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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2020

Es ist nicht einfach, wenn ein Lurch bei Mäusen einzieht

Plötzlich war Lysander da
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Bei einem Workshop hat uns Antje Damm die Technik ihres Buches „Der Besuch“ erklärt, die auch bei diesem Buch angewandt wurde. Sie baut aus allerlei Materialien die Kulisse und stellt die gemalten Protagonisten ...

Bei einem Workshop hat uns Antje Damm die Technik ihres Buches „Der Besuch“ erklärt, die auch bei diesem Buch angewandt wurde. Sie baut aus allerlei Materialien die Kulisse und stellt die gemalten Protagonisten dort hinein und fotografiert das Ergebnis für das Buch. Eine Idee mit der sie außergewöhnliche Bilderbücher erstellt.
Drei Mäuse bekommen einen Brief, sie sollen ein anders Tier in ihrer Höhle aufnehmen. Natürlich sind sie empört. Lysander ist ein Lurch, der die lange ungenutzte Wanne für sich beansprucht. Auch hier trifft er wieder auf Empörung der Mäuse. Am Ende haben sich die Vier aneinander gewöhnt und sie freuen sich, dass Lysander für Salat zu den Kartoffeln gesorgt hat.
Eine schöne Geschichte, die uns zeigt, dass Fremde durchaus etwas zur Gemeinschaft beitragen können und das gemeinsame Leben Spaß machen kann.


Veröffentlicht am 26.03.2020

Wahnsinn, dieses Buch mit den tollen Zeichnungen

Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte
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Luccie lebt mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder Jannis zusammen. Die Mutter hat wieder einen neuen Freund, den Michi. Ein ganz sanft gespülter Mann, der jeden Morgen Kalendersprüche auf den Frühstückstisch ...

Luccie lebt mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder Jannis zusammen. Die Mutter hat wieder einen neuen Freund, den Michi. Ein ganz sanft gespülter Mann, der jeden Morgen Kalendersprüche auf den Frühstückstisch legt, vegan lebt und einen uralten Computer besitzt. Vor einiger Zeit war die Mutter mit einer Frau zusammen. Bernie ist Lehrerin und hat eine etwas andere Sicht weise auf die Welt, leider ist sie nach Berlin gezogen.
Luccie möchte in den Ferien zu ihr fahren, leider fehlt ihr das Geld. Darum ist das Angebot für 20 € die Stunden einen Hund auszuführen für sie ein echter Segen. Leider entpuppt sich das Angebot als Fake. Herr Klinge, der es ausgehangen hat, ist uralt, drahtig und sportlich, hat keinen Hund und lebt in einer völlig anderen Welt. Obwohl er manchmal erstaunlich angepasst handeln kann, glaubt er an Drachenherzen, die er als eingemachte Tomaten in seiner Wohnung hat. Auch anders Gemüse stuft er als Teile fantastischer Wesen ein. Luccie soll Rezepte für ihn aufschreiben, wie z.B. einen Liebestrank, der eigentlich Ketchup ist.
Als Luccie diesen Ketchup nachkocht und Marvin, dem Schwarm der In-Clique, anbiete, kommt sie immer mehr in ein Riesenschlamassel.
Eine wahrhaft verrückte Geschichte über eine sehr moderne Familienstruktur, in der auch die Liebe zueinander das Wichtigste ist. Über einen alten Mann mit einer Persönlichkeitsstörung, der Luccie doch einiges erklären kann und einer neuen Freundschaft, die vielleicht mehr werden kann.
Die Zeichnungen, die das Buch sehr schön auflockern sind Aufzeichnungen und Gedanken von Luccie, die so eine Struktur bekommen und die ich großartig fand.
Ich muss zugeben, dass mich das Buch an manchen Stellen schon gefordert hat, aber es lohnt sich bis zum Ende durchzuhalten.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Das Stoffnashorn Antionio begleitet Amelie überall hin

Amelie & Antonio
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Antonio ist ein Stoffnashorn und der beste Freund von Amelie. Das Buch besteht aus 10 kurzen reich bebilderten Kapiteln. Antonio erinnert mich manchmal an das kleine Teufelchen, das auf unserer Schulter ...

Antonio ist ein Stoffnashorn und der beste Freund von Amelie. Das Buch besteht aus 10 kurzen reich bebilderten Kapiteln. Antonio erinnert mich manchmal an das kleine Teufelchen, das auf unserer Schulter sitzt und uns dumme Ideen zuflüstert. In der ersten Geschichte begleitet er Amelie ins Bad und fällt prompt ins Waschbecken. Als seine nasse Schlafanzughose im Waschbecken landet führt das zur Verstopfung und zum Wasserfall. Als Amelie Mama den Hergang der Geschichte erzählen will, sagt Mama „Ich will keine Antoniogeschichten hören!“ Aber in den nächsten Kapiteln erfahren wir noch mehr von den Freunden. Einmal fährt das Stoffnashorn sogar alleine Bus und Amelie ist froh, dass der Busfahrer ein Freund ihres Opas ist, der den Kleinen wieder zurückbringt.
Die Geschichten sind Alltagstauglich und passen sehr gut zur Fantasie der kleinen Leser*innen.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Monet wird in diesem Buch lebendig und zeigt uns seine Welt

Im Garten von Monet
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Ich liebe die Impressionisten und neben van Gogh besonders Monet wegen der Leichtigkeit seiner Bilder. Kaatje Vermeiere hat diesen Malstil aufgenommen, um dieses Buch zu gestalten. Schon auf dem Titel ...

Ich liebe die Impressionisten und neben van Gogh besonders Monet wegen der Leichtigkeit seiner Bilder. Kaatje Vermeiere hat diesen Malstil aufgenommen, um dieses Buch zu gestalten. Schon auf dem Titel sehen wir den alten Maler auf einem rosa Seerosenblatt mit Pinsel und Palette. Dann wird uns eine kleine Biographie des Malers und der Autorin geboten und dann lernen wir den jungen Künstler kennen, mit einem Hut auf dem Kopf balanciert er in Badehose auf zwei Steinen durchs Wasser. “Die Sonne strahlt. Das Meer badet im Licht“ beginnt der kurze Text. Mit anderen Malern sehen wir ihn in der Pariser Malschule, Camille, seine spätere Frau ist das Modell. Camille als Mutter im weißen Kleid inmitten eines Blumengartens, in einem Herbstbild auf einem Boot, wieder als Modell. Nach ihrem frühen Tod gehen die Farben verloren, ein ungewohnt farbloses Bild zeigt den Maler mit seinen Kindern am Rand des Bildes. Danach gibt es wieder ein „Haus voller Frohsinn“, dank „Alice und den sechs Kindern.“ Ein rosa Haus und der Maler als Anstreicher. Dann als Gärtner in einem Meer von Blumen, zuletzt kommen die Seerosen an die Reihe.
Man kann in diesem wunderschönen Bilderbuch in Farben und Bildern schwelgen und erfährt doch einiges über den Maler Monet. So kann man Kinder gut an Kunst heranführen und im Anschluss ein entsprechendes Museum besuchen indem die Kinder sicher dies Bilder des großen Impressionisten erkenne werden.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Mehr als nur ein Wimmelbuch

Ein Fluss nimmt dich mit auf Reisen
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Im Einband lernen wir die Teilnehmer dieser Flussfahrt kennen. Zunächst die Hasen, die mit dem roten Boot unterwegs sind. Harry Hund, den schnellen Läufer, Familie Hirsch auf den Rädern, Familie Fuchs ...

Im Einband lernen wir die Teilnehmer dieser Flussfahrt kennen. Zunächst die Hasen, die mit dem roten Boot unterwegs sind. Harry Hund, den schnellen Läufer, Familie Hirsch auf den Rädern, Familie Fuchs mit dem Kajak und dem VW Bus und viele andere. In einer Hütte an einem Bergsee beginn die Geschichte. Hier treibt die gelbe Badeente den Bach hinunter. Weiter geht es durch Tannenwälder, vorbei an einem Bauernhof, einem riesigen See, Wasserfall und Burg sind zu bewundern, es folgt ein Mittelalterliches Städtchen, eine Industrielandschaft, eine verregnete Flussaue, eine Mühle mit Tulpenfeldern, ein Hafen und zum Schluss der Strand mit Leuchtturm und das Meer. Im Hinteren Einband sehen wir einige der Protagonisten an einem Modell der Landschaft, die der des Rheins ähnelt.

Es gibt unendlich viel zu sehen auf den einzelnen Seiten, die Ente ist zu suchen und die immer wiederkehrenden Personen erleben eine Geschichte. Das Buch kann und wird das Kind sicher lange Zeit begleiten, denn es gibt immer wieder Neues zu entdecken und die Sichtweise wird sich sicher im Laufe der Zeit ändern.

Die Bilder sind naturgemäß sehr detailliert und zeigen wunderschöne Landschaften, es gibt humorvolles zu entdecken und die Tiere, die diese Reise mitmachen, sind immer wieder in neunen Situationen unterwegs. Die Texte sind kurz und weisen auf etwas hin. Ein (Wimmel)-Buch, das mich sehr begeistert.

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