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Veröffentlicht am 09.04.2020

Ein Buch, welches dem Leser die Augen für seine Mitmenschen, Gott und Kirche wieder neu öffnet und dazu inspiriert, seinen Glauben zu leben.

Gott geht unter die Haut
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Ich habe mich sehr gefreut, dass mir der Titel "Gott geht unter die Haut" von Rainer Fuchs vom Herder Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank an dieser Stelle! Der Diakon Rainer Fuchs war mir ...

Ich habe mich sehr gefreut, dass mir der Titel "Gott geht unter die Haut" von Rainer Fuchs vom Herder Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank an dieser Stelle! Der Diakon Rainer Fuchs war mir bislang nicht bekannt, weder vom Schreiben noch vom Hörensagen in christlichen Kreisen, in denen ich von Kindesbeinen an verkehre. Das Buch machte mich daher von seinem Klappentext her neugierig und ich empfand die Doppeldeutigkeit des Namens des Titels außerdem als sehr gelungen und als aufmerksamkeitserregend. "Gott geht unter die Haut", bei diesem Diakon im wahrsten Sinne des Wortes durch sämtliche Tätowierungen, auf die Herr Fuchs auch noch näher eingeht. Gespannt startete ich das Werk und hoffte auf neue Inspiration für mein Glaubsleben, aber auch die ein oder andere kritische Betrachtung der heutigen Dinge.

Der Autor berichtet aus seiner Ich-Perspektive und gewährt mir so den größtmöglichen Einblick in sein Inneres. Ich lerne seinen Gedanken kennen und erfahre viel über sein Leben. Wie er aufgewachsen ist, wie er geprägt wurde, wie er zu dem wurde, was er heute ist: Diakon. Das finde ich bei seinem Erscheinungsbild und seinen Hobbys wie Mottorad fahren und Tattoos stechen echt nicht schlecht, erwartet man so etwas eben überhaupt nicht. Und das ist das schöne, dass vieles nicht so ist, wie es scheint! Gerade Rainer Fuchs fällt in der Gesellschaft auf und kann so ein Zeugnis sein.

Er thematisiert die Problematik von Kirchen, deren Mitglieder sich immer mehr ausdünnen und stellt Überlegungen auf, wie sich dies ändern könnte. Und was auch in der Gesellschaft allgemein verändert werden könnte/müsste. Manche Dinge der Landeskirchen betrachtet er aber auch kritisch, so ist er der Ansicht, dass manche Dinge beispielsweise nicht mehr zeitgemäß ablaufen.
Er schreibt das Thema Nächstenliebe sehr sehr groß und inspiriert den Leser dazu, wieder mehr auf andere, als auf sich selber zu schauen und das Leben hier zu nutzen, was einem von Gott gegeben wurde.

Auch Herr Fuchs musste in seinem Leben die ein oder andere Niederlage erleben, die ihn an Gott bzw. seiner Berufung zweifeln ließen. Doch immer wieder fand er den Weg zurück zu seinem Glauben, was er in seinem Werk schön beschreibt.

Die Quintessenz dieses Werkes ist, dass Rainer Fuchs weiterhin Christus in seinem Leben verkünden möchte – komme was wolle –, er Gemeinschaft und Bindungen untereinander für wichtig erachtet, er auf Not aufmerksam machen möchte und ein nachhaltigeres und gerechteres Leben führen möchte und uns Leser damit anstecken möchte. Außerdem ist sein großes Ziel, dass andere Christen sich nicht für ihren Glauben zu schämen brauchen. Er ermutigt das eigene Leben so zu führen, wie man selber (und Gott) es für richtig hält, allen anderen Menschen anderer oder keiner Konfessionen gegenüber dennoch aufgeschlossen zu sein. Liebe ist die treibende Kraft. Dafür liefert er auch einige Zitate, einige aus der Bibel, andere von anderen christlich geprägten Personen des öffentlichen Lebens.

Einen Stern Abzug gibt es, da mich die geschichtlichen Hintergründe nicht immer so detailliert interessieren und ich mich deshalb ein paar mal eher durch die Zeilen schleppe. Und dass ich natürlich nicht 100%ig hinter allem stehe, was der Diakon so aussagt. Nichtsdestotrotz ist das meiste dieses Werkes wirklich inspirierend und mutmachend und ist es wert gelesen zu werden!
Daher spreche ich für alle Interessierten eine Lese- und Kaufempfehlung aus und vergebe 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Ein zuckersüßer, appetitanregender Liebesroman :)

Love Recipes – Verführung à la carte
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Kurz nachdem der Titel "Love Recipes – Verführung à la carte" von Kate Meader auf Netgalley schien, musste ich ihn anfragen. Das tolle Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen und auch der Inhalt der ...

Kurz nachdem der Titel "Love Recipes – Verführung à la carte" von Kate Meader auf Netgalley schien, musste ich ihn anfragen. Das tolle Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen und auch der Inhalt der Geschichte klang lecker – in mehreren Hinsichten :P Ich bedanke mich beim Piper-Verlag, der mir das Rezensionsexemplar so treu zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber gefreut. Die Autorin Kate Meader kannte ich bislang noch nicht, was daran liegt, dass dies ihr Debütroman und gleichzeitig der Auftakt der "Kitchen Love"-Reihe ist. Gespannt startete ich mit der Geschichte.

Zu Anfang lerne ich die vierundzwanzigjährige Protagonistin Lili kennen, die in ihrer Freizeit leidenschaftlich gern fotografiert und die italienische Trattoria ihrer Familie gewissenhaft und aufopferungsvoll leitet. Der Laden und die damit einhergehende Verantwortung nehmen sie allerdings so sehr ein, dass sie kaum Zeit und Raum für die Fotografie hat, sehr schade. Denn eigentlich würde sie dies gerne zum Beruf machen, kommt sie vor der Kamera einfach ganz aus sich heraus. Die ehemals dicke Lili, die mittlerweile ins Reine mit ihrer noch recht fülligen Figur gekommen ist, hält nicht viel von sich selber, weiß aber, was sie kann. Das merkt auch Jack Kilroy schnell, ein britischer Starkoch, den Lili plötzlich in ihrer Küche antrifft. Er will gegen ihren Vater in einem Kochduell antreten und somit möglicherweise das Image des Restaurants etwas aufpolieren. Immerhin ist er berühmt berüchtigt und die Frauenwelt liegt ihm zu Füßen. Alle Frauen, außer Lilli, so glauben er und Lilli anfänglich. Doch der charmante, aber auch ziemlich eingebildete Jack weiß Lilli schnell um den Finger zu wickeln. Doch diese steht zwischen den Fronten und kann nicht glauben, dass ein echter Womanizer Jemanden wie SIE (zumindest auf die Dauer) toll finden könnte... er will doch sicher nur (wenn überhaupt) ein ONS. Doch da liegt Lilli mächtig daneben, hinter Jack steckt so viel mehr! Lasst euch überraschen ;)

Ich finde sehr schnellen Zugang zu dieser Geschichte. Lilli ist mir direkt sympathisch und geht mit vielen Dingen, unter anderem ihrem Gewicht, sehr humorvoll um. Allerdings sollte sie sich schon längst mehr um sich selber kümmern. Sie bleibt ganz schön auf der Strecke und will es allen anderen, insbesondere ihrer Familie, recht machen. Jack ist mir anfänglich noch etwas suspekt, ich kann ihn schwer einschätzen. Dieses Machogehabe ist zwar ganz amüsant, aber ich kann ihn lange nicht richtig für voll nehmen! Das ändert sich aber im Laufe der Geschichte, als ich tiefer in seine Seele blicken kann. Es wird nämlich aus seiner und Lillis Sichtweise berichtet, was mir den Zugang zu ihnen beiden verschafft. Dies geschieht in der dritten Person in Vergangenheitsform.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, an manchen Stellen allerdings etwas langatmig. So gestaltete sich das Lesen manchmal etwas zäh. Aber Frau Meader lässt wunderbar Humor in den Handlungsverlauf mit einfließen, der mich oft zum Lachen bringt! Auch das Knistern der Protagonisten tritt deutlich hervor und überzeugt mich. Hier geht es das ein oder andere mal heiß her :)

Die Familie deLuca schließe ich schnell in mein Herz und freue mich über weitere Bände von ihnen.

Die Geschichte macht auf jeden Fall auch Lust aufs Kochen und inspiriert den Leser, mal etwas neues auszuprobieren. Das "Rezept" am Ende ist der Knüller und ein schöner, amüsanter Abschluss. Auf die Männer, die kochen (können)!!! :D

Für eine schöne Liebesgeschichte für zwischendurch vergebe ich eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 gute Sterne ****

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Ein ungewöhnliches Ermittlerteam, eine spannende Story.

NEON - Er tötet dich
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Vorab möchte ich erst einmal meinen Dank an den Verlag HarperCollins Germany aussprechen, der mir das Rezensionsexemplar von „NEON – Er tötet dich“ von G. S. Locke zur Verfügung gestellt hat, ich habe ...

Vorab möchte ich erst einmal meinen Dank an den Verlag HarperCollins Germany aussprechen, der mir das Rezensionsexemplar von „NEON – Er tötet dich“ von G. S. Locke zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber gefreut. Der Autor war mir bislang nicht bekannt, es scheint sich hierbei um dessen Debüt zu handeln. Das Cover zog mich hier direkt in seinen Bann und auch der Klappentext klang vielversprechend, dass ich dieses Werk angefragt habe. Gespannt startete ich mit dem Buch.

Bei der Geschichte handelt es sich um einen eher ungewöhnlicher Thriller, in dem sich ein Polizist und eine Auftragskillerin zusammenschließen.

Detective Matt Jackson ist am Ende. Nach Monaten der erfolglosen Ermittlungen im Fall eines kranken Serienkillers Neon, der seine Opfer in bizarren Konstruktionen aus Neonleuchten öffentlich zur Schau stellt, wird seine Frau Polly ebenfalls vom Täter getötet. Matt wird verständlicherweise von den Ermittlungen abgezogen, ist er einfach zu sehr involvier. Nun ist er davon überzeugt, nichts mehr zu verlieren zu haben. Seine Rachgier bringt ihn dazu, mit der Auftragskillerin Iris zusammenzuarbeiten. Mit dieser gelingt es, dem Killer langsam aber sicher auf die Spur zu kommen...

Zu Anfang dieses Thrillers lerne ich den Protagonisten Matt kennen, der wirklich gebrochen zu sein scheint. Er will nun auf eigene Faust ermitteln und (vor allem) handeln, komme was wolle. Das kann ich irgendwie nachvollziehen. Er tut mir ganz schön leid. Da kommt Iris wie gerufen, die ich lange nicht einschätzen konnte. Es handelt sich bei ihr wirklich um keine Sympathieträgerin. Diese hat ihre eigenen Gründe, warum sie sich auf den ungewöhnlichen Deal mit Matt einlässt. Normalerweise würde sie nämlich niemals mit einem Cop zusammenarbeiten! Die beiden sind sehr verschieden und kommen aus völlig unterschiedlichen Welten und trauen sich demnach gegenseitig nicht recht über den Weg. Das gestaltet eine erfolgreiche Zusammenarbeit natürlich schwierig, doch trotzdem kommen sie ihrem Ziel immer näher.

Dieses Ermittlerduo ist wirklich ungewöhnlich. Nichts desto trotz passen die beiden irgendwie zusammen und ergeben somit zusammen ein ungewöhnliches, aber gutes Team. Allerdings ziehen sich die Ermittlungen für meinen Geschmack manchmal etwas in die Länge und es kamen auch recht viele Personen in dem Werk vor, dass ich schnell den Überblick verlor. Dies sind meine Kritikpunkte.

Den Menschen, der hinter dem Killer „NEON“ steckt, lernt man in diesem Werk sehr schnell kennen, was der Spannung allerdings keinen Abbruch tut. Es handelt sich hierbei wirklich um einen perfiden Typen, der seine ganz eigenen Ambitionen zu haben scheint. Mir stellen sich die Nackenhaare auf, wenn ich in seine Seele blicke!

Es wird aus den Sichtweisen der verschiedensten Protagonisten berichtet, was mir einen guten Überblick über die verschiedenen Personen bietet und ich in alljene einen kleinen Einblick bekomme. Allerdings werde ich hier mit keinem Charakter so richtig warm.

Die Story hat so manche Spannungsmomente und ist sehr wendungsreich und unterhaltsam, demnach habe ich das Werk an einem Stück durchlesen können. Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge. Allerdings gehört dieses Werk nicht zu den besten Thrillern, die ich bislang lesen durfte.

Eine vergebe eine Leseempfehlung für einen soliden Thriller.

4 Sterne von meiner Seite ****

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Ein gelungener Krimi :)

Krähenmutter
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Wieder ein gutes Buch von Shepherd, aber nicht eines ihrer besten

Von Laura Kern hab ich schon zuvor gelesen. "Der Flüstermann" hat mir super gefallen! Daher war ich auch auf diese Geschichte gespannt, ...

Wieder ein gutes Buch von Shepherd, aber nicht eines ihrer besten

Von Laura Kern hab ich schon zuvor gelesen. "Der Flüstermann" hat mir super gefallen! Daher war ich auch auf diese Geschichte gespannt, auch wenn mich der Klappentext nicht 100-prozentig angesprochen hat.

Ich kam sehr schnell in die Geschichte rein und habe auch wieder mit der Hauptprotagonistin Laura mitgefiebert, sie ist mir nach wie vor sympathisch!
Zwischen ihr und Taylor, einem Kollegen aus einem anderen Fall (nahm man an), hat es ein wenig geknistert, was ich amüsant und spannend fand, mal schauen wie es da noch so weitergeht, bei dem Buch "Engelsschlaf", welches ich mir schon bestellt habe.

Catherine erzählt aus mehreren Perspektiven, was ich sehr gelungen finde. Sie hält den Spannungsbogen aufrecht und man kann der Geschichte gut folgen. Viele bezeichnen ihr Werk nicht als Thriller, was ich verstehen kann. Dennoch würd ich dem Buch eine Chance geben, auch wenn es etwas "softer" zugeht. Ist auf jeden Fall nett für zwischendurch!

4 Sterne und eine Leseempfehlung :) ****

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Ein solider Krimi mit einem spannenden Ende!

Bluthaus
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Hier hat mich besonders das hübsche Cover angesprochen, was neugierig auf den Inhalt gemacht hat.

Ich habe mir dieses Buch als Hörbuch angehört und muss sagen, dass die Pausen zwischen den Erzählungen ...

Hier hat mich besonders das hübsche Cover angesprochen, was neugierig auf den Inhalt gemacht hat.

Ich habe mir dieses Buch als Hörbuch angehört und muss sagen, dass die Pausen zwischen den Erzählungen verschiedener Personen ziemlich kurz waren und man sich bemühen musste nachzuvollziehen worum und um wen es gerade wieder geht. Das sind aber Abstriche, die mit dem Buch oder der Autorin an sich nichts zu tun haben, sondern mit dem Hörbuch.

Die Geschichte ist solide und die Spannung baut sich erst zum Ende hin auf. Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ermitteln beide getrennt voneinander und man bekommt einiges aus ihrem Privatleben mit, was für den Leser/Hörer einen besseren Zugang zu den Protagonisten verschafft und man Sympathie für sie entwickelt.

Die Story ist etwas verworren und man blickt erst richtig zum Ende hin durch.
Der Schluss ist absolut gelungen, wo man zum ersten mal so richtig mitfiebert.

4 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung für "Bluthaus" :) ****

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