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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2020

Eine traurige und zugleich süße Liebesgeschichte

Die Nacht schreibt uns neu
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Nachdem ich von Dani Atkins bereits "Das Leuchten unserer Träume" gelesen habe und begeistert war, war ich gespannt auf diesen Roman, den ich als Hörbuch erhalten habe. Ich lese lieber selber, aber manchmal ...

Nachdem ich von Dani Atkins bereits "Das Leuchten unserer Träume" gelesen habe und begeistert war, war ich gespannt auf diesen Roman, den ich als Hörbuch erhalten habe. Ich lese lieber selber, aber manchmal lässt sich das Lesen nicht mit dem Alltag vereinbaren, weswegen das Hören dann eine gute Alternative und Abwechslung ist.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, man kommt sehr schnell in die Geschichte rein und gewinnt die meisten Protagonisten lieb. Das Buch wird aus Emmas Sichtweise, die der Hautprotaginistin, erzählt, die eine taffe und sympathische Frau ist. Es geht direkt dramatisch vor, nachdem drei Freundinnen den Junggesellinnenabschied von Emma gefeiert haben. Denn sie haben einen schrecklichen Autounfall, bei der Amy ums Leben kommt. Emma entging nur knapp dem Tod, da sie von einem Unbekannten rechtzeitig aus dem Auto gerettet wurde. Dieser Unbekannte heißt Jack und er besucht Emma im Krankenhaus und hält Kontakt zu ihr. Emmas Noch-Verlobter ist von dem Kontakt zwischen Emma und Jack alles andere als begeistert, er scheint wahrlich eifersüchtig zu sein. Mit ihm wurde ich die ganze Zeit über nicht so richtig warm. Es schien mir stets so, als würde er ein Geheimnis hüten. Ob und was da tatsächlich hinversteckte, erfuhr ich in dem Roman, was mich wirklich schockierte. Emma muss einiges durchstehen, auch mit ihrer Familie geht es drunter und drüber, sie erhält aber die Chance auf einen Neuanfang. Ich war sehr gespannt, ob sie diesen ergreift und wie sie mit den Geschehnissen, die noch sehr unerwartet verlaufen, umgeht. Die Autorin schafft es also, für spannende und unerwartete Wendungen zu sorgen und den Leser emotional mitzunehmen und zu packen.

Die Szenen, in denen sich die Protagonisten körperlich näher kommen, hätten für meinen Geschmack noch etwas ausführlicher beschrieben werden können. Und es gab einige Längen in dem Werk, welche sicherlich etwas kürzer hätten gehalten werden können. Daher einen Stern Abzug.

Das Ende ist süß, wenn auch alles etwas schnell ging. Anstatt im gesamten Buch so in die Tiefe zu gehen, hätte das Ende sicher noch mehr Potential gehabt.

Ich vergebe eine Lese oder auch Hörempfehlung für ein Werk, was den Leser nicht kalt lässt und bewerte das Buch mit 4 Sternen ****

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Ein guter Thriller mit spannenden Wendungen

Sündenkammer: Thriller
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Es handelt sich bei dem Titel "Sündenkammer" um den zweiten Teil, den ich von der Zons-Krimireihe von Catherine Shepherd bisher gelesen habe. Der vorherige Band "Knochenschrei" hatte mir gut gefallen, ...

Es handelt sich bei dem Titel "Sündenkammer" um den zweiten Teil, den ich von der Zons-Krimireihe von Catherine Shepherd bisher gelesen habe. Der vorherige Band "Knochenschrei" hatte mir gut gefallen, sodass ich auf den neusten Band sehr gespannt war. Alle Teile zuvor habe ich noch nicht gelesen.

Mit dem Protagonisten und Ermittler Oliver Bergmann wurde ich auch in dieser Geschichte wieder warm. Er ist mir einfach sympathisch. In diesem Buch ermittelt er in einem Fall, bei dem es vermutlich um Hexerei, nach und nach aber immer mehr um Unzucht und/oder Okkultismus geht. Hat das ganze möglicherweise etwas mit einer Sekte zu tun? Mehrere Frauen werden tot aufgefunden, sie wurden bei lebendigem Leibe verbrannt, ziemlich schrecklich.

Parallel erhält der Leser Einblicke in die Stadt Zons im Jahre 1500. Dort hat es Bastian von der Stadtwache mit einem toten Jungen im Büserhemd zu tun, der allem Anschein nach vergiftet worden ist. Auch Bastian hab ich bereits im letzten Band lieb gewonnen. Was hat es mit dem Mord an dem Jungen nur auf sich? Als dann noch ein weiterer Junge ermordet wird, führt die Spur Bastian ins Kloster. Hier wimmelt es nur so von Verdächtigen und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Mir persönlich gefiel die Story in Zons besser als die, in der Gegenwart. Dort kam ich nicht immer ganz mit. Die Ermittlungen waren für mich nicht immer ganz nachzuvollziehen und dort fehlte mir im Vergleich zum Mittelalter ein wenig die Spannung.

Nichts desto trotz schafft Catherine Shepherd es, viele ereignisreiche Wendungen zu beschreiben und genau dann ein Kapitel zu beenden, wenn es gerade besonders spannend wird. Man muss also auf jeden Fall an der Geschichte dran bleiben, welche definitiv fesselt. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Catherine Shepherds Schreibstil ist locker leicht und gut nachzuvollziehen. Daher mag ich die Autorin sehr gerne und bin gespannt auf weitere Bücher!

Eine klare Leseempfehlung – ich empfehle allerdings das Buch nicht zwischen Tür und Angel zu lesen, so wie in meinem Fall, da man dann schneller mal den Faden verliert. Ich vergebe gute 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Ein emotionaler und süßer Liebesroman, bei der es viel um Vergangenheitsbewältigung geht

Das Leben ist auch nur eine Wolke
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Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar von "Das Leben ist auch nur eine Wolke" von Kristina Moninger. Das bunte Cover stach mir direkt ins Auge, sodass ich neugierig wurde, mich über das ...

Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar von "Das Leben ist auch nur eine Wolke" von Kristina Moninger. Das bunte Cover stach mir direkt ins Auge, sodass ich neugierig wurde, mich über das Buch informierte und es schließlich auf Netgalley anfragte. Von der Autorin Kristina Moninger hab ich bisher nichts gehört oder gelesen, so war ich gespannt, ob und wie mir ihr Schreibstil gefällt und ob die Geschichte mich fesseln kann.

Das konnte sie definitiv. Man begleitet den Hauptcharakter Dalia auf ihrer Reise in die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Es handelt sich bei der Protagonistin um ein gebranntes Kind, schlimme Dinge musste sie in ihrer Vergangenheit erleben. Sie verlor nicht nur ihre Mutter bei einem schrecklichen Unfall, den ihr Vater verursachte. Seitdem ist dieser auch für sie gestorben. Eigentlich hat sie nur noch ihre beste Freundin, ihre Ziehmutter und dessen Tochter und das, was noch von ihrem Bruder übrig geblieben ist. Lange tappte ich da im Dunkeln, was es genau mit ihm auf sich hat.

Schön finde ich, dass die Autorin viele Zitate von berühmten und weisen Personen in die Geschichte einbringt, dort stecken viele Weisheiten drin, die sich unsere Protagonistin zu Herzen nehmen sollte und könnte. Doch sie tut sich schwer mit der Vergangenheit abzuschließen und neu anzufangen. Alle Dinge, die sie angeht, stellen eine große Herausforderung für sie dar und es fällt ihr nicht leicht, etwas wirklich zu Ende zu bringen. Dann trennt sich auch noch ihr Freund von ihr, weil die beiden keine Kinder bekommen können und sich Dalia zu sehr darauf fokussiert hat... ihre Welt droht zusammen zu brechen.

Als sie auf Max trifft, ändert sich langsam aber sicher ihr Blickwinkel. Er zieht als Mitbewohner bei ihr ein, da sie die Wohnung, in der einst ihr Ex und sie gelebt haben, übernimmt und untervermietet. Max bietet ihr einige Perspektiven und schafft es, sie aus ihrem Schneckenhaus zu ziehen. Doch auch er ist vorbelastet und verschweigt ihr Teile aus seiner Vergangenheit, die ihn schließlich einholen. Gerade dann, als die beiden sich näher kommen. Hat ihre Liebe eine Chance? Lange glauben beide nicht daran, aber Dalia will nicht länger ängstlich sein, stattdessen entwickelt sie nach und nach immer mehr Mut. Mut, der sie dazu bringt um die Liebe zu kämpfen und ihrem Vater wieder gegenüber zu treten. Es war sehr spannend, wie die Dinge ihren Lauf nehmen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, aber die Geschichte zieht sich etwas in die Länge. Manche Teile der Story waren mir zu langatmig. Es wird ausschließlich aus der Sicht von Dalia berichtet, was besonders sie in dem Buch in den Fokus rückt. Dennoch werde ich schnell mit Max warm, obwohl man ihn nicht so gut kennen lernt. Die Liebesgeschichte der beiden entwickelt sich langsam und prickelnd, man liest die ein oder andere erotische Zeile, die unter die Haut geht.

Der Leser bekommt ein entzückendes Ende mit Blick in die Zukunft geliefert, auch wenn nicht alles perfekt und Friede Freude Eierkuchen ist. Dennoch machen die Protagonisten schlussendlich das Beste aus allem und sind dankbar, wie die Dinge sind und denken weniger darüber nach, wie sie sein könnten. Die Geschichte lehrt den Leser, dankbar zu sein für das, was man hat, die Dinge hinzunehmen, die man nicht ändern kann und die Dinge zu verändern, die sich ändern und verbessern lassen. Eine alte Weisheit, die noch mal neu unter die Lupe genommen wird. Das empfand ich als gelungen.

Ich vergebe daher eine Leseempfehlung und vergebe gerne gute 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Ein spannender und verzwickter Thriller

Tod und kein Erbarmen
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Ich habe mich sehr gefreut, als mir das Rezensionsexemplar von "Tod und kein Erbarmen" von Elias Haller zur Verfügung gestellt wurde und möchte mich auf diesem Wege noch einmal dafür bedanken. Leider handelte ...

Ich habe mich sehr gefreut, als mir das Rezensionsexemplar von "Tod und kein Erbarmen" von Elias Haller zur Verfügung gestellt wurde und möchte mich auf diesem Wege noch einmal dafür bedanken. Leider handelte es sich nur um ein PDF-Dokument, anstatt eines richtigen e-Books, was mir das Lesen etwas erschwerte. Nichts desto trotz habe ich mich damit arrangiert, da ich auf die Geschichte sehr gespannt war. Vom Autor Elias Haller habe ich bislang nichts gelesen, doch der Name war mir schon länger ein Begriff, ich habe viel Positives über ihn gehört, weswegen ich neugierig auf sein neues Buch war. Dementsprechend handelt es sich auch um meinen ersten Fall von Erik Donner, auch Monster genannt.

Nichts desto trotz kam ich gut in die Geschichte herein, obwohl ich mich erst einmal an die vielen Protagonisten gewöhnen musste, die in dem Thriller eine Rolle spielen. Das hat die Handlung zum einen sehr spannend gemacht, da man aus vielen Perspektiven lesen durfte und die unterschiedlichsten Leute kennen lernte, aber ich habe ein wenig den Überblick über alle Verantwortlichen verloren. Das führte dazu, dass ich mich beim Lesen sehr konzentrieren musste.

Mit Erik Donner wurde ich anfangs nur schwer warm, da er oft den Miesepeter raushängen ließ. Auch die anderen Ermittler machten keinen sympathischen Eindruck und wirkten erst einmal unfreundlich und unnahbar. Aber nach einer gewissen Zeit wurde ich als Leserin dann doch mit ihnen warm und wusste sowohl ihren trockenen Humor, als auch ihr sonstigen Eigenarten immer mehr zu verstehen. Vor allem der schrullige Kommissar Namens Sokrates Vogel hat es mir irgendwie mit seiner Eigenart angetan und hat die Geschichte zu etwas besonderem gemacht. Häufig musste ich über seinen Schlagabtausch mit der quasi-Anwärterin Winter schmunzeln.

Der Autor wechselt nicht nur zwischen den Sichtweisen der verschiedenen Protagonisten, sondern er reist zudem in die Vergangenheit – 10 Jahre zurück, wo das kleine Mädchen Violetta spurlos verschwand. Dieser Fall wurde bis heute nicht aufgeklärt und plötzlich steht Donner im Verdacht – was er mit aller Kraft widerlegen will. Die Geschichte nimmt rasant Fahrt und hat mich durchweg gut unterhalten und stets für Spannung und falsche Mutmaßungen gesorgt. Am Ende wurde ich mit einer unerwarteten Aufklärung überrascht, die mich zufrieden stellte. Nichts desto trotz war dieser Thriller kein wahnsinniger Pageturner, aber ein solider Thriller, den ich gerne weiter empfehle. Der Schreibstil ist sowohl locker, als auch sehr wortgewandt, welcher mir gut gefallen hat. Der Autor versteht es jedenfalls, sich auszudrücken und den Leser zu unterhalten.

Eine Leseempfehlung und 4 Sterne für dieses Werk ****

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Eine Liebesgeschichte, bei der definitiv Potential nach oben ist, sie mich aber gut abgeholt und unterhalten hat

Never Too Close
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Das Buch "Never Too Close" von Morgane Moncomble stand schon länger auf meiner Wunschliste. Das hübsche, typografische Cover ist mir auf Anhieb ins Auge gesprungen. Der Inhalt hat mich neugierig werden ...

Das Buch "Never Too Close" von Morgane Moncomble stand schon länger auf meiner Wunschliste. Das hübsche, typografische Cover ist mir auf Anhieb ins Auge gesprungen. Der Inhalt hat mich neugierig werden lassen. Ich habe mich sehr gefreut, als mir auffiel, dass sich der Titel als Hörbuch bei Spotify befindet, welches ich gut nebenbei hören konnte. Da Hörbücher immer etwas langsamer vorgetragen werden, habe ich eine Weile gebraucht, bis ich mit dem Buch durch war. Der Schreibstil der Autorin hat mich vollauf überzeugt, er ist locker flockig und mit einer großen Portion Humor gespickt, sodass ich regelrecht durch die Kapitel geflogen bin. Die Lesestimmen der beiden Charaktere haben mir gut gefallen :)

Mit den Hauptprotagonisten Violette und Loan wurde ich auch recht schnell warm. Sie lernen sich in einem Aufzug kennen, der am Silvesterabend steckenbleibt und freunden sich an, seitdem sind die beiden unzertrennlich – auf platonischer Ebene. Das ändert sich allerdings, als Violette Loan bittet, sie zu entjungfern, damit sie auf ihren derzeitigen Freund Clement vorbereitet ist. Das ganze entpuppt sich verständlicherweise nicht nur zu einer einmaligen Sache, die man mal eben vergisst und beide sind sehr verwirrt, was ihre Gefühle füreinander angeht. Der Leser erhält Einblicke in ihre Gedanken, da aus beiden Sichtweisen im Präsenz berichtet wird, welches mir die Charaktere sehr nah gebracht hat. Ich konnte mich gut in beide hineinversetzen. Allerdings ist Violetts Verhalten oft ein wenig kindisch und unüberlegt, dass sie ein Tollpatsch ist und nicht auf den Mund gefallen ist, hat mir aber gut gefallen. Allerdings ist ihr Sinn für Humor manchmal unter der Gürtellinie und die Tatsache, dass sie Clement betrügt, passt mir auch nicht. Sie hätte viel eher reinen Tisch machen müssen. Kein Wunder, dass sie sich schlussendlich wie ihre Mutter fühlt, die es mit der Treue nie so hatte. Da merkt man einfach, dass unsere Protagonistin noch etwas jung und unerfahren ist. Loan hingegen ist immer sehr bedacht was er tut, auch er hat(te) es mit seiner Familie nicht leicht, weshalb er wirklich ein gebranntes Kind ist und nur selten lacht. Einzig Violette schafft es nach und nach zu ihm durchzudringen und das ist schön zu beobachten.

Doch nicht nur Clement stellt sich Violette noch in den Weg, es taucht auch noch Loans Exfreundin auf, die ihn zurück will. Was ist nun mit ihnen? Ich war sehr gespannt, wie es mit den beiden ausgeht und was für Rollen die anderen Charaktere da noch spielen.

Die Story beinhaltet nämlich noch einige Szenen mit den Nebencharakteren, die mich alles andere als kalt lassen. Die Autorin schafft es, dass ich wirklich einen Zugang zu allen Personen gefunden habe und schafft unerwartete, teils schmerzliche schockierende Wendungen.

Der Epilog und das Ende der Geschichte konnten mich schlussendlich zufrieden stellen und mein Herz seufzt erleichtert auf. Da es einige Längen gab, die meiner Meinung nach hätten kürzer gefasst werden können und mir ein paar Dinge im Buch negativ aufgestoßen sind, vergebe ich 4 Sterne für das Buch und eine Leseempfehlung, bei der man wohl einfach über ein paar Kleinigkeiten hinweg sehen muss, damit das eigentliche Lesevergnügen nicht gebremst wird. ****

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