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Veröffentlicht am 30.03.2020

Familie vs. erste Liebe

Das Licht von tausend Sternen
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Das erste, was einem an Leonie Lastellas "Das Licht von tausend Sternen" auffällt, ist das wunderschöne Cover. Die Glitzerschrift und das "matte" Cover sind einfach großartig und machen richtig Lust aufs ...

Das erste, was einem an Leonie Lastellas "Das Licht von tausend Sternen" auffällt, ist das wunderschöne Cover. Die Glitzerschrift und das "matte" Cover sind einfach großartig und machen richtig Lust aufs Lesen. Aber noch viel schöner finde ich, dass es die beiden wichtigsten Dinge aus dem Leben der Protagonistin Harper vereint. Der Titel verweist auf ihren Bruder und das Bild auf ihre Liebe zu Ashton. Sehr gelungen!

Aber nicht nur das Cover hat mir gut gefallen, sondern auch die Geschichte von Harper und Ashton und ihren Familien. Man konnte das Verlangen der beiden deutlich spüren, sowie Harpers Kampf zwischen ihrem Verantwortungsbewusstsein ihre Familie zu unterstützen und ihrer Verliebtheit zu Ashton.

An einigen Stellen fand ich das Buch sehr klischeehaft, wenn nicht schon ein bisschen sexistisch. Manche Formulierungen waren sehr einseitig z.B. die Textstellen, in denen die Figuren miteinander intim wurden, fand ich manchmal schon sehr fraglich. Hier zwei Beispiele: "Ich dränge ihn, mich zu nehmen [...]" oder "Ashton nimmt mich schnell und hart. Er kann nicht anders. Das weiß ich." (S. 195)

Gegen Ende hin fand ich das Verhalten von Ashton nicht nachvollziehbar. Seine Reaktion, als er von Harpers "Geheimnis" erfuhr, war meiner Meinung nach völlig überzogen und kindisch. Ja, ich verstehe, dass sein Verhalten auf seine Vergangenheit zurückläuft, aber mit Anfang 20 sollte man zwischen Situationen differenzieren können. Aber zum Schluss hat er ja doch noch die Kurve gekriegt.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Wichtiges Thema für Kinder aufbereitet

Hannah Arendt
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Vorab möchte ich hervorheben, dass ich die gesamte "Little People Big Dreams" Reihe super und als wichtig für die geschichtliche Bildung für Kinder finde. Die Geschichten wichtiger Personen der Vergangenheit ...

Vorab möchte ich hervorheben, dass ich die gesamte "Little People Big Dreams" Reihe super und als wichtig für die geschichtliche Bildung für Kinder finde. Die Geschichten wichtiger Personen der Vergangenheit werden für Kinder aufbereitet und durch Illustrationen unterstützt.

Bei "Hannah Arendt" fand ich den Schreibstil bzw. die deutsche Übersetzung eher seltsam. Zum einen sind die Sätze sehr runtergebrochen und vereinfacht. Was für Bilderbücher für Kinder in der Regel gut ist, jedoch habe ich die Satzstruktur an vielen Stellen als ZU einfach empfunden. Denn zum anderen werden teilweise schwierige Wörter benutzt, die meiner Meinung nach für Kinder schwieriger zu verstehen sind, als ein hypotaktischer Satzbau. Wörter wie "Staatsbürgerschaft" oder "Bravour" können für Kinder etwas sperrig sein. Ich denke, dass die ein oder andere Umschreibung dem Buch gut getan hätten. Generell ein paar Sätze mehr wären gut gewesen, denn pro Seite gibt es lediglich 2-3 Sätze.

Die Illustrationen sind super gelungen. Sie sind sehr detailreich und unterstützen den Text oder ergänzen ihn.

Trotz der negativen Aspekte gebe ich dem Buch noch 4 Sterne, da ich die Buchreihe und Hannah Arendts Geschichte sehr wichtig finde!

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Neue Erkenntnisse über Einstein

Der Sommer, in dem Einstein verschwand
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Generell hatte "Der Sommer, in dem Einstein verschwand" viele tolle Elemente, die mir Spaß am Lesen des Buches bereitet haben.
Zum einen gefiel mir der Blickwinkel in das Privatleben von Einstein. Am Ende ...

Generell hatte "Der Sommer, in dem Einstein verschwand" viele tolle Elemente, die mir Spaß am Lesen des Buches bereitet haben.
Zum einen gefiel mir der Blickwinkel in das Privatleben von Einstein. Am Ende des Buches gibt es einen Kommentar der Autorin, in dem sie sagt, dass das Buch fiktiv ist, es jedoch wahre Ereignisse aus Einsteins Leben aufgreift. Ich hatte mir vorher noch nie Gedanken darüber gemacht, was Einstein in seiner Freizeit treibt, oder dass er den Frauen nicht widerstehen konnte. Das war wie gesagt etwas Neues, Spannendes und teilweise Lustiges.

Zum anderen war es super, dass das Buch so viele verschiedene Figurenperspektiven aufgenommen hat. Dadurch hat man die Geschichte ganz anders wahrgenommen, als wenn es nur eine Perspektive gegeben hätte.

An einigen Stellen war das Buch etwas langatmig, aber dafür war das letzte Drittel besonders spannend!

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Penibel gestaltete Figuren

Alles, was wir sind
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Der Schreibstil der Autorin ist klasse. Dadurch, dass er sehr beschreiben ist hat man das Gefühl, als ob das Gelesene sich in Echtzeit in meinem Kopf abspielt. Sehr gelungen!

Die ausführlich, liebevoll ...

Der Schreibstil der Autorin ist klasse. Dadurch, dass er sehr beschreiben ist hat man das Gefühl, als ob das Gelesene sich in Echtzeit in meinem Kopf abspielt. Sehr gelungen!

Die ausführlich, liebevoll und penibel gestalteten Figuren lassen die Geschehnisse "echt" und authentisch wirken. Zwar ist die Geschichte fiktiv, jedoch spielt sie auf der Basis geschichtlicher Ereignisse. Es bewegt sich auf einer ständigen Waage zwischen Emotionalität und Ernsthaftigkeit.

Trotz allem braucht der/die Leser/in einen langen Atem, denn 475 Seiten müssen erstmal gelesen werden. Jedoch kann ich ohne zu spoilern sagen, dass es sich lohnt dranzubleiben, denn gerade zum Ende hin, wird es noch mal richtig spannend!

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Ein Buch für Leser mit einem langen Atem

Die Frauen von Richmond Castle
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Tracy Rees neuer historischer Roman konnte mich nicht vollkommen begeistern. Es gab Höhen und Tiefen, die ich im Folgenden näher ausführen werde.

Zuerst finde ich die Thematik des Buches super. Trotz ...

Tracy Rees neuer historischer Roman konnte mich nicht vollkommen begeistern. Es gab Höhen und Tiefen, die ich im Folgenden näher ausführen werde.

Zuerst finde ich die Thematik des Buches super. Trotz des anderen Zeitalters, in dem die Geschichte spielt, stehen die Frauen im Mittelpunkt der Geschehnisse und die Veränderung des Frauenbildes wird indirekt thematisiert. Die Frauen sind selbstständig, verfolgen ihre Träume und halten zusammen.

Auch das Darbieten der verschieden Perspektiven in den Kapiteln hat mir gut gefallen. So konnte man mehrere Figuren näher kennenlernen und Einblicke in andere Sichtweisen und Gedanken erhalten.

Ein negativer Aspekt ist, dass das Buch an vielen Stellen sehr langatmig ist. Als Leser oder Leserin muss man es aushalten können, dass über mehrere Seiten hinweg "nichts" passiert. Das hat mich teilweise etwas demotiviert und ich habe deshalb relativ lange zum Lesen gebraucht.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass mir ein anderes Buch von Tracy Rees besser gefallen hat und man das Buch eher lesen sollte, wenn man viel Zeit hat.

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