Schulschönling trifft sein damaliges Mobbingopfer beim Klassentreffen, erkennt sie aber nicht, weil sie jetzt NATÜRLICH wunderschön ist…

Geht’s schon mal gut los. Nicht. Und so geht’s auch weiter.

Es ist ein nettes Buch für zwischendurch, aber tief berührt hat es mich nicht. Nicht im Herz und nicht mit Humor ? Auch wenn es ein Spiegel Bestseller ist…

Vielleicht liegt es auch einfach an mir ?

Historischer Roman. Ich mag es sehr, aber er hatte es nicht ganz leicht, weil ich vorher Ken Folletts “Säulen der Erde” gelesen hatte und das natürlich nochmal eine andere Ebene von historischem Roman ist.
Geschichtlich stimmt beim Medicus nicht alles ganz, wer sich daran nicht stört, wird in eine wunderbare Welt geführt. Fern unserer Realität und mit sehr schönen bildlichen Darstellungen. Ich war schnell drin in der Geschichte und es ließ sich flüssig lesen.

Die “einfache” Mabel gerät in eine Welt von der sie nicht hätte zu Träumen gewagt hätte. Doch schnell wird klar, der Schein trügt. Wie sooft in der Welt der Schönen und Reichen ist alles nur oberflächlich in Ordnung. Dunkle Geheimnisse und Intrigen bringen Mabel bald in die schwierige Situation sich entscheiden zu müssen, ob sie Stillschweigen bewahrt, oder sich zu ihren Ursprüngen aus Recht und Ordnung bekennt.

Gut geschrieben, ich war schnell drin im Buch, aber sicher ausbaufähig was Verschleierung und bildliches Darstellen betrifft.

Ich bin erst ein paar Mal um das Buch herumgeschlichen, weil ich mir nicht ganz sicher war, ob das was für mich ist… Das bekannte Problem der Buchbeschreibung auf der Rückseite… Als ich es dann geschenkt bekam, hatte sich das Hin und Her damit erledigt

Don Tillmann hat definitiv einen an der Klatsche Aber ich glaube, dass es vielen Menschen, die lange alleine sind so ergeht, das die Ansprüche und Vorstellung des perfekten Partners in unerreichbare Sphären gleiten, je länger die Betroffenen Zeit haben darüber nachzudenken. So weit so gut, es kommt wie es kommen muss und es erscheint eine Frau auf der Bildfläche, die absolut ungeeignet für sein Profil ist. Und wird damit natürlich interessant.

Ein witziger Roman von Mann zu Mann – denn uns Frauen ist das natürlich schon lange bekannt
Und Recht hat der Autor mit seiner Aussage: “Ein bisschen Don Tillmann steckt doch in uns allen.”

Also das war mal ganz anders...
Ich hatte erst befürchtet, dass ich es gar nicht richtig verstanden habe, aber dann erschloss sich mir doch der Sinn der Sache.
Sehr interessant! Und was noch entscheidender ist: SO WAHR! Dinge und Situationen, die wohl jeder schon mal in der einen oder anderen Form erlebt hat. Es ist ein wenig beruhigend nochmal zu sehen, dass wir eben alle nur Menschen sind und ähnliche Dinge überall, zu jeder Zeit passieren...

Nur ein kurzes Intermezzo von etwas mehr als 90 Seiten, ließ sich direkt an einem Abend erschmökern

Gesagt sei trotzdem: es hinterlässt ein wenig Melancholie im Herzen...