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Veröffentlicht am 28.04.2020

ein Pageturner

Vengeful - Die Rache ist mein
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"Vengeful - Die Rache ist mein" ist die Fortsetzung von "Vicious - Das Böse in uns". Um die Zusammenhänge zu verstehen empfiehlt es sich auf jeden Fall mit Teil eins der Reihe zu beginnen. Die Autorin ...

"Vengeful - Die Rache ist mein" ist die Fortsetzung von "Vicious - Das Böse in uns". Um die Zusammenhänge zu verstehen empfiehlt es sich auf jeden Fall mit Teil eins der Reihe zu beginnen. Die Autorin gibt zwar genügend Infos preis, so dass der Band auch für sich gelesen werden kann, trotzdem empfehle ich mit Teil 1 zu beginnen. Zum einen, um die Zusammenhänge wirklich verstehen zu können, zum anderen weil man sich den Auftaktband einfach nicht entgehen lasen sollte. Vom ersten Teil der Reihe war ich begeistert, ich kann nur sagen dass Teil 2 diesen noch toppt. Wir haben die schon bekannten Protagonisten, wobei das Zurückholen von Victor seine Spuren hinterlassen hat, er hat ein ernstes Problem und ist auf der Suche nach jemanden, der ihm helfen kann. Auf der Suche nach dieser Person reisen Victor, Sydney und Mitch von Ort zu Ort, bleiben nie länger, um nicht zu viele Spuren zu hinterlassen. Für Sydney wird dies allerdings belastend, sie sehnt sich nach einer Freundin, der sie sich anvertrauen kann, nach Stabilität. Als sie June kennenlernt schließt sie sofort Freundschaft mit ihr und irgendwann führt der Weg für die kleine "Patchworkfamilie" wieder zurück nach Merit. Und dann wird es richtig gefährlich. Werden sich die Wege von Victor und Eli nochmals kreuzen?
Wow, was für ein temporeicher und actionreicher zweiter Teil, der spannungsmäßig richtig viel bietet. Mit Marcella Riggins und June kommen zwei neue interessante Protagonisten ins Spiel, zwei EOs mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Ich hatte eigentlich gedacht, dass mich in der Hinsicht nichts mehr überraschen kann, aber nein. Spannend wie Sydney ihre Fähigkeiten verfeinert, sie wirkt reifer als das Kind aus dem ersten Band. Mitch hat in diesem Teil eigentlich nur eine Nebenrolle, im Fokus stehen Marcella, June, Victor und Eli. Victor geht mit seiner Rückkehr nach Merit ein großes Risiko ein, denn die Organisation EON unter der Leitung von Stell, sucht immer noch nach Extraordinären, um sie einerseits untersuchen zu können, andererseits um sich ihre Gaben zunutze zu machen. Aber auch Stell geht ein großes Risiko ein, denn auch Eli Ever ist wieder mit von der Partie. Dazu verrate ich aber nicht mehr. Spannend fand ich diesmal, dass man in Rückblicken sehr viel über Elis Kindheit erfährt, was ihn plastisch erscheinen lässt.
Die Story ist von der ersten Seite an total fesselnd, wie schon im ersten Teil springt die Handlung immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit, so dass eine ganz eigene Dynamik entsteht. Die Spannung ist konstant vorhanden, steigert sich ab der Mitte enorm um dann in einem genialen, actionreichen Showdown zu enden. Ein wahrer Pageturner. Der Plot ist gut durchdacht, mir sind keine Logikfehler aufgefallen. Allein die Idee zu der Story ist genial und hat Suchtpotential. Eigentlich eine perfekte Vorlage, um verfilmt zu werden.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

genialer zweiter Teil

Zara und Zoë - Tödliche Zwillinge
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Mit "Zara und Zoë - Tödliche Zwillinge" geht die Reihe in die zweite Runde. Die so ungleichen Schwestern tauschen nochmals ihre Rollen, denn Zara braucht die Hilfe ihrer Schwester dringend, um einen Terroranschlag ...

Mit "Zara und Zoë - Tödliche Zwillinge" geht die Reihe in die zweite Runde. Die so ungleichen Schwestern tauschen nochmals ihre Rollen, denn Zara braucht die Hilfe ihrer Schwester dringend, um einen Terroranschlag zu verhindern. Aus der spanischen Enklave Melilla muss ein Überläufer evakuiert werden. War Zara im ersten Teil in der Rolle von Zoë noch eher passiv, so ändert sich das hier - mit fatalen Folgen.

Auch wenn der zweite Teil für sich gelesen werden kann, empfehle ich unbedingt mit dem ersten Teil der Reihe zu beginnen, da vor allem die Backgroundinfos zum Verhältnis von Zara und Zoë sehr wichtig sind. Die Handlung ist brisant und leider sehr aktuell, in einem Wettlauf gegen die Zeit versuchen Zara und Zoë den geplanten Anschlag zu verhindern. Hier ist es von Vorteil, dass Zoë sich an ihrer eigenen Gesetzte hält und nicht an Recht und Gesetz gebunden ist. Zugleich geht Zara in der Rolle von Zoë ein großes Risiko ein und gerät zwischen die Fronten konkurrierender Clans.

Die Handlung ist temporeich, mit vielen Actionszenen, die Spannung durchweg hoch. Durch unterschiedliche Perspektiven und Rückblicke in die Vergangenheit entsteht eine eigene Dynamik. Mir hat es besonders gefallen, dass man durch die Rückblicke Zara und Zoë jedes mal noch ein Stück besser kennenlernt. Die Figuren wirken allesamt authentisch, mein Lieblingscharakter ist die eigenwillige Zoë. Der Autor vermittelt mit seiner Geschichte viel Lokalkolorit, einerseits die wunderschöne Landschaft Frankreichs, andererseits auch die Schattenseiten abseits vom Tourismus. Und genau diese Mischung, in einem grandiosen Schreibstil verfasst, macht die ganze Story so authentisch.

Fazit: Für mich war der Thriller ein Pageturner der mich auf ganzer Linie überzeugt hat. Sowohl Figuren, der Plot als auch die Aktualität der Themen verdienen die volle Punktzahl. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Spannender Krimi, fast ein Thriller, vor der schönen Kulisse Helgolands

Totenfels
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Der vierte Helgoland-Teil aus der Feder von Tim Erzberg ist brisant. Durch den anhaltenden Dauerregen kommt ein Hang ins rutschen und legt einen Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg frei. Dieser ...

Der vierte Helgoland-Teil aus der Feder von Tim Erzberg ist brisant. Durch den anhaltenden Dauerregen kommt ein Hang ins rutschen und legt einen Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg frei. Dieser muss nun entschärft werden, was sich als problematisch herausstellt. Kurz darauf wird in einem Tunnel eine Leiche gefunden und Anna wird persönlich bedroht.

Ich habe die Reihe um Anna Krüger von Anfang an verfolgt, der vierte Teil der Reihe steht den ersten drei in nichts nach. Für mich ist der Schauplatz Helgoland immer wieder reizvoll, inzwischen habe ich das Gefühl, die Insel durch die Reihe um Anna Krüger gut zu kennen, da sich ihre Wege nachverfolgen lassen und die Atmosphäre der Insel sehr gut rüberkommt. Auch wenn ich persönlich noch nie auf Helgoland war.

In "Totenfels" gibt es zwei Handlungsstränge, den in der Gegenwart und einen der am 18. April 1945 spielt, der Countdown, der die Sprengung der unterirdischen Bunkeranlagen durch die Briten beschreibt. In der Gegenwart spielt sich die Handlung vor dem Hintergrund der Entschärfung eines Blindgängers ab, wofür die Insel evakuiert werden muss. Logistisch ein Akt, zudem gibt es Bewohner, die sich der Evakuierung entziehen wollen, so dass Anna, Paul und Saskia alle Hände voll zu tun haben. Wie passt der Fund einer Leiche im Felsen zur aktuellen Handlung? Als wäre die Evakuierung nicht schon genug Stress, bekommt Anna Drohnachrichten von einem Unbekannten. Und dazu leidet sie immer noch unter den Migräneattacken durch Stalin, wie sie ihren inneren Feind nennt.

Ich fand die Handlung am Anfang noch mäßig spannend, das hat sich aber ab etwa der Mitte geändert. Die Spannungskurve steigt rapide an und hält sich bis zum Ende. Dabei nehmen sich die Handlungsstränge nichts, ich habe atemlos die Bergung des Blindgängers und Annas privaten Stress verfolgt. An Anna war ich ganz nah dran, ihre Kopfschmerzattacken habe ich hautnah miterlebt. Allerdings hätte ich sie an vielen Stellen auch schütteln mögen, wieso meint sie immer alles alleine austragen zu müssen? Wieso hat sie sich Paul nicht gleich anvertraut? Ihr Medikamentenabusus ist besorgniserregend, wohl auch ein Grund, weswegen sie sich nicht sicher ist was Realität, was Wahnvorstellungen sind.

Fazit: Spannender Krimi, fast ein Thriller, vor der schönen Kulisse Helgolands. Ein Bonus ist für mich der geschichtliche Hintergrund zur Insel. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Theo Krumme ermittelt wieder - ein spannender Fall mit mystischem Touch

Eisiger Nebel
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"Eisiger Nebel", der inzwischen sechste Teil der Krumme-Reihe, spielt in der kalten Jahreszeit, Nordfriesland im Schockgriff einer Kältewelle. Als aus dem Husumer Hafen eine Leiche geborgen wird, ermittelt ...

"Eisiger Nebel", der inzwischen sechste Teil der Krumme-Reihe, spielt in der kalten Jahreszeit, Nordfriesland im Schockgriff einer Kältewelle. Als aus dem Husumer Hafen eine Leiche geborgen wird, ermittelt Theo Krumme mit seiner Kollegin Pat in diesem Fall. Es ist schwer, die Identität des Toten festzustellen, doch als die Ermittlungen anlaufen, verfolgen sie die Spur des Toten in ein kleines Nest auf Eiderstedt. Nur wenige Menschen leben dort, aber sie schweigen beharrlich, halten zusammen. Wird Theo Krumme den Fall lösen können?

Ich bin ein Krumme-Fan der ersten Stunde, mit "Eisiger Nebel" hat mich Autor Hendrik Berg wieder einmal total begeistert. Auch wenn die Story diesmal etwas braucht, um in Fahrt zu kommen, es fühlt sich an wie das Wiedersehen mit guten Freunden. Theo und Pat, Marianne, die Mannsens sowie Harke und Watson, alle sind wieder mit von der Partie und diesmal lernt man auch Krummes Ex kennen. Es menschelt.

Die Ermittlungen kommen bei diesem verzwickten Fall nur langsam in Gang, da die Geschichte aus mehreren Sichtweisen erzählt wird, weiß man als Leser etwas mehr als Krumme und kann sich eigene Gedanken machen, was passiert ist. Pat und Krumme sind ein super Team, so verschieden, aber sie ergänzen sich perfekt und sind sind inzwischen auch gut eingespielt. Die Spannung steigt im Verlauf stetig an, um in einem super spannenden Showdown zu enden. Ich habe mit Krumme gezittert!

Der Krimi war für mich wieder etwas ganz Besonderes, die Figuren sind so liebevoll gezeichnet und sympathisch, des Feeling mit Krumme und den anderen bekannten Protagonisten ist richtig familiär. Die Landschaft, Wetterlage und auch die Eigenheiten der Menschen sind perfekt eingefangen. Die in Nebel gehüllte Landschaft und der mystische Touch, der für die nötige Atmosphäre und Gänsehaut sorgt, machen die Reihe für mich so besonders.

Fazit: Ein atmosphärischer Krimi mit mystischem Touch, für Krumme-Fans ein Muss. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

psychologisch ausgefeilter Plot

Ein Herz und keine Seele
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Klappentext: "Sarah ist eine ganz normale Mutter. Morgens fährt sie ihren sechsjährigen Sohn Jamie zur Schule, nachmittags holt sie ihn wieder ab. Dabei trifft sie immer dieselben Eltern vor dem Schultor ...

Klappentext: "Sarah ist eine ganz normale Mutter. Morgens fährt sie ihren sechsjährigen Sohn Jamie zur Schule, nachmittags holt sie ihn wieder ab. Dabei trifft sie immer dieselben Eltern vor dem Schultor und tauscht sich mit ihnen über die Kinder aus. Sarah gehört dazu – doch sie hat ein dunkles Geheimnis, das niemand erfahren darf.
Detective Tom Thorne wird gerufen, um den Tod einer Frau zu untersuchen, die sich vor einen Zug geworfen hat. Thorne könnte den Selbstmord eigentlich schnell zu den Akten legen, ihn beschleicht jedoch das ungute Gefühl, dass mehr dahintersteckt als es zunächst den Anschein hat. Seine Ermittlungen geben ihm recht: Die Frau ließ sich auf einen Betrüger ein, der erst ihr Herz und dann ihre gesamten Ersparnisse stahl.
Dieser Mann begegnet nun Sarah. Ihr Zusammentreffen setzt eine teuflische Entwicklung in Gang – und konfrontiert nicht nur Thorne mit der erschütternden Frage: Wie weit gehen Menschen, um anderen ihre Liebe zu beweisen?"

Die Reihe um Tom Thorne verfolge ich schon lange, eine meiner Lieblingsreihen und mit "Ein Herz und keine Seele" hat der Autor voll ins Schwarze getroffen. Ein psychologisch ausgefeilter Plot mit zwei Protagonisten, die sich verfallen sind, eine ganz ungute Liaison, die das Schlechteste der beiden hervorbringt.

Tom Thorne verlässt sich in diesem Fall auf sein Bauchgefühl, das ihm sagt, dass bei dem Fall des Selbstmordes etwas nicht stimmt. Als er mit den Angehörigen spricht wird klar, dass sie auf einen Betrüger hereingefallen ist, der sie um eine große Summe Geld erleichtert hat. Die Enttäuschung hat sie nicht verkraftet. Nachdem die Ermittlungen anlaufen wird klar, dass Conrad, wie sich der Betrüger nennt, schon mehrere Frauen betrogen hat und schon auf der Suche nach der nächsten ist. Doch bei Sarah ist alles anders, er verliebt sich tatsächlich.

Der psychologische Aspekt ist bei dieser Story perfekt recherchiert, auch wenn so eine verdrehte Psyche nur schwer vorstellbar ist, kommt die Handlung absolut glaubhaft rüber. Sarah hat sich ein Lügengebilde aufgebaut, in dem sie lebt und aufgeht. Mit Conrad geht es nun einen Schritt weiter.

Ich war hier von der ersten Seite an gepackt, konnte Vermutungen anstellen um an Ende dann doch überrascht zu werden. So viele Wendungen, die absolut nicht vorhersehbar sind machen die Story einfach nur spannend. Neben der eigentlichen Handlung wird auch das Privatleben der Ermittler angerissen, ohne zu dominant zu sein. Finde ich immer wichtig, da es die Figuren plastisch wirken lässt und man eine Weiterentwicklung sehen kann.

Fazit: Spannender Krimi auf hohem Niveau, der mich begeistert hat. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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