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Hannah-Lena

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2020

Bedrohliche Geheimnisse

Totsee
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Nora Dahn arbeitet als Personenschützerin.
Zu ihren Klienten zählen Weltstars, Politiker und Industrielle und so erscheint ihr nächster Auftrag vergleichsweise harmlos.
Nora soll eine junge Frau bei ihrem ...

Nora Dahn arbeitet als Personenschützerin.
Zu ihren Klienten zählen Weltstars, Politiker und Industrielle und so erscheint ihr nächster Auftrag vergleichsweise harmlos.
Nora soll eine junge Frau bei ihrem Urlaub in die Berge begleiten.
Schnell entpuppt sich dieser Auftrag jedoch als viel gefährlicher als erwartet und Nora findet sich in einer tödlichen Verschwörung mit weitreichendem Ausmaß wieder.

Der sehr flüssige und spannende Schreibstil des Autors hat mich in einem sehr angenehmen Lesefluß mit durch die packende Geschichte genommen.

Aus verschiedenen Perspektiven erzählt, springt man als Leser zwischen unterschiedlichen Handlungssträngen hin und her.
Die Wechsel sind so geschickt gesetzt, dass ich mich ständig fragt, wie es bei den anderen Figuren weitergeht und welche Geheimnisse sie verbergen.

Der Autor bedient sich zahlreicher Finten und verblüffender Wendungen und das Rätsel Raten nimmt seinen Lauf.
Wer ist gut? Wer ist böse?
Wem kann Nora tatsächlich noch trauen?
Blutige Attentate, nächtliche Einbrüche, ein Geheimbund mit weitreichendem Einfluß...
Eindrucksvoll vom Autor in Szene gesetzt wird der Handlung bis zum nervenaufreibenden Abschluß pure Spannung einverleibt.

Nora Dahn ist eine klasse Protagonistin, souverän und mutig und sie steht zu ihrer Meinung und ihren Taten.
Ich hoffe, dass dies nicht der einzige Auftrag war, bei dem ich sie begleiten konnte.
Für dieses fesselnde und spannende Leseerlebnis vergebe ich gerne 4 Sterne.

Veröffentlicht am 25.03.2020

Fesselnd...bildhaft...düster...atmosphärisch dicht!

1794
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Ein frisch angetrauter Ehemann soll in der Hochzeitsnacht seine junge Braut auf bestialische Weise getötet haben und wird hierfür ins Irrenhaus eingewiesen.
Die Mutter der Braut glaubt nicht an diesen ...

Ein frisch angetrauter Ehemann soll in der Hochzeitsnacht seine junge Braut auf bestialische Weise getötet haben und wird hierfür ins Irrenhaus eingewiesen.
Die Mutter der Braut glaubt nicht an diesen Tathergang und bittet Jean Michael Cardell um Hilfe.
Dieser erhält von unerwarteter Seite Unterstützung und gemeinsam tauchen sie in die Abgründe Stockholms ein.

Und wieder ist es dieser unglaubliche Schreibstil, dessen Sog mich unmittelbar in das Buch hineingezogen hat,...fesselnd, bildhaft, düster, atmosphärisch dicht.

Jedes der ersten drei Teilstücke bildet ein bißchen eine Geschichte für sich, die packend, emotional und sehr detailliert und damit auch manchmal etwas langatmig, die einzelnen Protagonisten in den Mittelpunkt stellt.
Im vierten Teil finden sich die Handlungsstränge dann zusammen, um ein Geflecht aus Macht- und Geldgier, Lügen und Intrigen auf der Basis niedrigster menschlicher Neigungen zu offenbaren.
Da der Autor beim Schreiben keine Samthandschuhe trägt, führt er uns ein Ausmaß an Brutalität und Grausamkeit vor Augen, dass man sich kaum vorstellen kann.

Im Gegensatz zu "1793" steht in diesem Buch weniger der Kriminalfall als vielmehr die Probleme der Protagonisten im Vordergrund.
Obwohl mich die Geschichte auf jeden Fall überzeugen konnte, hätte ich mir doch etwas mehr Ermittlungsarbeit gewünscht.

Für dieses fesselnde und bewegende Leseerlebnis vergebe ich gerne 4 Sterne.

Veröffentlicht am 25.02.2020

Blaue Nächte im damals und im jetzt!

Blaue Nächte
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Milena hilft ihrer Mutter nur mit Widerwillen im Nachtlokal "Blue Nights" aus.
Sie ändert ihre Meinung als sie in die Vergangenheit des Lokals eintaucht und auf die Geschichte von Lotte und Emil stößt.
Lotte ...

Milena hilft ihrer Mutter nur mit Widerwillen im Nachtlokal "Blue Nights" aus.
Sie ändert ihre Meinung als sie in die Vergangenheit des Lokals eintaucht und auf die Geschichte von Lotte und Emil stößt.
Lotte und Emil haben sich als Kinder kennengelernt und sich verliebt.
Jahre später treffen sie sich im Tanzlokal "Blue Nights" wieder.
In den Irrungen und Wirrungen der turbulenten Zeit der 60er Jahre versprechen sie sich ein Wiedersehen im "Blue Nights", wenn sich ihre Wege wieder trennen sollten.
50 Jahre später begehrt ein älterer Herr Einlaß ins Nachtlokal, weil dort jemand auf ihn wartet...

Rebekka Knoll nimmt uns auf zwei Zeitebenen mit in die Geschichte von Emil und Lotte und Milena und Paul.
Emils und Lottes Geschichte führt uns in die revolutionäre und widersprüchliche Zeit der 60er Jahre in Deutschland, in das Aufbrechen von Zwängen und Regeln und in das Eintauchen von ungewohnter Freiheit.
50 Jahre später bildet das "Blue Nights" das Bindeglied zwischen Emil und Milena, die selbst weit entfernt ist von Freiheit und Revolution.

Obwohl zwischen Emils und Milenas Geschichten ein halbes Jahrhundert liegt, kristallisieren sich immer mehr Parallelen heraus und die Autorin zeigt sehr schön wie sie sich gegenseitig beginnen zu beeinflussen.

"Blaue Nächte" ist kein typischer romantischer Liebesroman und dennoch ist das Zugpferd der Geschichte natürlich der Wunsch, dass Emil und Lotte am Ende in Liebe wieder zueinander finden.
Genauso wie jeder im Leben darauf hofft, dass seine Entscheidungen ihn und seine Lieben zu einem glücklichen und zufriedenen Leben führen.

Wieviel Einfluß nimmt das Schicksal auf mein Leben?
Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach?
Ist abzuwarten und nichts zu tun auch eine Art von Entscheidung?
Was wäre wenn...?

Rebekka Knolls Buch hat mich auf sehr ansprechende und unterhaltsame Weise zum Nachdenken angeregt und ich vergebe für diese wunderbare Reise durch die Zeit gerne 4 Sterne.

Veröffentlicht am 14.02.2020

Interessant...spannend...fesselnd...aber nicht wirklich ein Thriller.

Neuschnee
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Neun Freunde reisen in ein abgelegenes Anwesen in den schottischen Highlands, um über Silvester ein paar schöne Tage miteinander zu verleben.
Sie erkunden die verschneite Landschaft in der Umgebung, unternehmen ...

Neun Freunde reisen in ein abgelegenes Anwesen in den schottischen Highlands, um über Silvester ein paar schöne Tage miteinander zu verleben.
Sie erkunden die verschneite Landschaft in der Umgebung, unternehmen einen Jagdausflug und beenden den Tag mit ausgelassenen Partys.
Doch der Schein trügt.
Unterschwellig brodelt die Stimmung.
Als die Freunde durch heftigen Schneefall von der Außenwelt abgeschnitten werden, eskaliert die Situation und ein Mord geschieht.

Die Handlung des Buches spielt sich auf zwei Zeitebenen ab, die sich erst zum Ende der Geschichte treffen.
Die Gegenwart beginnt rasant mit dem Auffinden einer Leiche, wobei man als Leser bis zum Schluß über die Identität des Opfers im Unklaren gelassen wird.
In der zweiten Zeitebene lernen wir die Freunde bei ihrem Eintreffen auf dem Anwesen einige Tage zuvor kennen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht aller Anwesenden erzählt.
Dies führt in diesem Fall zum einen dazu, dass man den einzelnen Figuren bis in die Seele schauen kann und zum anderen, dass sie mir tatsächlich fast alle unsympathisch geworden sind.
Das war schon ein bißchen krass, weil ich mich mit keiner Person identifizieren oder mit und um sie bangen konnte.

Dennoch habe ich das Eintauchen in die Geheimnisse, Intrigen und Schandtaten jedes einzelnen sehr genossen und als interessant, spannend und fesselnd empfunden.
Jeder der Freunde macht sich verdächtig und obwohl man als Leser den Namen des Opfers nicht kennt, traut man bald jedem pauschal einen Mord zu.

Dieses Buch läßt mich sehr zwiespältig zurück.
Mir persönlich hat es gut gefallen und ich habe das Lesen sehr genossen.
Wer jedoch ein echter Thriller- Fan ist, könnte enttäuscht werden.
Ich halte das Buch eher für einen interessanten und fesselnden psychologischen Roman, bei dem die Mordaufklärung erst an zweiter Stelle kommt.

Ich vergebe meine Sterne jedoch nicht für ein Genre, sondern dafür wie es mir tatsächlich gefallen hat und somit vergebe ich gerne 4 Sterne.

Veröffentlicht am 13.02.2020

Eine wunderschöne und sehr emotionale Liebesgeschichte!

Das Glück in Bildern
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Molly wohnt in dem beschaulichen Küstenort Kitty Hawk, in dem sie auch aufgewachsen ist.
Seit dem Tod ihres Verlobten lebt sie sehr zurückgezogen.
Aufgrund eines Totalausfalls ihres Laptops gelangt das ...

Molly wohnt in dem beschaulichen Küstenort Kitty Hawk, in dem sie auch aufgewachsen ist.
Seit dem Tod ihres Verlobten lebt sie sehr zurückgezogen.
Aufgrund eines Totalausfalls ihres Laptops gelangt das Gerät zur Reparatur in die fähigen Hände von Jaxon.
Dieser ist völlig fasziniert von dem Foto auf dem Display.
Wer ist diese Frau auf dem Foto und warum hat sie so traurige Augen?
Jaxon läßt dieser Gedanke nicht mehr los.
Er beschließt diese Frau kennenzulernen und ihr wieder zum Glück zu verhelfen und mit seiner ersten Lüge nimmt das Schicksal seinen Lauf....

Martina Gerckes Bücher sind immer eine gute Idee.
Mit ihrem sehr emotionalen und fesselnden Schreibstil schleicht sie sich in die Herzen der Leser und beschert ihnen ein gefühlvolles, ergreifendes, aber auch humorvolles Lesevergnügen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Molly und Jaxon erzählt, wodurch wir ihre Gedanken, Gefühle, Träume und Zweifel hautnah miterleben können.

Martina Gercke läßt uns diese ersten Wochen des Kennenlernens eingebettet in eine wunderschöne Landschaft und eine hilfsbereite und herzliche Gemeinschaft in Kitty Hawk erleben.
Auch jede Nebencharaktere trägt mit ihrem Charme und ihren Eigenheiten zum besonderen Lesevergnügen bei.

Die entscheidende Wendung und das anschließende Ende kamen vielleicht etwas abrupt, waren für mich dennoch nachvollziehbar und stimmig.
Für diese wunderschöne und sehr emotionale Liebesgeschichte vergebe ich gerne 4 Sterne.