Cover-Bild Die Arena: Letzte Entscheidung
Band 2 der Reihe "Cirque"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 19.11.2019
  • ISBN: 9783805200493
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Hayley Barker

Die Arena: Letzte Entscheidung

Christiane Steen (Übersetzer)

Nachdem Hoshiko und Ben den Zirkus in Brand gesetzt haben, sind sie nun auf der Flucht. Doch Bens Mutter wird alles daran setzen, um ihn zu finden und Rache zu nehmen; ihn in die Enge zu treiben und dazu zu zwingen, sich für Hoshiko zu opfern. Denn die tödlichste Show der Welt ist wieder zurück. Und wenn Ben dachte, er würde ihre dunkelsten Geheimnisse schon kennen, dann muss er nun feststellen, dass er das wahre Ausmaß des Schreckens unter dem Kuppeldach erst jetzt kennenlernen wird - als die neue Attraktion des Zirkus ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2021

Noch besser als Band 1

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Nachdem ich Band 1 regelrecht verschlungen hatte war klar, dass ich wissen muss wie es weiter geht - der Cliffhanger war dann doch schon echt fies! ;)

Und was soll ich sagen? Falls irgend möglich konnte ...

Nachdem ich Band 1 regelrecht verschlungen hatte war klar, dass ich wissen muss wie es weiter geht - der Cliffhanger war dann doch schon echt fies! ;)

Und was soll ich sagen? Falls irgend möglich konnte mich dieses Buch noch mehr fesseln und unterhalten als es das erste bereits tat.

Wir erleben die Protagonisten inklusive deren Freunde auf der Flucht, ein neuer Zirkus wird eröffnet und Wahlen stehen an. Wie wird das Volk entscheiden?

Auch hier ist die Atmosphäre erneut düster und leicht bedrückend. Und auch in diesem Buch wird schonungslos über Misshandlungen, Folter und Tod berichtet. Erneut kein klassisches Jugendbuch in meinen Augen. Aber sei es drum. :) Ich fühlte mich jederzeit bestens unterhalten.

Auch möchte ich anmerken, dass es sich bei der Liebesgeschichte der beiden Protagonisten nicht um eine süße, klebrige Story handelt. Vielmehr kommt sie leise und nachdenklich daher. Steht natürlich im zentralen Punkt, ist aber keinesfalls aufdringlich. Dieser Fakt gefällt mir sehr, alles andere wäre weit weniger passend.

Auch hier kann ich wieder nur sagen: dieses Buch gehört gelesen! Ganz unbedingt! ;)

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Veröffentlicht am 18.11.2020

fulminanter Abschluss

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Inhalt:
Nachdem Hoshiko und Ben den Zirkus in Brand gesetzt haben, sind sie nun auf der Flucht. Doch Bens Mutter wird alles daran setzen, um ihn zu finden und Rache zu nehmen; ihn in die Enge zu treiben ...

Inhalt:
Nachdem Hoshiko und Ben den Zirkus in Brand gesetzt haben, sind sie nun auf der Flucht. Doch Bens Mutter wird alles daran setzen, um ihn zu finden und Rache zu nehmen; ihn in die Enge zu treiben und dazu zu zwingen, sich für Hoshiko zu opfern. Denn die tödlichste Show der Welt ist wieder zurück. Und wenn Ben dachte, er würde ihre dunkelsten Geheimnisse schon kennen, dann muss er nun feststellen, dass er das wahre Ausmaß des Schreckens unter dem Kuppeldach erst jetzt kennenlernen wird - als die neue Attraktion des Zirkus.

Meinung:
Dies ist der Abschlussband der zweiteiligen Arena Reihe. Er sollte nicht alleinstehend gelesen werden, weil einem sonst wichtige Infos aus Teil 1 fehlen.

Auch hier wird die Geschichte wieder in der Ich-Perspektive aus Sicht von Ben und Hoshiko, den beiden Hauptprotagonisten, erzählt. Wer den fesselnden Schreibstil von Hayley Barker, der Autorin, kennt, weiß, dass man sofort gepackt wird und mitten drin ist im Geschehen, obwohl es ein Jahr nach Band 1 ansetzt.
Man fiebert mit den Beiden mit und auch dieser Band lässt keine Langeweile aufkommen, denn die Spannung ist vom ersten Moment greifbar da und steigert sich konstant. Wie im ersten Band fehlt es nicht an grausamen Handlungen oder Unterdrückung, die vor allem gepaart mit dem Zirkus eine Faszination darstellen. Dagegen sind die Freundschaft beziehungsweise Gefühle von Hoshiko und Ben eine gelungene Kombination.
Auch diesmal gibt es wieder vielschichtige Charaktere und manch einer ist nicht so selbstlos wie es scheint. Genauer mag ich hier gar nicht auf die einzelnen Leute eingehen, um nichts zu spoilern.
Aber die Autorin bringt es gut rüber, dass, wenn erstmal ein Körnchen Misstrauen in die Oberen erwacht ist und ein klein wenig Widerstand wächst, langsam aber sicher ein Umdenken in der Bevölkerung heranreift. Und auch wenn zwei Jugendliche nicht die Welt verändern werden, sie doch der Stein des Anstoßes sein können.
So hat die Autorin diese Dystopie auch wieder zwischen den Zeilen sozialkritisch ausgestattet. Da die Gefühle unserer Hauptprotagonisten auch nicht zu kurz kamen, war es für mich ein wirklich gelungener Abschluss dieses Zweiteilers.

Fazit:
Ein grandioser Dystopieabschluss, der mich mit seinem Zirkusthema, der Welt und wundervollen Charakteren wieder voll überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Noch grausam grandioser!

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Teil Eins der Dilogie konnte mich schon mitreißen. Umso gespannter war ich jetzt natürlich auf Teil 2. Ben und Hoshiko haben den Zirkus in die Luft gesprengt und sind auf der Flucht. Doch das Grauen ist ...

Teil Eins der Dilogie konnte mich schon mitreißen. Umso gespannter war ich jetzt natürlich auf Teil 2. Ben und Hoshiko haben den Zirkus in die Luft gesprengt und sind auf der Flucht. Doch das Grauen ist noch nicht vorbei. Aus der Asche erhebt sich die Manege erneut – noch grausamer und skrupelloser als zuvor. Und nun erlebt auch Ben am eigenen Leibe was es heißt für Silvio zu tanzen. Währenddessen rücken die Wahlen immer näher. Und der Ausgang wird über die Zukunft aller entscheiden…
Puh was soll ich sagen. Wie schon in Teil 1 schildert die Autorin die Ereignisse mit präziser und ungeschönter Grausamkeit. Menschen werden heruntergemacht, gequält, gefoltert – definitiv nichts für schwache Nerven. Doch in diese Grausamkeit verflechtet sie zarte Bande der Freundschaft und der aufkeimenden Liebe. Und diese Mischung hat für mich den Ausschlag gegeben. Hoshiko und Ben werden erneut voneinander getrennt – doch scheinen sie sich auch in dieser Situation sehr nah zu sein. Dieses Mal haben wir eine umgekehrte Perspektive. Ben ist derjenige der im Zirkus festsitzt und Hoshiko ist draußen und versucht ihn zu retten. Ein sehr interessanter Ansatz. Man spürt das Band zwischen den beiden in jeder Zeile und dass sie für das was sie erreichen wollen brennen. Und auch die Nebencharaktere bestechen durch ihre Liebenswürdig- und Schlagfertigkeit. So habe ich beispielsweise Greta wieder von Anfang an ins Herz geschlossen. Auch eine große politische Komponente fließt in diesen Teil mit ein. Zwei grundverschiedene Seiten stehen sich gegenüber und kämpfen mit den jeweils eigenen Waffen für den Wahlsieg. Das gibt der sowieso schon spannenden Geschichte eine zusätzliche Prise dazu. Der Spannungsbogen wird konsequent aufrechterhalten und zu keinem Zeitpunkt ist die Geschichte annähernd langweilig.
Eine spannungsgeladene Handlung, liebgewonnene Charaktere gemischt mit harten, grausamen Details – ein absolut fesselndes Leseerlebnis und eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Willkommen in der Arena. Größer, bunter, digitaler und tödlicher.

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Wer glaubt der erste Teil war hart, der wird das Grauen im zweiten Teil zu spüren bekommen.

Hoshi und Ben sind mit Jake und Greta auf der Flucht. Von leerem Haus über Bürohäuser, wo sie Unterschlupf finden. ...

Wer glaubt der erste Teil war hart, der wird das Grauen im zweiten Teil zu spüren bekommen.

Hoshi und Ben sind mit Jake und Greta auf der Flucht. Von leerem Haus über Bürohäuser, wo sie Unterschlupf finden. Doch irgendwann ist Schluss damit und Ben stellt sich freiwillig damit die anderen weiterhin fliehen können. So denkt Ben wird er ins Gefängnis Familiensitz gebracht und ist umso mehr verwundert das es für ihn nun in den Zirkus geht. Der nächste Schreck erwartet ihn dann als er feststellen muss das Silvio lebt. Der Zirkusdirektor, welcher im ersten Teil durch die Bomben hätte, tot sein müssen lebt, wenn auch nicht so wie man es sich vorstellen kann.

Hoshi und die anderen landen derweilen in den Slums und lernen die harte Realität dort kennen. Der Anführer Kadir bietet ihnen Hilfe an, aber dies natürlich nicht aus reiner Nächstenliebe.

So wird für Hoshi der Kampf in den Slums und für Ben im Zirkus zum neuen Alltag. Doch beides soll nicht so bleiben. Denn die Bruderschaft will den Zirkus stürmen und andere möchten sich übers Hoshis Popularität einen Namen machen.

Wer auf welcher Seite steht und welches Spiel spielt ist nicht immer ersichtlich, zumindest nicht für die Charaktere. Eine Geschichte die bei weitem spannender als der erste Teil ist.

Wenn der erste Teil lange Strecken hatte wo gefühlt nichts passierte, ist es hier anders. Jedes Kapitel bringt etwas mit sich. Charaktere, Emotionen und Überraschungen. Die kurzen und prägnanten Kapitel sind nach wie vor sehr schön geschrieben und ziehen einen mit in den Zirkus. Die neuen Attraktionen sind der Wahnsinn, von der Idee der Morde über die Technik wie sie funktionieren. Ein bisschen kommt der da Pure in einem durch, der sehen will wie es verläuft. Aber das Wissen das Menschen sterben lässt einen weiterhin mit den Dregs leiden.

Ein Wehmutstropfen für mich war aber, da die Charaktere sonst stärker geworden sind und kämpferischer, ist das Hoshi manchmal einfach nur dumm und kindisch reagierte. Sie bekommt eine Aufgabe und bockt rum und versteht nicht, dass sie in dieser Situation Null Spielraum für Wiederworte hat oder sogar Macht. Aber sie versuchte es und der Dialog lief daher nervig im Kreis.

Aber alles in allem ist der Zirkus des zweiten Teils noch besser als der erste und der war alles andere als schlecht.

Veröffentlicht am 26.03.2020

Grundehrlich und erschreckend grausam

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Schon nach den ersten Seiten haben mich das gewohnte Unbehagen und das kalte Gefühl im Rücken wieder eingenommen.
Der kleine Triumph am Ende des ersten Bandes verliert schnell an Glanz unter den gegebenen ...

Schon nach den ersten Seiten haben mich das gewohnte Unbehagen und das kalte Gefühl im Rücken wieder eingenommen.
Der kleine Triumph am Ende des ersten Bandes verliert schnell an Glanz unter den gegebenen Umständen. Doch ich habe mich beharrlich geweigert mir mein Licht am Ende des Tunnels völlig nehmen zu lassen.
Hoshi und Ben sind nun also auf der Flucht und das hört sich viel rebellischer an als es tatsächlich ist. Denn realistisch betrachtet, ist es ein täglicher Kampf um Leben und Tod.
Die Pures haben gelernt die Dregs und auch die Aufständischen nicht zu unterschätzen. Eben diese unterscheiden nicht länger zwischen rein und unrein, sondern stehen füreinander ein, kümmern sich umeinander und wenden sich gegen die Obrigkeit. Und genau den einen wunden Punkt wählen sie nun gezielt aus, indem sie sie alle voneinander trennen und gegeneinander aufbringen. Um den letzten Funken Menschlichkeit in jedem zu zerstören. "Sie verwandeln deine Liebe in eine Schwäche." Und besonders diese niederträchtige Taktik hat mir immer wieder das Herz bluten lassen. Vorrangig der Wahlkampf hat ein Feuer in mir entzündet, denn es wird endlich Zeit für Gerechtigkeit und für Vergeltung.
Wir lernen auch die "dritte Seite" dieser Welt kennen. Aus Band eins kennen wir die Sicht der Pures und den Zirkus zur Genüge, in Band zwei schließt sich der Kreis, indem wir Einblick in die Slums der Dregs erhalten. Auch hier herrscht eine gegliederte, interessante Art der Hierarchie. Spätestens im letzten Drittel überschlagen sich erneut die Ereignisse und man wagt kaum noch zu atmen. Doch der Einsatz des Prologs kam dann, meiner Meinung nach, sehr aprubt. Aber ich möchte mich gar nicht beschweren, denn ich bin mit dem Ausgang der Geschichte sehr zufrieden.
Alle die den ersten Teil bereits gelesen haben, werden es aufgrund der Spannung eh nicht ertragen die Forzsetzung zu ignorieren. Aber alle die Teil eins nicht gelesen haben: bitte lasst euch diesen Schatz nicht entgehen. Auch Band zwei trägt eine so immens wichtige Botschaft, die von allen gehört werden sollte.
Diese Geschichte hat ganz tief in mir etwas aufgewühlt und meinen Verstand in einen Schraubstock geklemmt. Sie regt zweifellos zum Nachdenken an und rüttelt an der persönlichen Sichtweise. Ich kann nur schwer beschreiben wie atemlos und gehetzt ich mich beim Lesen gefühlt habe, doch ich würde die Erfahrung mit der Arena niemals auslöschen wollen. Ich zolle der Autorin großen Respekt für diese grundehrliche und erschreckend grausame Geschichte. Doch von diesen unglaublich starken Charakteren lernen wir, dass immer ein Silberstreif am Horizont auf uns wartet.

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