiedlicher Länder und Kulturen, beispielsweise auch in unseren Regionen schon vor 6500 Jahren erfolgreiche Kräuterumschläge. Er hat eine Verbindung zwischen TCM und westlicher Heilkunst geschaffen und die Bambus Vitalpflaster entwickelt. Seine 20-jährige Erfahrung fließt mit ein, wenn er über die von ihm entwickelte, neue Generation von Vitalpflastern berichtet, von Studien, Wirkweisen und wie man diese Pflaster anwendet. Andere kommen zu Wort, hauptsächlich Anwender dieser Pflaster, die über deren Wirkung dankbar berichten. Dem Buch liegt ein Poster bei, auf dem Akupressurpunkte sowie Reflexzonen aufgezeigt werden, was ich sehr praktisch finde, denn es ergänzt die Anleitungen zum Kleben der Pflaster bei bestimmten Ungleichgewichtheiten und Beschwerden perfekt. Auch Klebetechniken wie „sandwich“ werden ausführlich gezeigt.

Ich selber kenne ähnliche Pflaster aus dem asiatischen Raum, die allerdings der alten Generation angehören. Über die Wirkweise der im Buch vorgestellten Vitalpflaster kann ich keine Angaben machen. Manchmal kommt beim Lesen schon der Verdacht der Bewerbung eines eigenen Produktes durch; erstaunt hat mich, dass im Kapitel über Bambus ein Foto von Mung-/Sojabohnenkeimen veröffentlicht wird, mit Untertitel und Beschreibung von Bambus (S. 63). Wer sich näher mit Ausleitungen von Schadstoffen, Entgiften und Entschlacken, Entspannen und Spezialanwendungen auseinandersetzen möchte, findet in diesem Buch vielen Erklärungen, Beschreibungen und Anwendungen.

Veröffentlicht am 25.03.2020

schön gestaltet

In den Wald
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Das kleine Buch „In den Wald“ bietet auf 64 Seiten wunderschöne Fotos von Wäldern oder Kleingruppen von Bäumen, begleitet mit Texten verschiedener Autoren. So finden sich Auszüge aus Büchern Thoreaus, ...

Das kleine Buch „In den Wald“ bietet auf 64 Seiten wunderschöne Fotos von Wäldern oder Kleingruppen von Bäumen, begleitet mit Texten verschiedener Autoren. So finden sich Auszüge aus Büchern Thoreaus, der hier am häufigsten zu finden ist, aber auch Curt Grootewitz, Paul Keller oder Wilhelm Heinrich von Riehl und andere kommen zu Wort.

Das Buch wurde schön gestaltet; die kurzen Texte von maximal zwei Seiten sind stimmungsvoll, sprechen mich aber unterschiedlich stark an. Insgesamt finde ich die Auswahl sehr gelungen und abwechslungsreich.

Veröffentlicht am 09.03.2020

gelingsichere, einfache Rezepte - besonders für unroutinierte Herdbenutzer zu empfehlen

Clever kombinieren, besser kochen
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Mir sagte vor Lesen dieses Buches der Name Rafael Pranschke nichts; aber schon im Autorenportrait wird sein sagenhafter Berufs- und Karriereweg, seine gewonnenen Medaillen und weltbekannte Firmen, für ...

Mir sagte vor Lesen dieses Buches der Name Rafael Pranschke nichts; aber schon im Autorenportrait wird sein sagenhafter Berufs- und Karriereweg, seine gewonnenen Medaillen und weltbekannte Firmen, für die bereits gekocht hat, abgehandelt. Der Meisterkoch und Dozent will mit diesem Kochbuch alltagstaugliche Rezepte mit nur wenigen Zutaten, oft angereichert mit übergebliebenen oder vergessenen Zutaten, vermitteln, die man so nachkochen kann oder sich durch sie inspirieren lässt.

Rafael Pranschke hat für seine angelegte Studie 100 Kühlschränke besichtigt um sich über durchschnittliche Vorräte zu informieren und dabei deren Befüller nach Kochverhalten und Wegwerflebensmitteln befragt. Im Buch vergestellt werden einzelne von ihnen, darunter der Koch Björn Freitag. Aus diesen Erkenntnissen heraus entstanden die Rezepte dieses Buches und eine Einführung in das Kochen schlechthin. Jeweils ganzseitig wird zunächst erklärt, was man unter Pochieren, Dünsten, Dämpfen, Schmoren, Schnitzel Braten, Fleisch Braten,Geflügel Braten sowie Fisch Braten versteht und wie man es macht - ergänzt durch anschauliche Fotos. Offensichtlich richtet sich dieses Buch ganz besonders an Kochanfänger.

Die vorgestellten Rezepte wurden unterteilt in die Kapitel Gurke, Apfel, Kartoffel, Spinat, Brot, Möhre, Tomate, Milchprodukte, Kohl, Ei, Hülsenfrüchte und Süßes. Jedes Kapitel beginnt mit einer Übersicht, mit welchen Zutaten sich die Kapitelzutat kombinieren lässt.

Die Rezepte sind allesamt gut erklärt, leicht nachzuarbeiten, auch von ungeübten Kochanfängern. Unter den Rezepten finden sich viele altbekannte und erprobte Klassiker, bei denen eine Zutat zugefügt oder ausgetauscht wurde, beispielsweise werden beim Labskaus Wachteleier statt Hühnereier für die beiliegenden Spiegeleier genutzt, oder ein Frischkäse-Schokoladenkuchen mit Butterkekskrümelboden obenauf mit Pinienkernen dekoriert. Es finden sich beipielsweise Rezepte für Hackfleichbällchen mit Wirsing und Zimtpflaumen, geschmortes Hähnchen mit Rotkohl und Trauben, souffliertes Ei auf Kürbispüree, Bohneneintopf mit Mettwurst und Birnen, warme Kartoffelsuppe mit Petersilie und einem Löffel Forellenkaviar als Topping oder  in Pfannekuchenteig ausgebackene Apfelscheiben. Manchmal sind die Zusammensetzungen nicht gänzlich neu, sondern interpretiert, wenn statt der bekannten Spätzle-Sauerkraut-Pfanne nun Sauerkraut-Tortellonis zubereitet werden oder diegebackene Banane nicht nur mit der üblichen Schokolade, sondern darüber hinaus mit Marshmallows und Erdnüssen gespickt wird. Die Rezepte enthalten manchmal zudem weitere Tipps zur Verarbeitung; einmal direkt auch als Rezept: Den Gurken-Apfel-Bananen-Smoothie kann auch einfrieren und hat dann ein Eis, wahlweise als Stiel- oder als Kratzeis.

Das Buch wurde schön gestaltet, auch durch die professionellen Rezeptfotos. Allerdings finde ich das Buchformat etwas zu groß, denn aufgeklappt nimmt das Buch einen stolzen Platz auf der Küchenarbeitsfläche ein.

Ich muss erwähnen, dass ich seit vielen Jahren nahezu täglich selber koche, manchmal auch direkt für zwei Tage, beispielsweise bei Eintöpfen oder Aufläufen. Ich benutze keine Fix Produkte oder Fertigessen und finde in diesem Buch nicht wirklich Aufregendes oder Neues für mich. Wer es gewohnt ist, selber zu kochen, stellt sich dabei schon längst die Fragen: Was muß weg oder welchen Rest haben wir noch im Kühlschrank oder Vorrat und kocht selten stur nach Rezept. Das entwickelt man zwangsläufig und automatisch, genauso, wie jeder diese einmal gekochten Resteessen kennt, die man in dieser Zusammensetzung auch kein zweites Mal hinbekommt. An diese Leute wird sich dieses Buch aber nicht richten, sondern an Kochanfänger, denen es an Routine fehlt und, die etwas mehr Mut und Inspiration brauchen um mal eine ungewohnte Zutat zuzufügen; besonders, wenn man selbst Klassiker noch nie gekocht hat, sind die Rezepte gelingsicher und hilfreich.

Ich hatte andere Erwartungen an das Buch, das ich für absolute Kochanfänger durchaus empfehlen würde.

Veröffentlicht am 01.03.2020

abwechslungsreiche, manchmal auch recht spannende Rezepte

Rhabarber - Raffinierte Rezepte für Süßes und Herzhaftes
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Soren Staun Petersen, dänischer Foodfotograf, liebt Obst und Gemüse und hat für dieses Buch Rezepte mit Rhabarber ganz neu interpretiert.

Schöne Fotos der Speisen, der Besuch des größten Rhabarberbauern ...

Soren Staun Petersen, dänischer Foodfotograf, liebt Obst und Gemüse und hat für dieses Buch Rezepte mit Rhabarber ganz neu interpretiert.

Schöne Fotos der Speisen, der Besuch des größten Rhabarberbauern (auf Fünen) Lars Skytte, der viel Wissenswertes zum Anbau, zur Ernte und zu einzelnen Rhabarbersorten beisteurt, ergänzen das Buch sehr gut.

Die Rezepte sind kapitelweise eingeteilt in: Herzhaftes, Süßes, Kompott, Chutney & Relish sowie Getränke. Alle Rezepte sind gut erklärt, eigentlich recht einfach und ebenso nacharbeitbar. Es finden sich unter ihnen auch Klassiker wie "Pavlova mit Rhabarber", aber hauptsichlich Neukreationen, bei denen der Rhabarber als Zutat hinzukommt, beispielsweise in den Kartoffelsalat oder das Bananenbrot. Sehr ansprechend finde ich auch das Rezept "Hühnchen mit Perlgraupen" oder "Süßsaures aus dem Wok" oder den Auflauf/Kuchen "Blondie mit Pistazien". Bei vielen Gerichten wirkt die süßsaure Zutat sehr interessant und gibt sicherlich auch eine besondere Würzung, beispielsweise zum Lachs, im grünen Salat oder zum Seehecht an Risotto.

Für mich waren gerade die Rezeptefür Kompott sowie Chutneys & Relish die Highlights. Allerdings findet sich in diesen sowie im Gin samt Zubereitungen eine Zutat, die mich gar nicht glücklich macht, selbst, wenn sie mit "evt." gekennzeichnet ist. Gut, man kann sie einfach weglassen, aber warum steht sie überhaupt in diesem Buch? Ich muß gestehen, mir sagte sie überhaupt nichts; ich hab soetwas nicht im Haus und mußte googeln, wofür man denn diesen häufig verwendeten "1TL Natiumbenzoat" benötigt, denn er erscheint nicht nur in mehreren Rezepten, sondern es wird ein Teil dieser Zubereitungen in etlichen anderen Rezepten weiterverarbeitet. Nun also kurz: Vor dem Einsatz von Natriumbenzoat oder E 211 wird gewarnt, da es Erbanlagen und Genaktivität verändert. Man findet es meistens in Industrienahrung aus Fabriken und ich frage mich schon, warum jemand, der Obst und Gemüse liebt und bestmöglich verarbeiten will, dieses in seinen Rezepten überhaupt angibt. Für mich ein Wermutstropfen in diesem sonst sehr schönen Buch...

Veröffentlicht am 29.02.2020

schön gestaltet, mit Gartentipps und Pflanzen durch das Jahr

Das Servus-Gartenbuch
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Nach einer kurzen Einstimmung in Gartenbepflanzung und heimische Pflanzen beginnt das Gartenjahr: Nach Jahreszeiten gegliedert werden Blumen, Obst, Gemüse, Gewürzkräuter und Teichpflanzen vorgestellt, ...

Nach einer kurzen Einstimmung in Gartenbepflanzung und heimische Pflanzen beginnt das Gartenjahr: Nach Jahreszeiten gegliedert werden Blumen, Obst, Gemüse, Gewürzkräuter und Teichpflanzen vorgestellt, die sich im heimischen Garten ansiedeln lassen.

Tipps zur Aussaat, zur Pflanzung, auch zu Zwiebeln ( besonders der Frühblüher) oder Stecklingsvermehrung werden genauso gegeben wie Tipps zur Pflege, beispielsweise Boden, Bewässerung oder Düngung, Einkaufs-, Ernte und Küchentipps.

Dabei wartet das Buch mit vielen gelungenen Fotos auf: Übersichten mit kleinen Fotos verschiedener Pflanzen und größeren stimmungsvollen Fotos der abwechslungsreichen Beete oder Beetausschnitten im Verlauf des Jahres.

Insgesamt bietet das Buch eine schöne Übersicht der geeigneten heimischen Pflanzen und den anfallenden Tätigkeiten im Verlauf des Jahres ohne auf irgendein Thema besonders intensiv einzugehen. Auch bei den Pflanzen hält sich die Auswahl in einem überschaubaren Rahmen und bietet ebenfalls eher Grundlegendes, wodurch ich das Buch eher als Einstiegsliteratur zum Thema betrachte und es empfehlen würde für Gartenneulinge, die sich grob einen Überblick verschaffen möchten.