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Veröffentlicht am 08.01.2017

Nichts bleibt verborgen

Das Geheimnis der Pianistin
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30er Jahre Kanada. Die Französin Hélène Giroux zieht von Montreal in den kleinen Ort Saint Homais, um dort ein neues Leben zu beginnen. Als passionierte und talentierte Musikerin, die aus einer Klavierbauerfamilie ...

30er Jahre Kanada. Die Französin Hélène Giroux zieht von Montreal in den kleinen Ort Saint Homais, um dort ein neues Leben zu beginnen. Als passionierte und talentierte Musikerin, die aus einer Klavierbauerfamilie stammt, findet sie in der Gemeinde nicht nur bald eine Anstellung als Pianistin und Chorleiterin, sie wird auch von den neuen Nachbarn und Einwohnern offen aufgenommen und bekommt jede Menge Unterstützung. Der Neustart für Hélène scheint geglückt, doch dann steht auf einmal die Polizei vor ihr. Hélène steht unter dem Verdacht, einen Menschen ermordet zu haben. Weshalb kam Hélène nach Saint Homais, wovor ist sie geflohen, hat sie wirklich jemanden getötet und warum?

Kurt Palka hat mit seinem Buch „Das Geheimnis der Pianistin“ einen sehr spannenden und atmosphärisch dichten Roman vorgelegt, der den Leser durch den sehr schönen eindringlichen Schreibstil schnell in seinen Bann zieht und ihn bis zum Ende nicht mehr loslässt. Der Autor hat eine besondere Gabe, seine Geschichte durch detaillierte Beschreibungen sowohl der Landschaft als auch der Menschen dem Leser sehr nahe zu bringen und gleichzeitig die Spannung bis zum Finale aufrecht zu erhalten, bis das Geheimnis um seine Protagonistin Hélène gelüftet ist. Ebenfalls interessant sind die vielen Informationen über Musik und Klavier. Die Handlung wird in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt, die eine behandelt Hélènes Gegenwart in den 30er Jahren, die andere ihre Vergangenheit 20 Jahre vorher, wobei die beiden Ebenen sehr gekonnt miteinander verflochten werden.

Die Charaktere sind recht eigenwillig skizziert, lassen sie hier doch die sonstige Detailliebe des Autors etwas vermissen. Einzig die Protagonistin Hélène kann man sich nach einigen Kapiteln vorstellen und sich als Leser in ihr Denken, Handeln und Verhalten einfühlen. War Hélène in jungen Jahren eine selbstbewusste und wissbegierige junge Frau, die sich ins Leben stürzt, so wirkt die Hélène der Gegenwart wie eine völlig andere Person. Da ist sie eher zurückhaltend, ruhig und auf der Hut, eher misstrauisch anderen gegenüber, eine Frau, die sich anderen gegenüber nicht öffnen möchte, zu groß ist die Angst, dass ihr Geheimnis ans Tageslicht kommen könnte. Die Randprotagonisten wirken eher etwas farblos, hier hätte mehr Lebendigkeit in der Ausarbeitung gut getan.

„Das Geheimnis der Pianistin“ ist ein unterhaltsamer historischer Roman, der den Leser durch die besondere Erzählweise schnell für sich einnimmt. Alle Musikliebhaber und Geheimnislüfter werden recht schöne Lesestunden mit diesem Buch verbringen, eine verdiente Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 07.01.2017

En garde!

Die Tochter des Fechtmeisters
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1566 Mecklenburg. Der 11-jährige Carl und sein sechs Jahre jüngerer Bruder Fritjoff werden zu Waisen, als ihre Mutter bei einem ungleichen Kampf ihr Leben verliert. Fortan müssen sie sich allein durchschlagen. ...

1566 Mecklenburg. Der 11-jährige Carl und sein sechs Jahre jüngerer Bruder Fritjoff werden zu Waisen, als ihre Mutter bei einem ungleichen Kampf ihr Leben verliert. Fortan müssen sie sich allein durchschlagen. Carl ist so voller Wut, dass er immer wieder Probleme bekommt während Fritjoff sich mit den Gegebenheiten abfindet und eine Stelle bei einem Schmied antritt. Das Verhältnis zu seinem Bruder Carl wird immer schwieriger, so dass jeder bald seiner eigenen Wege geht.
1608 Rostock. Fritjoff hat sich einen Namen als Fechtmeister gemacht und unterrichtet nicht nur Schüler, sondern auch seine Tochter Clarisse in der Kunst. Als Fritjoffs Schüler Alexaner und Marius ihre letzte Prüfung in Frankfurt ablegen müssen, macht sich der Fechtmeister in Begleitung seiner Tochter und den beiden Prüflingen auf die Reise. Dort angekommen geraten sie in den Konkurrenzkrieg verfeindeten Fechtbruderschaften, und Fritjoff verliert bei einem Überfall sein Leben. Clarissa wird schnell als Schuldige angeprangert, doch sie ergibt sich nicht in ihr Schicksal, sondern macht sich selbst daran, die Mörder ihres Vaters ausfindig zu machen. Dabei führt sie ihr Weg nach Prag, wo sie einige Überraschungen erleben wird und ebenfalls in Gefahr gerät. Wird sie den Mördern auf die Spur kommen?

Sabine Weiß hat mit ihrem Buch „Die Tochter des Fechtmeisters“ einen sehr spannenden historischen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist schön flüssig, schon während des Prologs wird der Leser regelrecht durch die Zeit katapultiert und findet sich im aufregenden Mittelalter wieder, um dort einiges über die Fechtkunst zu lernen und Clarissa bei ihrem aufregenden Abenteuer zu begleiten. Die Handlung unterteilt sich in verschiedene Zeitebenen, die eine gewisse Konzentration beim Lesen erfordern. Der Spannungsbogen wird schon in den ersten Seiten angelegt und steigert sich innerhalb der Geschichte immer mehr bis zum Finale. Der historische Hintergrund über die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse der damaligen Zeit ebenso wie die sehr detailreiche Beschreibung der Fechtkunst wurden von der Autorin sehr akribisch recherchiert und mit der Handlung gekonnt verwoben. Auch die Schilderung der Städte Frankfurt und Prag ist so bildhaft und farbenfroh, dass der Leser ein mittelalterliches Bild der Metropolen von heute vor Augen hat.

Die Charaktere sind sehr vielschichtig und detailliert angelegt, so wirkt die Handlung durch die Vielfalt der Protagonisten glaubhafter und wie im wirklichen Leben. Fritjoff ist ein guter Lehrmeister, der auch keine Vorbehalte hat, mit seiner Tochter eine Frau zu unterrichten. Bereits in seiner Kindheit ist er durch eine harte Schule gegangen und hat versucht, seinem Leben eine neue Richtung zu geben. Er ist sympathisch und selbstbewusst, hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und liebt seine Tochter Clarissa sehr. Diese hat sich bei ihrem Vater den Mut abgeschaut und weiß sich zu wehren. Oftmals wirkt Clarissa jedoch auch noch etwas naiv und gutgläubig, doch innerhalb der Handlung macht sie eine starke Entwicklung durch und wandelt sich zu einer selbstbewussten Frau. Marius ist ein undurchsichtiger und eher unsympathischer Zeitgenosse, man traut ihm einfach alles zu. Alexander dagegen ist eher von gutmütigem Wesen. Leander ist ein sympathischer Zeitgenosse, der ein hartes und entbehrungsreiches Leben auf der Straße geführt hat, jedoch nie seinen Wunsch von seinem Platz in der anerkannten Gesellschaft aufgegeben hat. Er ist mitfühlend und zugleich hilfsbereit, man kann sich auf ihn verlassen. Die Begegnung mit Clarissa bringt seine besten Eigenschaften zutage, die er vorher noch im Verborgenen hielt. Auch die weiteren Protagonisten verleihen mit ihren eigenen Episoden und Geschichten der Handlung Leben und zeigen ein buntes Bild der damaligen Zeit.

„Die Tochter des Fechtmeisters“ ist ein sehr spannender und unterhaltsamer historischer Roman, durch den man einiges über die Kunst der Degenführung lernen kann, während man den Charakteren bei ihren Abenteuern in Gedanken zur Seite steht. Eine Leseempfehlung für alle, die nicht nur ein Geschichte herunterlesen möchten, sondern sich auch für Fakten und historische Hintergründe interessieren.

Veröffentlicht am 29.12.2016

Penelopes Wahl

Verlobung wider Willen
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19. Jh. Landcroft-Abbey. Nachdem Frederica geheiratet hat, rückt nun die jüngste und augenscheinlich hübschere Tochter Penelope in den Vordergrund. Ihre Mutter will sie unbedingt ebenfalls gut verheiraten, ...

19. Jh. Landcroft-Abbey. Nachdem Frederica geheiratet hat, rückt nun die jüngste und augenscheinlich hübschere Tochter Penelope in den Vordergrund. Ihre Mutter will sie unbedingt ebenfalls gut verheiraten, doch Penelope hat bereits 4 potentielle Kandidaten abgelehnt und steht nun vor dem Dilemma, den nächsten Antrag annehmen zu müssen, weil sie es ihrer Mutter versprochen hat. Dabei trauert sie insgeheim noch immer ihrer ersten Liebe Henry Markfield hinterher. Als dieser plötzlich wieder vor ihr steht, kommt es zu einigen Verwicklungen, denn er ist in Ungnade gefallen und ist als Heiratskandidat nicht gerade erwünscht. Wird Penelope doch noch den Mann heiraten dürfen, dem ihre Liebe gehört?

Sophia Farago hat mit ihrem Buch „Verlobung wider Willen“ den zweiten Teil ihrer Lancorft-Abbey-Reihe vorgelegt, die sich diesmal voll und ganz auf die jüngste Tochter Penelope konzentriert. Der Schreibstil ist flüssig und mit einer guten Prise Humor gespickt, der Leser wird schon mit den ersten Worten in eine andere Zeit auf einen schönen englischen Landsitz versetzt. Durch die Beschreibung der Lebensumstände, Sitten und Traditionen der damaligen Zeit gelingt es der Autorin, die zeitliche Atmosphäre der Handlung wunderbar zu vermitteln.

Die Charaktere sind liebevoll skizziert, mit ihren Eigenheiten und ihrem Verhalten geben sie dem Leser Einblick in ihr Leben und ihre Gedankenwelt. Penelope wirkte im ersten Teil der Reihe noch sehr naiv, nun ist sie gereifter und setzt sich für verletzte Tiere ein. Sie hat großes Interesse an der Heilkunst und kümmert sich um die Menschen, die ihr am Herzen liegen. Sie träumt immer noch von der großen Liebe und möchte diese auf jeden Fall mit dem Mann ihres Herzens ausleben. Lady Stonesdale ist eine ausdrucksstarke Persönlichkeit, die sich nicht darum kümmert, was andere von ihr denken, sie pflegt nur die Dinge zu tun, die ihr gefallen, was ihrem Umfeld nicht immer positiv auffällt. Die Dame hat jedoch das Herz am rechten Fleck und spart nicht mit Ratschlägen aus ihrem Fundus, um den Menschen, die sie mag, zu unterstützen. Auch die anderen Protagonisten bringen mit ihren eigenen kleinen Episoden Leben in die Geschichte und unterstützen damit die Handlung.

„Verlobung wider Willen“ ist ein unterhaltsamer historischer Liebesroman, der kurzweilige amüsante Lesestunden verspricht. Keine große Belletristik, aber ein Amuse Gueule für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 07.12.2016

Zurück nach Porthmouth

Der Duft von Glück und Rosen
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Gwen hat durch einen Unfall ihre Eltern verloren und wuchs bei ihrer Adoptivmutter Rose liebevoll behütet in Porthmouth auf. Nun arbeitet Gwen erfolgreich als Bildhauerin in Boston und ist mit dem Bauunternehmer ...

Gwen hat durch einen Unfall ihre Eltern verloren und wuchs bei ihrer Adoptivmutter Rose liebevoll behütet in Porthmouth auf. Nun arbeitet Gwen erfolgreich als Bildhauerin in Boston und ist mit dem Bauunternehmer Kyle verlobt. Da ereilt sie die Nachricht, dass Rose todkrank ist und nur noch kurze Zeit zu leben hat. Gwen macht sich sofort auf den Weg nach Porthmouth, um ihrer geliebten Ersatzmutter in ihrer letzten Zeit beizustehen. Kaum in ihrer alten Heimat angekommen, merkt Gwen, wie sehr ihr dieser Ort und auch die Menschen gefehlt haben. Während Roses letzte Tage anbrechen, ist zwischen den beiden Frauen ein Gefühl tiefer Verbundenheit spürbar. Auch ihre alten Freundinnen und der Dorfarzt namens Matt, der sich um Rose kümmert und eine alte Jugendliebe von Gwen ist, tragen dazu bei, dass Gwen gar nicht mehr nach Boston zurück möchte, denn zwischen Matt und ihr knistert es gewaltig. An Roses Todestag steht plötzlich Kyle vor der Tür und Gwen ist im Zwiespalt. Für wen wird sich Gwen entscheiden – für Matt oder für Kyle?

"Der Duft von Glück und Rosen" ist ein sehr gefühlvoller Kurzroman von Alexandra Markus. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, der Autorin gelingt es mühelos, den Leser schnell in den Bann der Handlung zu ziehen. Die Kapitel sind relativ kurz, so fliegen die Seiten regelrecht dahin. Ein bunter Strauß von Themen zieht sich durch die Geschichte wie Liebe, Familie, Freundschaft, Heimat, Lug und Betrug – der Leser findet sich wieder im normalen Alltag, allerdings in einer etwas malerischen Umgebung, die ebenfalls sehr schön und detailliert beschrieben ist.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, aber liebevoll ausgearbeitet, so dass sie sehr lebendig und authentisch wirken. Gwen ist eine sympathische Frau, die in ihrer Arbeit versinken kann und ein künstlerisches Auge besitzt. Sie fürchtet sich vor dem Moment, da sie ihre engste Bezugsperson verliert und vermittelt ein wenig den Eindruck von Einsamkeit. Sie hat Träume, jedoch fehlt ihr noch der richtige Stoß, um diese zu verwirklichen. Rose ist eine herzensgute Frau, die ihre Adoptivtochter sehr gut kennt und ihr behutsam aufzeigt, dass Gwen etwas wagen soll. Matt, der Arzt, ist ein alter Jugendfreund, bei dem sich die Vertrautheit sofort wieder einstellt. Er ist ein warmherziger und ehrlicher Mann, der für seinen Beruf genau der Richtige ist und dem Freundschaft und Vertrauen wertvoll sind. Kyle ist ein selbstsüchtiger Klotz, der mehr Schein als Sein ist und zu keinerlei Gefühlsregung fähig, es sei denn, jemand stellt sich ihm in den Weg. Auch die anderen Protagonisten sind sehr schön gewählt, mit ihren kleinen Geschichten tragen sie schön zur Handlung bei und stützen diese.

„Der Duft von Glück und Rosen“ ist ein wirklich gelungener und unterhaltsamer Kurzroman, der jedem Fan von schönen und emotionalen Geschichten gefallen wird. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung, denn man hätte noch stundenlang weiterlesen können!

Veröffentlicht am 01.12.2016

Knochenfund

Grausame Nacht
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Der kleine Ort Painters Mill in Ohio wird von einem schlimmen Tornado heimgesucht und hinterlässt eine Spur der Verwüstung und einigen Toten und Verletzten. Bei den Aufräumarbeiten finden die Pfadfinder ...

Der kleine Ort Painters Mill in Ohio wird von einem schlimmen Tornado heimgesucht und hinterlässt eine Spur der Verwüstung und einigen Toten und Verletzten. Bei den Aufräumarbeiten finden die Pfadfinder menschliche Knochen bei einer vom Sturm zerstörten Scheune. Schnell ist Kate Bukrholder mit ihrem Team am Tatort und nimmt die Ermittlungen auf. Durch die Obduktion steht fest, dass der Tote männlich ist und seit mindestens 30 Jahren dort liegt. Eine eindeutige Identifizierung ist schwierig und wird Wochen dauern. Doch bei den Überresten wurde auch eine Stahlplatte mit einer Seriennummer gefunden, die von einer Operation herrührt. Wird man dadurch endlich in Erfahrung bringen, wer der Tote ist? Kate macht sich mit ihren Kollegen an die Aufklärung des Falles und findet die ersten Verdächtigen ausgerechnet in der amischen Gemeinde, die ihr allerdings das Leben schwer machen und mehr Fragen aufwerfen als Antworten zu liefern. Je weiter sie sich in den Fall verbeißt, umso mehr gerät sie selbst in Gefahr. Bis sogar jemand bewaffnet in das gemeinsame Heim von ihr und Lebensgefährte Tomasetti eindringt. Wird Kate diesen Fall aufklären können?

Linda Castillo hat mit ihrem Buch "Grausame Nacht" ihren 7. Band um die Polizistin Kate Burkholder und die amische Gemeinde vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und fesselt schon mit dem Prolog, der eine eindrucksvolle Szene aus der Vergangenheit präsentiert. Der Leser ist schnell mitten in der Geschichte drin und folgt Kate Burkholder auf Schritt und Tritt bei ihren Ermittlungen, dabei erfährt er ebenfalls ihre Gedanken und hat Einblick in ihre Gefühlswelt. Der Spannungsbogen wird schnell aufgebaut und wächst innerhalb der Handlung immer weiter an bis zum großen Finale. Durch das Präsentieren verschiedener Verdächtiger lässt die Autorin den Leser immer wieder aufs Neue die Informationen reflektieren und bewerten. Auch die stimmig gestreuten Informationen über die amische Gemeinde lassen den Leser einige Handlungen sehr gut nachvollziehen und Verständnis für die Andersartigkeit in deren Glauben und Lebensweise aufbringen.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, wer die anderen Bände dieser Reihe kennt, fühlt sich den Protagonisten inzwischen regelrecht verbunden. Sie wirken sehr authentisch durch ihre Ecken und Kanten. Kate ist eine sehr zuverlässige und energische Frau, die ihre Arbeit mit Hingabe verrichtet und ein gutes Verhältnis zu ihren Kollegen aufgebaut hat. Sie geht logisch an die Fälle heran und lässt nicht locker, bis sie das Verbrechen aufgeklärt hat. Ihre Beziehung zu Tomasetti festigt sich immer mehr und das Zusammenleben erscheint harmonisch. Allerdings gibt es auf einmal Neuigkeiten, die sowohl Kate als auch Tomasetti ihr Leben neu überdenken lassen. Die Nebenprotagonisten sind alle so gut in Szene gesetzt, dass man als Leser manchmal nicht weiß, wer gut und wer böse ist.

"Grausame Nacht" ist ein sehr spannender Kriminalroman, der mit einer sehr gut durchdachten Handlung zu fesseln weiß. Krimifans werden hier bestens unterhalten. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!