D.J. ist ein stinknormaler Junge. Ganz schön nervig, denn alle anderen können irgendetwas verdammt gut. Eines Tages sieht J.D. wie etwas vom Himmel fällt und dieses Etwas stellt sich als Hilo heraus. Der blonde Junge muss lernen, dass Grass nicht schmeckt und eine Unterhose als Kleindung nicht reicht. D.J. nimmt ihn mit nach Hause und will ihm helfen. Doch bald erkennen sie, dass Hilo noch viel mehr Hilfe braucht und die ganze Erde auf dem Spiel steht.
Genial
Wir sind alle von Hilo begeistert! Ich habe es meinem Sohn nach dem ersten Lesen in die Hand gedrückt und eigentlich sollte er da ins Bett. Zwei Stunden später kam er mit leuchtenden Augen wieder runter und erklärte, er habe das Buch durch. Am nächsten Tag hat er Hilo noch zweimal gelesen und seitdem begleitet es ihn überall hin. Zur Oma, zum Einkaufen, … Die Zeichnungen sind sehr gut und der Druck zeigt eine hohe Qualität, was bei so vielen Bildern einfach wichtig ist. Nicht jedes Bild ist mit Text, dafür sprechen die Zeichnungen teilweise sehr für sich. Das erzeugt viel Atmosphäre und Handlungsgeschwindigkeit.
Thematisch simpel
Die Themen, die in Hilo angesprochen werden, sind dabei geradezu simpel. D.J. fühlt sich in seiner „Normalität“ als Außenseiter, sowohl in der Schule als auch Zuhause. Dank Hilo und seiner Freundin, die frisch aus der Großstadt zurückgekehrt ist, lernt er seine eigenen Besonderheiten kennen. Genau das sind auch die Stärken, die die Handlung beeinflussen. Genauso muss Hilo lernen, sich seinen Ängsten zu stellen und verstehen, dass Weglaufen nicht immer hilft. Einfache Themen, die aber gerade bei der Zielgruppe hochaktuell sind und hier deutlich, aber trotzdem nicht zu direkt angesprochen werden.
In sich Stimmig
Das schöne ist, dass Hilo dadurch auf gewisse Weise zeitlos wird. Die Probleme, die Hilo und D.J. betreffen erfährt jedes Kind – oft sogar mehrmals. Im Grunde sind es solche, die auch uns Erwachsene noch immer beschäftigen. Gerade hier zeigt sich, dass Hilo zwar primär junge Leser anspricht, aber auch für ältere noch allerhand zu bieten hat. Kleinigkeiten im Humor beispielsweise, die Kinder nicht immer verstehen. Schön sind auch die immer wieder kehrenden Pointen, etwa wenn Hilo immer zur Begrüßung schreit, weil er das bei D.J. beobachten konnte. Aber auch die Kritik an den unterschiedlichen Eltern, die ihren Kinder entweder kaum beachten oder aber in eine bestimmte Richtung drängen wollen, spricht nicht nur den jungen Leser an.
Fester Platz im Regal
Bei uns hat sich Hilo einen festen Platz im Bücherregal verdient. Schlimm findet mein Großer nur, dass er bis nächstes Jahr warten muss. Da soll nämlich im März der zweite Band erscheinen. Und den werden wir uns nicht entgehen lassen.