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Veröffentlicht am 29.06.2020

Jugendbuch mit viel Drama und Gefühl

Verloren sind wir nur allein
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Nachdem Sky und ihre Mutter einen schweren Schicksalsschlag erlitten haben, versucht die Mutter neu anzufangen und zieht mit Sky nach Texas weit weg von ihrer Heimat Boston, wo sie alles an die Geschehnisse ...

Nachdem Sky und ihre Mutter einen schweren Schicksalsschlag erlitten haben, versucht die Mutter neu anzufangen und zieht mit Sky nach Texas weit weg von ihrer Heimat Boston, wo sie alles an die Geschehnisse vor zwei Jahren erinnert. Sky ist alles andere als begeistert. Sie fühlt sich verloren und alleine und lässt niemanden mehr an sich heran. Die Beziehung zu ihrer Mutter leidet sehr darunter. Auch der neue Freund ihrer Mutter muss unter den Stimmungen von Sky leiden. Gerade als sie denkt, dass es nicht schlimmer kommen kann, lernt sie Jeff kennen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Sky zu beschützen. Er hat dauert gute Laune und versucht mit allen Mitteln, Sky damit anzustecken. Als wäre das nicht schlimm genug, macht er Sky mit seinen Verhalten ihr gegenüber zur Zielscheibe in der Schule.
Doch schon bald merkt sie, dass Jeff nicht der glückliche Sunnyboy ist, den er vorgibt.

Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Die Farben wie auch die Blumen passen zu einer Liebesgeschichte für Jugendliche. Eventuell hätte hier noch das Thema das Buches (Ranch) aufgegriffen werden können. Dennoch ist es schlicht und schön.

Es war mein erstes Buch von Mila Summers, daher hatte ich keine Erwartungen. Mir hat ihr Schreibstil dennoch nicht so zugesagt. Ich fand ihn sehr beschrieben. Gefühle wurden daher nicht so transportiert, dass man sie durch Gedanken oder Gespräche erfahren hat, sondern sie wurden direkt genannt. Irgendwie ist es mir daher schwergefallen richtig in das Buch einzutauchen. Auch die Sätze waren häufig sehr kurz, sodass es oftmals wie Aufzählungen und kurze Beschreibungen wirkte.
Des Weiteren habe ich nicht so ganz verstanden, warum zwischenzeitlich Tagebucheinträge auftauchten. Diese haben keine weiteren Informationen gegeben, sondern häufig nochmal das aufgegriffenen, was vorher schon erzählt wurde. Außerdem wurden sie sehr unauthentisch geschrieben.
Ich fand es sehr gut, dass das Buch hauptsächlich aus Sky Sicht geschrieben wurde und hätte die wenigen Kapitel, die aus Jeffs Sichtweise geschrieben wurden nicht benötigt. Außerdem fand ich auch diese nicht gut geschrieben, da man anhand der Gedanken und des Schreibstils nicht merkte, dass eine Person wechselte. Mir hat es gefehlt, dass man Charakter und Gedanken der Protagonisten ohne große Beschreibungen wahrnehmen kann.

Die Handlung insgesamt fand ich in Ordnung. Es war eine süße Liebesgeschichte für zwischendurch. Besonders interessant fand ich, dass die beiden Protagonisten quasi das entgegengesetzte Problem hatte. Sky wollte mit allen Mitteln an ihrer Vergangenheit festhalten und Jeff wollte mit allen Mitteln vergessen. Es war super, wie die beiden sich ohne es zu wollen gegenseitig geholfen und geheilt haben. Aber auch die Freundinnen von Sky waren wundervolle Nebencharaktere. Sie waren einfühlsam und verständnisvoll. Obwohl Sky distanziert war, haben sie in die Freundschaft mit ihr invertiert. Vermutlich würden im echten Leben nur wenig Leute beim Entwicklen einer neuen Freundschaft so verständnisvoll sein, da sie geblieben sind, obwohl sie so gut wie nichts über Sky wussten. Dennoch finde ich die Werte, die Mila Summer in durch diese Freundschaft vermittelt, toll und gerade für ein Jugendbuch super wichtig.

Insgesamt hätte mir diese Geschichte bestimmt besser gefallen, wenn ich jünger gewesen wäre. Es werden sehr wichtige und spannende Themen fürs Jugendalter angesprochen. Dennoch hat mich der Schreibstil überhaupt nicht überzeugt.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Netter Roman für zwischendurch

Once and for all
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Louna ist die Tochter der gefragtesten Hochzeitsplanerin der Gegend. Schon von klein auf unterstützt sie ihrem Mutter im Business und hat so einiges gesehen und erlebt, weshalb sie schon in jungen Jahren ...

Louna ist die Tochter der gefragtesten Hochzeitsplanerin der Gegend. Schon von klein auf unterstützt sie ihrem Mutter im Business und hat so einiges gesehen und erlebt, weshalb sie schon in jungen Jahren weiß, dass es ein Happy End nicht gibt. Bei einem Job lernt sie Ambrose kennen, der ihr leben und die Firma ihrer Mutter auf den Kopf stellt. Er ist chaotisch und nervig. Gleichzeitig aber gutaussehend und ein guter Flirter. Kurzerhand stellt ihre Mutter Ambrose als Praktikanten ein, was Lounas Leben noch mehr aus den Angeln hebt.

Das Cover passt meiner Meinung nach perfekt zur Thematik, da es in Zügen das Thema Hochzeit aufgreift. Auch die Farben sind super gewählt und lassen eine locker leichte Liebesgeschichte erwarten.

Die Geschichte ist wie erwartet eine süße Liebesgesichte, die sich schnell und leicht zwischendurch lesen lässt.
Der Schreibstil von Sarah Dessen ist gut zu lesen. Er hat mich nicht besonders gecatcht aber er hat mir das lesen auch nicht erschwert.
Ab und zu wurde in die Vergangenheit von Louna geguckt. Ich fand es nett mehr von Louna zu erfahren, dennoch fand ich diese Kapitel nicht besonders gut und habe sie daher nicht gern gelesen und sogar manchmal mit dem Gedanken gespielt, sie zu überspringen. Dennoch braucht man die Vergangenheit von Louna, um ihr jetziges Handeln zu verstehen.
Die Hochzeit-Thematik hat mir gut gefallen. Dennoch finde ich, dass sie noch ein bisschen tiefgründiger aufgegriffen werden könnte.

Die beiden Hauptcharaktere fand ich super. Besonders Ambrose der mich mit seiner chaotischen Art sofort gepackt hat. Es war total natürlich und süß, wie die beiden sich kennengelernt haben und sich dann Stück für Stück angenähert haben.

Insgesamt war es eine nette Geschichte, die sich an manchen Stellen sehr gezogen hat und mich nur Teilwiese überzeugt hat.

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Veröffentlicht am 10.08.2019

Verliebt, verlobt... die Verschwörung gegen die beiden geht weiter.

Hardline - verfallen
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Seitdem Erica und Blake sich kennen und lieben gelernt haben, hat sich Ericas Welt komplett auf den Kopf gestellt. Die einst unabhängige Frau, die alle Entscheidungen privat wie auch innerhalb der Firma ...

Seitdem Erica und Blake sich kennen und lieben gelernt haben, hat sich Ericas Welt komplett auf den Kopf gestellt. Die einst unabhängige Frau, die alle Entscheidungen privat wie auch innerhalb der Firma alleine trifft, lernt eine Abhängigkeit kennen, die sie vorher nicht kannte. Sie lernt zu vertrauen. Dennoch wird der Mann, dem sie bedingungslos vertrauen soll, von seiner Vergangenheit eingeholt, was nicht nur ihm schadet sondern auch ihr. Es entwickelt sich das Gefühl, das die ganze Welt gegen sie und ihre Beziehung ankämpft. Ganz plötzlich steht ihre Firma vor dem aus und das alles wegen dem Mann, dem sie vertrauen sollte. Für Erica beginnt ein schwerer Kampf und Blake übertritt Grenzen, die er nicht übertreten sollte. Er fordert von ihr Dinge, die sie nicht erfüllen kann, was ihre Beziehung stark gefährdet.

Die grundlegende Story bleibt weiterhin spannend und ich hatte großes Interesse zu erfahren, wie es weitergeht. Dennoch wurde ich anfangs sehr enttäuscht. Die erste Hälfte des Buches fand ich schlecht. Das hatte Größtenteils damit zu tun, dass mir die erotischen Passagen überhaupt nicht zusagen. Die Geschichte ging im ersten Teil nicht voran, sondern es wurde hauptsächlich erläutert, wie die beiden es miteinander getrieben haben und wie dominant und unausstehlich Blake ist. Die zweite Hälfte wurde dann wieder richtig spannend und die Geschichte ging weiter. Es sind viele unvorhersehbare Dinge vorgefallen und es wurden weitere Geheimnisse der beiden offenbart. Auch die Vergangenheit der beiden wurde weiter durchleuchtet.
Generell haben ich die Selbstständigkeit von Erica zu Beginn der Buchreihe sehr bewundert. Ich fand es gut, dass sie sich von anderen Buchcharakteren abgehoben hat. Im dritten Band ist es jetzt jedoch so, dass sie sich vollkommen unterworfen hat. Gleichzeitig ist Blake eifersüchtiger und herrischer als zuvor. Er bestraft sie für Dinge, die ich total belanglos und überspitzt finde. Vieles konnte ich nicht nachvollziehen und fand es unmöglich. So sehr, dass ich teilweise überlegt habe, den Band abzubrechen. Die Geschichte hat mich dennoch so sehr interessiert, dass ich drangeblieben bin. Trotz allem hat Blake bei mir sehr an Sympathie verloren. Nach dem zweiten Band habe ich echt gedacht, dass er mir noch sympathisch werden könnte aber dem ist nicht so. Man muss dennoch betonen, dass er in der ersten Hälfte des Buches zwar unausstehlich war. Er sich aber in der zweiten Hälfte von einer besseren Seite zeigte.

Im Prinzip finde ich den Plot super und nur deswegen lese ich die Bücher. Ich kann aber keine super Bewertung abgeben weil mich die Charaktere teilweise echt nerven und mir das lesen erschweren.
Dennoch lässt sich auch hier wieder nur sagen, dass ich weiterlesen werde weil ich einfach wissen will, wie die Geschichte zu Ende geht.

Veröffentlicht am 20.04.2020

Eine solide Fortsetzung des Familiendramas, welche dennoch sehr langatmig ist.

Bourbon Sins
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Bourbon Sins setzt direkt am Ende des ersten Bands an und spinnt die Geschichte und das Drama perfekt weiter.

Nach dem Tod des Familienoberhaupts der Bradfords ist nichts wie vorher. Es kommen Geheimnisse ...

Bourbon Sins setzt direkt am Ende des ersten Bands an und spinnt die Geschichte und das Drama perfekt weiter.

Nach dem Tod des Familienoberhaupts der Bradfords ist nichts wie vorher. Es kommen Geheimnisse ans Licht, die die gesamte Familie aus der Bahn wirft und das Unternehmen untergehen lässt. Lane, der sich jahrelang aus der Familie zurückgezogen und keine Ahnung von der Führung eines Unternehmens hat, ist plötzlich auf sich gestellt. Das Ganze wird gestoppt, indem sich herausstellt, dass sein Vater nicht eines natürlichen Tods gestorben und sein Bruder der Hauptverdächtige ist. Lane muss damit nicht nur die Firma sondern auch seine Familie retten.

Das letzte Buch endete ziemlich spannend, sodass man sofort weiterlesen wollte. Die erste Seiten habe ich auch verschlungen wie nichts. Doch dann wurde es von Seite zu Seite verwirrender und auch von Seite zu Seite langatmiger.
Dennoch kann ich sagen, dass dieses Buch fast nahtlos ansetzt. Das Stetig ist das selbe und die Personen bleiben sich unverändert. Es kommen lediglich immer mehr Geheimnisse ans Licht und die Welt wird auf jeder Seite mehr erschüttert.Irgendwie hatte ich durchgehend das Gefühl, dass nicht besonders viel passiert und gleichzeitig ist unendlich viel passiert. Ich konnte im zweiten Teil viele Sachen nicht mehr zusammenführen. Durch den Schreibstil, bekommt man Einblicke in jede Person. Gleichzeitig passiert dadurch unendlich viel gleichzeitig, sodass man 100 Seiten liest und noch nichtmal ein Tag vorbei ist. Zwischenzeitig hat mich dies sehr entmutigt weiterzulesen. Man muss sich unendlich viele Details merken, um in der Geschichte mitzukommen.

Insgesamt ist die Geschichte daher sehr durchdacht, es sind viele Details enthalten und die Spannung wird durch ständige Wechsel und neue Enthüllungen aufrecht gehalten. Trotzdem passiert nichts außergewöhnliches, sodass es zeitweise einfach langweilig ist.

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Veröffentlicht am 13.08.2019

Aufklärend aber nicht spannend!

Someone New
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Ich hatte mich vor dem Kauf so gut wie gar nicht mit dem Inhalt des Buches beschäftigt. Das Buch habe ich ausschließlich wegen der Autorin und des Covers gekauft. Leider wurde ich enttäuscht.

Micah begegnet ...

Ich hatte mich vor dem Kauf so gut wie gar nicht mit dem Inhalt des Buches beschäftigt. Das Buch habe ich ausschließlich wegen der Autorin und des Covers gekauft. Leider wurde ich enttäuscht.

Micah begegnet Julian das erste Mal auf einer Feier ihrer Eltern. Dennoch war er keiner der reichen Gäste, sondern der Kellnern, der ihr den Tag rettete, indem er sie mit vegetarischem Essen versorgte. Als sie ihm als Dank Trinkgeld geben will, bekommt ihre Mutter es mit und kündigt ihn auf der Stelle. Und als könnte alles nicht noch schlimmer kommen, ist ausgerechnet Julian ihr Nachbar. Denn Micah hat gerade frisch ein Studium angefangen und ist in eine neue Wohnung gezogen. Es bleibt nicht aus, dass die beiden sich begegnen und Micah alles daran setzt, ihren Fehler wieder gut zu machen. Doch Julian ist nicht daran interessiert. Er will, dass Micah Abstand hält und sich nicht zwanghaft in sein Leben drängt.

Vom Klappentext her klingt die Geschichte ganz spannend, dennoch spiegelt dieser in meinen Augen nicht wieder, was wirklich passiert. Die Informationen, die genannt werden, sind nur nebensächlich und werden auf den ersten Seiten abgearbeitet. Hinter der Geschichte steckte viel mehr, was mich einerseits enttäuschte, weil es nicht in die vorgegebene Richtung ging, aber andererseits auch freute, da das Buch so spannend blieb. Anfangs wirkte das Buch so, als würde sich die Geschichte ständig wenden. Doch circa ab der Hälfte des Buches konnte man erahnen, welchen Weg es einschlagen würde.
Das vorherrschende Thema hat mich überhaupt nicht angesprochen. Prinzipiell finde ich es wichtig und interessant, dass darüber geschrieben wird. Dennoch fand ich die Umsetzung in diesem Buch überhaupt nicht gut. Vielmehr fand ich, dass dieses Thema sehr plakativ und überspitzt dargestellt wurde, wodurch es in meinen Augen überhaupt nicht authentisch war. Ich konnte mich nur selten mit den Inhalten identifizieren.
Häufig hatte ich auch das Gefühl, dass sie die Themen nur an der Oberfläche ankratzt. Ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht. Im Laufe des Buches werden viele gesellschaftskritische Themen angesprochen, aber sie werden nur sehr oberflächlich behandelt.
Insgesamt habe ich das Buch die meiste Zeit nur gelesen, weil ich wissen wollte wie es endet. Ich konnte aber überhaupt keine Empathie entwicklen und mich nicht in die Personen, wie die Geschichte hineinversetzen.
Die Protagonistin hat mir überhaupt nicht zugesagt. Dadurch, dass das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist, hat man viel über die Gedanken und Gefühle erfahren, und dennoch kam es mir oberflächlich vor. Oftmals wurden Charaktereigenschaften mit klischeehaften Beispielen belegt. Die Nebencharaktere Julian, Auri, Cassie, Lilly und Aliza haben mir prinzipiell gut gefallen. Ich hätte gern mehr von ihnen erfahren. Dennoch ist Laura Kneidl auch hier sehr oberflächlich geblieben.
Auch die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Julian und Micah war in meinen Augen nicht authentisch genug. Für mich war lange nicht nachvollziehbar, was sie aneinander gefunden haben und wie sich die Gefühle zueinander so schnell so intensiv entwickeln konnten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mich dieses Buch emotional nicht erreicht hat. Das meiste war mir einfach zu oberflächlich und leider konnte ich oftmals keine Zusammenhänge erkenne. Ich fand das Thema spannend aber die Darstellung und Ausarbeitung hat mich einfach nicht überzeugt. Außerdem gab es während der gesamten Geschichte viele Wiederholungen, die mir das lesen erschwert und die Geschichte langweilig wirken lassen haben.