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Veröffentlicht am 28.03.2020

Toller Fantasy Auftakt

Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde
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Das Cover ist ein Traum. Die Farben sehen in Echt so wundervoll aus und die Gestaltung des Buches ist wirklich schön. Innen befindet sich auch eine bunte Karte, die mir sofort gefallen hat. Hierbei handelt ...

Das Cover ist ein Traum. Die Farben sehen in Echt so wundervoll aus und die Gestaltung des Buches ist wirklich schön. Innen befindet sich auch eine bunte Karte, die mir sofort gefallen hat. Hierbei handelt es sich um kein Buch mit Schutzumschlag, sondern das Cover ist direkt aufs Buch gedruckt.

Das war mein erstes Buch von Isabelle May, es wird aber nicht das letzte bleiben. Der Schreibstil ist sehr bildhaft. Man hat wirklich stets ein Bild im Kopf, weil die Schauplätze sehr schön beschrieben sind. Die Figuren wachsen einem ebenfalls ans Herz. Gewöhnungsbedürftig war auf jeden Fall die Sprechweise der Figuren, da diese eher ans Mittelalter erinnert, so geschwollen und unterwürfig. Es hat mich nicht gestört, aber dadurch dauerte es ein wenig bis sich bei mir ein guter Lesefluss einstellte.

Leilani ist eine sehr sympathische Protagonistin, auch wenn ich anfangs noch nicht ganz zufrieden mit ihr war. Stellenweise wirkte sie doch etwas zu naiv für meinen Geschmack. Es hat ein wenig gedauert bis ich mit den Figuren und ihrer Art klar gekommen bin, was auch an der mittelalterlichen Sprache gelegen hat. An manchen Stellen wirkten sie aber auch etwas einfältig. Im späteren Verlauf legte es sich dann und Leilanis Reise war gut beschrieben. Sie trifft zahlreiche magische Wesen, die alle liebenswert dargestellt wurden.

Der Handlungsverlauf ist interessant und es gab zahlreiche witzige Dialoge und spannende Szenen. Dem Leser wird auch eine tiefgründige Nebenhandlung geboten und als kleines Highlight gibt es immer wieder Anspielungen an bekannte Märchen. Das hat mir sehr gut gefallen, weil es super zur Geschichte gepasst hat und man gedanklich stets bei der Handlung war. Langweilig wurde mir auf jeden Fall nicht, jedoch muss ich sagen, dass der Hauptplot sehr vorhersehbar war.

Das ist auch mein größter Kritikpunkt an dieser sonst tollen Fantasy Geschichte. Die Vorhersehbarkeit störte mich zwar nicht sehr stark, dennoch hätte ich mir noch einen Plot Twist gewünscht. Bereits zu Beginn hatte ich eine Ahnung und letztlich ist alles so passiert, wie ich es mir von Anfang an gedacht habe. Das ist ein wenig schade, aber letztlich in Ordnung, weil mir sonst die Figuren, die sprachliche Gestaltung und die Aufmachung des Buches gut gefallen haben.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Bester Teil der Reihe

Duty & Desire – Verdächtig nah
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Das Cover sieht wieder fantastisch aus. Wie schon bei den anderen Teilen habe ich mich sofort in die Aufmachung des Buches verliebt. Und alle drei Teile zusammen ergeben die Skyline von New York. Ich bin ...

Das Cover sieht wieder fantastisch aus. Wie schon bei den anderen Teilen habe ich mich sofort in die Aufmachung des Buches verliebt. Und alle drei Teile zusammen ergeben die Skyline von New York. Ich bin absolut begeistert.

Greer und Danika sind mir bereits in den vorherigen Teilen aufgefallen und ich konnte es gar nicht erwarten endlich ihre Geschichte zu lesen. Ihr antagonistisches Verhältnis mit einiger unterdrückter Lust hat mich sofort begeistert. Ich liebe ja Enemies-to-lovers Geschichten und habe mich deshalb sehr auf diese Geschichte gefreut.

Seit dem ersten Tag in der Akademie ist die Anziehungskraft zwischen Greer und Danika förmlich greifbar. Monatelang verleugnen sie die wahnsinnige Lust und Anziehung, aber irgendwann explodiert das qualvolle Verlangen.

Greer ist ein absoluter Saubermann. Er handelt stets nach Vorschrift, verbirgt aber eine sehr komplexe und gequälte Seite. Er widmet sich voll und ganz seiner Arbeit als Polizist, bis er eines Tages eine ganz bestimmte Rekrutin kennenlernt. Die Beziehung zwischen Greer und Danika ist verboten und mir hat der innere Konflikt wirklich gut gefallen. Auch wenn die Beziehung gegen die Regeln verstößt, ist die Anziehung dennoch so stark. Die arme Danika musste einiges mitmachen bevor es endlich ein Happy End gibt.

Der Handlungsverlauf konnte mich dieses Mal um einiges mehr überzeugen. Jedoch muss ich gestehen, dass mir Greer zum Teil auch auf die Nerven ging. Seine Gründe konnte ich wirklich nachvollziehen, aber ab einem gewissen Punkt war es mir auch wieder zu viel. Danika tat mir da wirklich leid, weil sie extrem für die Beziehung und gegen Greers Ängste kämpfen musste. Danika fand ich aber klasse. Sie ist eine wundervolle Protagonistin, die mir ans Herz gewachsen ist. Sie widmet sich liebevoll um ihre Lieben und ist ihnen gegenüber absolut loyal. Ihre Beharrlichkeit und dass sie niemals aufgibt haben mir richtig gut gefallen, vor allem auch ihr Versuch Greer zu helfen und seine selbst auferlegte Einsamkeit zu durchbrechen.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Man kommt sehr zügig durch das Buch und es gab wieder tolle Szenen. Auch die Erotik kam nicht zu kurz und die Chemie zwischen Danika und Greer war gut fühlbar. Die Autoszene war einfach nur wow 😀

Ich habe allerdings auch wieder einen Kritikpunkt. Ich mochte die beiden Protagonisten bereits in den anderen Teilen, hätte mir für ihr Buch aber noch ein wenig mehr Entwicklung gewünscht. Der Großteil der Geschichte wirkte so als würde er feststecken. Die beiden haben Gefühle füreinander und das wird dem Leser unzählige Male erzählt. Diese Wiederholungen haben mich irgendwann echt genervt. Ich hätte gerne mehr von der eigentlichen Beziehung gesehen, anstatt nur die inneren Konflikte. Spätestens nach dem zweiten Mal war klar, wieso die beiden nicht sofort übereinander herfallen, obwohl das Verlangen vorhanden ist.

Fazit: Der dritte Teil hat mir um einiges besser gefallen als die beiden Vorgänger. Das lag hauptsächlich an den beiden Protagonisten, die mir um einiges sympathischer waren. Greer und Danika hatten eine tolle Chemie und ihre Liebesgeschichte brachte meine Seiten zum Glühen. Für mich war es ein toller Abschluss dieser Polizisten Reihe.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Willkommen an der Ivy Hall

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Ich habe mich sofort in das Cover verliebt. Es sieht wunderbar aus und in Echt ist es noch viel schöner. Die goldenen Ecken glänzen im Sonnenlicht herrlich. Ich liebe die Gestaltung des Buches mal wieder ...

Ich habe mich sofort in das Cover verliebt. Es sieht wunderbar aus und in Echt ist es noch viel schöner. Die goldenen Ecken glänzen im Sonnenlicht herrlich. Ich liebe die Gestaltung des Buches mal wieder sehr.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir unglaublich gut. Die Protagonistin Erin ist eine Rachegöttin, dazu verdammt Menschen die Seele aus dem Körper zu rauben, da sie einen Pakt mit Hades geschlossen hat. Sie muss alle sieben Tage ihre Quote erfüllen um sich und ihre Schwester zu schützen. Sie lebt mit anderen Rachegöttinnen am College zusammen, doch im Gegensatz zu ihnen möchte Erin nur die Seelen von Männern stehlen, die schlechte Menschen sind. Als sie Arden kennenlernt, wünscht sie sich nichts mehr als ihm nahe zu sein, jedoch sind ihre Lippen gefährlich und sie muss gegen ihre Gefühle ankämpfen…

Die Grundidee dieses Buches ist nicht unbedingt neu. Irgendwie kennt man die Fantasy Elemente aus anderen Werken, dennoch hat mich der Klappentext sofort angesprochen. Nach wenigen Kapiteln gefiel mir die Geschichte richtig gut und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Das College Setting ist wirklich cool, genau so wie die Figuren im Buch. Als Leser kann man sich gut in Erin hineinversetzten und mit ihr und ihren Problemen mitfühlen. Sie war mir sofort sympathisch. Auch Arden gefiel mir auf Anhieb, vor allem weil man die Chemie zwischen den beiden als Leser spüren konnte.

Irgendwann kippte meine Begeisterung dann aber etwas, weil sich die anfängliche Romanze in eine Instant Liebe verwandelt hat. Das störte mich leider. Außerdem ist gerade der Mittelteil etwas zäh. Irgendwie drehte sich die Geschichte ab einem gewissen Punkt nur noch im Kreis. Es gab für meinen Geschmack zu viele Wiederholungen von Szenen, Dialogen und Gedankengängen. Hier ging für mich die Spannung flöten. Auch waren manche Sachen etwas wirr und unverständlich. Ich hatte öfters das Gefühl etwas verpasst zu haben, als würden wichtige Passagen fehlen, da ich manches einfach nicht verstehen konnte und viele Fragen offen geblieben sind.

Das Ende hingegen konnte mich wieder überzeugen. Es war wirklich anders als erwartet, wodurch sich die im Mittelteil verlorene Spannung wieder steigern konnte. Ich habe auf jeden Fall nicht mit dieser Wendung gerechnet und freue mich jetzt wirklich auf den zweiten Teil.

Der Schreibstil von Alana Falk ist sehr angenehm. Er ist flüssig und größtenteils fesselnd. Wie gesagt, gab es im Mittelteil einige langatmige Passagen, am Ende wurde das aber wieder ausgeglichen. Die mythologische Welt, die die Autorin kreiert hat, ist auf jeden Fall sehr aufregend und fesselnd. Es hat mir gut gefallen, dass der Fokus auf einer essentiellen Frage des Lebens gelegt wurde. Wann ist ein Mensch gut und was macht einen schlechten Menschen aus?

Fazit: Mit „Cursed Kiss“ gelingt es Alana Falk einen interessanten Auftakt in der mythologischen Welt von Rachegöttinnen zu kreieren. Mir hat der Einstieg und das Ende sehr gut gefallen, nur in der Mitte wurde es leider etwas zäh. Trotz einiger unverständlicher Szenen und Wiederholungen konnte mich das Buch fesselnd und begeistert. Ich freue mich auf jeden Fall auf den zweiten Teil. Das Setting sowie die Liebesbeziehung wurden schön geschrieben.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Willkommen zurück am College

The Chase – Gegensätze ziehen sich an
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Das Cover von The Chase hat mich sofort angesprochen. Es passt wieder perfekt zur Off-Campus Reihe und ich habe sofort Lust bekommen zurück an die Briar U zu kehren.

Der Einstieg war herrlich, da wir ...

Das Cover von The Chase hat mich sofort angesprochen. Es passt wieder perfekt zur Off-Campus Reihe und ich habe sofort Lust bekommen zurück an die Briar U zu kehren.

Der Einstieg war herrlich, da wir Summer ja bereits in der Off-Campus Reihe kennenlernen durften. Sie ist Deans Schwester und scheint anfangs doch ziemlich verwöhnt zu sein. Ich muss gestehen, dass mir Summer am Anfang nicht ganz so sympathisch war, weil sie wie ein Snob wirkte. Das reiche Mädchen, das nichts anderes im Kopf hat als Feiern. Im krassen Gegensatz dazu stand Fitzi, der anscheinend nicht das Klischee des extrovertierten Sportlers erfüllt, sondern eigentlich ein ziemlicher Nerd ist. Der Betitle „Gegensätze ziehen sich an“ passt absolut zur Geschichte, da Summer und Fitz nicht unterschiedlicher sein könnten.

Der Handlungsverlauf hat mir gut gefallen. Elle Kennedy hat auch wunderbar das Thema Vorurteile in die Geschichte eingefügt. Der erste Eindruck von Menschen kann täuschen und auch ich wurde eines besseres belehrt. Im Laufe der Handlung wurde mir Summer sympathischer (allerdings nicht zu 100%) und vor allem Fitz ist mir unglaublich ans Herz gewachsen. Er ist ein absolut perfekter Bookboyfriend! Bei Summer haben mich weiterhin die Spiele mit Hunter etwas gestört und ich bin wirklich gespannt auf seine Geschichte.

Der Schreibstil ist wie gewohnt super flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil mich die Geschichte extrem gefesselt hat. Erzählt wird abwechselnd aus Sicht von Summer und Colin, wodurch der Leser schöne Einblicke in die jeweiligen Gedanken und Gefühle erhält. Highlight war auf jeden Fall das Wiedersehen mit den Figuren aus der Off-Campus Reihe, die sich wunderbar in die Handlung eingefügt haben. Es gab jede Menge amüsanter Szenen und herrlich witzige Schlagabtausche zwischen den Figuren. Auch die sinnlichen Szenen haben gut zur Geschichte gepasst. Die Chemie zwischen Summer und Colin war auf jeden Fall spürbar.

Ein paar Kritikpunkte habe ich dennoch, auch wenn mir die Gesichte echt gut gefallen hat. Stellenweise war mir die Geschichte zu hektisch und einige Handlungsstränge wurden nicht wirklich beendet. Gerade auch in den letzten Kapiteln ging für mich die Spannung verloren und irgendwie konnte ich den Funken, der mich anfangs echt von dem Buch begeistert hat, nicht mehr so richtig fühlen. Summer und Fitz waren ein tolles Paar, aber ich hätte mir noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Und sehr gestört haben mich die unzähligen Erwähnungen wie heiß die Figuren doch sind. Ja Summer und Fitz könnten beide als Model arbeiten, sie sind beide unglaublich gut aussehend, aber daran muss man mich nicht hundertmal im Buch erinnern. Diese Fokussierung auf das Äußere war manchmal etwas anstrengend, vor allem nachdem wir genügend Erwähnungen hatten wie Summer beim Anblick von Fitz Sixpack überall feucht wird und Fitz im Gegenzug seine Hose nicht mehr passt.


Fazit: Mit „The Chase“ kehren wir endlich an die Briar U zurück. Ich liebe die Figuren von Elle Kennedy und habe mich sehr auf das Wiedersehen gefreut. Summer und Fitz sind ein interessantes Pärchen, das nicht unterschiedlicher sein könnte. Trotz kleiner Kritikpunkte hat mir die Geschichte gut gefallen. Das Buch ist perfekt für einen gemütlichen Tag auf dem Sofa.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Interessante okkulte Geschichte

Das neunte Haus
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Das Cover gefällt mir richtig gut. Die Schlange und die Farben passen sehr gut zum Inhalt des Buches und das Design ist schön simple, aber gleichzeitig auch sehr geheimnisvoll und ansprechend. Ich bin ...

Das Cover gefällt mir richtig gut. Die Schlange und die Farben passen sehr gut zum Inhalt des Buches und das Design ist schön simple, aber gleichzeitig auch sehr geheimnisvoll und ansprechend. Ich bin auf jeden Fall sofort neugierig geworden.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ehrlicherweise ziemlich schwer. Es dauerte doch eine Weile bis ich mich in der Welt zurechtgefunden habe, mit den vielen Begriffen klar gekommen bin und warm mit den Figuren wurde. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Galaxy „Alex“ Stern und Daniel Darlington abwechselnd erzählt. Aber nicht nur die wechselnden Erzählperspektiven, sondern vor allem auch die drei verschiedenen Zeitebenen waren manchmal etwas anstrengend mitzuverfolgen.

In Yale gibt es die sogenannten „Acht Häuser des Schleiers“, die mächtige Studentenverbindungen darstellen, die verschiedene Formen von Magie praktizieren. Zum Beispiel können durch die verschiedenen Praktiken Aktienkurse vorhergesagt oder Portalmagie betrieben werden. Alex ist dem neunten Hause „Lethe“ zugeordnet, das über die Riten und Praktiken der Alten Acht wacht. Alex verfügt über die Gabe, Tode zu sehen, die sonst nur mithilfe eines Elixirs wahrgenommen werden können. Sie ist eine wirklich starke Protagonistin, die auch nicht auf den Mund gefallen ist. Das hat mir sehr gut gefallen, da sie sich nicht einfach unterkriegen lässt, sondern sich mutig den Gefahren stellt.

Die Idee der Geschichte ist wirklich sagenhaft und die Autorin hat eine düstere Atmosphäre erschaffen. Die Campus-Umgebung gepaart mit der Magie war eine klasse Kombination, die mysteriös und spannend war. Der Schreibstil von Leigh ist top, auch wenn ich anfangs wirklich Schwierigkeiten mit den vielen Begriffen und Zeitsprüngen hatte. Es gab einige tolle Momente und vor allem atemberaubende Zitate. Auch gibt es in diesem Buch eine interessante Diskussion über Privilegien und Machtdynamiken. Die Autorin nimmt hier kein Blatt vor den Mund, sondern zeigt die Problematik mit weißen, reichen, privilegierten Jungen, die meinen ihnen gehöre die Welt. Das Missbrauchsthema wurde sehr gut in die Geschichte eingefügt und die schrecklichen Taten, die in diesem Buch begangen werden, haben mir wirklich den Atem geraubt.

Jedoch muss ich auch gestehen, dass in diesem Buch stellenweise einfach überhaupt nichts passiert. Die ganze Geschichte wäre wirkungsvoller gewesen, wenn es nicht auf über 500 Seiten gestreckt worden wäre. Die Geheimgesellschaft und das Okkulte waren total interessant und fesselnd, aber teilweise war ich auch ziemlich gelangweilt. Es fiel mir nicht immer leicht mit den Figuren zu sympathisieren und ihr Handeln zu verstehen. Ich habe wirklich mein Bestes versucht, aber ich mochte Sandow, Hellie und Dawlos einfach nicht. Darlington war wirklich interessant, nur leider war er größtenteils abwesend, was mich leider auch enttäuscht hat. Das Buch war wirklich ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits total interessant und faszinierend, andererseits fehlte mir dann aber auch der Draht zu den Figuren.

Eins ist auf jeden Fall klar, das Buch beinhaltet wirklich unschöne Themen, die nicht für jeden Leser geeignet sind. Ich werde an dieser Stelle nicht auf die verschiedenen Trigger eingehen, da ich nicht spoilern möchte, aber der ein oder andere Handlungspunkt kann auf jeden Fall zu Problemen führen (Triggerwarnung). An manchen Stellen war ich wirklich schockiert und angewidert, was mir wiederum gut gefallen hat, da es mich sonst wohl noch mehr gelangweilt hätte. Leigh Bardugo zeigt wirkungsvoll die schreckliche Welt der Yale-Elite.

Fazit: „Das neunte Haus“ liefert eine magische, geheimnisvolle und vor allem dunkle Geschichte über eine Geheimgesellschaft in Yale. Magische Rituale, ein Rätsel und eine gequälte, aber starke Heldin. Das Fundament der Geschichte ist sehr interessant und extrem ansprechend. Der Einstieg gestaltete sich aber ziemlich anstrengend und stellenweise war es mir dann doch zu langatmig. Ein paar Seiten weniger und das Buch wäre zu einem richtigen Page Turner geworden. Wer auf okkulte Geschichten mit schrecklichen Elementen steht, der sollte wirklich zu diesem Buch greifen.

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