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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2020

im Tal der Wölfe

Ein Freund wie kein anderer 2: Im Tal der Wölfe
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Das Erdhörnchen Habbi möchte zurück zu seiner Familie, doch der Fluss, welches es hierzu überqueren müsste, ist zu reißend. Daher bleibt Habbi nichts anderes übrig als sich gemeinsam mit seinem Freund ...

Das Erdhörnchen Habbi möchte zurück zu seiner Familie, doch der Fluss, welches es hierzu überqueren müsste, ist zu reißend. Daher bleibt Habbi nichts anderes übrig als sich gemeinsam mit seinem Freund dem Wolf Yaruk zu dessen Rudel zu begeben.

„Im Tal der Wölfe“ ist der zweite Band rund um die außergewöhnliche Freundschaft zwischen dem Erdhörnchen und dem Wolf. Da immer wieder auf den ersten Teil Bezug genommen wird, empfehle ich diesen vorher gelesen zu haben um die Entwicklung zwischen der ergreifenden Freundschaft der unterschiedlichen Tiere folgen zu können. Wir kennen den ersten Teil und fühlten uns daher sofort in die Handlung versetzt und mit Habbi und Yaruk verbunden. Der Einstieg in die Geschichte gelang uns kinderleicht und das (Vor-) Lesen hat uns ab der ersten Seite große Freude bereitet. Wie auch schon im ersten Band werden die Themen Freundschaft, Zusammenhalt, Hilfe und Mut behandelt. Diesmal allerdings etwas ernster und ergreifender als im ersten Teil. Die Geschichte ist durchwegs spannend, aber oftmals auch etwas berührend und emotional. Zudem ist das gesamte Bcuh sehr kindgerecht, was nicht zuletzt an den liebevollen großflächigen Illustrationen liegt.

FAZIT:
„Im Tal der Wölfe“ ist erneut ein lesenswertes, spannendes und ergreifendes Kinderbuch rund um die Themen Freundschaft, Zusammenhalt und Mut, welches mit tollen Illustrationen versehen ist. Wir freuen uns schon auf den nächsten Ban und vergeben daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 25.03.2020

Todgeweiht

Todgeweiht: Thriller
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Zons vor 500 Jahren: In der Stadt wird ein Toter mit Pestbeulengefunden. Bastian versucht eine Verbreitung der Seuche zu verhindern, doch es gibt weitere Todesfälle. Bei genauerer Betrachtung der Leichen ...

Zons vor 500 Jahren: In der Stadt wird ein Toter mit Pestbeulengefunden. Bastian versucht eine Verbreitung der Seuche zu verhindern, doch es gibt weitere Todesfälle. Bei genauerer Betrachtung der Leichen finden sich allerdings Ungereimtheiten.

Gegenwart: In eine See wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Diese wurde anscheinend vom Täter über einen längeren Zeitraum gefangen gehalten und ist letztendlich verdurstet. Kommissar Oliver Bergmann beginnt mit den Ermittlungen und findet heraus, dass weitere junge Frauen vermisst werden. Jagt er einen Serientäter?



Catherine Shepherd beweist einmal mehr, dass sie absolut zu Recht eine der beliebtesten deutschen Thrillerautorinnen ist. Sie verbindet nervenzerreißende Spannung mit liebenswerten Protagonisten und unerwarteten Wendungen. Im Buch wechseln sich zwei Handlungsstränge ab: einer aus der Gegenwart und einer aus Zons vor 500 Jahren. Zudem finden sich im Buch auch immer wieder Kapitel aus Sicht des Mörders in der Gegenwart. In all diesen Handlungssträngen schafft es Catherine Shepherd sofort große Spannung aufzubauen und diese mithilfe unerwarteter Wendungen und Cliffhanger so weit zu steigern, bis sie kaum noch auszuhalten ist. Die Auflösung ist in beiden Fällen sowohl überraschend als auch glaubwürdig. Ich musste das Buch binnen zwei Tagen beenden, da ich es kaum noch aus der Hand legen konnte.



Die einzelnen Protagonisten sind authentisch, zum Teil sehr liebenswert und bieten facettenreiche Charaktereigenschaften. Besonders gut gefällt mir, dass liebgewonnene Figuren aus den Vorgängerbänden erneut als Hauptprotagonisten eingesetzt werden. Obwohl dies bereits der zehnte Zons- Thriller ist, erfährt man dennoch einiges Neues über die einzelnen Charaktere. Allerdings können auch neue Leser problemlos in die Handlung einsteigen, da die Vorgängerbände für das Verständnis nicht notwendig sind. Dennoch empfehle ich jedem ausnahmslos alle Thriller dieser Reihe und auch die anderen Werke von Catherine Shepherd, da diese immer besondere Lesehighlights sind.



FAZIT:
„Todgeweiht“ ist einmal mehr ein Meisterwerk meiner Lieblingsautorin. Catherine Shepherd schafft es alles, was ein gelungener Thriller braucht, in die Handlung einzubauen. Ich empfehle dieses Buch jedem Thrillerfan, der nervenzerreißende Spannung will und vergebe daher 5 Sterne!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2020

Die Maske der Gewalt

Die Maske der Gewalt
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Richard Tackert ist LKA Ermittler und sucht derzeit einen Frauenmörder in Wien. Die Ermittlungen gestalten sich äußerst schwierig und es scheint kaum Hinweise zu geben, die auf einen Täter oder ein Motiv ...

Richard Tackert ist LKA Ermittler und sucht derzeit einen Frauenmörder in Wien. Die Ermittlungen gestalten sich äußerst schwierig und es scheint kaum Hinweise zu geben, die auf einen Täter oder ein Motiv hindeuten. Einzig die Schnittverletzungen der Opfer weisen Parallelen auf. Doch Richard, welcher eine traumatische Kindheit hatte und stark von dieser geprägt und angetrieben wird, wird vor ein weiteres Unglück gestellt: Seine Schwester wird entführt.

Jennifer B. Wind baut bereits mit dem Prolog große Spannung auf und macht Neugierig auf die weitere Handlung. Die Autorin kann die Spannung ab dem ersten Mord zunehmend steigern. Hier hat mir besonders gut gefallen, dass sich sowohl die beruflichen Ermittlungen (bei den Frauenmorden) als auch das Privatleben von Richard vermischen. Gerade bei der Suche nach Richards Schwester war die Handlung wirklich nervenaufreibend. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Zudem erhöhen zahlreiche unerwartete Wendungen die Spannung immens, bis diese schier nervenzerreißend wird.

Die einzelnen Protagonisten wirken authentisch und oftmals äußerst facettenreich. Jennifer B. Wind hat mit Richard Schwarz einen glaubwürdigen, sympathischen aber dennoch sehr vielseitigen und interessanten Hauptprotagonisten geschaffen, welcher sich vor allem durch seine Vergangenheit und Rachegelüste von anderen Ermittlern dieses Genres unterscheidet. Ich habe Richards Ermittlungen gerne verfolgt und auch die anderen Charaktere oftmals sehr interessant gefunden. Allen voran die Gedankengänge des Täters konnten mich begeistern.

FAZIT:
„Die Maske der Gewalt“ ist ein spannender und fulminanter Auftakt in eine neue vielversprechende Buchreihe. Ich fand die Handlung spannend, fesselnd, mitreißend und vor allem die Protagonisten konnten mehr als überzeugen. Daher vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 02.03.2020

Der Lehrmeister

Der Lehrmeister (Faustus-Serie 2)
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Der goldene Herbst 1518 neigt sich dem Ende. Sechs Jahre sind vergangen, seitdem der berühmte Magier Johann Georg Faustus aus Nürnberg geflohen ist. Sein Ruhm ist gewachsen, selbst an den Höfen von Herzögen, ...

Der goldene Herbst 1518 neigt sich dem Ende. Sechs Jahre sind vergangen, seitdem der berühmte Magier Johann Georg Faustus aus Nürnberg geflohen ist. Sein Ruhm ist gewachsen, selbst an den Höfen von Herzögen, Grafen und Bischöfen sucht man seinen Rat. So als würde der Herrgott – oder sein böser Gegenspieler? – eine schützende Hand über ihn halten. Gemeinsam mit seinem neuen Gefährten Karl Wagner und der jungen Gauklerin Greta, seiner Ziehtochter, reist er als Quacksalber und Astrologe durch die Lande. Doch Johann spürt, dass dies nur die Ruhe vor dem Sturm ist. Sein Erzfeind Tonio ist noch nicht besiegt. Tief im Inneren weiß Johann, dass das Böse zurückkehren und erneut seine Hand nach ihm ausstrecken wird.

Obwohl ich den ersten Band nicht kenne, konnte ich sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos folgen, da für das Verständnis wichtiges Vorwissen geschickt in die Handlung eingebaut wird. Oliver Pötzsch konnte mich bereits mit der ersten Seite in den Bann der Handlung ziehen und bis zum Ende begeistern und mitreißen. Ich war so gefesselt, dass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte und binnen weniger tagen beenden musste. Der Autorbaut bereits zu Beginn hohe Spannung auf und mischt diese sehr gelungen mit liebenswerten und interessanten Charakteren, historischen Fakten und bildgewaltigen Beschreibungen. Beim Lesen hatte ich oftmals großes Kopfkino und konnte mir den geschickt ausgearbeiteten Kampf zwischen Gut und Böse oftmals bildlich vorstellen.

Die einzelnen Protagonisten können mehr als überzeugen, aber nichts anderes habe ich von Oliver Pötzsch erwartete, da mich bereits die Charaktere in „Die Henkerstochter“ komplett begeistern konnten. Auch hier erschienen die Protagonisten einerseits oftmals sehr liebenswert und menschlich. Durch ihre Schwähen, Ängste und Sorgen wirken sie menschlich und besonders interessant. Aber auch die „Bösen“ überzeugen durch positive Seiten und wirken daher besonders glaubwürdig und facettenreich.

FAZIT:
„Der Lehrmeister“ ist ein überzeugender historischer Roman, den ich gerne und begeistert gelesen habe. Die Handlung konnte mich mit der ersten Seite in ihren Bann ziehen und bis zum Ende nicht mehr loslassen. Ein besonderes Highlight dieses Buches sind die authentischen Protagonisten. Ich vergebe 5 Sterne!

Veröffentlicht am 03.02.2020

Tage des Lichts

Tage des Lichts
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1939: Ruth Meyer kämpft in England um die Einreiseerlaubnis ihrer jüdischen Familie und ist ständig zwischen Hoffen und Bangen. Endlich erhält sie die lang ersehnte positive Nachricht und kann kurze Zeit ...

1939: Ruth Meyer kämpft in England um die Einreiseerlaubnis ihrer jüdischen Familie und ist ständig zwischen Hoffen und Bangen. Endlich erhält sie die lang ersehnte positive Nachricht und kann kurze Zeit später ihre Familie in die Arme nehmen. Doch schon bald erklärt Deutschland den Krieg und die Familie Meyer muss feststellen, dass England nicht so sicher ist, wie erhofft. Die Familie plant die Ausreise nach Amerika, doch dies gestaltet sich aufgrund der politischen Wirren sehr schwer.

Ulrike Renk schafft es, dass der Leser bereits mit der ersten Seite mitten in der Handlung ist. Obwohl die Vorgängerbände bereits einige Zeit her sind, konnte ich mich sofort wieder an alle Charaktere und Details erinnern. Die Handlung konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und mitreißen und ich hatte oftmals großes Kopfkino. Gerade die gesellschaftliche Atmosphäre nach Ausbruch des Krieges und die ständige Angst und Ungewissheit waren unglaublich authentisch und greifbar. Beim Lesen konnten mich die großen Emotionen komplett ergreifen und erreichen. Aber auch die geschichtlichen Fakten sind sehr gelungen in die Handlung eingeflochten, wodurch diese besonders glaubwürdig erscheint.

„Tage des Lichts“ ist der mittlerweile dritte Band rund um die Jüdin Ruth Meyer und ihre Familie. Für das Verständnis ist es meiner Meinung nach unumgänglich die Vorbände zu kennen. Aber ich empfehle sowieso diese zu lesen, da diese Buchreihe ein absolutes Lesehighlight ist. Ulrike Renk schafft es unfassbar authentisch, emotional und mitreißend Ruths Erlebnisse während des Nationalsozialismus und die Flucht der jüdischen Familie zu beschreiben. Beim Lesen hat man sowohl großes Kopfkino als auch berührende Gänsehautmomente.

FAZIT:
„Tage des Lichts“ ist erneut eine rundum gelungene Fortsetzung der Reihe. Neben der starken und liebenswerten Ruth, die man einfach ins Herz schließen muss, überzeugen auch die authentischen anderen Protagonisten. Zudem werden die Emotionen und die authentische Atmosphäre sehr glaubhaft transportiert und ermöglichen ein Eintauchen in die Handlung. Ich kann es schon jetzt kaum noch erwarten, dass der nächste Band erscheint und vergebe daher 5 Sterne!

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