Cover-Bild Spellslinger – Karten des Schicksals
(13)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 21.02.2020
  • ISBN: 9783423762762
Sebastien de Castell

Spellslinger – Karten des Schicksals

| Spannender Fantasyroman voller Witz und Selbstironie ab 12
Gerald Jung (Übersetzer), Katharina Orgaß (Übersetzer)

Magie ist auch nur Trickserei. Zumindest größtenteils …

Kellen wird bald 16 und steht kurz vor seiner Magierprüfung. Das Problem ist, dass seine Kräfte Stück für Stück schwinden. Und das noch viel größere Problem ist, dass er vom Sohn des mächtigsten Clan-Lords zum Diener absteigen würde, wenn er durchfällt! Doch so schnell gibt er nicht auf. Während andere mit Elementen zaubern, spielt Kellen geschickt mit Worten. Bisher hat er sich so durchs Leben getrickst  – und gewinnt sogar sein erstes Duell, auch wenn er dabei fast draufgeht. Glücklicherweise erscheint genau in diesem Moment eine Fremde, die ihn ganz ohne Magie wiederbelebt. Zusammen stoßen die beiden auf Intrigen, die alles infrage stellen, woran Kellen je geglaubt hat.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2020

Gelungener Auftakt

0

Bei diesem Buch handelte es sich um absolute Coverliebe. Obwohl mich auch die Inhaltsangabe absolut abholen konnte. Das Wort Magie zieht bei mir ebenso gut, wie das Wort Hexe. Ich komme daran einfach nicht ...

Bei diesem Buch handelte es sich um absolute Coverliebe. Obwohl mich auch die Inhaltsangabe absolut abholen konnte. Das Wort Magie zieht bei mir ebenso gut, wie das Wort Hexe. Ich komme daran einfach nicht vorbei.

Da ich gemischte Meinungen zum Buch gehört hatte, war ich gespannt was mich erwartet und muss sagen, dass es kein Highlight war, ich mich aber eigentlich ganz gut unterhalten gefühlt habe. Dazu jetzt mehr.

Von Schreibstil bin ich doch ganz angetan, auch wenn er vielleicht stellenweise ausbaufähig gewesen wäre. Er war locker fluffig leicht und ich hab schmunzeln müssen. Der Humoranteiö war für mich ganz gut dosiert und, wie bereits erwähnt, fühlte ich mich von der Story gut unterhalten. Doch womit haben wir es da eigentlich so zu tun?

Der Klappentext verrät es ja schon. Wir haben es mit Kellen einem 15 jährigen Jungen zu tun. Bis zu seinem 16 Geburtstag gilt es magische Prüfugen abzulegen und zu beweisen, seines Volkes würdig zu sein. Natürlich um diesem dienen zu können. Leider ist Kellen allerdings nicht unbedingt mit viel Magie gesegnet. Als Ferius (mit ihrer ganz eigenen Art von Magie) auftaucht, zeigt sich für den jungen Magier plötzlich Vieles in einem anderen Licht und er muss lernen, dass sein Volk vielleicht doch  anders ist, als bisher angenommen.

Die Story und deren Entwicklung war nach meinem Geschmack und konnte mich auch durchaus für sich gewinnen. Mein Pferdefuss an der Geschichte ist, leider, eher Kellen.

Irgendwie war er mir nicht so wirklich sympathisch. Eher stellenweise anstrengend und weinerlich. Michan muss ihm aber auch zu Gute halten, dass er ziemlich viel durchmachen muss. Nicht nur mit seinen Klassenkameraden, sondern auch innerhalb der Familie. Diese ist hoch angesehen bei den Jan'Tep (den magisch Begabten) und Kellen steht kurz davor ein Sha'Tep (ein Magieloser) zu werden. Während die einen das Magiervolk bilden, sind die Letzteren deren Diener. Respekt hatte ich allerdings vor Kellens Einfallsreichtum und dem Mut, den er beweist. Das hat mich dann wieder etwas mit ihm versöhnt. Der Funke sprang leider noch nicht über, aber vielleicht wird das noch. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.

Im Gegensatz zu Kellen mochte ich Reichis und Ferius umso mehr. Beide konnten mich einfach mit ihrer Art überzeugen und für sich gewinnen. Beide sind ernst zu nehmende Charaktere, die man einfach nur lieben kann. Während Ferijs dadurch punktet der Gesellschaft der Jan'Tep den Spiegel vorzuhalten und Reichis loses Mundwerk ist einfach genial.


Fazit

Für mich hat der Autor mit diesem Buch einen soliden Auftakt geschaffen. Es gibt Humor, Spannung und Überraschungen. Also ein wirklich geniales Werk, wenn das nicht Kellen wäre, der das Ganze etwas runterzieht. Zumindest noch. Das Drumherum und auch die anderen Charaktere passen nämlich super und machen die Story für mich unterhaltsam. Also gut gemacht, aber mit Luft nach oben bei Kellen. Bedeutet für mich, dass ich weiterlesen werde und 4 Sterne vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.02.2020

Die Karten sind gefallen

0

Mit Kellens Magie ist es nicht weit her. Was ziemlich unpraktisch ist, wenn man kurz vor seiner Magierprüfung steht. Allerdings ist der fast 16-Jährige ziemlich gewitzt und gleicht sein fehlendes magisches ...

Mit Kellens Magie ist es nicht weit her. Was ziemlich unpraktisch ist, wenn man kurz vor seiner Magierprüfung steht. Allerdings ist der fast 16-Jährige ziemlich gewitzt und gleicht sein fehlendes magisches Talent mit Tricksereien, Intelligenz und Wortgewandtheit aus. Als ihm bei einem Duell eine Fremde zuhilfe kommt, freundet Kellen sich mit ihr an. Ferius Parfax bringt ihn dazu, einiges zu hinterfragen und schließlich decken die beiden eine Intrige auf, die alles, woran Kellen geglaubt hat, auf den Kopf stellt.

Fast könnte man „Spellslinger: Karten des Schicksals“ als eine Coming-of-Age Geschichte mit Magie bezeichnen. Fast. Denn auch, wenn Kellen das Alter für die Magierprüfung fast erreicht hat, geht es gar nicht darum, dass er Erwachsen wird. Vielmehr erzählt Sebastian de Castell die Geschichte von jemandem, der zum Außenseiter gemacht wurde und der nun erkennt, das diejenigen, denen er vertraut hat, ihn nur belogen haben. In Kellens Umfeld ist einzig und allein die Fähigkeit zur Ausübung von Magie von Bedeutung. Wer diese nicht besitzt, ist auch gesellschaftlich nicht anerkannt. Um dem zu entgehen versucht Kellen verzweifelt, seine Magie zu entfachen. Bis Ferius ihn dazu bringt, die gesellschaftlichen Strukturen zu hinterfragen, anstatt sie erfüllen zu wollen.

Vier Prüfungen sind nötig, um ein Magier zu werden. Dementsprechend gliedert sich das Buch in vier Abschnitte, denn auch Kellen durchläuft die Anforderungen der einzelnen Prüfungen. Zusätzlich illustrieren die Karten Zauber-Zwei, Schild-Fünf, Kelch-Vier und Blatt-Neun die einzelnen Abschnitte. Dadurch, dass die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Kellen erzählt wird, ist man beim Lesen automatisch auf seiner Seite und leidet mit ihm mit, wenn er verletzt oder enttäuscht wird. Obwohl er nicht der eigentliche Held der Geschichte ist. Im Laufe der Ereignisse deckt er zusammen mit Ferius zwar die Intrige auf, wird aber, aufgrund der Handlungsbedingungen, eher zu einem Antihelden, was der Geschichte eine spannende Wendung gibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2020

Konnte mich leider nicht richtig fesseln!

0

Kellen ist der Sohn des mächtigen Ke'heops, doch im Gegensatz zu seiner Familie, besitzt Kellen nur wenig Magie. Nun stehen seine Magierprüfungen bevor, die darüber entscheiden, ob er zum begabten Jan'Tep ...

Kellen ist der Sohn des mächtigen Ke'heops, doch im Gegensatz zu seiner Familie, besitzt Kellen nur wenig Magie. Nun stehen seine Magierprüfungen bevor, die darüber entscheiden, ob er zum begabten Jan'Tep aufsteigen wird, oder ein Sha'Tep werden und somit den Rest seines Lebens den Jan'Tep dienen wird.
Kellen muss sich vielen Herausforderungen stellen und entdeckt Geheimnisse, die alles umwerfen, woran er sein Leben lang geglaubt hat.

"Spellslinger - Karten des Schicksals" ist der erste Band einer sechsteiligen Reihe von Sebastien de Castell, der aus der Ich-Perspektive des fünfzehn Jahre alten Kellen erzählt wird.

Kellen ist der Sohn von Ke'heops, einem Obermagier der Jan'Tep und Bene'maat, einer sehr begabten Heilerin. Auch seine jüngere Schwester Shalla ist magisch sehr begabt, nur Kellens Magie wurde über die Jahre immer schwächer, was natürlich nicht leicht für ihn ist, da er begleiten musste, wie seine Freunde und auch seine jüngere Schwester Magie mit Leichtigkeit meistern und immer stärker geworden sind und er sich mit den einfachsten Zaubern abmüht.
Doch Kellen ist sehr klug, hat eine besondere Kombinationsgabe und ist einfallsreich, was ihm im Verlauf der Handlung öfters das Leben gerettet hat. Als Protagonist hat er mir echt gut gefallen!

Die ersten fünfzig Seiten des Buches haben mir richtig gut gefallen und ich war echt begeistert, wie gut sich das Buch lesen ließ! Doch danach konnte mich die Geschichte irgendwie immer weniger fesseln.
An manchen Stellen konnte mich Sebastien de Castell überraschen, doch insgesamt fand ich die Handlung etwas vorhersehbar, sodass sie mich leider nicht wirklich mitreißen konnte.

Dabei fand ich die Welt der Magie eigentlich ganz interessant! Einem Jan'Tep werden bereits als Kind sechs magische Bänder auf die Arme tätowiert, damit er oder sie sich später mit den Grundelementen der Magie verbinden kann, je nachdem, wie begabt das Kind ist. Es gibt Eisen, Glut, Atem, Blut, Sand und Seide, nur mit dem gefährlichen Schatten sollte man sich nicht verbinden.
Auch die Welt fand ich sehr vielversprechend, aber ich habe im Nachhinein das Gefühl, dass bei vielen Dingen nur an der Oberfläche gekratzt wurde. Wir erfahren ein wenig über die Jan'Tep, den mächtigen Magiern und den magielosen Sha'Tep, die den Jan'Tep dienen müssen, obwohl sie einer Familie entstammen. Es gibt dann noch Daroman, Argosi und die Mahdek, doch über sie erfährt man nur wenig, was ich echt schade fand.
Ich habe den Eindruck, dass hier viel Potenzial auf der Strecke geblieben ist, wobei man auch bedenken muss, dass noch fünf Bände folgen werden, in denen Sebastien de Castell hoffentlich noch in die Tiefe gehen wird. Einerseits bin ich auch neugierig, wie es mit Kellen und seinen ungewöhnlichen Verbündeten, der mysteriösen Ferius Parfax und der Baumkatze Reichis, weitergehen wird, aber da ich mir echt ein wenig mehr von diesem Auftakt erhofft hatte, weiß ich noch nicht, ob ich zu den Folgebänden greifen werde.

Fazit:
"Spellslinger - Karten des Schicksals" von Sebastien de Castell hat mir leider nicht so gut gefallen, wie ich es mir erhofft hatte. Der Beginn war wirklich vielversprechend, doch obwohl mir Kellen echt gut gefallen hat, konnte mich seine Geschichte immer weniger fesseln. Ich hatte den Eindruck, dass viel Potenzial auf der Strecke geblieben ist und man bei vielen Dingen noch mehr hätte in die Tiefe gehen können.
Ich vergebe drei Kleeblätter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere