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Veröffentlicht am 07.04.2020

Eine Welt voller Kampfkunst, Götter und uralter Magie...

Im Zeichen der Mohnblume - Die Schamanin
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High Fantasy ist immer etwas Besonderes für mich. Fremde Welten, blutige Kriege, fremde Völker und im besten Fall sehr viel Magie. Besonders dieses Genre schafft es, dass ich alles um mich herum vergessen ...

High Fantasy ist immer etwas Besonderes für mich. Fremde Welten, blutige Kriege, fremde Völker und im besten Fall sehr viel Magie. Besonders dieses Genre schafft es, dass ich alles um mich herum vergessen kann. Ich bin sehr glücklich, dass mich auch "Im Zeichen der Mohnblume" mehr als begeistern konnte.
R.F. Kuang hat einen locker-leichten Schreibstil, der mich förmlich in die Seiten hineingezogen hat. Sie schreibt sehr blutig, brutal und explizit und schont den Leser auf keinste Weise, insbesondere in den Gefechten und die Kriegsgräuel beschreibt sie schonungslos.
Die Protagonistin Rin ist keine Heldin! Sie verkörpert eine wilde Anordnung aus Grautönen. Sie handelt oft sehr nachvollziehbar und auch mit ihren Gedankengängen wirkt sie sehr authentisch. Der Leser merkt, dass sie noch sehr jung und unerfahren ist, wenig von der Welt gesehen hat und die Angst sie teils zu erdrücken versucht. Auf der anderen Seite ist sie mächtig, unbarmherzig, wütend und handelt ohne viel Federlesen und Reue. Ihre Taten zum Ende hin haben mich zunächst geschockt und verständnislos zurückgelassen. Sie beantwortet Feuer mit einem Inferno, eine Lawine mit Bergeinstürzen, einen Tod mit einem wahren Fest aus Morden. Sie ist eine Naturgewalt, die mir ein bisschen Angst einjagt, mich, aber auch auf eine bizarre Art fasziniert. Die Nebencharaktere waren auch sehr gut und vielfältig ausgearbeitet, ob gut oder böse.
Neben der Charaktervielfalt konnte mich auch die Handlung sehr überraschen und fesseln. Anfangs beginnt es relativ ruhig mit Rins Akademiezeit und ihrer Ausbildung, bis es in einen brutalen Krieg mündet, der mehr abverlangt als Magie, Brutalität und Grausamkeit. Viele Intrigen werden gesponnen und dem Leser wird klar, dass er nur die Spitze des Eisberges sieht ohne genauere Hintergründe zu kennen. Viele Fragezeichen sind in meinem Kopf zurückgeblieben. Viele Hintergründe sind offen, wer und was spricht die Wahrheit? Wurden Fehler begangen, die niemals hätten gemacht werden dürfen?
Die Autorin hat mit der Weltgestaltung auf jeden Fall ein Händchen für High Fantasy bewiesen. Es erinnert mich von der Brutalität und Schonungslosigkeit ein wenig an "Nevernight".

Im positiven Sinne. Insgesamt hat R.F. Kuang eine sehr besondere spannende, mitreißende, blutige und innovative Geschichte geschrieben, die an die asiatische Mythologie angelehnt ist, aber so viel Lust auf mehr macht. Ich konnte mich nicht von den Seiten losreißen und freue mich schon sehr auf die restliche Trilogie, die hoffentlich ein bisschen mehr Licht ins Dunkel bringt. Ich vergebe 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Dr. David Hunter ist zurück

Leichenblässe
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Letztes Jahr habe ich Simon Beckett für mich entdeckt und lieben gelernt. "Die Chemie des Todes" und "Kalte Asche" habe ich gesuchtet und absolut geliebt. Ich bin gerade so glücklich, dass auch "Leichenblässe" ...

Letztes Jahr habe ich Simon Beckett für mich entdeckt und lieben gelernt. "Die Chemie des Todes" und "Kalte Asche" habe ich gesuchtet und absolut geliebt. Ich bin gerade so glücklich, dass auch "Leichenblässe" richtig spannend und sehr gut geschrieben war.
Simon Beckett hat einen ganz besonderen Schreibstil. Er findet die perfekte Balance zwischen Spannung, ausführlichen Beschreibungen, die aber nicht zu lang werden und einem leicht analythischen und informativen Stil. Ich konnte die Geschichte nicht aus der Hand legen und die Spannung und das ungute Gefühl prickelten quasi auf meiner Haut und ließen meine Nackenhaare aufstellen.
Nebenbei schafft Simon Beckett einen unglaublich sympathischen Hauptprotagonisten. David Hunter ist bodenständig, ruhig, sympathisch, freundlich, unaufdringlich und intelligent. Gleichzeitig hat ihm das Leben mehr als einmal böse mitgespielt. Er ist gezeichnet, psychisch und physisch.
Ich finde es nach den letzten Ereignissen der vorherigen Bände sehr authentisch, dass David auch mal nicht mehr ganz auf der Höhe ist. Er hat tiefe Selbstzweifel, traut seinen Instinkten nicht mehr und hat den Boden unter seinen Füßen verloren. Der Leser wird tief in seine Gedankenwelt gezogen und erlebt seine Hoch- und Tiefpunkte mit, aber zum Glück wurde es nie zu trübsinnig oder too much. Der Autor hat das richtige Maß sehr gut getroffen.
In dieser Geschichte fand ich es sehr erfrischend, dass David nicht primär im Mittelpunkt der Ermittlungen steht. Sein Freund Tom, den ich übrigens auch unglaublich sympathisch und gut ausgearbeitet finde, wie die übrigen Nebencharaktere auch, zieht ihn als Assistenten zu dem Fall hinzu.
Die zuständigen Ermittler fand ich teil ein wenig überzogen. Sie haben an manchen Stellen ihre Kompetenzen sehr ausgereizt und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in der Realität hätten so handeln dürfen ohne verklagt zu werden...
Der Fall an sich war unglaublich spannend, rasant und fesselnd dargestellt. Ich wusste bis zum Schluss nicht wer der Täter ist, aber ich mochte die Ermittlungen und die Entwicklungen bis zum Ende sehr gerne.Für schwache Nerven kann ich das Buch nebenbei zu 100% nicht empfehlen!!!
Simon Beckett erläutert sehr lange und breit bestimmte Larvenentwicklungen und Vorgänge, die in den Leichen von statten gehen. Auf keine respektlose Weise, sondern sehr authentisch, informativ und vielleicht ein wenig eklig und verstörend, aber ich finde diese Erläuterungen sehr interessant und faszinierend!

Auch das Ende hat der Autor sehr gekonnt inszeniert. Alles geht Schlag auf Schlag, der Herzschlag setzt kurz aus und man denkt sich einfach nur: what the hell, geht da vor sich?! Ganz besonders der Ort des Finales hat sich in seinen Beschreibungen wie ein Horrorhaus aus einem Stephen King Roman gelesen.
Insgesamt hat mir das Buch wieder unglaublich gut gefallen. Es ist spannend, fesselnd ab der ersten Seite. Weiterhin kann sie mit einem unglaublich tollen Protagonisten punkten, den man einfach in sein Herz schließen muss, der auch noch ganz viel auf dem Kasten hat und dem Leser sehr viel mit auf den Weg geben kann.

Ich vergebe 5 von 5 Sterne und eine glasklare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 28.03.2020

True Crime von Deutschlands bekanntestem Rechtsmediziner Michael Tsokos

Abgefackelt
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Bereits "Abgeschlagen", das mich letztes Jahr nicht zu 100% überzeugen konnte, hat mir gezeigt, dass Tsokos ein Händchen für das Thriller schreiben mitbringt, umso gespannter war ich nun auf "Abgefackelt".

Sein ...

Bereits "Abgeschlagen", das mich letztes Jahr nicht zu 100% überzeugen konnte, hat mir gezeigt, dass Tsokos ein Händchen für das Thriller schreiben mitbringt, umso gespannter war ich nun auf "Abgefackelt".

Sein Schreibstil ist unglaublich flüssig, locker-leicht zu lesen und die Seiten sind sehr schnell verflogen. Das Gefühl des schnellen Durchkommens wird durch die sehr kurzen Kapitel unterstützt, die nie länger als ca. 10 Seiten sind. Die Meisten sind deutlich kürzer, aber trotzdem wirkt die Geschichte auf gar keinen Fall abgehackt.

Gekonnt springt der Autor zwischen Perspektiven hin und her, baut Spannung durch kleine Andeutungen auf, sodass der Leser an passenden Stellen mehr weiß, als beispielsweise Herzfeld selbst. An manchen Stellen schießt der Autor evtl. über sein Ziel hinaus, weil der Leser sehr schnell weiß, wer als Täter hinter dem "Hauptfall" steckt, dennoch ist diesem nicht klar, welche Intention der Täter verfolgt. Dieser kommt der Leser erst nach und nach mit Herzfeld auf die Schliche.

Ebenfalls das Setting und die Atmosphäre finde ich sehr gut gestaltet. Alles wirkt sehr authentisch und der Autor schafft es, eine teils beklemmende Stimmung aufkommen zu lassen, sodass sich förmlich die Nackenhaare aufstellen.

Zu Herzfeld muss ich wahrscheinlich gar nicht viel schreiben. Er ist ein sehr großer Sympathieträger: freundlich, höflich, zuvorkommend, akribisch, ehrgeizig, aber trotzdem möchte er keinem zur Last fallen und gut zu seiner Tochter und seiner Verlobten sein.

Es ist einfach erfrischend, dass er kein verkorkster Rechtsmediziner ist, der sich zu Tode trinkt, sondern eine kleine Tochter und Familie hat, die nicht zerbrochen ist. Auch an dieser Stelle zeigt der Autor, dass sich Verhältnisse in einer Beziehung verbessern oder verschlechtern können, als Reaktion auf besondere Ausnahmesituationen. An dieser Stelle brilliert er erneut mit seinen Ideen und seinem Gespür für die menschliche Psyche.

Ich kann nicht unbedingt behaupten, dass ich der größte Fan von seiner Verlobten Petra bin, aber auch die genannten Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet, facettenreich und keine Person ist zu viel oder unnötig. Alle haben unterschwellig eine Aufgabe oder erfüllen einen Zweck ohne dass der Autor, diese Tatsache dem Leser zu sehr unter die Nase reibt.

Die Handlung liest sich weg wie ein toller Page Turner. Es wird nie langweilig oder weniger spannend. Ich bin sehr erleichtert, dass ich dieses Mal nicht sofort nach zwei Kapitel wusste, wer und was genau hinter allem steckt, sondern für die Beweggründe bis zum Ende miträtseln konnte.

Insgesamt hat Tsokos eine sehr spannende, fesselnde Geschichte verfasst, die mit einem Sympathieträger als Hauptprotagonist punkten konnte. Des Weiteren stellt er sehr authentisch den Alltag als Rechtsmediziner dar, der aus mehr besteht als nur einer Leiche. Die Aktualität mancher Themen bringt er ebenfalls zur Sprache und verbindet sie gekonnt mit den restlichen Fällen. Der Epilog weist den Leser direkt die Richtung, in die der dritte Band gehen wird, den ich schon sehnsüchtig erwarte.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Pip und ihren männlichen Recherchepartner habe ich sofort in mein Herz geschlossen!

A Good Girl’s Guide to Murder
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Vor "A good girl's guide to murder" habe ich noch nie etwas von Holly Jackson gehört, aber ich bin so froh, dass ich sie für mich entdecken konnte. Das Cover hat mich leider kein bisschen angesprochen, ...

Vor "A good girl's guide to murder" habe ich noch nie etwas von Holly Jackson gehört, aber ich bin so froh, dass ich sie für mich entdecken konnte. Das Cover hat mich leider kein bisschen angesprochen, weder im Deutschen noch im Englischen und eigentlich wollte ich es gar nicht lesen...Bis ich soo viele gute Rezensionen gesehen habe und ein Livestream darüber stattfinden soll. Zum Glück, sage ich euch, sonst hätte ich eine richtig spannende und gut gemachte Geschichte verpasst, die in Richtung "One of us is lying", " Two can keep a secret" und evtl. ein bisschen "Tote Mädchen lügen nicht" geht.
Besonders Holly Jacksons Schreibstil mochte ich unglaublich gerne. Flüssig, locker und humorvoll. Ich musste mehr als einmal laut lachen und lächeln. Obgleich es um True Crime und zwei tote Teenager geht, wird es nie zu erdrückend oder zu viel. Sie findet eine ganz angenehme Balance, die trotzdem nicht an Sog und Spannung verliert.
Pip und ihren männlichen Recherchepartner habe ich sofort in mein Herz geschlossen.
Pip ist klug, loyal, total lieb und vernarrt in ihre Arbeit, ihren Hund und ihre Beziehung zu ihrer Familie ist auch so liebevoll. Sie weiß für sich, was sie moralisch verantworten kann und was nicht. Ich möchte sie nicht auf einen Podest stellen. Ihre Art und Weise wie sie an neue Informationen kommt, ist teils sehr grenzwertig und zeigt, dass sie bereit ist auch Regeln zu brechen bzw. sie zurecht zu biegen.
Wen ich aber noch mehr in mein Herz geschlossen habe, ist Ravi. Er ist soo cute, lieb, humorvoll, ernst und er macht kein künstliches Drama. Oh und er ist klug! Er reagiert zwar teils zunächst impulsiv, aber dann strengt er seine kleinen grauen Zellen nochmal an und blickt hinter die Dinge.
Auch die anderen Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet. Die Zusammenhänge und Beziehungen untereinander waren komplex, verstrickt und ich mag es, dass es nicht die Gute/Böse oder den Guten/Bösen gibt. Alle haben Schattierungen aus Beidem, situationsabhängig.
Die Handlung war unglaublich spannend ab der ersten Seite.

Es entwickelt einen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Ich war durchweg neugierig, was passiert, wer oder was dahinter steckt und wie die Autorin alle Stricke zusammenführen möchte. Zusätzlich liebe ich die Mixed Media, z.B. Protokolle, Interviews, Karten, Mind Maps, etc.. Es hatte wirklich etwas von einer Mordermittlung. Viele Ungewissheiten, Verdächtige, Geheimnisse und Rätsel. Ich wusste bis zum Schluss nicht was dahintersteckt und bin sehr zufrieden mit der Auflösung.
Ebenfalls die Atmosphäre ist sehr gut gelungen. Ein kleines verschlafenes Städtchen, jeder kennt jeden, umgeben von einem Wald. Es wird immer düsterer, bedrohlicher bis es sich in einem würdigen Finale zuspitzt.
Ich bin sehr zufrieden und freue mich schon sehr auf Band 2, der auf Englisch bereits Ende April erscheint. Ich vergebe 5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Ohne Erinnerungen muss Simon erneut herausfinden, wer er eigentlich ist...

Legenden der Schattenjäger-Akademie
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Wenn ich ehrlich bin, habe ich Simon schon seit "City of Bones" nicht gemocht. Ich kenne noch nicht mal die Gründe, er und seine Art waren einfach unsympathisch. Es hätte mich nicht gestört, wenn Cassandra ...

Wenn ich ehrlich bin, habe ich Simon schon seit "City of Bones" nicht gemocht. Ich kenne noch nicht mal die Gründe, er und seine Art waren einfach unsympathisch. Es hätte mich nicht gestört, wenn Cassandra Clare ihn umgebracht hätte und auch "seine Situation" hat mich kalt gelassen...Erst jetzt, als ich ihn durch seine Schattenjägerakademiezeiten begleitet habe, kann ich ihn doch leiden. Seine Witze und seine Art wurden mir immer sympathischer. Er hat immer noch nicht den Stellenwert von Clary, Jace, Malek, Isabelle, Tessa, Will und Jem, aber nah dran.
Außerdem mag ich es, dass wir auch alte und neue Charaktere wiedersehen und kennenlernen. Malek waren wieder unglaublich toll und ich liebe Beide abgöttisch. Das hat beispielsweise die Serie nur verstärkt. Auch James Herondale und Matthew Fairchild musste ich einfach in mein Herz schließen. Ich freue mich jetzt umso mehr auf "Chain of Gold"!
Die Novellen waren unterschiedlich gut, aber besonders gut haben mir " Feuerprobe", "Nichts als Schatten", "Das Böse das wir lieben" und "Die Wiederkehr der Engel" gefallen. Ganz besonders das zuletzt genannte hat mir förmlich das Herz aus der Brust gerissen und Cassandra Clare ist genüsslich darauf herumgehüpft.
Anfangs hätte ich keine 5 Sterne vergeben, aber ich liebe die Autorin, die Schatzenjägerwelt und es spielt vielleicht ein Nostalgiegefühl eine Rolle, weil ich mir ein Leben ohne nicht vorstellen könnte, deswegen von Herzen 5/5 Sterne.

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