Cover-Bild Die Letzten ihrer Art
Band 3 der Reihe "Klimaquartett"
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 21.10.2019
  • ISBN: 9783442757909
Maja Lunde

Die Letzten ihrer Art

Roman
Ursel Allenstein (Übersetzer)

Drei Familien, drei Jahrhunderte und der alles entscheidende Kampf gegen das Aussterben der Arten.

Über Mensch und Tier und das Tier im Menschen: Vom St. Petersburg der Zarenzeit über das Deutschland des Zweiten Weltkriegs bis in ein Norwegen der nahen Zukunft erzählt Maja Lunde von drei Familien, dem Schicksal einer seltenen Pferderasse und vom Kampf gegen das Aussterben der Arten. Ein bewegender Roman über Freiheit und Verantwortung, die große Gemeinschaft der Lebewesen und die alles entscheidende Frage: Reicht ein Menschenleben, um die Welt für alle zu verändern?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2020

Wie eine Art drei Leben änderte

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INHALT
Russland 1881: Michail kann es nicht fassen als man ihm ein Fell des sagenumwobenen Thaki Pferd aus der Mongolei schickt. Er wagt es nicht zu hoffen das es tatsächlich noch lebende Urpferde gibt ...

INHALT
Russland 1881: Michail kann es nicht fassen als man ihm ein Fell des sagenumwobenen Thaki Pferd aus der Mongolei schickt. Er wagt es nicht zu hoffen das es tatsächlich noch lebende Urpferde gibt und setzt alles daran zwei Pferde für seinen Zoo zu fangen. Dabei soll ihn der Tierfänger und Expeditionserfahrene Wilhelm Wolff helfen. Doch er ahnt nicht was für Abenteuer auf ihn zu kommen und wie sehr ihn diese Reise verändern wird.

Mongolei 1992: Die deutsche Tierärztin Karin hat nur ein Ziel in ihrem Leben und diesem ist sie ganz nahe: sie möchte die einst freien Thakis wieder in die Wildniss entlassen. Doch dieses Unterfangen ist alles andere als leicht und Karin muss viele Schicksalsschläge für diesen Traum erleiden. Wird sie es dennoch schaffen?

Norwegen 2064: Die Zivilisation wie wir sie kennen gibt es nicht mehr, die Natur hat alles zerstört. In einem fast verlassenem Dorf lebt Eva mit ihrer Tochter ganz allein auf einem Bauernhof. Sie trotzt allen Widerständen, denn als Heimatlose Wanderin will sie nicht enden. Ihr ganzer stolz sind ihre zwei Thakis, sozusagen ein Familienerbstück. Doch macht der stolz Eva blind für die Gefahren?

MEINE MEINUNG
Die Geschichte der Bienen ist unangefochten mein Lieblingsbuch und auch Die Geschichte des Wassers hat mich sehr berührt. Umso aufgeregter war ich als es hieß das endlich der dritte Teil des Klimaquartetts von Maja Lunde erscheint. Als erstes viel mir auf das Titel und Cover gar nicht zu den anderen beiden Büchern passte. Das fand ich sehr schade, liegt es doch dem deutschen Verlag vor diese anzupassen. Für mich hätte nichts gegen ein Titel wie 'Die Geschichte der letzten Art' als Beispiel gesprochen.

Dennoch behält Lunde den erfolgsversprächenden Inhaltsaufbau bei: drei Geschichten werden über verschiedene Jahrzehnte erzählt. Doch so ganz konnte ihr es nicht gelingen, hier hat die Autorin vielleicht doch zu krampfhaft versucht an alten Erfolgen anzuknüpfen.
Generell ist der Schreibstil wie gewohnt: sehr einfach und direkt, mit der Gabe die gewünschten Bilder klar und deutlich dem Leser zu beschreiben. Egal ob das nasskalte Norwegen und die trockene Steppe der Mongolei: als Leser fühlt man sich direkt in die Welt transportiert.
Wirklich gelungen fand ich drei Szenen: die Paarung zweier Pferde, das schlachten einer Ziege und die Geburt eines Babys. Alle drei Szenen sind faszinierend genau beschrieben worden, sodass man ein klares Bild vor Augen hatte. Natürlich nichts für schwache Nerven, aber es ist diese Ehrlichkeit der Worte die mich berührt, gefesselt und fasziniert haben.
Für meinen Geschmack sind die Kapitel etwas lang, aber das ist einfach nur meine Meinung: ich bin eher ein Fan kürzerer Abschnitte.

Der Inhalt ist teilweise wirklich sehr interessant und auch spannend, aber oft hatte ich das Gefühl das die Handlungen sich im Kreis drehen würde und die Geschichte nicht voran kommt. Bei 631 Seiten keine so gute Sache.

Eva ist eine sehr starke Frau, die sich nicht von ihren Gefühlen leiten lässt. Sie tut was getan werden muss und lässt sich von ihrer Sichtweise nicht abbringen. Sie ist unglaublich stolz auf die zwei Thakis die seit Generationen in ihrer Familie sind. Doch es ist dieser Stolz der sie oft blind für die Bedürfnisse ihrer Tochter Isa machen, auch wen sie glaubt zu wissen was Isa brauche. Als eines Tages eine fremde Frau bei ihnen auftaucht ändert sich das Leben auf den Hof. Louise bringt endlich Leben in die festgefahrene und in der Vergangenheit feststeckende Eva. Die Geschichte von Louise erinnert sehr an die Geschehnisse aus Band 2.
Im großen und ganzen hatte ich das Gefühl das Evas Geschichte als Lückenbüßer herhalten musste um den oben genannten dreier Aufbau beizubehalten. Wirklich Wert gibt sie der Geschichte der Thakis nicht.

Karin ist eine sehr Gefühlskalte Frau die nur Augen und Ohren für ihre Pferde hat. Ihr Sohn Mathias ist für sie nur ein bedauerlicher Unfall und ein lästiger Anhängsel. Sie ist sehr beherscht und lässt nichts an sich ran. Ich frage mich ob es aus den Geschehnissen des Krieges den Karin miterlebte hängt. Am Anfang störte mich diese kalte Persönlichkeit, aber bei näheren Überlegungen ist sie den Menschen die ich in meinem Leben kenne die den Krieg miterlebt haben nicht unähnlich. Karin tut alles für die Thakis, würde ihr Leben für das der Pferde geben. Wahrscheinlich weil sie das Leben der Pferde, im Krieg unwillentlich über das ihrer Mutter gestellt hat. Ich vermute das sie eher aus schlechtem Gewissen so besessen von ihnen ist.

Michail hat mir als Charakter gut gefallen. Er macht eine riesen Entwicklung durch und ist das Herzstück der Geschichte. Er ist warmherzig und nett, zu gleich am Anfang aber naiv und ängstlich. Die Welt durch seine Augen zu sehen war sehr spannend. Man merkte das seine Geschichte der Pulsgeber für das Buch war.

FAZIT
Meiner Meinung nach kann das Buch nicht an den Erfolg der anderen beiden Bücher anknüpfen, aber es hat durchaus seinen Wert. Man kann es sehr gut lesen und lernt auch unglaublich viel über diese Pferde. Teilweise ist es wirklich interessant und schön zu lesen, man sollte aber mit anderen Erwartungen an dieses Buch rangehen.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Sicherlich spannend erzählt

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Allgemeines:

Die letzten ihrer Art ist der dritte Band des Klimaquartetts von Maja Lunde. Das Buch erschien am 21. Oktober 2019 bei btb als Hardcover und umfasst 640 Seiten.

Maja Lunde wurde in Oslo ...

Allgemeines:

Die letzten ihrer Art ist der dritte Band des Klimaquartetts von Maja Lunde. Das Buch erschien am 21. Oktober 2019 bei btb als Hardcover und umfasst 640 Seiten.

Maja Lunde wurde in Oslo geboren, wo sie auch heute noch lebt. Für Die Geschichte der Bienen erhielt sie den norwegischen Buchhändlerpreis. Zudem wurde das Buch in über 30 Sprachen übersetzt.

Inhalt:

„Über Mensch und Tier und das Tier im Menschen: Vom St. Petersburg der Zarenzeit über das Deutschland des Zweiten Weltkriegs bis in ein Norwegen der nahen Zukunft erzählt Maja Lunde von drei Familien, dem Schicksal einer seltenen Pferderasse und vom Kampf gegen das Aussterben der Arten. Ein bewegender Roman über Freiheit und Verantwortung, die große Gemeinschaft der Lebewesen und die alles entscheidende Frage: Reicht ein Menschenleben, um die Welt für alle zu verändern?“ (Quelle: Verlagsgruppe Random House)

Meine Meinung:

Mit Die letzten ihrer Art legt Maja Lunde den dritten Band ihres literarischen Klimaquartetts vor. Im Fokus stehen – genau wie bei Die Geschichte der Bienen, dem ersten Band, drei Erzählstränge. Der erste ist in St. Petersburg im Jahr 1881 angesiedelt, der zweite 1992 in der Mongolei und der dritte im Jahr 2064 in Norwegen. Das Buch ist wieder sehr übersichtlich gestaltet, die Überschriften geben klare Hinweise darauf, in welcher erzählten Zeit man sich gerade befindet. Das verbindende Element ist dieses Mal das Thema „Pferd“, insbesondere das der Wildpferde. Es ist ganz klar von Vorteil, wenn man sich für diese Thematik wirklich interessiert, da sie sehr großen Raum einnimmt. Für jemanden, der nicht unbedingt ein Pferdeliebhaber ist, ist das sehr anstrengend und ermüdend. Anders als in der Geschichte der Bienen dominiert das Leitthema für meinen Geschmack die Handlung zu sehr. Lediglich für den Erzählstrang, der in der Zukunft spielt, trifft das nicht so stark zu. Maja Lunde hat wieder starke Protagonisten geschaffen, die sie sehr sorgfältig aufbaut. Man kann sich mit jedem von ihnen identifizieren, versteht seine Beweggründe, seine Handlungen, sein Auftreten, sein Verhältnis zu den anderen. Besonders überzeugend gelingen Lunde immer ihre Frauengestalten: Die starke Eva mit ihrer Tochter Isa im Norwegen der Zukunft, die sich durch fast nichts von ihrem Plan abbringen lässt, auf ihrem Hof mit ihren zwei Wildpferden zu bleiben. Das Auftauchen der undurchsichtigen Louise sorgt für Aufruhr und gibt der Handlung die nötige Spannung. Dann ist da noch Karin, Tierärztin, die ihren drogenabhängigen Sohn Matthias in die Mongolei schleppt und mit Dämonen aus dem Zweiten Weltkrieg zu kämpfen hat. Zuletzt Michail, auch ein sympathischer Charakter, allerdings auch mit Schwächen, die ihn immer wieder an sich zweifeln lassen. Er überwindet seine Ängste und verlässt seine vertraute Umgebung, seinen Tierpark, der ihm sehr am Herzen hängt, um in Russland nach dem Urpferd zu suchen. Dort lernt er auch die Liebe kennen, anders als er es erwartet hat.

Die Thematik des Buches ist – wie auch in Die Geschichte der Bienen und Die Geschichte des Wassers hochaktuell, das zeigt uns der Klimawandel jeden Tag. Damit hat Maja Lunde sich eines Themas angenommen, das per se interessiert, aber auch schon oft in der Literatur verarbeitet wurde. Mit ihrer packenden Art des Erzählens und der glaubwürdigen Einarbeitung von Fakten sind ihre Bücher aber etwas Besonderes. Drei Familien in drei Jahrhunderten versuchen auf ihre Weise etwas gegen das Aussterben einer Art zu tun und irgendwie im Einklang mit der Natur zu leben. Der Leser begleitet sie auf ihrem Weg und ahnt so manches Mal voraus, dass Rückschläge zu erwarten sind. Mir gefällt der Erzählstrang um Eva am besten, vermutlich, weil er in der Zukunft spielt. Zudem kommen hier die Charaktere und Geschehnisse aus meiner Sicht am überzeugendsten rüber.

Insgesamt bin ich allerdings nicht so begeistert von diesem Buch, da mir die Thematik der Pferdezüchtung zu stark dominiert. Auch Die Geschichte des Wassers hatte ähnliche Schwächen.

Fazit:

Sicherlich spannend erzählt, kommt aber für mich nicht an Die Geschichte der Bienen heran.

Veröffentlicht am 23.08.2020

Wenig Nähe zu den Charakteren

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1880er Jahre: Michail arbeitet im zoologischen Garten von Petersburg. Als eine neue Art entdeckt wird, plant er eine Expedition in die Mongolei. Diese wird sein Leben verändern.
1990er Jahre: Karin hat ...

1880er Jahre: Michail arbeitet im zoologischen Garten von Petersburg. Als eine neue Art entdeckt wird, plant er eine Expedition in die Mongolei. Diese wird sein Leben verändern.
1990er Jahre: Karin hat sich der Neuansiedlung der Prezewalski Pferde in der Mongolei verschrieben. Sie tut dafür alles. Ihr Sohn Mathias begleitet sie bei der ersten Übersiedlung der Pferde.
2060er Jahre: Eva lebt mit ihrer Tochter zurückgezogen auf einem Hof. Dort haben sie zwei Prezewalski Pferde.

Mein größtes Problem mit dem Buch war, dass mir alle Personen fremd bleiben. Keine Geschichte hat mich berührt. Teilweise wurde es auch zu oberflächlich erzählt und zu wenig in die Tiefe gegangen.

Bei der zukünftigen Geschichte fehlen viele Informationen. Was ist eigentlich genau passiert? Auch bis zum Ende bleibt vieles vage. Ich konnte dieser Geschichte wenig folgen.

Schlachten, kranke Pferde, herumliegende Kadaver, Geburten. Das sind alles Bestandteile der Tierhaltung. Sie werden in dem Buch auch geschildert. Allerdings fragt man sich, ob manche Schilderung nicht weniger effekthaschend möglich gewesen wäre.

Und beim Nachwort habe ich festgestellt, dass die Geschichte rein fiktiv ist. Schade. Es gibt genügend Geschichten und Arten, deren Erhalt man hätte schildern können.

Fazit: Ich mag den Schreibstil der Autorin. Leider wurde ich nicht mit den Personen warm und konnte der einen Geschichte wenig abgewinnen. Schade, dass es eine rein fiktive Geschichte ist.

Veröffentlicht am 08.02.2020

Tierquälerei und viel zu viel Liebelei statt Klima

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Im dritten Teil des literarischen Klimaquartetts "Die Letzten ihrer Art" befasst sich Maja Lunde mit den aussterbenden Arten auf unserem Planeten. Als Beispiel hat sie sich den Przewalski-Pferden, den ...

Im dritten Teil des literarischen Klimaquartetts "Die Letzten ihrer Art" befasst sich Maja Lunde mit den aussterbenden Arten auf unserem Planeten. Als Beispiel hat sie sich den Przewalski-Pferden, den Ur-Wildpferden, gewidmet, die bereits auf Höhlenmalerien zu bewundern waren.
Wie in ihren Vorgängerromanen hat sie ihre Geschichte auf drei Zeitebenen angesiedelt: 1880, 1992 und 2064. Alle Handlungsstränge werden aus der Sicht des Hauptprotaginisten in der Ich-Form erzählt.

Ende des 20. Jahrhunderts lernen wir den russischen Zoologen Michail Alexandrowitsch Kowrow aus St. Petersburg kennen. In einer Art rückblickenden Reisebericht erzählt er von seiner Expedition in die Mongolei um ein Przewalski-Pferd, von den Einwohnern Takhis genannt, einzufangen und nach Sankt Petersburg in den Zoo zu bringen. Für Michail wäre es eine Sensation das noch unbekannte Wildpferd auszustellen, um endlich wieder mehr Zoobesucher anzulocken und gewinnbringende Zahlen zu schreiben. Gemeinsam mit dem deutschen Tierfänger Wilhelm Wolff macht er sich auf in die Mongolei.

Im Jahr 1992 macht sich die deutsche Tierärztin Karin ebenfalls auf in die Mongolei. Sie beschreitet den umgekehrten Weg und möchte die Pferde wieder auswildern, um die Bestände zu vergrößern.

Im Jahr 2064 hat eine große Völkerwanderung in den Norden der Erde stattgefunden, denn die Recourcen sind am Ende. Eva und ihre Tochter Isa kämpfen auf ihrem Hof ums Überleben und versuchen trotz Mangel an Nahrung ihre Tiere über die Runden zu bringen. Dazu gehören auch die letzten zwei Przewalski-Pferde....die Letzten ihrer Art. Der Nutzen, trotz Hunger die Pferde am Leben zu lassen, ist manchmal zweifelhaft. Als dann auch noch die Französin Luise auftaucht, wird der Kampf ums Überleben noch schwieriger, da die Lebensmittel bereits knapp werden...

Den gehypten ersten Band um die Bienen habe ich leider noch immer im SuB Regal stehen, aber "Die Geschichte des Wassers" habe ich bereits gelesen und war nur mäßig begeistert. Mit ihrem neuen Roman zum Klimaquartett konnte ich leider noch weniger anfangen.
Mit Pferden habe ich nicht viel am Hut, aber ich bin generell ein Tierliebhaber. Deswegen hätte ich den Roman nach der Hälfte fast abgebrochen, denn in gleich zwei Zeitsträngen wurde es für mich fast unerträglich weiterzulesen. Kurz hintereinander wurden hier Tiere misshandelt und getötet. Ich lese blutige Thriller, die mich "kalt lassen", aber ich vertrage keinerlei Tierleid. ...auch wenn es um natürlich Auslese geht, die hier aber nur einmal vorkommt. Sicherlich geht es hier um leben und leben lassen, aber auch wenn ich über die letzten ihrer Art lese, möchte ich keine brutalen Quälereien an Tieren.

Ich stehe mit meiner Kritik wohl ziemlich alleine da, aber auch wenn es ums Aussterben der Tiere geht, möchte ich nicht genau über die Tötung der Pferde oder Kühe lesen, ausgeführt von den Menschen, die sie im Roman eigentlich beschützen sollen (wollen).

Das ist aber nicht mein einziger Kritikpunkt. Auch wenn die Pferde der rote Faden der drei Handlungsstränge sind, menschelt es meiner Meinung in diesem Buch zu viel. Michails Liebe ist verboten, Karin liebt zwar ihre Pferde, aber nicht ihren Sohn. Ihr mangelt es generell an Empathie für Menschen und weiß einfach nicht, wie sie emotinal mit ihnen umgehen soll. Ihr drogenabhängiger Sohn findet in den Steppen der Mongolei etwas zu sich selbst, verzweifelt aber an der Kälte der Mutter. Isa schreibt Tagebuch und stellt sich eine intime Beziehung mit dem Sohn eines Nachbarn vor, während ihr Vater ihre Mutter immer wieder sexuell bedroht.

Sicherlich geht es auch um das Aussterben der Artenvielfalt und in der Folge auch um das der Menschen. Dies hat Maja Lunde aber bereits in den Vorgängergeschichten besser dargestellt. In "Die Letzten ihrer Art" standen für mich die menschlichen (Liebes-)Konflikte zu sehr im Vordergrund. Meiner Meinung nach hat die Autorin das Potential der Thematik nicht optimal ausgeschöpft.


Fazit:
Ich gehöre wohl zur Minderheit, aber mir hat dieser dritte Band des Klimaquartetts nicht wirklich gefallen. Die Thematik rund um das Aussterben der Artenvielfalt wurde viel zu wenig ausgeschöpft und die Tierquälereien waren für mich einfach nur furchtbar zu lesen. Ich werde zwar auch noch den letzten Band lesen, aber bisher konnten mich Band 2+3 nicht wirklich packen.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Nicht ganz meins!

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Cover: Sehr simpel und auch um ehrlich zu sein nichtssagend. Aber sehr passend zu den ersten beiden Bänden die im Zuge der Reihe erschienen sind.

Schreibstil: Ganz ok, aber an manchmal schon etwas schwergängig ...

Cover: Sehr simpel und auch um ehrlich zu sein nichtssagend. Aber sehr passend zu den ersten beiden Bänden die im Zuge der Reihe erschienen sind.

Schreibstil: Ganz ok, aber an manchmal schon etwas schwergängig und langweilig. Streckenweise zeiht es sich sehr und gestaltet das Lesen uninteressant.Er konnte mich einfach nicht ganz einfangen.

Meinung: Ich muss ehrlich gestehen, dieses Buch war das erste der Autorin. Die ersten beiden Bücher über die Bienen und das Wasser habe ich nicht gelesen, doch wirklich zusammenhängen tun die Bücher ja auch nicht.
Wirklich überzeugen konnte mich das Buch letztenendes leider auch nicht. Es war sehr langwierig und anstrengend zu lesen. Stellenweise habe ich darüber nachgedacht es abzubrechen und habe mich sehr durchgequält.
Aber ich muss trotzdem sagen das es nicht uninteressant war. Das Aussterben der Arten ist ein Thema das immer öfter aufkommt und das viel zu sehr ignoriert wird.
Es ist ein sehr wichtiges Thema, das in diesem Buch sehr gut angesprochen und veranschaulicht wird.

Fazit: Für Fans der Autorin und der ersten beiden Bücher bestimmt super, aber leider war es einfach nicht mein Buch.

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