Cover-Bild Die Strandvilla
Band 1 der Reihe "Die Sylt-Saga"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 02.03.2020
  • ISBN: 9783426524121
Sina Beerwald

Die Strandvilla

Ein Sylt-Roman

Ein Roman wie ein Sommer-Urlaub auf Sylt, voller nostalgischem Insel-Charme

Sylt 1913: Für die junge Seefahrer-Witwe Moiken Jacobsen scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen, als der Hotelier Theodor von Lengenfeldt um ihre Hand anhält. Vom beschaulichen Keitum bringt er sie ins mondäne Westerland und ermöglicht es ihr, sich in der »Strandvilla«, dem besten Hotel auf der Insel, eine eigene Konditorei einzurichten. Heimlich träumt Moiken davon, eines Tages das verlassene Strand-Café im Dünenpavillon wiederzueröffnen und steckt all ihre Kraft und Leidenschaft in süße Köstlichkeiten, die sie bis spät in die Nacht kreiert.
Bald muss sie allerdings feststellen, dass Theodor sie vor allem geheiratet hat, damit sie ihm einen Stammhalter schenkt. Von ihren beruflichen Plänen ist er wenig begeistert.
Als Moiken dann auch noch dem erfolgreichen Strand-Fotografen Boy Lassen begegnet, geraten ihre Lebenspläne ins Wanken. Denn kein anderer als Boy hat ihr einst mit sandigen Lippen den ersten unschuldigen Kuss geraubt …

Urlaubs-Lektüre, historischer Roman, romantische Liebesgeschichte: Sina Beerwald hat mit »Die Strandvilla« einen zauberhaften Roman über Sylt geschrieben, der nicht nur Nordsee-Urlauber begeistern wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2020

Sylter Geschichte

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Die Strandvilla ist ein Roman, der 1913 auf Sylt spielt, geschrieben von „Sina Beerwald“.
Im ihren historischen Romanen hat sie die Frauen in immer wieder verschiedenen Berufen dargestellt. Ich habe schon ...


Die Strandvilla ist ein Roman, der 1913 auf Sylt spielt, geschrieben von „Sina Beerwald“.
Im ihren historischen Romanen hat sie die Frauen in immer wieder verschiedenen Berufen dargestellt. Ich habe schon einige Romane von ihr gelesen.

Die Protagonistin Moiken Jacobsen ist Zuckerbäckerin. Sie hatte schon einige Schicksalsschläge erfahren müssen. Sie hütet aber auch so ihre Geheimnisse.Nach dem Tod ihres Mannes wird sie von dem Hotelier Theodor von Lengenfeldt aus Westerland engagiert. Die leckeren Kuchen, die sie da backt, lassen mich auf den Geschmack kommen. Nur kann ich nicht verstehen, warum sie und ihre Tochter in Keitum so armselig lebten.
Die Autorin schreibt viel Verwicklungen in diese Geschichte.
Am Ende erklärt sie noch an welche Personen ihre Figuren angelehnt sind und was historisch belegbar ist.
Lesenswertes Buch.

Veröffentlicht am 28.07.2022

Historisch klasse, aber die Charaktere konnten mich nicht begeistern

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Sina Beerwald begibt sich in ihrem Sylt-Roman "Strandvilla" in das Jahr 1913. Der gesamte erste Band dieser Sylt-Trilogie spielt in der Zeit bis zum 1.Weltkrieg.
Klappentext:
Sylt 1913: Für die junge Seefahrer-Witwe ...

Sina Beerwald begibt sich in ihrem Sylt-Roman "Strandvilla" in das Jahr 1913. Der gesamte erste Band dieser Sylt-Trilogie spielt in der Zeit bis zum 1.Weltkrieg.
Klappentext:
Sylt 1913: Für die junge Seefahrer-Witwe Moiken Jacobsen scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen, als der Hotelier Theodor von Lengenfeldt um ihre Hand anhält. Vom beschaulichen Keitum bringt er sie ins mondäne Westerland und ermöglicht es ihr, sich in der »Strandvilla«, dem besten Hotel auf der Insel, eine eigene Konditorei einzurichten. Heimlich träumt Moiken davon, eines Tages das verlassene Strand-Café im Dünenpavillon wiederzueröffnen und steckt all ihre Kraft und Leidenschaft in süße Köstlichkeiten, die sie bis spät in die Nacht kreiert.
Bald muss sie allerdings feststellen, dass Theodor sie vor allem geheiratet hat, damit sie ihm einen Stammhalter schenkt. Von ihren beruflichen Plänen ist er wenig begeistert.
Als Moiken dann auch noch dem erfolgreichen Strand-Fotografen Boy Lassen begegnet, geraten ihre Lebenspläne ins Wanken. Denn kein anderer als Boy hat ihr einst mit sandigen Lippen den ersten unschuldigen Kuss geraubt …
Sina Beerwald gelingt ein farbenfrohes Bild von Sylt, von der Landschaft und den Menschen, die dort leben oder Urlaub machen. Sie schildert die gesellschaftlichen Unterschiede, die politischen Umbrüche und die technischen Entwicklungen zu Beginn des 20.Jahrhunderts. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass es damals schon Elektroautos gab. Das Buch hat also alles, was einen guten historischen Roman ausmacht.
Auch die Handlung ist okay, auch wenn sie sich wenig von anderen, ähnlichen Büchern abhebt: ein unglückliche Liebe, Missverständnisse und Verwicklungen und die Probleme von Frauen in dieser Zeit.
Sina Beerwald schreibt flüssig, teilweise gelingen ihr sehr schöne, fast poetische Bilder.
Trotzdem hat mir das Buch nicht wirklich gefallen und das liegt an Moiken. Sie ist egozentrisch, teilweise herzlos und mir einfach unsympathisch. Ihre Entscheidungen kann ich nicht nachvollziehen und mehr als einmal möchte ich ihr zurufen: Selbst Schuld! Für mich ist sie keine starke Frau, die ihre Interessen (besonders das Dünencafé) gegen gesellschaftliche Zwänge durchsetzt, sondern einfach nur dickköpfig und wenig empathisch. Da das Buch zum größten Teil aus ihrer Sicht geschrieben ist, habe ich mich oftmals geärgert und war kurz davor, das Buch aus der Hand zu legen. Dabei liegen die beiden Folgebände schon auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Ich hoffe also auf eine positive Entwicklung von Moiken in den Folgebänden.
Einziger Lichtblick war die Tochter Emma, die sich von allen Figuren, die Sina Beerwald geschaffen hat, noch am natürlichsten verhält.
Fazit: Ein detailreicher historischer Roman, der auf einer wunderbaren Insel spielt - doch leider mit einer sehr unsympathischen und schlecht gezeichneten Hauptfigur.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Unterhaltsames Buch in kleiner Mogelpackung

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Sylt 1913. Moiken Jacobsen lebt mit ihrer 15jährigen Tochter Emma im abgeschiedenen Keitum. Die beiden Frauen sind das harte einfache Leben gewöhnt, denn Moikens Mann ist Seefahrer und kommt oft monatelang ...

Sylt 1913. Moiken Jacobsen lebt mit ihrer 15jährigen Tochter Emma im abgeschiedenen Keitum. Die beiden Frauen sind das harte einfache Leben gewöhnt, denn Moikens Mann ist Seefahrer und kommt oft monatelang nicht nach Hause. Moiken lebt in der ständigen Angst, dass ihr Mann vielleicht irgendwann gar nicht mehr heimkehren wird und ihm etwas zugestoßen ist.

In diesem Winter ist es soweit – in einem knappen Brief des Seefahrtsunternehmens erfährt Moiken, dass ihr Mann über Bord gegangen ist. Doch es kommt noch schlimmer. Bald da-rauf muss die junge Witwe erfahren, dass das Haus, in dem sie wohnen, noch immer ihrer verhassten Schwiegermutter gehört – die es zum Verkauf inseriert hat.

Hals über Kopf bricht ihr Leben über Moiken zusammen und sie muss das Haus räumen. Glücklicherweise jedoch gibt ihr Hotelier Theodor von Lengenfeldt eine Chance als Konditorin und sie kann zumindest auf Sylt bleiben. Doch genau das stürzt Moiken in zunehmend ausweglose Gewissenskonflikte. Theodor ist nicht nur an ihren Backwaren interessiert und offeriert ihr ein Leben als Hoteliersgattin. Gleichzeitig trifft Moiken ihre Jugendliebe Boy auf der Insel wieder, der ebenfalls immer noch Interesse an ihr bekundet. Moiken steht zwischen zwei Männern und einer pubertierenden Tochter…

Ich muss zugeben, ich fühlte mich vom Klappentext dieses Buches etwas auf die falsche Fährte gelockt. Der Klappentext setzt bei Ereignissen ein, die im Buch erst nach fast 200 Seiten eine Rolle spielen. Der restliche Inhalt wird im Klappentext in einer anderen Reihenfolge wiedergegeben, als er im Buch passiert. Das fand ich etwas ärgerlich.

Die Geschichte selbst ist schön erzählt und liest sich einfach mal so weg – man kann abtauchen in eine Welt, die an der Schwelle zum ersten Weltkrieg steht und deren noch glatte Oberfläche erste Risse zeigt. Immer wieder nimmt die Autorin auch die politische Situation ins Visier und lässt ihre Figuren über diese lange Gespräche führen, so dass der Leser einen Einblick in die Epoche bekommt. Das ist zwar nicht besonders subtil, da diese Gespräche im Roman mit der eigentlichen Handlung nichts zu tun haben und deshalb schnell klar ist, dass diese nur der „geschichtlichen Verankerung“ dienen. Aber es zeigt auf, in welcher Situation sich Deutschland im Winter 1913/14 befand.

Auch das Ende des Buches ist für mich auch ein kleiner Kritikpunkt. Der Roman endete völlig abrupt, kaum eine Handlung war zu Ende erzählt und so fing ich an, wild das Nachwort durchzublättern und den Einband nochmal zu untersuchen, ob es sich um eine Reihe handelt und ich diesen Hinweis übersehen hatte. Ganz unscheinbar im letzten Absatz des Nachworts fand sich dann endlich der Hinweis, dass es einen zweiten Teil geben wird. Dennoch fühlte ich mich nach dem Ende sehr unbefriedigt. Es sollte wohl ein Cliffhanger sein, aber dieser kommt so aus der Kalten heraus, dass man sich mehr ärgert als dass man neugierig wird.

Mich konnte das Buch trotzdem gut unterhalten, auch wenn ich sagen muss, dass es einfach eine typische historische Inselgeschichte ist, von denen ich schon einige gelesen habe. Von den anderen Büchern hebt sie sich weder in den Figuren noch in der Handlung ab und so wird sie mir wohl leider nicht in besonderer Erinnerung bleiben.

Für Leser, die einen kurzweiligen und unterhaltsamen Ausflug an die Nordsee machen wollen, ist sie aber gut geeignet – wenn man sich bewusst ist, dass man auch noch Band zwei lesen muss, um zu erfahren, wie Moikens Weg in ein neues Leben verläuft.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Moiken zwischen den Fronten

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1913 Sylt. Nachdem sie gerade erfahren hat, dass ihr Ehemann Peter auf See ums Leben kam, muss Moiken Jacobsen mit ihrer 15-jährigen Tochter Emma auch noch ihr Zuhause in Keitum räumen, das Eigentum ihrer ...

1913 Sylt. Nachdem sie gerade erfahren hat, dass ihr Ehemann Peter auf See ums Leben kam, muss Moiken Jacobsen mit ihrer 15-jährigen Tochter Emma auch noch ihr Zuhause in Keitum räumen, das Eigentum ihrer ungeliebten Schwiegermutter ist, die die beiden so schnell wie möglich loswerden will. Moiken findet mit Emma in Westerland im Hotel “Strandvilla” schnell eine neue Unterkunft und eine Anstellung als Konditorin, denn der Eigentümer Theodor von Lengenfeldt hat ein Auge auf die junge Witwe geworfen und möchte sie in seiner Nähe wissen. Als Moiken durch Zufall auf ihre alte Jugendliebe Boy Lassen trifft, der als Inselfotograf arbeitet und zugleich Emmas Vater ist, sitzt sie zwischen zwei Stühlen, denn Theodor bietet ihr Sicherheit und die Möglichkeit, ihren Traum von einem eigenen Strandcafé zu verwirklichen. Aber Boy weckt alte Gefühle in ihr, die sie nicht ignorieren kann. Trotzdem lässt sich Moiken auf eine Ehe mit Theodor ein und lernt ihren Ehemann bald von einer Seite kennen, die ihr gar nicht gefällt. Derweil verlässt Boy enttäuscht die Insel, um in Berlin einen Neuanfang zu wagen. Emma will ebenfalls mit ihm gehen, doch Moiken macht ihr einen Strich durch die Rechnung…

Mit “Die Strandvilla” entführt die Autorin Sina Beerwald den Leser auf die Nordseeinsel Sylt, wo er vor historischem Hintergrund das damalige Leben kennenlernt. Der flüssig-leichte und bildhafte Schreibstil nimmt den Leser schnell mit in die Vergangenheit, wo er sich an der Seite von Moiken wiederfindet, die sich mit ihrer Tochter durch einige Schicksalsschläge hindurchlavieren muss. Gekonnt verwebt die Autorin die Zeit kurz vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges mit ihrer Geschichte und lässt dem Leser einiges an Informationen zukommen, wie die damalige politische Situation war und wie es zum Ausbruch gekommen ist. Ebenso erfährt der Leser einiges über die Bewohner der Insel sowie deren Besucher, die sich dort verlustigen. Mit gekonnt gemalten Landschaftsbeschreibungen lässt Beerwald beim Leser farbenfrohe Bilder im Kopf entstehen, so findet man sich mal am Badestrand wieder, mal in der Küche der “Strandvilla” oder auf einem Ausritt nach Keitum, wobei man fast im Schnee versinkt. Die Rolle der Frau zur damaligen Zeit wird in dieser Geschichte ebenfalls gut hervorgehoben, denn Frauen sollten das Aushängeschild des Mannes sein, aber keinen eigenen Beruf ausüben.

Die Charaktere sind lebhaft und glaubwürdig gezeichnet, mit ihren individuellen Eigenschaften wirken sie authentisch. Moiken ist eine Frau ihrer Zeit, recht unterkühlt zeigt sie ihre Leidenschaft nur beim Backen. Ansonsten wirkt sie eher kalt, vor allem ihrer Tochter Emma gegenüber. Emma ist ein Teenager, der sich ausprobieren möchte. Gleichzeitig vermisst sie Wärme und Gefühle von Seiten ihrer Mutter. Sie wirkt oftmals stur und aufmüpfig, doch eigentlich buhlt sie bei ihrer Mutter um ein offenes Ohr und Verständnis. Theodor ist ein aufgeblasener Möchtegern, der sich alles so hinbiegt, wie er es gern hätte. Julius ist ein feiner Kerl, der in seinem hohen Alter immer hilfsbereit und freundlich ist. Aber auch Henriette, Bernhard, Boy oder die Gräfin von Schöneck haben wichtige Rollen in dieser Geschichte und machen sie abwechslungsreich.

“Die Strandvilla” ist ein unterhaltsamer historischer Roman, der ein Sittengemälde darstellt kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges. Ganz nett zu lesen, wenn man keine großen Gefühle erwartet.