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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2020

So viel besser als der FIlm

Solange du da bist
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Ach was liebe ich die Bücher von Marc Levy. Egal welches ich gelesen habe, es war nahezu jedes Mal ein perfektes Leseerlebnis. So auch bei „Solange du da bist“. Viele kennen den Film mit Marc Ruffalo und ...

Ach was liebe ich die Bücher von Marc Levy. Egal welches ich gelesen habe, es war nahezu jedes Mal ein perfektes Leseerlebnis. So auch bei „Solange du da bist“. Viele kennen den Film mit Marc Ruffalo und Reese Witherspoon und kaum einer weiß, dass dies eine Buchverfilmung ist was ich sehr schade finde, denn auch jetzt, nach wiederholtem Lesen, stelle ich fest, dass das Buch noch so viel besser ist als der Film. Es ist emotionaler, Arthur und Lauren scheinen noch perfekter zusammen zu passen und die ordentliche Ladung Humor fehlte im Film gefühlt gänzlich, auch wenn ich ihn dennoch sehr mochte, sie haben wenig gemeinsam was Handlung und Gefühle angeht. Das Buch verdient meiner Meinung nach deutlich mehr Aufmerksamkeit, Levy’s Werke generell sollten mehr gelesen und geschätzt werden.

Doch worum geht es? Nach einem Autounfall liegt Lauren im Koma ohne jegliche Hoffnungen. Arthur zieht in ihre alte Wohnung und hört plötzlich im Schrank jemanden singen. Er öffnet den Schrank, erschreckt sich, denn eine fremde Frau sitzt in ihm und freut sich, dass sie endlich von jemandem gesehen wird – es ist Lauren! Vielmehr der Geist von Lauren, denn diese liegt noch immer im Krankenhaus. Arthur lässt sich auf diese unglaubliche Geschichte ein und es beginnt ein Abenteuer über Liebe, Hoffnung und Vernunft.

Inhaltlich möchte ich gar nicht viel mehr sagen, denn das würde der Geschichte zu viel wegnehmen. Was ich aber sagen kann und auch möchte ist, dass dieses Buch dem Leser ein Stück weit die Augen öffnen kann. Es zeigt, wie wichtig es ist, jede Sekunde eines jeden Tages zu genießen, zu leben. Es kann schnell der Tag kommen, an dem Alles vorbei ist, wie bei Lauren. Dennoch hat sie ihre Hoffnungen und Wünsche nicht verloren, ist ein positiv eingestellter Mensch und nutzt die Zeit, die ihr noch bleibt.

„Solange du da bist“ ist zwar nur ein relativ dünnes Buch, dennoch habe ich beim Lesen jede einzelne Seite geliebt. Es ist vielleicht kein realistisches Buch, aber dennoch gibt es einem sehr viel beim Lesen und das ist doch das Wichtige dabei, oder nicht? Von mir immer und immer wieder eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Gefühlvoll und herzzerreißend

Wie ein einziger Tag
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die meisten von uns werden im Laufe der letzen 24 Jahre bestimmt schon auf die ein oder andere Weise in Berührung gekommen sein mit „Wie ein einziger Tag“ von Nicholas Sparks – sei es tatsächlich durch ...

die meisten von uns werden im Laufe der letzen 24 Jahre bestimmt schon auf die ein oder andere Weise in Berührung gekommen sein mit „Wie ein einziger Tag“ von Nicholas Sparks – sei es tatsächlich durch das Buch oder durch den wahnsinnig guten Film mit Rachel McAdams und Ryan Gosling. Das Buch habe ich vor ca 16 Jahren schon einmal gelesen und auch damals ging es mir direkt ins Herz. Wie oft ich den Film bisher gesehen habe? Ich kann es nicht mehr zählen, denn er lief schon unzählige Male bei mir auf dem Fernseher. Die Geschichte ging mir gleich beim ersten Schauen total ans Herz und egal wie oft ich Noah und Allie auf ihrem Weg begleitet habe, meine Augen blieben niemals trocken – weder im Buch noch im Film.

In „Wie ein einziger Tag“ begleiten wir Allie und Noah, welche sich mit 17 Jahren kennen und lieben lernen. Während Allie aus einer reichen und angesehenen Familie kommt, wächst Noah bei seinem Vater auf und lernt früh selbst mit Hand an zu legen bei der Arbeit. Ihre Leben könnten unterschiedlicher nicht sein und dennoch scheinen sie wie füreinander geschaffen. Es beginnt ein aufregender Sommer voller Abenteuer, Liebe und Leidenschaft. Beide sind unsterblich ineinander verliebt, doch Allies Eltern sind alles andere als erfreut über diese Beziehung. Es kommt, wie es kommen muss – die Trennung nach dem Sommer ist unausweichlich. Nach 14 Jahren begegnen sie sich wieder – Allie ist bereits verlobt – doch wenn einen die Liebe des Lebens plötzlich wieder einholt, sollte man ihr folgen oder Vergangenes vergangen sein lassen?

Dieses Buch steckt voller Liebe in allen ihren Facetten. Wir begegnen Enttäuschungen, Verrat, Hoffnung und unendlich viel Geborgenheit. Egal wie gut ich diese Geschichte kenne, ich bin jedes Mal aufs Neue fasziniert und konnte auch diesmal das Buch kaum aus der Hand legen, sodass ich es nach nicht einmal einem Tag beendet habe. Auf jeder einzelnen Seite ist zu spüren, wie sehr Noah Allie liebt, dass sie sein Leben ist und er wirklich alles, egal wie schmerzhaft es werden würde – dass er alles für sie tun würde. Noah konnte Allie nie vergessen, in all den Jahren waren seine Gefühle für sie immer präsent und es ist toll diese Liebe beim Lesen (oder schauen) fühlen zu können. Ich meine – wünschen wir uns nicht alle eine Liebesgeschichte wie diese? Jemanden, der einem jeden Tag aufs Neue zeigt, wie sehr er uns liebt?

Sparks schafft es immer wieder seine Leser vollkommen in den Bann zu ziehen. Ich habe unzählige Bücher von ihm gelesen und verschlungen, aber „Wie ein einziger Tag“ ist und bleibt für mich die Liebste aller seiner Geschichten. Ich kenne kaum einen Autor, der es schafft, Gefühle so anschaulich zu beschreiben, dass man beim Lesen jedes einzelne Wort glaubt und fühlt. Er ist und bleibt für mich der Gott der Gefühle und egal welches Buch ich von ihm in die Hand genommen habe, meine Augen blieben nie trocken und ich wusste ab einem bestimmten Punkt nie wohin mit all meinen Gefühlen. Seine Worte, seine Geschichten – sie zerreißen mich immer wieder und egal ob ich sie in meiner Jugend oder jetzt, knapp 15/16 Jahre später lese – ich bin gefangen von den Geschichten.

Vielleicht schweife ich immer wieder ab, vielleicht gibt es in dieser Rezension keinen roten Faden nach dem ich geschrieben habe, aber wenn die Geschichten, die man liest, einen so sehr gefangen nehmen, ist es nur schwer die richtigen Worte zu finden um auszudrücken, was man beim Lesen gefühlt und gedacht hat. „Wie ein einziger Tag“ wird wohl immer das Buch sein, was mich am meisten hat fühlen lassen. Das Buch, welches ich in jedem Alter lesen kann und doch jedes Mal wieder meine Gefühle fast überschwappen lässt. Ich kann es wirklich jedem empfehlen, der abseits von den ganzen New Adult Büchern ein Buch voller Gefühl, Romantik und Herzschmerz lesen möchte ohne dabei das Gefühl zu haben, dass die Geschichte reine Fiktion ist – man glaubt sie, man lebt sie beim Lesen.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Eine fesselnde Geschichte

Ezlyn. Im Zeichen der Seherin
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Durch Zufall bin ich auf das Buch "Ezlyn" gestoßen, da ich es durch eine Buchbox erhalten habe und nein - ich habe vorher tatsächlich noch nichts darüber gehört. Eigentlich hatte ich es auch noch nicht ...

Durch Zufall bin ich auf das Buch "Ezlyn" gestoßen, da ich es durch eine Buchbox erhalten habe und nein - ich habe vorher tatsächlich noch nichts darüber gehört. Eigentlich hatte ich es auch noch nicht so wirklich auf dem Schirm zum Lesen, aber durch ein spontanes Buddyread wurde es nun doch schneller begonnen als geplant und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie froh ich darüber bin. Es hat nicht lang gedauert und ich war vom Schreibstil der Autorin gefangen, da man schnell in die Geschichte gefunden hat und diese dann auch flüssig lesen konnte. Nach dem ersten Kapitel war nicht nur mir, sondern auch meinen Mädels, mit denen ich es zusammen gelesen habe, klar, dass es ein tolles Buch wird - ich wusste nur nicht so ganz, in welche Richtung sich das Geschehen entwickeln würde.

Ezlyn ist eine Todesseherin - durch das Berühren der Hände kann sie ihrem Gegenüber den Tod voraussagen und somit helfen, diesen zu  Umgehen. Aber auch ihr eigenes Schicksal ist ihr somit früh bekannt gewesen und sie hat sich viele Jahre darauf vorbereitet diesem entgehen zu können. Als Ezlyn ihre Ausbildung beendet und an den Hof eines Lords kommt, um ihm und seinem Hof mit ihrer Gabe zu Diensten zu sein, läuft sie ihrem Schicksal jedoch direkt in die Arme. Sie versucht sich dagegen zu wehren, doch gegen seine eigenen Gefühle kommt man nur selten an.

Die gesamte Geschichte fand ich großartig umgesetzt und geschrieben. Jedoch lag für mich der Fokus der Geschichte nicht auf Ezlyns eigenem Schicksal und ihrer Gefühle, sondern eher auf den Machenschaften und Intrigen der Lords, was mich beim Lesen aber nicht weiter störte. Das Geschehen nahm immer weiter an Fahrt auf und endete in einem tollen und der Geschichte würdigem Finale. Für mein Empfinden war die Geschichte durchweg spannend und selten vorhersehbar. Ciseau schaffte es ihre Leser zu schocken und wenn man dachte, schlimmer würde es nicht mehr kommen, hat man sich doch wieder täuschen lassen. Nach jedem Zerschmettern des Herzens wurde es noch einmal eine Stufe grausamer. Es kam zu Morden, die nicht hätten sein müssen und das Leserherz schwer belastet haben - ja auch meines. Einige Handlungen oder auch Entscheidungen waren vielleicht nicht nachvollziehbar, aber dennoch wichtig für den weiteren Verlauf der Handlung.

Ezlyn ist eine Protagonistin, wie ich sie liebe. Für mich machen starke Charaktere aus, dass sie in einer Welt, in welcher sie nichts zu sagen oder zu entscheiden haben, dennoch ihre eigenen Wege gehen und sich selten an Regeln halten - und Ezlyn zähle ich definitiv dazu. Sie war mir von Anfang an sympatisch, das sie sich von niemandem etwas sagen lässt und immer wieder Wege und Möglichkeiten findet, ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen nach zu gehen.

Dorian, der Schattenkrieger, wirkte anfangs unnahbar und kalt, als wäre das Morden für ihn nicht nur ein Beruf, sondern auch seine Leidenschaft und sein Lebensinhalt. Im Verlauf der Geschichte jedoch wurde immer deutlicher, dass nicht alles so ist wie es zu sein scheint und dass er definitiv das Herz am rechten Fleck hat.

Malachi, der Sohn des Lords, war für mich lange Zeit undurchsichtig. Ich wusste nicht recht, wie ich ihn einschätzen sollte, da er oft auch widersprüchlich handelte und man einfach nicht schlau aus ihm wurde. Doch je weiter die Geschichte voran geschritten ist, je mehr erkannte man sein wahres Gesicht.

Ich kann für dieses Buch nur eine klare Leseempfehlung aussprechen, denn sie hat mich von Anfang bis Ende einfach nur begeistert und ich hoffe sehr, dass es irgendwann ein Wiedersehen mit Ezlyn und Dorian geben wird.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Wikinger trifft nordische Götter

Nordblut 1
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Mögt ihr Wikinger? Und lest ihr gern spannende und abenteuerliche Geschichten über die nordischen Gottheiten? Dann dürfte Nordblut genau das richtige für euch sein, denn Mira Valentin hat genau diese Themen ...

Mögt ihr Wikinger? Und lest ihr gern spannende und abenteuerliche Geschichten über die nordischen Gottheiten? Dann dürfte Nordblut genau das richtige für euch sein, denn Mira Valentin hat genau diese Themen auf eine unfassbar gute Weise miteinander verknüpft und lässt den Leser schon von der ersten Seite an nicht los. Während meine Berührung zu Wikingern seit "Wicki und die starken Männer" in meiner Kindheit eher sporadisch war, liebe ich jedoch die nordischen Götter - nicht auf die herkömmliche Weise aus Sagen und Märchen, sondern dank Marvel als Superhelden - jedoch war es erfrischend, diese bekannten Namen in einem anderen Bezug zu sehen und andere Seiten von Thor, Loki und Co. kennen zulernen.

Nordblut hat mich wirklich von Anfang an gepackt, von der ersten Seite, vom ersten Satz an. Hätte ich die Zeit dafür gehabt, hätte ich das Buch unwahrscheinlich schnell durchgelesen, jedoch hat mangelnde Lesezeit auch sein Gutes - man hat länger etwas von der Geschichte ;) Ich kenne mich in den nordischen Sagen nicht wirklich aus und auch Wikinger sind mir nicht allzu bekannt, jedoch hat dieses Buch mich von der ersten Erwähnung an neugierig gemacht und ich wurde trotz meiner hohen Erwartungen nicht enttäuscht. Auch ohne Hintergrundwissen zu diesen Themen hat man als "Neuling" keinerlei Probleme in die Thematik zu finden, denn alles Wichtige wird im Laufe der Geschichte erklärt und ermöglicht dem Leser so den Genuss der Story ohne das Gefühl zu haben, etwas Wichtiges nicht zu verstehen. Ich kann nicht sagen, wie viel Wahrheit im Verlauf des Geschehens steckt, wie viele Dinge tatsächlich passiert sind, dennoch hatte ich beim Lesen immer wieder das Gefühl, dass Mira für Nordblut sehr viel recherchiert und dieses Wissen auch in die Geschichte eingebracht hat.

Die einzelnen Verknüpfungen zwischen den Charakteren haben sich nach und nach immer weiter herauskristallisiert und ergaben schlussendlich ein klares Bild der verschiedensten Situationen, die jedoch alle auf das gleiche Ergebnis hinauslaufen. Dennoch ist nichts in dem Buch vorhersehbar, man tappt als Leser unentwegt im Dunkeln und hat nicht eine einzige Vermutung, in welche Richtung die Geschichte gehen könnte. Es gibt Wendungen, die einem die Sprache verschlagen. Zusammenhänge, die man kaum glauben mag. Und Entwicklungen, die einen schockieren und auch erfreuen können. 

Mira hat einen Schreibstil, der den Leser alles andere um sich herum vergessen lässt. Einzig mit den nordischen Namen hatte ich meine Probleme, wodurch ich ab und an etwas durcheinander kam, in welchem Personenkreis ich mich aktuell befinde und wer in welchem Verhältnis zu wem steht - dennoch hat mir das Buch so gut gefallen, dass ich kaum Band 2 erwarten kann, um zu erfahren, wie es in dieser Welt wohl weitergehen wird.

Nordblut ist ein Buch über Freundschaft, Hass. Über Liebe, Vertrauen und Verrat. Über Verlust und Gewinn und es zeigt, dass man sich entzweien kann, auch wenn man vom gleichen Blute ist und sich einander annährert, auch wenn man sich doch eigentlich fremd ist. Es zeigt so unglaublich viele Facetten, dass man ein reines Gefühlschaos erreicht und zeitweise nicht einmal ansatzweise erahnen kann, wo man im Buch gerade steht, wer die Wahrheit spricht und wem man nicht trauen kann. Ein Buch, welches nicht nur durch ein wunderschönes Cover überzeugt, sondern auch durch eine einzigartige Geschichte, die gelesen werden sollte.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Wahrheit oder Traum?

Hannahs Traum
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Wahrheit oder Traum? Wie erkennt man den Unterschied? Woher möchte man wissen, was wirklich passiert und was man träumt? Und was würdet ihr tun, wenn euer Leben plötzlich auf den Kopf gestellt wird und ...

Wahrheit oder Traum? Wie erkennt man den Unterschied? Woher möchte man wissen, was wirklich passiert und was man träumt? Und was würdet ihr tun, wenn euer Leben plötzlich auf den Kopf gestellt wird und ihr nicht mehr wisst, wer ihr eigentlich sei?

Diese und viele weitere Fragen muss Hannah sich immer wieder stellen. Sie hat bei einem tragischen Brand ihre Eltern verloren und versucht dennoch ihr Leben zu genießen. Doch plötzlich bekommt sie immer wieder starke Schmerzen, Migräneanfälle und sogar Blackouts. Die Ärzte sind ratlos, schieben es auf die Psyche und lassen sie mit ihrem Problem allein. Doch als sie plötzlich auf einem Dorffest einem Jungen durch ein Portal in eine Fremde Welt folgt, muss sie feststellen, dass es Dinge gibt, an welche sie bisher nicht geglaubt hat und sie erfährt Dinge über ihre eigene Vergangenheit, die ihr bisheriges Leben komplett auf den Kopf stellen. Immer an ihrer Seite dabei ist Finley, welchem sie bisher nie begegnet ist und doch so bekannt vorkommt. Doch woher?

Ich muss sagen, ich habe vorher einiges Gutes über "Hannahs Traum" gehört, mich aber ehrlicherweise nie weiter damit beschäftigt. Doch nun, nach dem Lesen, bin ich so froh, dass Melanie Strohmaier wieder darauf aufmerksam machte, ich drüber gestolpert bin und es lesen durfte, denn die Geschichte ging mir sehr ans Herz. Es ist eine Wohlfühlgeschichte mit viel Liebe, Spannung und Herzschmerz. Ich habe mich in der Geschichte wirklich gut aufgehoben gefühlt und schwankte mit Hannah zusammen zwischen Traum und Realität. Ich litt mit ihr unter ihren Schmerzen und verliebte mich mit ihr in Fin. Sie ist eine sehr sympatische Protagonistin und ich liebe ihren Sarkasmus, der immer genau an der richtigen Stelle kam - auch wenn nicht jeder ihrer Gesprächspartner damit umgehen konnte. Hannah ist eine starke junge Frau und wächst im Laufe der Geschichte über sich selbst hinaus, lernt, was wirklich im Leben zählt und versucht die richtigen Entscheidungen zu treffen. Aber auch die anderen Charaktere waren mir auf Anhieb sympatisch. Finley ist die perfekte Mischung aus misstrauischem jungen Mann und frisch verliebten Jungen, welcher definitiv viele Mädchenherzen erreichen würde, wäre er real. Hannahs beste Freundin Lynn war auf ihre verquere lebensfrohe und leicht verrückte Art einfach liebenswert und seien wir mal ehrlich - so eine beste Freundin würden wir uns doch alle wünschen ;)  Und auch Sam, Hannahs sympatischer Nachbar, ist ihr ein wunderbarer Freund geworden und es war toll zu sehen, wie er sie und Lynn in allem unterstützt. 

Vor allem die Gestaltung der Anderswelt, in welche Hannah immer wieder eintaucht, hat mir gut gefallen und ich konnte mir bildlich vorstellen, wie es dort aussieht und habe das Buch wie einen Film vor meinen Augen ablaufen lassen. Ein bisschen musste ich immer an die Umgebung aus "Der Herr der Ringe" denken und habe mich daher dort sehr wohl gefühlt. Den Übergang von der realen in die Anderswelt hat die Autorin wunderbar beschrieben und man konnte den Wechsel sehr gut nachvollziehen. 

Und habt ihr euch schon gefragt, wer eigentlich diese wunderschöne junge Frau auf dem Cover des Buches ist? Es wurde nicht nur von der Autorin selbst gestaltet, es zeigt auch sie selbst und ich finde, dass es perfekt gewählt ist, denn persönlicher könnte ein Cover nicht sein und ein bisschen hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass Melanie Strohmaier dort nicht nur Hannahs Geschichte erzählt, sondern auch eine ganze Menge von ihr selbst enthalten ist.

Ich kann dieses Buch wirklich jedem Romantasyleser empfehlen und hoffe, dass es noch ganz viele Herzen erwärmen und in vielen Buchregalen zu finden sein wird.

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