Das Beste kommt noch
Das Beste kommt nochAndrew arbeitet in der Stadtverwaltung als eine Art Nachlassverwalter, Er muß herausfinden ob Leute, die alleine leben und verstorben sind, noch Verwandte da sind, Er lebt seit vielen Jahren einsam in ...
Andrew arbeitet in der Stadtverwaltung als eine Art Nachlassverwalter, Er muß herausfinden ob Leute, die alleine leben und verstorben sind, noch Verwandte da sind, Er lebt seit vielen Jahren einsam in seiner Einzimmer-Wohnung mit seiner Mocelleisenbahn und den Platten von Ella Fitzgerald. Leider hat er durch ein blödes Versehen bei seinem Chef und seinen Kollegen mitgeteilt, dass er verheiratet ist und Vater zweier Kinder und er lebt in einem schönen Haus. Jetzt macht sein Chef den Vorschlag, dass man sich besser kennenlernen soll und deswegen abwechselnd bei jedem einmal ein Dinnerabend stattfinden soll. Dies bringt Andrew in tiefste Bedrängnis und sehr große Not. Doch dann wird Peggy in die Abteilung einstellt. Sie ist ein Wirbelwind und immer gut gelaunt hat einen Mann und zwei Kinder. Mit Andrew zusammen sucht sie nun nach Verwandten der Verstorbenen, Beide kommen gut miteinander aus. Doch Peggys Mann hat Alkoholprobleme und so steht sie eines Tages vor seiner Tür. Ein Buch, das sehr in die Tiefe geht, was man bei demTitel und dem Cover zuerst gar nicht für möglich hält. Man meint zwar, dass Andrew ein verschobener Junggeselleist, aber im Laufe des Buches erfährt man, dass er schon einige Schicksalschläge hinnehmen mußte. Der Autor schreibt in einem sehr ruhigen und gleichmäßigen Stil. Der Leser wird voll in das Leben der Protagonisten involviert und muß sich deren Probleme stellen. Hier wird uns das Leben in London dargestellt. Interessant finde ich natürlich, wenn sich Peggy und Andrew in die Wohnung der Verstorbenenbegeben und dort nach deren Leben forschen. Es sind meist zutiefst einsame Menschen gewesen, die vom Leben nichts mehr erwartet haben. Mich hat das Buch sehr berührt und sehr nachdenklich gemacht, denn wir ahnen wahrscheinlich gar nicht, wie viele einsame und traurige Menschen es ist unserer unmittelbarer Nähe gibt. Wir sollen daher unsere Augen offen halten. Dem Autor ist sein Debütroman 100 % gut gelungen und er weckt uns auf.