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Veröffentlicht am 30.03.2020

Zum Träumen

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Avery zieht mit ihrer autistischen Tochter Hailey in das malerische Städtchen Redwood in Oregon. Frisch geschieden, ohne Job und Wohnung kommt sie erstmal bei ihrer Mutter unter, um einen Neuanfang zu ...

Avery zieht mit ihrer autistischen Tochter Hailey in das malerische Städtchen Redwood in Oregon. Frisch geschieden, ohne Job und Wohnung kommt sie erstmal bei ihrer Mutter unter, um einen Neuanfang zu wagen. Doch direkt nach ihrer Ankunft überschlagen sich die Ereignisse, wodurch sie in das Visier schamloser Kuppler gerät, allerdings auch in das des Tierarztes Cade O'Grady.




Innerhalb kürzester Zeit habe ich mich in die Stadt und Einwohner Redwoods verliebt. Falls es so eine Stadt gäbe, würde ich gerne dort hinziehen, da dieses erschaffene Bild so herzerwärmend und charmant ist. Genauso charmant wie die ganzen Einwohner, auf die im Roman immer wieder eingegangen werden. Ich finde durch sie wurde die ganze Geschichte erst lebendig, da jeder von ihnen seine eigene kleine zauberhafte, aber manchmal auch traurige Geschichte hatte. Vor allem empfand ich das Sozialverhalten untereinander und die Gruppendynamik echt klasse.

Die beiden Hauptfiguren Avery und Cade empfand ich als sehr sympathisch. Avery machte von Anfang an einen starken und selbstbewussten Eindruck auf mich, obwohl sie ziemlich viel Ballast mit sich rumschleppte. Auch ihre autistische Tochter Hailey war auf ihre eigene Art und Weise total süß. Dagegen wurde Cade als der perfekte Mann - trotz seiner paar Schwächen - dargestellt. Loyal, charmant, witzig, klug, selbstbewusst und und und. Ein potenzieller Traum jeder Frau. Vor allem Averys. Ihre Liebesgeschichte hat mir ziemlich gut gefallen, da sie mir recht normal und nicht abgehoben erschien. Sie erlebten wie jedes andere (angehende) Paar Höhen sowie Tiefen und Problem sowie Hürden die es zu bewältigen gab.

Zudem hat es mir gut gefallen, wie viel in diesem Buch geredet wurde. Viele Probleme wurden angesprochen und nicht einfach unter dem Teppich gekehrt. Das machte mir das Buch gleich noch sympathischer. Außerdem fand ich das Thema Autismus ganz interessant.

Zuletzt bin ich gespannt wie es im nächsten Band der "Redwood Love" Reihe weitergeht und auf welche bekannte (und neuen) Figuren ich treffen werde.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Gelungener zweiter Band

Dämonennächte
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Luzifers Plan, die Höllenpforten jede Nacht zu öffnen und die Menschheit ins Verderben zu reißen, scheint sich zu bewahrheiten. Um diesen zu vereiteln reist Adriana in die Hölle, um ihre große Liebe Cruz ...

Luzifers Plan, die Höllenpforten jede Nacht zu öffnen und die Menschheit ins Verderben zu reißen, scheint sich zu bewahrheiten. Um diesen zu vereiteln reist Adriana in die Hölle, um ihre große Liebe Cruz zu retten und um weitere Hälbdämonen sowie die verschollenen Engel aufzutreiben. Dabei muss sie einen Pakt eingehen, der sie mehr kosten wird als sie anfangs ahnt.


"Dämonennächte" ist der zweite Band der Dämonenreihe von Nina MacKay , indem der Leser in eine Welt, in der Dämonen und Engel existieren, entführt wird. Die Geschichte knüpft direkt an das Geschehen im Jahr 2020 in den USA an und spielt anschließend überwiegend in der Hölle. Aus der Sicht von Adriana wurden somit die Geschehnisse in Luzifers Reich geschildert, während ihr bester Freund Rico ab und an seine Bemühungen beim Militär schilderte.
Ich verfolgte gebannt die spannende und rasante Entwicklung der Geschichte und fieberte bis zum Ende hin mit, ob sich alles zum Guten wenden wird. Durch das stetig wechselnde Erzähltempo und Nina MacKays gut getroffener Wortwahl, erschien die Geschichte lebendig und detailliert.

Auch die Charaktere erschienen mir gut ausgearbeitet und authentisch. Des Weiteren empfand ich Rico's Sichtweise als schöne Abwechslung, allerdings hätte ich gerne etwas mehr über ihn erfahren. Dasselbe gilt auch für alle weiteren Nebencharaktere, die meiner Meinung nach in diesem Band etwas zu kurz behandelt wurden. Dafür erfuhr ich mehr über Adriana, Dämonen und auch die Engel, was mir wiederum sehr gut gefiel.

Insgesamt empfinde ich "Dämonennächte" als einen gelungenen zweiten Band und freue mich auch schon auf den dritten Teil. Ich finde die originelle Idee hinter dieser Trilogie äußerst faszinierend und möchte diese Reihe somit jeden Fantasy Fan ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Spannende Fortsetzung

Die Geschichte des Wassers
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"Die Geschichte des Wassers" - eine gelungene Fortsetzung von "Die Geschichte der Bienen".

Maja Lunde verknüpft in ihrer Geschichte kunstvoll zwei Erzählstränge aus zwei verschiedenen Jahrzehnten:
Im ...

"Die Geschichte des Wassers" - eine gelungene Fortsetzung von "Die Geschichte der Bienen".

Maja Lunde verknüpft in ihrer Geschichte kunstvoll zwei Erzählstränge aus zwei verschiedenen Jahrzehnten:
Im Jahr 2017 segelt die in die Jahre gekommene Klimaaktivistin Signe auf einem Boot nach Frankreich, um ihrem Ex-Geliebten aufzusuchen. An Bord befindet sich eine Fracht, die das Schicksal des blauen Planeten beeinflussen könnte.
2041 begibt sich David mit seiner Tochter Lou in dem von Dürre geplagten Europa auf die Suche nach Wasser und Davids vermisster Frau. Die beiden Flüchtlinge leben in Camps und erforschen immer wieder die Umgebung dieser. Dabei machen sie eine entscheidende Entdeckung.


Die zentralen Themen dieser Geschichte sind Wassermangel, Dürre und Flüchtlinge. Des weiteren werden gsellschaftskritische Themen wie die große Kluft zwischen Hungernden und den Menschen, die sich den Luxus Wasser leisten können thematisiert. All diese Themen beschreibt Maja Lunde erschreckend realistisch, beklemmend und sehr ausdrucksstark.
Meiner Meinung nach regt das Hörbuch auch an über den eigenen Wasserverbrauch nachzudenken und was es bedeutet, wenn eines Tages kein Regen mehr vom Himmel fällt oder wenn kein Wasser mehr aus der Leitung kommt und vor allem: Warum es so soweit überhaupt kommen kann.
Denn ehrlich gesagt, ist dies gar nicht so unrealistisch in Bezug auf die steigenden Temperaturen, zunehmenden Dürren und zunehmenden extremen Wetterverhältnisse als Folgen des Klimawandels.

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Packende Fortsetzung

Im Schatten des Schwertes
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Der todbringende Dämon Hakaimono hat von Kage Tatsumi Besitz ergriffen und ist nun ebenfalls auf der Jagd nach den Schriftrollen, wie einige weitere neue Gegenspieler. Währenddessen begibt sich Yumeko ...

Der todbringende Dämon Hakaimono hat von Kage Tatsumi Besitz ergriffen und ist nun ebenfalls auf der Jagd nach den Schriftrollen, wie einige weitere neue Gegenspieler. Währenddessen begibt sich Yumeko auf die Suche nach dem Tempel der Stählernen Feder, wobei sie auf ihrer Reise versucht eine Möglichkeit zu finden, um Tatsumi zu befreien. Doch dies scheint eine nahezu unmögliche Aufgabe.


Wie schon vorhin erwähnt ist "Im Schatten des Schwertes" der zweite Band von Julie Kagawas Schatten-Reihe. Die Handlung knüpft unmittelbar an Band eins an und wird wieder aus der Sicht von Yumeko und Hakaimono/Tatsumi beschrieben. Einige wenige Kapitel werden auch aus der Sicht von Suki erzählt, die dem Leser immer wieder eine rätselhafte Sichtweise auf das Geschehen gibt.
Yumeko legte wie schon im ersten Band ihre fröhliche, naive und gutgläubige Art zu Tag, obwohl sie im inneren von Tatsumis Verlust schwer getroffen ist. Anfangs wirkte sie etwas hilflos, obwohl sie ihren Pflichten versuchte nachzukommen, doch im Laufe der Handlung hat sie deutlich an Stärke gewonnen und ist das ein oder andere mal über sich hinausgewachsen.
Auf Tatsumi wurde, besser gesagt konnte, nicht so viel eingegangen werden, wie im ersten Band, was ich nicht als schlimm empfand. Im Gegenteil: Ich erfuhr dafür mehr über Hakaimono und freue mich im dritten Band hoffentlich wieder mehr über Tatsumi zu hören. Hakaimono hat mir als einer der Antagonisten sehr gut gefallen, da er absolut unberechenbar ist und für die ein oder andere Überraschung sorgte.
Die Nebencharaktere waren mir im diesen Band nur teilweise sympathisch. Reika schien mir meist nur zickig zu sein und keine charakterliche Entwicklung durch zu machen. Okame und Daisuke dagegen schienen zumindest auf emotionaler Ebene, aber auch auf geistiger Ebene eine Weiterentwicklung erlebt zu haben. Außerdem hat es mir gut gefallen mehr über die Vergangenheit der drei zu erfahren.
Des Weiteren habe ich auch mehr über das Land Iwagoto selber erfahren dürfen, in Form von bildhaft dargestellten Landschaften, Städten, Orten, aber auch durch die Lebensweise der verschiedenen Clans und mythischen Wesen. All dies wurde packend, detailliert und atmosphärisch beschrieben.
Insgesamt konnte mich der zweite Band genauso wie der erste Band fesseln. Ich freue mich schon sehr darauf den dritten Band, im Juni 2020, in den Händen halten zu dürfen und erfahren zu können, wie die Geschichte um Yumeko, dem Dämonenjäger und die Jagd um die Schriftrolle enden wird.

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Spannender Reihenauftakt

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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"Es fühlte sich an, als würden all meine Nerven auseinandergerissen, wieder zusammengesetzt und anschließend erneut zerfetzt werden. Ich erfror und verbrannte. Ich erstickte und ertrank. Ich starb und ...

"Es fühlte sich an, als würden all meine Nerven auseinandergerissen, wieder zusammengesetzt und anschließend erneut zerfetzt werden. Ich erfror und verbrannte. Ich erstickte und ertrank. Ich starb und wurde wiedergeboren."

Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.

"Cassardim" von Julia Dippel ist meiner Meinung nach ein total genialer Reihenauftakt. Die Autorin hat mit ihrem Witz, Weltenaufbau, Stil, ihrer Wortwahl und Fantasie genau meinen Geschmack getroffen. Ich habe das Buch wortwörtlich verschlungen, weil es mich von Anhang an mitgezogen und nicht mehr losgelassen hat. Die Spannung wurde von Anfang an durch ein Familiengeheimnis konstant gehalten und durch Intrigen am Kaiserhof und eine Reise in ein fremdes, gefährliches Reich verstärkt. Dazu kam noch eine aufregende Achterbahnfahrt der Gefühle und ein mitreißender Showdown am Ende des Buches, der die Handlung abrundete.

Für mich ist Cassardim ein kleiner Geheimtipp und auch ein weiteres Jahreshighlight. Falls ihr das Buch in einer Buchhandlung seht solltet ihr es euch unbedingt mal anschauen und im besten Falle in eurer Bücherregal einziehen lassen.
Zuletzt, gibt es noch einen spannenden Völkertest, der einen in eines der Völker Cassardims zuordnet.

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