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Veröffentlicht am 08.04.2020

Runder und gelungener Abschluss der Trilogie

Caldera 3: Das Erwachen des Feuerbergs
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Inhalt:
Die böse Ameisenkönigin ist endlich besiegt, doch die Heimat von Pfeilgiftfrosch Rumi und seinen Freunden schwebt noch immer in großer Gefahr. Eine uralte, dunkle Macht erhebt sich und bedroht ...

Inhalt:
Die böse Ameisenkönigin ist endlich besiegt, doch die Heimat von Pfeilgiftfrosch Rumi und seinen Freunden schwebt noch immer in großer Gefahr. Eine uralte, dunkle Macht erhebt sich und bedroht den magischen Dschungel. Nicht weniger gefährlich scheint der brodelnde Vulkan, der kurz vor dem Ausbruch steht und die Erde zum Beben bringt! Gemeinsam mit dem Panthermädchen Mali, der Fledermaus Lima und dem Kapuzineräffchen Gogi wird Rumi alles tun, um Caldera zu beschützen. Doch werden die Schattenwandler mit ihren magischen Kräften es schaffen, diesen großen Kampf zu gewinnen?

Meinung:
Zwar ist die Ameisenkönigin besiegt, doch Mali, Lima, Gogi, Rumi und Co. können noch lange nicht aufatmen. Ihrer Heimat Caldera droht weiterhin große Gefahr, denn der Vulkan steht kurz vor dem Ausbruch und droht den gesamten Dschungel zu verschlingen. Nun ist es an den Freunden Caldera ein weiteres Mal zu retten. Doch wie sollen sie eine Naturgewalt wie den Vulkan stoppen? Zudem taucht Panther Haze wieder auf und sorgt für große Unruhe.

Auf dieses Finale der Trilogie habe ich mich sehr gefreut, da die Abenteuer von Panthermädchen Mali, Fledermausdame Lima, Kapuzineräffchen Gogi, Papagei Sky und Pfeilgiftfrosch Rumi immer sehr unterhaltsam und spannend sind.
Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es sich um den dritten Band einer Reihe handelt. Da die Geschichten aufeinander aufbauen, empfehle ich auf jeden Fall mit dem ersten Teil zu beginnen.

Nach dem großen Kampf gegen die Ameisenkönigin könnte man meinen, dass die Freunde nun ihr Leben in Ruhe genießen können. Doch weit gefehlt, denn der Ausbruch des Vulkans und das Auftauchen von Malis Cousin Haze sorgt für reichlich Wirbel. Daher geht es ab der ersten Seite spannend zur Sache. Da nicht nur eine Gefahr gebannt werden muss, sondern die Freunde gleich an zwei Fronten kämpfen.

Wie in den beiden vorherigen Titeln widmet sich Autor Eliot Schrefer einem der fünf Freunde ganz besonders. Dieses Mal liegt das Augenmerk auf Pfeilgiftfrosch Rumi. Und endlich erfährt der Leser auch mehr über Rumis dunkle Vergangenheit und sein allergrößtes Geheimnis. Toll finde ich, dass auf dem Cover ebenfalls Rumi im Vordergrund steht.
Aber auch Mali, Lima, Gogi und Sky haben ihre Auftritte. Gemeinsam sind die so ungleichen Tiere ein starkes Team. Die Gruppendynamik ist wirklich sehr beachtlich.

Die Gestaltung des Buches kann sich wieder sehen lassen. Ich finde alle drei Cover der Reihe absolut gelungen und einfach nur wunderschön. Auch im Inneren gibt es wieder an jedem Kapitelanfang tolle Vignetten zu betrachten. Illustriert wurden diese von Emilia Dziubak. Auch drei ganzseitige schwarz/weiß Bilder warten auf den Leser.

Empfohlen wird die Geschichte für Kinder ab 10 Jahren. Diese Einschätzung kann ich absolut unterstreichen. Jüngeren Kindern kann ich die Geschichte nicht mit gutem Gewissen empfehlen, da es teilweise doch recht brutal und düster zugeht.

Das Buch endet wunderschön schlüssig. Alle meine Fragen wurden beantwortet und dennoch lässt sich der Autor ein kleines Hintertürchen offen, um die Reihe möglicherweise irgendwann fortzuführen.

Fazit:
Nun ist meine Reise mit Panthermädchen Mali, Fledermausdame Lima, Kapuzineräffchen Gogi, Papagei Sky und Pfeilgiftfrosch Rumi zu Ende. Ich durfte noch einmal spannende und actionreiche Lesestunden mit den Freunden verbringen und beende diese Reihe mit einem schönen Gefühl. Fans von sprechenden Tieren und actionreichen Büchern kann ich diese Reihe auf jeden Fall empfehlen. Am Ende gibt es 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Genialer Lesecocktail aus Magie, Humor und guter Unterhaltung

Die Magier von Paris
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Inhalt:
Schon viele Jahrzehnte lang sind die beiden Magierfamilien Delune und Belleson Rivalen. Warum? Das wissen Claire und Rafael, die beiden Nachkommen der Clans, nicht. Seit ihre beiden Väter zum gleichen ...

Inhalt:
Schon viele Jahrzehnte lang sind die beiden Magierfamilien Delune und Belleson Rivalen. Warum? Das wissen Claire und Rafael, die beiden Nachkommen der Clans, nicht. Seit ihre beiden Väter zum gleichen Zeitpunkt einen unerklärlichen Unfall hatten, ist es an den beiden jungen Zauberern, den dauernden Wettstreit fortzuführen. Doch es gibt noch einen dritten Magier in Paris, und der geht einem Plan mit gefährlichen Folgen nach. Um das Schlimmste zu verhindern, müssen Claire und Rafael sich zusammentun.

Meinung:
Claire Delune zählt zu einer der beiden Magierfamlien in Paris. Doch anstatt das diese beiden Familien zusammenarbeiten, sind sie tief verfeindet. Und so kommt es, dass Claire sich eigentlich auf gar keinen Fall mit Rafael Belleson anfreunden darf. Doch zwischen den Beiden entsteht ein freundschaftliches Band, das auf eine harte Probe gestellt wird, als ein dritter Magier in Paris auftaucht und für reichlich Unruhe sorgt. Denn dieser Magier hat einen gefährlichen Plan ausgeheckt.

Als ich zum ersten Mal das wunderschöne Cover des Buches betrachten durfte, war ich sofort hin und weg. Denn dieses lässt einen die Magie des Buches sofort spüren. Auch der Klappentext klang vielversprechend und so griff ich voller Freude zu diesem Titel.

Gleich zu Beginn gefiel es mir ausgesprochen gut, dass Autorin Christina Wolff ein Setting ala Romeo und Julia gewählt hat. Zwei verfeindete Familien und zwei Kinder aus ebendiesen Familien, die sich eigentlich nicht anfreunden dürfen. Doch Claire und Rafael geben nichts auf die Vorschriften ihrer Väter sondern gehen ihren eigenen Weg.
Daraus ergibt sich eine sehr interessante und facettenreiche Geschichte.

Besonders amüsant und unterhaltsam fand ich, dass die verstorbenen Vorfahren von Claire nicht einfach verschwunden sind, sondern nun in der Mauer hinter Claires Haus ihr Dasein fristen. Papa Aristide, Großvater Nikolas, Urgroßvater Septimus und Ururgroßvater Leopold sind dabei höchst unterhaltsam und sorgten für einige Lacher auf meiner Seite. Gerade da Ururgroßvater Leopold "leicht" schwerhörig ist.

Interessant ist die Idee hinter der ganzen Magie. Denn beide Magierfamilien zaubern auf ganz unterschiedliche Art und Weise. So hat Rafael z. B. seine Geige, wohingegen Claire mit ihrem Mondstein zaubert.
Nach und nach erfährt der Leser zudem, warum die Fehde zwischen den Magierfamilien eigentlich entstanden ist. Hierzu gibt es immer wieder Rückblenden in die Jugend von Claire und Rafaels Vätern.
Natürlich darf auch ein Bösewicht in dieser Geschichte nicht fehlen. Ich fand es äußerst gelungen, dass dieser eine Verbindung zu den beiden Vätern von Claire und Rafael hat.

Das Cover sowie die Bilder im Buch wurden von Max Meinzold illustriert. Max Meinzold zählt mit zu meinen liebsten Illustratoren in Deutschland, da ich seinen Zeichenstil als sehr detailliert und verspielt empfinde. Ich habe mich daher riesig gefreut, dass es im Buch über zehn schwarzweiß Bilder von ihm zu bestaunen gibt.
Das Ende weist zudem eine schöne Botschaft auf und schließt in vielen Punkten die Geschichte gut ab. Ich könnte mir jedoch sehr gut vorstellen, dass es hierzu eine mögliche Fortsetzung geben könnte. Ich würde mich auf jeden Fall sehr darüber freuen.

Fazit:
Eine Familienfehde die schon seit Jahrzehnten besteht, ein dunkler Magier der böses mit Paris vorhat und zwei Kinder, die eigentlich nicht miteinander befreundet sein dürfen bieten einen genialen Lesecocktail, in dem man als Leser gerne versinkt.
Daher vergebe ich sehr gerne 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Aufregende Jagd auf den Nebelgeist entführt in ein atemberaubendes Abenteuer

Jagd auf den Nebelgeist
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Inhalt:
Peng! Genau am ersten Ferientag passiert es: Nele und Finjan stoßen mit der alten Frau Silbernadel zusammen. Kurz darauf zieht dichter Nebel durch den Ort und macht jede Sicht unmöglich. Es ist ...

Inhalt:
Peng! Genau am ersten Ferientag passiert es: Nele und Finjan stoßen mit der alten Frau Silbernadel zusammen. Kurz darauf zieht dichter Nebel durch den Ort und macht jede Sicht unmöglich. Es ist Foggy, der Nebelgeist, den Frau Silbernadel fangen wollte. Jetzt liegt sie im Krankenhaus, und Foggy stellt in der kleinen Stadt alles auf den Kopf. Nele und Finjan bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die Jagd nach ihm zu machen. Aber wie fängt man einen Nebelgeist?

Meinung:
Endlich ist es so weit. Nele ist wieder zu Besuch bei ihrer Tante und ihrem Onkel. Und somit sehen sich auch Nele und Finjan endlich wieder. Denn die beiden Kinder sind richtig dicke Freunde und freuen sich jedes Mal riesig darüber, wenn sie Zeit miteinander verbringen können. Doch dieses Mal wird alles anders. Denn ein dichter Nebel zieht durch die Stadt und macht jede Sicht unmöglich. Bei diesem Nebel handelt es sich jedoch nicht um ganz gewöhnlichen Nebel. Nein, Nebelgeist Foggy sucht die Stadt heim und plötzlich steht das Leben im sonst so beschaulichen Städtchen von Finjan Kopf.

Auf dieses neue Abenteuer aus der Feder von Mascha Matysiak habe ich mich riesig gefreut. Ganz besonders daher, weil mir ihr erstes Abenteuer aus dem Hummelburg Verlag (Spukalarm in der Schokofabrik) so gut gefallen hat.
Auch das neueste Abenteuer steckt wieder voller toller Ideen und liebenswürdigen Charakteren.

Die Idee eines Nebelgeistes, der sein Unwesen in der Stadt von Finjan treibt, hat mir gut gefallen. Natürlich ist es an Finjan und Nele den Nebelgeist zu vertreiben. Doch zum Glück haben sie Hilfe von zwei weiteren Geistern nämlich Piratenkapitän Jolle und einem Wasserspeier namens Juna.
Neben diesen Charakteren gibt es aber auch noch reichlich zauberhafte Nebencharaktere wie z. B. die Tante und der Onkel von Nele, die große Star Trek Fans sind und in einem genialen Ufo-Haus leben.
Aber auch die Hündin Luise, die ein pastell-veilchenfarbener Pudel ist, ist ein echter Hingucker.

Die Geschichte ist in 16 Kapitel sowie Prolog und Epilog unterteilt und für Kinder ab 8 Jahren geeignet. Daher ist die Aufteilung des Buches äußerst gelungen. Denn für die Altersgruppe gibt es, wie bereits angesprochen, reichlich Kapitel, um an deren Ende eine Pause einlegen zu können. Die Frage ist jedoch, ob die jungen Leser dies überhaupt möchten, da die Geschichte sehr temporeich ist.

Die Geschichte ist für die Altersgruppe durchweg spannend erzählt. Denn die Jagd auf den Nebelgeist ist sehr unterhaltsam.
Auch der Schreibstil von Mascha Matysiak ist leicht verständlich und angenehm zu lesen.

Das gesamte Buch ist mit farbigen Illustrationen versehen und so gibt es auf etlichen Seiten im Buch bunte Bilder zu betrachten. Ich finde es große Klasse, dass der Verlag sich dazu entschlossen hat, die Bilder farbig zu drucken.

Fazit:
Eine aufregende Jagd auf den Nebelgeist entführt Jungen und Mädchen ab 8 Jahren in ein atemberaubendes Abenteuer. Mit viel Charme erzählt Mascha Matysiak über ein Städtchen, das von einem bösen Nebelgeist heimgesucht wird.
Von mir bekommt die Geschichte 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 20.03.2020

Meinem Sohn hat ein wenig die "Geschichte" gefehlt

Das große starke Buch
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Inhalt:
Ob Humor, Kreativität oder Geduld - wir alle haben unsere Stärken. "Das große starke Buch" hilft zum einen, Talente und Begabungen zu erkennen. Zum anderen ermutigt es dazu, die Dinge, die uns ...

Inhalt:
Ob Humor, Kreativität oder Geduld - wir alle haben unsere Stärken. "Das große starke Buch" hilft zum einen, Talente und Begabungen zu erkennen. Zum anderen ermutigt es dazu, die Dinge, die uns Spaß machen oder die wir besonders gut können, zu vertiefen und als unsere Stärken zu betrachten. Die Geschichten mit verschiedenen Kindern als Identifikationsfiguren liefern einen Anstoß, um über die eigenen Fähigkeiten und Motivations­quellen nachzudenken und sie auszu­bauen - egal, ob es Mut, Mathematik oder Musik ist.

Meinung:
Das große starke Buch zeigt all die verschiedenen Talente auf, die in uns Menschen schlummern. So lernen wir in diesem Titel viele verschiedene Kinder mit ihren unterschiedlichen Begabungen kennen. Jedes Kind wird auf einer Doppelseite mit Bild dargestellt. Auf diesem wird die jeweilige Begabung des Kindes gezeigt. Auf der Textseite erfolgt dann eine kurze Darstellung vom Talent des Kindes und eine kleine Geschichte dazu.

Ich persönlich finde die Idee hinter dem Buch super. Ich musste jedoch feststellen, dass mein Sohn sich nach ein paar Talenten etwas gelangweilt fühlte und nur noch halbherzig zugehört hat. Möglicherweise fehlte ihm ein wenig die Spannung, da dieses Buch natürlich keine Geschichte im üblichen Sinne ist.
Für Kinder bietet dieses Buch aber prinzipiell viel Platz, um sich über seine eigenen Stärken und Schwächen Gedanken zu machen.

Insgesamt werden in dieser Geschichte 18 Talente und Begabungen aufgegriffen und erläutert. So sind z. B. Stärken wie: Geschichten erzählen, Aufmerksamkeit, Anpassungsfähigkeit, Durchhaltevermögen, Lesen, Mathematik, Neugier, Kochkunst oder Mut aufgeführt.
Am Ende des Buches erfolgt dann noch einmal die Auflistung all dieser Stärken und das Kind kann selbst oder mit Hilfe der Eltern entscheiden, welche Talente es selbst besitzt.

Die Zeichnungen von Illustratorin Rocio Bonilla sind mal wieder ein absoluter Traum. Durch ihren wunderschönen Zeichenstil wird dieses Buch und die Geschichte ungemein aufgewertet. Die Farbgebung ist dabei wie immer nicht zu grell gehalten, sondern spielt eher mit den blasseren Farben.

Fazit:
Mir hat die Idee von „Das große starke Buch“ richtig gut gefallen. Es ist schön Kinder auf ihre Stärken, aber auch mögliche Schwächen hinzuweisen. Mein Sohn jedoch war nicht so hellauf begeistert von der Geschichte wie ich, da er sich nach dem ca. 10 von 18 Kindern ein wenig gelangweilt fühlte. Die Zeichnungen von Rocio Bonilla sind allerdings wieder große klasse!
Wir vergeben am Ende 4 von 5 Junior-Hörnchen.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Ungewöhnliche Idee, aber Minas und Julius Gezanke nervt mit der Zeit

Mina und die Karma-Jäger - Der Klassenkassen-Klau
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Inhalt:
Stell dir vor, du freust dich auf deine Geburtstagsparty, doch anstelle deiner Freunde steht ein fremder Junge vor der Tür. Er hat alle deine Gäste ausgeladen, damit du ihm jetzt sofort hilfst, ...

Inhalt:
Stell dir vor, du freust dich auf deine Geburtstagsparty, doch anstelle deiner Freunde steht ein fremder Junge vor der Tür. Er hat alle deine Gäste ausgeladen, damit du ihm jetzt sofort hilfst, Karma-Punkte zu sammeln. Ohne die kommt er nämlich nicht in den Himmel. Verrückt? Ja, das denkt Mina auch. Bis sie feststellt, dass nur sie den Jungen sehen kann. Er ist ein Geist. Und einen Geist, der dringend deine Hilfe braucht, wirst du so leicht nicht mehr los. Und den Ärger, den so ein Geist mit sich bringt, auch nicht ...

Meinung:
Mina staunt nicht schlecht, als sie von ihrer Mutter erfährt, dass Mina selbst ihre eigene Geburtstagsparty abgesagt haben soll. Davon weiß sie nichts. Doch als dann plötzlich ein fremder Junge vor ihr steht und behauptet er habe für die Absage des Geburtstages gesorgt, da er dringend ihre Hilfe benötigt, wird Mina hellhörig. Julius, so heißt der Junge, behauptet ein Geist zu sein und Mina soll ihm dabei helfen Karma-Punkte zu sammeln.

Der Klappentext klang herrlich witzig und mal nach einer etwas anderen Geschichte, sodass ich gerne zu diesem Titel gegriffen habe.
Dazu kommt, dass ich von Autorin Janet Clark bisher noch kein Buch gelesen habe, dies aber nun unbedingt nachholen wollte.

Der Start in die Geschichte ist mir dabei sehr leicht gefallen. Wir lernen die junge Mina kennen, die sich riesig auf ihre Geburtstagsparty mit ihren Freunden freut. Doch daraus wird erst mal nichts, denn Geisterjunge Julius hat für die Absage der Party gesorgt.

Mina und Julius sind ein sehr ungleiches Gespann. Denn Mina möchte zu Anfang gar nicht wahrhaben, dass es sich bei Julius um einen waschechten Geist handelt, der tatsächlich ihre Hilfe braucht.
Zudem gibt Julius alles, damit Mina ihn nicht wirklich sympathisch findet. Dabei tut Julius dies total unabsichtlich. Er merkt gar nicht, dass er mit seiner hochnäsigen und vorlauten Art bei Mina nicht gerade Pluspunkte sammelt.
So kommt es zu einigen interessanten Wortgefechten zwischen den Beiden.
Mir persönlich waren diese Diskussionen teilweise etwas zu überzogen. Ich fühlte mich auf Dauer genervt von dem Gezanke der Beiden.

Besonders gut hat mir die Idee rund um das Karma-Level gefallen.
Julius startet auf der Stufe 7 von 100, was in der Sprache des Himmels "unterirdisch, kurz vor Nacktmull" bedeutet.
Im Laufe der Geschichte fällt und steigt sein Karma-Level unablässlich sodass er vom Regenwurm, zum halbem Regenwurm und gar zum vertrockneten halben Regenwurm hin und her wechselt.
Doch am Ende steigt Julius sogar in den Hummel-Level auf.

Was ich richtig klasse fand ist, dass neben den Seitenzahlen das jeweilige Karmalevel von Julius abgebildet ist. So zeigt sich ganz lange ein Nacktmull neben der Seitenzahl, aber auch der Regenwurm in seinen verschiedenen Ausprägungen hält sich lange Zeit.

Fazit:
"Mina und die Karma-Jäger" wartet mit einer ungewöhnlichen und sehr humorvolle Idee auf. Protagonistin Mina und Geist Julius sind sich zudem nicht immer wohlgesonnen, sodass es teilweise hoch hergeht.
Besonders die jeweiligen Karma-Level kamen bei mir als Leser sehr gut an.
Von mir gibt es 4 von 5 Hörnchen.

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