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Veröffentlicht am 26.03.2020

Realität vs. Traum - ein Wirrwarr?

Niemandsstadt
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„Niemandsstadt“ klang für mich sehr vielversprechend. Ich erwartete eine fantastische und magische Geschichte. Aber ich bekam etwas anderes, die zwar diese Elemente beinhaltete, dennoch nicht ganz überzeugen ...

„Niemandsstadt“ klang für mich sehr vielversprechend. Ich erwartete eine fantastische und magische Geschichte. Aber ich bekam etwas anderes, die zwar diese Elemente beinhaltete, dennoch nicht ganz überzeugen konnte.

In der Geschichte geht es um Josefine, die eine Einzelgängerin ist und zudem noch ein jungenhaftes Aussehen hat. Immer wieder träumt sie sich in die Niemandsstadt, um der Realität zu entfliehen. In der Niemandsstadt gibt es magische und andersartige Wesen. Eines Tages kommt sie jedoch aus ihrer Träumerei nicht zurück, da sie einen Auftrag in der Niemandsstadt zu erledigen hat.

Als weitere Protagonistin gibt es noch Elisabeth, die ganz anders als Josefine ist. Dennoch verbindet sie eine Freundschaft. Eli ist im Gegensatz zu Josefine in der digitalen Welt zu Hause. Sie hat sich dort ein zweites Ich aufgebaut. Als sie sich allerdings auf die Suche nach Josefine macht, verschwimmen auch ihre Grenzen.

Der Autor hat zwei unterschiedliche Charaktere geschaffen, die aber doch gut zusammenpassen. Im Verlauf der Geschichte entwickeln sich beide weiter, insbesondere Eli. Ihren Verlauf fand ich gut dargestellt. Ich fand sie beide sehr tapfer und sie riskieren einiges, um den Kampf zwischen Realität und Träumerei – Mensch und Maschine zu gewinnen.

Das Buch wird in größeren Abschnitten von Josefine und Eli abwechselnd erzählt, was ich gut fand. Dennoch konnte mir der Autor nicht in allen Punkten die Geschichte gut vermitteln. Manchmal dachte ich schon, was lese ich hier überhaupt. Ich kann mich eigentlich sonst gut in fantastische Welten oder Traumwelten hineinversetzen. Hier fehlte mir etwas, um mich in die Niemandsstadt hineinfallen zu lassen und zwischen Realität und Träumerei unterscheiden zu können.

Das Buch lässt sich zwar durch die vielen kurzen Kapitel schnell und flüssig lesen, jedoch gehen dadurch einige Details verloren. Nach und nach bin ich erst mit den kurzen Texten klargekommen.

Den eigentlichen Kern der Geschichte konnte mir der Autor vermitteln. Er übt zwischen den Zeilen Kritik in Bezug auf Technik und Digitalisierung, die unserem Leben einen hohen Stellenwert eingenommen haben. Es bleibt keine Zeit mehr zum Träumen und um die Fantasie anzukurbeln. Doch fehlte ein roter Faden in diesem Buch. Manches war wirr und durcheinander.

Die Charaktere und die Idee dahinter haben mir gut gefallen. Aber leider kam bei mir in der Geschichte kaum Spannung auf.

Da es hierzu bereits viele positive Meinungen gibt, finden bestimmt auch andere Leser gefallen an dieser Geschichte. Leider war es nicht ganz meins.

Fazit:
Eine Geschichte, die sich zwischen Realität und Träumerei abspielt. Die kurzen Kapitel laden zu einem schnellen Lesefluss ein. Jedoch gehen dadurch auch einige Details verloren. Dennoch hat mir das Zusammenspiel der der Protagonistinnen mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften gut gefallen sowie die Entwicklung dieser.

Bewertung: 2,5 / 5

Vielen Dank an die Netzwerkagentur Bookmark und den Thienemann-Esslinger-Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Schöne Grundidee...jedoch langatmig etc.

Wie man die Zeit anhält
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„Wie man die Zeit anhält“ fragt man sich manchmal. In dieser Geschichte geht es nicht direkt um einen Zeitreiseroman. Es handelt es hierbei um eine ungewöhnliche Veranlagung, die der Protagonist hat. Tom ...

„Wie man die Zeit anhält“ fragt man sich manchmal. In dieser Geschichte geht es nicht direkt um einen Zeitreiseroman. Es handelt es hierbei um eine ungewöhnliche Veranlagung, die der Protagonist hat. Tom Hazard altert langsamer als normale Menschen. Tom sieht aus wie gerade mal 40 Jahre, ist aber schon über 400 Jahre alt.

So schön, wie das klingt, nicht so schnell zu altern und länger leben zu können, hat dies auch seine Schattenseiten. Es ist ein einsames Leben, denn Tom darf sich eigentlich nicht verlieben. Vor langer Zeit ist ihm das schon mal passiert, dabei wurden seine große Liebe Rose und er immer wieder von der Gesellschaft kritisiert. Ihre gemeinsame Tochter hat die gleiche Veranlagung, ist jedoch verschwunden. Das nagt über die vielen Jahren auch an ihm. Aber nun taucht Camille in sein Leben auf. Kann er sich doch noch mal verlieben? Kann er Camille alles anvertrauen?

Was muss Tom tun, um unerkannt in der Gesellschaft zu leben, da diese Veranlagung schwer erklärbar ist? Gibt es noch andere Menschen damit?

In diesem Roman bekommt man einen Einblick in Toms vergangenes und gegenwärtiges Leben. Dabei werden diese Szenarien im Wechsel erzählt. Als Nebeneffekt bekommt man noch einen kleinen geschichtlichen Abriss und trifft auf berühmte Personen.

Jedoch kamen mir die Zeitwechsel in der Geschichte zu abrupt. Manchmal wusste ich gar nicht so richtig, wo ich gerade war. Es fiel mir manchmal schwer, am Ball zu bleiben. Aber auch manche Szenen aus der Vergangenheit waren teils uninteressant und nichtssagend. Einiges zog sich dadurch in die Länge. Die Gegenwart fand ich interessanter, aber diese ging dann manchmal etwas verloren bis es am Ende doch zu einem kleinen Showdown kommt.

Ich konnte mich zwar in vielen Situationen in Tom hineinversetzen, aber so direkt warm wurde ich mit ihm nicht. Er ist melancholisch, schwermütig und wird von den Erinnerungen getragen, die meist schmerzlich an ihm nagen. In seiner langen Lebenszeit hat er schon einige Verluste erlebt. Viele positive Seiten kann man aus seinem Leben durch seine Erzählungen nicht ziehen, obwohl es über die Zeit auch auch solche geben müsste. Aber es lag wahrscheinlich auch an den vielen Zeitsprüngen und der Erzählweise des Autors, dass ich nicht so richtig den Bezug zu Tom gefunden habe. Es kommen kaum Emotionen auf. Aber auch von der Spannung ist wenig vorhanden.

An sich finde ich die Idee der Geschichte sehr schön. Nur von der Umsetzung her hätte ich doch etwas anderes erwartet. Ist es keine Fantasy-Geschichte, sondern eher eine zeitgenössischer Roman, der zum Philosophieren über das Leben einlädt. Jedoch fällt dieser Aspekt nicht sonderlich positiv aus, jedenfalls für mich nicht, da das Buch von einer Melancholie und Schwermut überschattet wird. Aus dem Roman konnte ich mir den Gedanken mitnehmen, dass die Menschen immer wieder die gleichen Fehler begehen, egal in welcher Zeit sie leben.

Fazit:
Eine Geschichte, die eine schöne Grundidee hat. Jedoch hatte ich doch etwas anderes erwartet. Die Geschichte ist eher ruhig gehalten. Manchmal schon zu ruhig, sodass sich einige Szenen in die Länge zogen. Das gegenwärtige Geschehen fand ich interessanter, jedoch ging durch die vielen Zeitsprünge auch einiges daran verloren. Es ist durchaus ein Buch, welches zum Philosophieren über das Leben einlädt, ohne eine wirkliche Aussage zu treffen.

Bewertung: 2,5 / 5

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Veröffentlicht am 19.10.2019

Grundidee gut, Charaktere eher blaß

Woman in Cabin 10
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Der Thriller hat sich angeboten, da ich selbst jetzt schon zwei Kreuzfahrten gemacht habe bzw. habe ich dieses Buch angefangen als ich auf meiner zweiten Kreuzfahrt war. Es war ein perfekter Zeitpunkt ...

Der Thriller hat sich angeboten, da ich selbst jetzt schon zwei Kreuzfahrten gemacht habe bzw. habe ich dieses Buch angefangen als ich auf meiner zweiten Kreuzfahrt war. Es war ein perfekter Zeitpunkt das Buch zu lesen.

Zu Anfang lernt man Lo kennen, die als Reisejournalistin arbeitet. Sie darf sich als Vertretung ihrer Chefin auf Jungfernfahrt mit der Aurora begeben. Bis es soweit ist, bekommt man einen Einblick in Lo’s Privatleben, wo auch einige Dinge passieren oder ungeklärt sind.

Die Aurora ist allerdings kein großes Schiff wie man es sich vielleicht vorgestellt hätte. Insgesamt hat sie nur 10 Kabinen für Gäste und weitere Kabinen für die Crewmitglieder. Jedoch ist Kabine 10 angeblich nicht besetzt, was Lo schon in der ersten Nacht feststellen muss, nicht der Fall ist. Halluziniert sie oder ist tatsächlich ein Mord passiert? Und wer könnte dahinter stecken?

Der Anfang der Geschichte, bis sich Lo auf das Schiff begibt, zog sich etwas in die Länge. Es wurde erst spannender als der angebliche Mord passiert und Lo Nachforschungen betreibt. Jedoch will ihr niemand richtig glauben. Zudem ist Lo nach außen hin keine verlässliche Zeugin, denn ihr Alkoholkonsum und die Antidepressiva deuten auf eine labile Persönlichkeit hin.

Ja, da sind wir auch schon bei einem weiteren Kritikpunkt. Denn mit Lo konnte ich nicht wirklich viel anfangen. Sie war für mich nicht richtig zu greifen. Ich konnte mich nicht in sie hineinversetzen. Ich fragte mich manchmal, ob der Job ihr überhaupt Spaß macht und was die Autorin mit ihr als Charakter andeuten möchte.

Aber auch die anderen Charaktere blieben eher blaß und die Namen blieben mir nicht großartig im Gedächtnis.

Erst als mehr Details zum ‚Verbrechen‘ bekannt werden, nimmt die Geschichte langsam an Fahrt auf. Ich konnte mir auch dann bildlich Norwegen und die Polarlichter vorstellen. Die Autorin hat die Gegenden anschaulich beschreiben können. Aber auch die Details zum Schiff konnte die Autorin gut beschreiben. Ich konnte mir vorstellen auf den Schiff zu sein.

Trotz der Kritikpunkte bin ich schnell durch die Geschichte gegleitet, da der Schreibstil eingängig und leicht war.

Außerdem haben mir auch die Details (außerhalb des Schiffes) gefallen, mit denen manchmal am Ende des Kapitels gearbeitet wurde. Dies ergänzte noch etwas die Geschichte und wirkte spannungsreich.

Ab den letzten Drittel weiß man dann den Hintergrund der Geschichte, die ich nicht ganz so erwartet hätte und auch etwas überraschend war. Das Ende verlief noch mal recht spannend. Aber da konnte man dann erahnen, wie es ausgeht.

Fazit:
Die Grundidee der Geschichte hat mir gefallen. Die Details rund um das Schiff und die Gegenden wurden gut beschrieben. Jedoch zog sich der Anfangsteil sehr und die Protagonistin Lo war mir nicht sehr zugetan. Auch die anderen Charaktere blieben eher blass. Die Spannung wurde erst nach und nach aufgebaut.

Bewertung: 2,5 / 5

Veröffentlicht am 26.11.2023

La Catrina und Mexiko spielen eher eine Nebenrolle

Flowers & Bones, Band 1: Tag der Seelen | Knisternde New Adult Romantasy
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Von der Autorin hatte ich bisher noch kein Buch gelesen. Die Geschichte rund um die Tradition zum Tag der Toten klang für mich sehr fantasiereich und mal nach einer neueren Idee, von der ich mir sehr viel ...

Von der Autorin hatte ich bisher noch kein Buch gelesen. Die Geschichte rund um die Tradition zum Tag der Toten klang für mich sehr fantasiereich und mal nach einer neueren Idee, von der ich mir sehr viel versprach.

In der Geschichte geht es um Valentina, die das Erbe der La Catrina in sich trägt und die Nachfolgerin ihrer Mutter werden soll. Jedoch muss sie mit ihren Vater und ihrem Zwillingsbruder Emiliano nach Irland ziehen. Dort kommt es aber zu einem Konflikt zwischen Menschen und übernatürlichen Wesen. Für Valentina besteht dadurch die Gefahr, dass sie selbst mit ihrer übernatürlichen Begabung entdeckt wird. Sie freundet sich mit der Hexe Lily an, zu der sie immer mehr Vertrauen fasst. Aber war dies die richtige Entscheidung?

Schon im Vorwort zum Buch wird man darauf aufmerksam gemacht, dass die Geschichte im gleichen Universum von anderen Reihen der Autorin spielt, jedoch dass man diese unabhängig voneinander lesen kann.
Allerdings kann ich gleich vorweg sagen, dass dies nicht der Fall ist und ich immer wieder das Gefühl hatte, dass mir wichtige Puzzleteile fehlten. Es kamen viele Charaktere aus den vorherigen Reihen vor, mit denen hier die Handlungen weiter vorangetrieben wurden.

Valentina mit ihrer Begabung fand ich sehr interessant. Ihr kommen aber immer wieder Zweifel, ob sie dem gewachsen ist und was am bevorstehenden Tag der Toten wirklich passiert. Aber irgendwie spielt sich das auch eher nur am Rande ab. Im Verlauf fand ich ihre Handlungsweisen manchmal etwas zu übereilt.
Das Kennenlernen und die Dynamik zwischen Valentina und Lily fand ich ganz gut eingebaut. Aber dennoch hatte ich immer im Hinterkopf, dass daran etwas falsch ist. Natürlich wurde dadurch die Spannung in den Handlungen hervorgeholt.
Emiliano fand ich an vielen Stellen eher unsympathisch und vieles wirkten bei ihm zu aufgesetzt.

Der Einstieg in die Geschichte wurde noch vielversprechend gestaltet, wo es um die La Catrina ging und die Handlung noch in Mexiko spielte. Aber danach wurde eher eine Drachengeschichte mit noch weiteren Wesen geschaffen. Die Geschichte rund um die Drachen war für mich etwas zu weit hergeholt bzw. wirkte zu konstruiert. Darauf baute dann der weitere Verlauf der Geschichte immer weiter auf und zog Parallelen zu aktuellen politischen Themen, die einfach so übergestülpt wurden und die für mich nicht in eine solche Fantasygeschichte passten.

Lobenswert ist hier aber der Schreibstil, der mich schnell durch die Geschichte gebracht hat. Er wurde einfach und gängig gestaltet. Durch die wechselnden Perspektiven wurde eine kurzweilige Geschichte geschaffen.

Zum Ende hin wurde es zwar immer spannender. Es trafen fast alle Charaktere nochmals aufeinander, was aber dadurch etwas zu viel wirkte. Zum Höhepunkt wurde noch actionreiche Szenen erzeugt und einige Aufklärungen gegeben. Obwohl die Geschichte hier noch nicht zu Ende erzählt ist, werde ich wahrscheinlich den zweiten Band nicht mehr lesen. Mir war manches einfach zu wirr, soweit hergeholt und zu viel aus den anderen Reihen vermischt. Den Epilog fand ich auch eher verwirrend.
Insgesamt kam mir auch die Gabe von Valentina und die Tradition zum Día de los Muertos, worin es hier eigentlich gehen sollte, viel zu kurz.

Fazit:
Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen, weil es mir eher wie eine Fortsetzung von anderen Reihen der Autorin vorkam und nicht wie eine eigenständige Reihe. Valentina, die sie sich hier auf ihr Erbe der La Catrina vorbereitet, spielte fast schon eher eine Nebenfigur. Auch die mexikanische Tradition zum Día de los Muertos fungierte hier eher als Nebenhandlung. Die Drachengeschichte, die im weiteren Verlauf aufgebaut wurde, kam mir zu weit hergeholt und zu konstruiert vor. Die Geschichte war durch den Schreibstil und die wechselnden Perspektiven gut und kurzweilig zu lesen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man die Geschichte besser lesen kann, wenn man die Reihen "Clans of London" und "Flame & Arrow" der Autorin kennt, da viele Charaktere aus diesen Reihen hier größeren Rolle mit einnehmen.

Bewertung: 2 / 5

Vielen Dank an Lovelybooks und den Ravensburger Verlag für das Leserundenexemplar.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Wenig Spannung und Charaktere zu blass

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Das Buch hatte mich schon seit Ewigkeiten neugierig gemacht. Ich hatte schon viele positiven Meinungen zum Buch gelesen und zudem von einer Bekannten empfohlen bekommen, die auch gerne Fantasy-Bücher liest.

In ...

Das Buch hatte mich schon seit Ewigkeiten neugierig gemacht. Ich hatte schon viele positiven Meinungen zum Buch gelesen und zudem von einer Bekannten empfohlen bekommen, die auch gerne Fantasy-Bücher liest.

In der Geschichte geht es um Ophelia, die verheiratet werden soll. Die Wahl fällt auf Thorn, der am eisigen Pol lebt. Dort muss sie nun ihre Zeit mit den adligen Leuten seiner Familie und den Bewohnern verbringen. Obwohl Ophelia magische Fähigkeiten besitzt, kann sie diese dort kaum einsetzen. Sie ist vielen Intrigen am Pol ausgesetzt. Kann sie sich diesen entgegenstellen?

Mit ihren ruhigen Art hat mir Ophelia gut gefallen, jedoch konnte mich ihre Entwicklung nicht im Ganzen überzeugen. Sie bleibt ruhig und nichtssagend. Der mürrische Thorn ist geheimnisvoll, aber richtig Raum in dieser Geschichte bekommt er nicht. Man lernt sie zwar weiter kennen, aber dennoch bleiben sie insgesamt blass.
Die anderen Charaktere tragen gut zu den Geschehnissen bei. Aber auch hier liegt der Fokus nicht auf den einzelnen Charakteren, sondern eher auf das Intrigenspiel am Hof und wer wem hintergehen kann. Da fand ich noch die Pagen ganz interessant.

Die Idee mit den Archen sowie der Weltenaufbau hat mir gut gefallen. Auch die Fähigkeiten von Ophelia waren mal was anderes und einfach magisch. Jedoch hätte ich mir gewünscht, dass diese mehr zum Einsatz kommen. Aber auch die Sanduhren waren ein besonderer Einfall.
Die Welt war daher schon sehr magisch und fantasievoll gestaltet, aber mit durchgehender Spannung konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Ich hatte oft das Gefühl, dass an manchen Stellen nicht viel passiert und sich manches wiederholt. So wurde eher auf das adlige Leben, deren Befindlichkeiten und deren Alltag eingegangen.

Die angedeutete kurzen Gefühlen der Protagonisten konnten mich auch nicht überzeugen. Ich habe sie einfach zu wenig gespürt. Es hätte daher für mich nicht sein müssen, da sie dann doch sehr schnell wieder verflogen sind.

Der Schreibstil war an vielen Stellen zwar gut zu lesen, aber er zog sich auch etwas. Dennoch konnte ich mir die Beschreibungen der Himmelsburg, dem Mondscheinpalast gut vorstellen und vor Augen führen. Dort war ich dann vor Ort mit dabei. Aber bei anderen Stellen verlor sich die Autorin etwas mehr ins Detail.

Am Ende wurde es ereignisreicher und ein paar Details wurden gelüftet, sodass doch noch etwas Spannendes passierte. Man könnte sich daher schon fragen, wie die Geschichte rund um Ophelia weitergeht und welchen Weg sie einschlägt. Aber dennoch denke ich, dass ich die Geschichte nicht weiterverfolgen werde. Mir kam dann doch zu wenig Spannung auf und die Charaktere waren mir zu einseitig.

Fazit:
Die Welt in dieser Geschichte hat mir gut gefallen und auch die Fähigkeiten von Ophelia. Diese waren fantasievoll und magisch gestaltet. Jedoch wurden mir diese zu wenig ausgebaut und kamen kaum zum Einsatz. Der Fokus lag mehr auf den Intrigenspiel der adligen Leuten und ihrem Alltag. In weiten Teilen der Geschichte war das jedoch ermüdend. Ophelia hat mir anfangs mit ihrer Art gefallen, aber dennoch kam durch sie kaum Spannung auf. Auch wenn es zum Ende ereignisreicher wurde, glaube ich nicht, dass ich die Geschichte weiterverfolgen werde.

Bewertung: 2 / 5

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