Superhelden und -schurken mal anders
Den Schreibstil von Jennifer Estep kenne ich schon aus der Mythos Academy oder auch von Black Blade, der ist ziemlich gut und man möchte nur alle Bücher lesen.
Allerdings sind ihre Handlungen einigermaßen ...
Den Schreibstil von Jennifer Estep kenne ich schon aus der Mythos Academy oder auch von Black Blade, der ist ziemlich gut und man möchte nur alle Bücher lesen.
Allerdings sind ihre Handlungen einigermaßen gut berechenbar, was mir nicht besonders gut gefällt. Hier geht es um das Aufdecken der Identität von Superhelden/-schurken. Ich persönlich habe manchmal sogar schneller als Carmen Cole entdeckt, wer Superkräfte besitzt. Das finde ich persönlich ziemlich schade, denn ich mag den Nervenkitzel lieber, wenn man mitfiebert mit dem Protagonisten und auf falsche Fährten geführt wird.
Zurück zur Geschichte und diesem Buch. Die Idee, dass die Protagonistin von einem Superheld und Schurken verletzt wird, finde ich wunderbar, denn üblicherweise ist es so, dass ein Mensch von Schurken bedroht und von dem Helden gerettet wird.
In diesem Buch lernt man, dass überall Superhelden und Erzschurken lauern. Mit etwas Spürsinn weiß Carmen anhand Indiskretion, wer Superheld oder Schurke ist und kann diese einfach entlarven bei ihrer Zeitung The Exposé, damit keinem dasselbe Leid wie ihr geschieht. Als sie Tornado demaskiert, geschieht aber etwas unerwartetes. Zum ersten Mal passiert etwas schreckliches, nachdem sie jemanden entlarvt hat. Denn nach der Meldung in der Zeitung nimmt sich Tornado alias Travis Teague, verfällt Carmen in ein tiefes Loch, denn das wollte die Reporterin auf keinen Fall. Als sie allerdings gezwungen wurde von der bösesten Schurkin den Superhelden zu demaskieren, geriet sie in Entscheidungsnot. Einerseits hängt ihr Leben davon ab innerhalb eines Monats den Anführer Striker zu finden, aber andererseits hat sie noch extrem viele Schuldgefühle bezüglich Tornado. In dem Moment, wo Striker auf sie in ihrer Wohnung wartet, entwickelt er eine starke Anziehungskraft zu ihr und sie ist äußerst fasziniert von seiner Persönlichkeit. Auch erweckt in Striker ein Beschützerinstinkt bezüglich Carmen, denn er begleitet sie täglich Heim. Inmitten des Buches deckt die Reporterin schließlich auf, wer die Fearless Five sind einen Tag bevor der Monat um ist, aber sie beschließt Malefica nicht ihren Willen zu geben sondern lieber die Bösewichte umzubringen. Der Plan misslingt allerdings, weshalb sie von den Superhelden gerettet werden muss und in deren Unterschlupf gebracht wird. Dabei lernt sie ihre Persönlichkeiten besser kennen und findet heraus in welchem Bezug sie zu einander stehen. Aufgrund eines Pfeiles, mit dem Carmen angeschossen wurde von den Terrible Trinity, kann Malefica bestimmen, wer die Fearless Five sind und liefert sie somit unbewusst aus. In allerletzten Sekunde kann sie die Fearless Five zum Glück retten, indem sie nämlich Superkräfte entwickelt. Diese Wendung ist ziemlich schön und bereitet diesem Band ein Happyend. Insgesamt bin ich ziemlich zufrieden mit dem Buch, auch wenn ich mir wünschte, dass der Leser weniger schnell die Identitäten entdecken würde.